Fazit:
Feierabend im Franz-Kremer-Stadion, der 1. FC Köln bezwingt den SC Freiburg verdient mit 2:0. Nachdem die Gastgeberinnen im ersten Durchgang gegen Ende schon das bessere Team waren, belohnte die zur Pause gekommene Cerci die Bemühungen ihrer Mannschaft mit dem 1:0. Auch im Anschluss waren die Rheinländerinnen wesentlich aktiver, obgleich das Spiel sich zunehmend durch Fouls und kleinere Unterbrechungen auszeichnete. Die Breisgauerinnen unternahmen nach vorne praktisch gar nichts mehr - und kassierten in der Schlussphase durch Cercis zweiten Treffer den K.O. Während sie damit auf dem achten Platz verharren, verschaffen sich die Geißböckinnen Luft im Abstiegskampf und schießen ganz nebenbei den MSV Duisburg in die 2. Liga. In rund zwei Wochen geht es beim VfL Wolfsburg weiter, der SCF hat die SGS Essen zu Gast.

Und wieder nicht das 3:0! Schimmer hebt die Murmel über Borggräfe hinweg ins Netz, nach Becks Pass stand sie jedoch im Abseits.

Wilde an die Latte! Aus ganz spitzem Winkel von links zieht die Kölnerin einen Freistoß an den Querbalken.

Cerci beinahe mit dem Hattrick! Die 23-Jährige taucht relativ frei links im Sechzehner auf, knallt das Leder aber direkt auf Borggräfe.

Tooor für 1. FC Köln, 2:0 durch Selina Cerci
Cerci schnürt den Doppelpack! Aus dem Zentrum steckt zunächst Beck für die eben eingewechselte Achcińska durch. Die Jokerin stolpert den Ball zu Cerci, die aus neun Metern von halbrechts ins untere rechte Eck einschiebt.

Mit diesem Zwischenresultat stünde übrigens der MSV Duisburg auch rechnerisch als erstes abgestiegenes Teams aus der Frauen-Bundesliga fest. Können die Gäste daran noch etwas ändern?

Borggräfe hält ihre Team im Spiel! Bei einem fix ausgespielten Konter legt Cerci von halblinks klasse nach rechts zu Schimmer. Die eingewechselte Offensivfrau scheitert aus 14 Metern an der gut reagierenden Borggräfe.

Eine gute Vierstelstunde ist noch zu gehen. Allzu viel haben die Freiburgerinnen der drohenden Pleite momentan nicht entgegenzusetzen.

Die nächste Neue beim SCF: Karich kommt, die verwarnte Axtmann geht.

Gelbe Karte für Alina Axtmann (SC Freiburg)
Axtmann hält ihre Gegenspielerin der eigenen Hälfte fest. Erneut ist Gelb etwas zu hart für diese Aktion.

Aktuell häufen sich die Spielunterbrechungen. Den Kölnerinnen können diese kurzen Pausen nur recht sein.

Die Rheinländerinnen tauschen nun ebenfalls doppelt. Für Wamser und Bienz sind nun Schimmer und Beck dabei.

Gelbe Karte für Samantha Steuerwald (SC Freiburg)
Steuerwald foult Wamser taktisch, dafür wird sie verwarnt.

Gelbe Karte für Dóra Zeller (1. FC Köln)

Wamser! Die Angreifern vernascht nach schnellem Pass in die Spitze an der Strafraumkante Vobian. Ihren Rechtschuss aus 15 Metern pariert Borggräfe zur Seite weg. Bei der folgenden Ecke köpft Degen unter Bedrängnis links daneben.

Doppelwechsel beim Sport-Club: Hoffmann und Vobian übernehmen für Zicai und Kolb.

Schasching zieht einen Freistoß aus zentralen 23 Metern direkt aufs Tor. Effzeh-Keeperin Pal wehrt den Aufsetzer im rechten Eck gut zur Seite ab.

Gelbe Karte für Celina Degen (1. FC Köln)
Degen grätscht Kayikci ab. Foul ja, Gelb eher nein.

Das ist natürlich ein fantastischer Start für die Weber-Truppe. Kaum steht Cerci auf dem Feld, trifft die Frau mit der Nummer 29 ins Schwarze.

Tooor für 1. FC Köln, 1:0 durch Selina Cerci
Die Geißböckinnen gehen in Führung - und die Jokerin sticht sofort! Einen weiten Schlag in den Freiburger Strafraum hebt Cerci hervorragend über ihre Gegenspielerin hinweg. Aus sieben Metern bleibt sie cool, mit rechts bezwingt sie Borggräfe eiskalt.

Halbzeitfazit:
Pause im Rheinland, zwischen dem 1. FC Köln und dem SC Freiburg steht es noch torlos. Die Breisgauerinnen waren in den ersten 25 Minuten das bessere Team und hatten durch Campbells Kopfball eine gute Gelegenheit. Nach und nach fuchsten sich aber auch die Domstädterinnen ins Match - und übernahmen anschließend das Kommando. Wamser und insbesondere Zeller mit ihren Pfostenschuss vergaben die besten Möglichkeiten für die Gastgeberinnen. Noch ist im zweiten Abschnitt alles drin, gerade die Süddeutschen müssen aber wieder mehr nach vorne machen. Bis gleich!

