Fazit:
Durchatmen bei Niko Arnautis, Eintracht Frankfurt bringt den Vorsprung über die Zeit und gewinnt beim MSV Duisburg mit 2:1! Nach dem Traumstart der SGE folgte eine recht verhaltene erste Halbzeit der Gäste. Auch nach dem Pausenpfiff agierten die Champions-League-Aspirantinnen mit etwas angezogener Handbremse, waren aber trotzdem die spielbestimmende Mannschaft. Von den Gastgeberinnen kam über weite Strecken der Partie in der Offensive überhaupt nichts, bis Vanessa Fürst aus dem Nichts einen Eckball direkt zum Anschlusstreffer verwandelte. Geändert hat das am Ende trotzdem nichts, da Duisburg danach nicht mehr zum Abschluss gekommen ist. Die Zebras bleiben somit auf dem letzten Tabellenplatz und kommen dem Abstieg immer näher. Die Eintracht rückt nach diesem hochverdienten Auswärtssieg wieder bis auf einen Punkt an die Champions-League-Ränge heran. Die Zebras sind nächste Woche bei RB Leipzig gefordert, Frankfurt bekommt es mit Werder Bremen zu tun.

Laura Freigang wird in den gegnerischen Strafraum eskortiert und legt anschließend rechts rüber. Dort ist die eben erst eingewechselte Shekiera Martinez mitgelaufen und versucht es aus halbrechter Position mit dem rechten Fuß auf die lange Ecke. Aber Ena Mahmutovic wehrt stark zur Seite ab und hält ihre Mannschaft im Spiel!

Wann gehen die Zebras all-in? Angesichts des Spielstandes müssen die Gastgeberinnen jetzt eigentlich alles nach vorne werfen, um hier noch die Chance auf den Ausgleich zu wahren. Momentan steht Duisburg aber überraschenderweise immer noch relativ tief - da braucht es mehr Risiko.

Chiba vergibt die Chance zur Vorentscheidung! Nach einer starken Balleroberung von Nicole Anyomi schickt die deutsche Nationalspielerin die Eingewechselte mit einem Steilpass links in den Strafraum. Chiba visiert die untere rechte Ecke an, verfehlt diese aus aussichtsreicher Abschlussposition aber relativ deutlich.

Frankfurt hat zwar auch in Durchgang zwei deutlich mehr Ballbesitz, weiß mit diesem momentan aber relativ wenig anzufangen. Auch wenn die Gäste sich phasenweise in der gegnerischen Hälfte festsetzen, kommt es aktuell kaum zu gefährlichen Abschlussaktionen. Somit bleibt der Ausgleich für die Gastgeberinnen weiter in greifbarer Nähe.

Seit dem Anschlusstreffer durch Vanessa Fürst ist der MSV allerdings in der Offensive wieder blass geblieben. Falls heute noch etwas gehen soll, muss im Angriff wohl mehr investiert werden. Ganz so viel Zeit ist ja schließlich auch nicht mehr auf der Uhr.

Die Schlussphase bricht an und bei diesem Spielstand ist für die Zebras weiterhin alles drin. Frankfurt ist zwar weiterhin bemüht, aber dennoch verunsichert durch den unerwarteten Anschlusstreffer. Das können interessante Schlussminuten werden.

Dunst verpasst die Chance zum 3:1! Mahmutovic wehrt eine Flanke von der linken Seite unzureichend nach vorne ab und klärt somit genau vor die Füße von Dunst. Aus halblinker Position im Strafraum versucht es die Österreicherin mit dem ersten Kontakt, jagt die Kugel aber deutlich rechts über die lange Ecke - da war mehr drin.

Seit dem Pfostentreffer durch Laura Freigang ist die Eintracht in der Offensive nicht mehr wirklich gefährlich geworden. Um hier die Vorentscheidung zu erzwingen, müssen die Gäste nun wieder etwas mehr investieren. Allerdings gilt es hierbei auch die Abwehrarbeit der Zebras zu loben, die aktuell wenig zulassen.

Auf einmal ist auch den Frankfurterinnen etwas Nervosität anzumerken. Die Abspielfehler häufen sich auf Seiten der Gäste. Die Verunsicherung ist dem Team von Niko Arnautis definitiv anzumerken. Duisburg fehlt lediglich ein einziges Tor zum Ausgleich.

Der wunderschöne Anschlusstreffer durch Vanessa Fürst gibt den Zebras hier womöglich noch einmal neuen Mut. Frankfurt muss in dieser Phase aufpassen, nicht allzu passiv zu werden. Nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Niko Arnautis Impulse von der Bank bringen wird.