...Kayikci haut die Kugel aber direkt in die Arme von Pal.

Der SCF erarbeitet sich linke auf der Außenbahn einen Freistoß...

Fünf Zeigerumdrehungen sind es noch bis zur Halbzeit. Das Spiel hat sich gedreht: Der Effzeh ist inzwischen deutlich besser drin im Match und ist die aktivere Mannschaft.

Wieder muss Borggräfe eingreifen. Die Schlussfrau entschärft im Anschluss an einer Kölner Ecke den Fernschuss von Degen aus 23 Metern sicher.

Pfosten! Meßmer setzt Zeller mit einem Pass aus dem Zentrum links im Strafraum in Szene. Die Ungarin wartet kurz, dann schleudert sie die Murmel aus 13 Metern an die linke Längsstange.

Seit rund zehn Minuten kommen die Gäste kaum einmal an den Ball. Die Kölnerinnen kontrollieren das Geschehen.

Nach einer knappen halben Stunde geht das Remis in Ordnung. Inzwischen werden auch die Rot-Weißen immer stärker und generieren ihrerseits Abschlüsse. Die Freiburgerinnen sind zunehmend in der Defensive gefordert.

Da Wamser mehr draus machen! Über rechts dringt die 20-Jährige nach Zuspiel von Garhardt in die Box ein. Statt in der Mitte eine Mitspielerin zu suchen, versucht sie es aus spitzem Winkel selbst. Dort ist Borggräfe zur Stelle und pariert.

Jetzt wieder die Domstädterinnen: Von rechts trudelt eine flache Hereingabe in den Sechzehnmeterraum, Wamser kommt aber nicht richtig zum Schuss.

Es bleibt dabei, dass es auf beiden Seiten noch zu wenige klare Abschlussmomente gibt. Weiterhin wirken aber die Schwarzwälderinnen etwas gefährlicher.

Die Geißböckinnen haben insbesondere im Spiel nach vorne ihre Probleme. Mit Ausnahme der Schüsse von Bienz und Wamser geht offensiv relativ wenig.

Der folgende Standard bringt nichts ein.

Gute Chance für den SCF! Nach Flanke von rechts nickt Campbell den Ball aus acht Metern leicht halblinker Position aufs linke Eck. Pal wischt das Ding aber neben den Pfosten.

...die sorgt für Gefahr! Eine weit gezogene Ecke macht Degen per Kopf scharf. Am Fünfer bugsiert Schasching die Pille unglücklich direkt zu Wamser, die sich zu weit nach rechts raustreiben lässt. Aus spitzem Winkel trifft sie nur das Außennetz.

Den gibt es dann einige Augenblicke später! Ein weiter Ball erreicht rechts nahe der Torauslinie im Strafraum Bienz. Die Kölnerin zögert allerdings etwas zu lang mit ihrem Schuss, so springt nur eine Ecke heraus...

Den etwas agileren Eindruck machen in den ersten zehn Minuten die Freiburgerinnen. Noch allerdings warten wir auf einen Abschluss.

...dann aber gibt es ein Offensivfoul Zeller bekommt von Minge einen auf die Rübe. Es geht jedoch weiter für sie.

Das sah mal vielversprechend aus - allerdings auf Seiten der Süddeutschen: Mit einem feinen Doppelpass kombiniert sich Campbell auf dem rechten Flügel nach vorne. Gegen Agrež holt sie immerhin eine Ecke heraus...

Ruhiger Auftakt in Köln. Die Gastgeberinnen beginnen bemüht, haben aber oft aber noch zu viele Fehler im Passspiel.

Auf geht's.

Für die Breisgauerinnen geht es in der laufenden Spielzeit dagegen eigentlich nur noch um die Endplatzierung im Klassement. Aktuell belegen sie die achte Position, können aber mit einem Dreier heute an den siebtplatzierten Bremerinnen vorbeiziehen. Dafür muss aber der jüngste Sieglostrend gestoppt werden – aus den letzten vier Partien holten sie nur zwei Zähler, in den vergangenen beiden Matches gab es gegen die Top-Teams aus Hoffenheim (2:4) und Wolfsburg (1:4) zudem zwei Pleiten am Stück.

Bei den Effzeh-Frauen schrillen weiterhin die Alarmglocken. Lediglich drei Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Die gute Nachricht: Die Konkurrentinnen aus Nürnberg haben gestern ihre Auswärtsbegegnung bei der Eintracht aus Frankfurt klar verloren (1:4). Heißt: Sollte heute gegen den SCF ein Sieg herausspringen, wüchse der Abstand auf sechs Zähler an – und die Nichtsabstiegskorken könnten schon fast knallen.