Gelbe Karte für Sophia Kleinherne (Eintracht Frankfurt)
Sophia Kleinherne hält die Eingewechselte Taryn Ries in der Gegenbewegung am Trikot fest und sieht dafür folgerichtig die erste Gelbe Karte der Partie.

Tooor für MSV Duisburg, 1:2 durch Vanessa Fürst
Aus dem nichts kommen die Duisburgrinnen zum Anschlusstreffer - und wie! Vanessa Fürst legt sich die Kugel auf der linken Seite zum Eckstoß zu Recht und zieht die Kugel mit dem rechten Fuß auf den zweiten Pfosten. Und das tut sie mit so viel Zug, dass der Eckball über alle Köpfe hinweg auf direktem Wege in der langen Ecke landet. Da sieht Stina Johannes im Kasten der Eintracht natürlich alles andere als gut aus. Geht hier doch noch was für die Zebras?

In den Gegenstößen der Gastgeberinnen fehlt es am nötigen Tempo. Die Frankfurterinnen haben in den meisten Situationen nach Ballverlust überhaupt keine Probleme, sich in der Defensive zu sortieren und wieder viele Spielerinnen hinter den Ball zu bringen.

Der Pfosten rettet für Duisburg! Innenverteidigerin Doorsoun setzt zum Solo an und spielt Mitte der eigenen Hälfte einen tollen Steckpass rechts in den Strafraum. Anyomi lässt clever durch für Freigang, die es im Strafraum mit dem rechten Fuß auf die untere linke Ecke probiert, allerdings am Innenpfosten scheitert - da wäre Mahmutovic wohl machtlos gewesen!

Es ist noch nicht ganz ersichtlich, was Thomas Gerstner seinen Spielerinnen in der Kabine mit auf den Weg gegeben hat. Die Zebras machen aktuell noch immer nicht den Anschein, hier ein Comeback starten zu können. Wie auch in Halbzeit eins findet das Spielgeschehen fast ausschließlich in der Hälfte der Gastgeberinnen statt.

Der Beginn der zweiten Hälfte deckt sich Stand jetzt mit dem Ende des ersten Durchgangs. Frankfurt kontrolliert die Partie, tut das allerdings immer noch mit ein wenig angezogener Handbremse. Duisburg steht in der Defensive kompakt, findet offensiv aber weiterhin nicht statt.

Kara Bachmann bleibt nach einem Zweikampf mit Lisanne Gräwe am Mittelkreis zunächst auf dem Boden liegen und muss kurz behandelt werden. Die medizinische Abteilung begleitet sie kurz an die Seitenlinie. Gleich sollte es aber schon weitergehen.

Bleibt abzuwarten, wie die Duisburgerinnen den zweiten Durchgang angehen werden. Klar muss das Team von Thomas Gerstner nun offensiver werden, um hier noch eine Chance zu haben. Trotzdem müssen die Zebras dabei natürlich aufpassen, um nicht ins offene Messer zu laufen.

Weiter gehts! Beide Teams kommen unverändert aus der Pause und bestreiten den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Pünktlich pfeift Laura Duske zur Pause, nach 45 Minuten führt Eintracht Frankfurt komfortabel mit 2:0 beim MSV Duisburg! Das liegt unter anderem an einem Fehlstart aus dem Bilderbuch, den die Zebras in dieser Partie hingelegt haben. Nach nicht einmal einer Minute klingelte es bereits im Kasten von Ena Mahmutovic, die drei Zeigerumdrehungen später schon wieder hinter sich greifen musste. Im Anschluss bleib Frankfurt weiterhin die spielbestimmende Mannschaft, nahm aber zwischenzeitlich mindestens zwei Gänge raus. Von Duisburg ging in dieser ersten Hälfte noch überhaupt keine Gefahr aus - noch keinen einzigen Torschuss hat das Team von Thomas Gerstner zu Stande gebracht. Falls für die Zebras hier noch etwas zu holen sein soll, muss sich das in Durchgang zwei schleunigst ändern.

Frankfurt wird in den Schlussminuten des ersten Durchgangs wieder etwas griffiger und will hier offensichtlich noch vor der Pause nachlegen. Allerdings ist die Defensive der Zebras inzwischen besser organisiert und lässt deutlich weniger Räume als noch zu Beginn der Partie.

Duisburg schenkt sich fast noch selbst den nächsten Treffer ein! Thomas geht kurz vor dem eigenen Strafraum ins Dribbling und verliert die Kugel an Dunst, die sogtot für Prašnikar durchsteckt. Die sucht aus halblinker Position im Sechzehner den Abschluss, scheitert aber an einer starken Fußabwehr von Mahmutovic, die rechtzeitig aus ihrem Kasten geeilt war!

Ob sich hier vor der Pause noch etwas tut? Frankfurt dominiert diese Partie weiterhin nach Belieben, hält sich in der Offensive aber aktuell ein wenig zurück. Niko Arnautis kann sicherlich zufrieden sein und wäre mit diesem Zwischenstand zur Halbzeit sicherlich glücklich.

Die Frankfurterinnen fordern einen Foulelfmeter! Barbara Dunst geht im Duell mit Vanessa Fürst zu Boden und beschwert sich lautstark bei der Schiedsrichterin. Die Pfeife von Laura Duske bleibt jedoch stumm. Durchaus glücklich für den MSV, da die Außenverteidigerin Dunst doch relativ deutlich am Sprunggelenk getroffen hatte.

Auch im eigenen Ballbesitz bleibt es dabei. Dem Duisburger Spiel fehlt es sowohl an Tempo als auch an Präzision. So landet die Kugel immer wieder beim Gegner und die Gastgeberinnen laufen ständig hinterher.

Weiterhin bleibt der MSV im Angriffsspiel vollkommen ungefährlich. Noch immer hat das Team von Thomas Gerstner keinen einzigen Torschuss abgegeben. Ehrlicherweise deutet bereits jetzt schon wenig darauf hin, dass die Zebras heute noch etwas mitnehmen können.

Die aktive Verena Hanshaw schlägt mittlerweile den vierten Eckball von der rechten Seite in den Strafraum. Diesmal ist die Defensivabteilung der Gastgeberinnen aber zur Stelle und kann in Person von Nathalie Muth am kurzen Pfosten klären.

Die Eintracht hat die Partie fest im Griff und lässt die Gastgeberinnen noch überhaupt nicht ins Spiel kommen. Das Team von Niko Arnautis ist in allen Belangen überlegen und verwaltet den Vorsprung aktuell geschickt. Auch die Vorstöße ins letzte Drittel bleiben weiterhin gefährlich und lassen vermuten, dass es heute wohl nicht bei zwei Toren bleibt...

Gerade bei Eckstößen hat der MSV bis zu diesem Zeitpunkt massive Probleme. Wie schon beim 0:1 segelt die Kugel von Hanshaw in den Fünfmeterraum, wo Mahmutovic nur unzureichend links vor den Fünfmeterraum klären kann. Dort steht Prašnikar bereit, befördert das Spielgerät per Direktschuss aber knapp über den Kasten.

Auf einen Torschuss der Gastgeberinnen wartet der heimische Anhang in der Schauinsland-Reisen-Arena nach guten zwanzig Minuten noch vergeblich. Die Duisburgerinnen kommen in der Offensive noch überhaupt nicht zum Zuge und sind bislang auch noch nicht in die Nähe des gegnerischen Strafraums gekommen. Das sollte sich demnächst ändern, wenn heute noch etwas gehen soll.

Lara Prašnikar pflückt einen langen Ball von Verena Hanshaw auf die linke Seite schön aus der Luft und setzt umgehend zum Heber an, weil Ena Mahmutovic weit vor ihrer Torlinie steht. Der Versuch der Frankfurterin geht allerdings relativ deutlich links am Tor vorbei. Duisburg darf kurz durchatmen.

Auch in eigenem Ballbesitz wirken die Duisburgerinnen in dieser Anfangsphase teilweise heillos überfordert. Selbst wenn die Zebras den Ball erobern, dauert es meist nicht lange, ehe die Kugel wieder in den Reihen der Eintracht landet. Das kann Thomas Gerstner bislang nicht gefallen.

Die Frankfurterinnen bemerken die Nervosität der Gäste und pressen dementsprechend relativ hoch. Bei der verunsicherten Defensive des Tabellenschlusslichts sicher keine schlechte Idee. In den letzten Minuten haben sich die Zebras aber ein wenig besser in der Partie zurechtgefunden.

Ein Start zum Vergessen für das Team von Thomas Gerstner. Die Duisburgerinnen sind gefühlt noch nicht in diesem Spiel angekommen und laufen nur hinterher. Die Eintracht hat in diesen Anfangsminuten Blut geleckt und spielt weiter munter nach vorne.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:2 durch Barbara Dunst
In den Anfangsminuten deutet sich ein Debakel an! Laura Freigang wird zentral vor dem Sechzehner nicht vernünftig angegangen und weicht auf die rechte Seite aus. Die deutsche Nationalspielerin legt sich die Kugel vielleicht ein bisschen weit nach außen, kann aber trotzdem noch eine flache Hereingabe an den Fünfmeterraum spielen. Dort hat die Defensivateilung der Zebras die völlig freistehende Barbara Dunst nicht auf dem Zettel, die aus kurzer Distanz in die untere linke Ecke abschließt.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:1 durch Nicole Anyomi
Die kalte Dusche für die Duisburgerinnen! Nach nicht einmal einer Minute bekommen die Gäste auf der rechten Seite einen ersten Eckball zugesprochen. Verena Hanshaw schlägt die Kugel an den zweiten Pfosten, wo Nicole Anyomi völlig unbedrängt einlaufen kann und die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie befördert. Womöglich hat sich die deutsche Nationalspielerin die Kugel selbst an die Hand geköpft. Aber wie dem auch sei, da es hier keinen VAR gibt, wird dieser Treffer zählen. Ein Start aus dem Bilderbuch für die Eintracht!

Der Ball rollt! Die Zuschauer in der Schauinsland-Reisen-Arena freuen sich auf die Partie zwischen Duisburg und Eintracht Frankfurt.

Geleitet wird die heutige Partie von Schiedsrichterin Laura Duske. An den Seitenlinien wird sie von Julia Boike und Janna Poppen assistiert.

Der MSV Duisburg bleibt sich ebenfalls treu und setzt heute auf das bewährte 4-3-3-System. Im Vergleich zur Niederlage bei der SGS Essen vor einer Woche nimmt Trainer Thomas Gerstner allerdings zwei personelle Änderungen vor. In der Defensive ist Paula Flach heute nicht mit von der Partie und wird auf der linken Abwehrseite von Kara Bachmann vertreten. In der Offensive steht Antonia-Johanna Halverkamps ebenfalls nicht im Kader und wird von Nathalie Muth ersetzt. Kann mit dieser Elf vielleicht der erste Saisonsieg gelingen? Für die Zebras, die mit der Eintracht in dieser Saison schon zweimal unliebsame Bekanntschaft machen mussten, bleibt zunächst zu hoffen, dass heute nicht die nächste Klatsche winkt. In den zwei Duellen mit den Frankfurterinnen mussten die Duisburgerinnen gleich neun Gegentore schlucken.

Die Gäste aus Frankfurt werden heute aller Voraussicht nach im gewohnten 4-2-3-1-System antreten. Auch was die Personalien anbelangt, bleibt sich Trainer Niko Arnautis treu und schickt genau dieselben elf Spielerinnen auf den Rasen, die vergangene Woche knapp mit 1:2 gegen die Bayern verloren haben. Heute muss dringend eine Reaktion her, um weiterhin an den Champions-League-Plätzen dran zu bleiben. Allerdings leistete sich die Eintracht auch in der Vergangenheit schon den ein oder anderen Patzer gegen Teams aus dem Tabellenkeller. Zuletzt musste man sowohl gegen Freiburg als auch gegen den Aufsteiger aus Leipzig eine Niederlage hinnehmen. Um ähnliches beim Tabellenschlusslicht zu erleben, müsste hier aber sicherlich Einiges zusammenkommen.

Die Champions-League-Aspirantinnen aus Frankfurt haben aktuell mit einer Krise zu kämpfen. Zuletzt setzte es für das Team von Niko Arnautis, das sich momentan "nur" auf Platz vier der Tabelle befindet, drei Ligapleiten hintereinander. Um an der Konkurrenz aus Hoffenheim, die momentan vier Punkte Vorsprung vor der Eintracht hat dranzubleiben, muss heute ein Schritt aus der Krise gegangen werden. Und wo, wenn nicht hier? Der MSV Duisburg steht nämlich noch immer sieglos am Tabellenende und kommt dem Gang in die Zweitklassigkeit Woche für Woche näher. Das Team von Thomas Gerstner hat ganze neun Punkte Rückstand auf das rettende Ufer und benötigt dementsprechend ein Wunder, um noch irgendwie die Klasse halten zu können. Gegen die Frankfurter Eintracht gelten die Zebras in jedem Fall als klarer Außenseiter.