Fazit:
Eintracht Frankfurt schlägt 1899 Hoffenheim klar mit 4:0 und setzt sich damit an die Tabellenspitze. Nachdem die Gastgeber in der ersten Hälfte gut mithielten und einige Torchancen besaßen, schlugen die Gäste vor der Pause zweimal zu. Durch ein Eigentor des Hoffenheimers Marvin Compper (39.) und einen Kunstschuss Pirmin Schweglers (43.) gingen die Hessen mit einer 2:0-Führung in die Kabine. In der zweiten Hälfte kam dann kaum noch etwas von Markus Babbels Truppe, die in der Folge auch noch zwei Gelb-Rote Karten verkraften musste. Sejad Salihović kurz nach seiner Einwechslung (70.) und Stephan Schröck in der 74. Minute mussten vorzeitig den Platz verlassen. Beiden Entscheidungen waren sehr zweifelhaft bis falsch. Schiedsrichter Weiner lag auch 83. Minute daneben, als er nach einem vermeintlichen Foul an Bastian Oczipka im Hoffenheimer Sechzehner auf den Punkt zeigte. Alex Meier ließ sich nicht zweimal bitten und erhöhte auf 3:0. Für den Endstand sorgte dann kurz vor Schluss der eingewechselte Martin Lanig per Kopf (90.). Trotz der indiskutablen Schiedsrichterleistung muss sich 1899 an die eigene Nase fassen und sich fragen, warum nach der guten ersten Hälfte im zweiten Abschnitt rein gar nichts mehr kam. Der Katastrophen-Saisonstart ist damit perfekt für die Kraichgauer, die nun auf dem letzten Tabellenplatz stehen. Die Eintracht dagegen belegt zumindest für eine Nacht die Spitzen-Position der Bundesliga.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:4 durch Martin Lanig
Der eben eingewechselte Lanig erzielt nach guter Flanke von Oczipka den 4:0-Endstand. Schiedsrichter Weiner pfeift danach gar nicht wieder an.

Dritter Wechsel bei Frankfurt. Für den heute starken Sebastian Rode betritt Martin Lanig den Platz.

Auch Jimmy Hoffer steckt sich noch die Siegprämie ein und ersetzt Takashi Inui.

Was Schiedsrichter Michael Weiner heute anbietet, ist ganz und gar nicht erstligareif. Und alle Fehlentscheidungen gingen auf Kosten der Hoffenheimer, was den uninspirierten Auftritt der Gastgeber gar nicht schönreden soll.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:3 durch Alexander Meier
Meier bleibt cool und verwandelt den Elfer sicher in der linken oberen Ecke. 3:0 für die Gäste.

Elfmeter für Frankfurt! Bastian Oczipka fällt im gegnerischen Sechzehner, doch das sah ganz stark nach Schwalbe aus.

Erster Wechsel bei den Gästen. Stefano Celozzi bekommt auch noch die Siegprämie und ersetzt Stefan Aigner.

Zehn Minuten noch zu spielen in dieser Partie, die jetzt stark an einen Benefiz-Kick á la "Schumacher & Friends" erinnert. Die Eintracht schiebt sich die Kugel hin und her, die Hoffenheimer halten nicht dagegen.

Tim Wiese eilt aus seinem Kasten, verschätzt sich und klärt die Kugel dann per Fallrückzieher. Das hat jetzt etwas von Kirmes, was wir hier erleben.

So, das war's. ganz ehrlich, 1899 Hoffenheim wird das Ding hier nicht mehr drehen. Es wird nun nur noch darum gehen, die Niederlage in erträglichen Dimensionen zu halten.

Gelb-Rote Karte für Stephan Schröck (1899 Hoffenheim)
Der nächste, bitte. Auch Stephan Schröck bei seinem ersten Bundesliga-Einsatz fliegt mit der Ampelkarte vom Platz, nachdem er bereits in der 39. Minute Gelb sah. In diesem Fall kann man die Entscheidung von Weiner zumindest ein wenig nachvollziehen.

Ein Mann weniger und zwei Tore Rückstand. Niemand wird setzt noch auf die Hoffenheimer setzen. Jetzt muss ein Husarenritt her. Oder so etwas Ähnliches.

Gelbe Karte für Takashi Inui (Eintracht Frankfurt)
Der Japaner nimmt die Kugel mit dem Arm mit, richtige Entscheidung.

Gelb-Rote Karte für Sejad Salihović (1899 Hoffenheim)
Oh. Mein. Gott. Sejad Salihović fliegt nur Minuten nach seiner Einwechslung für den Gelb-Rot-gefährdeten Weis mit Gelb-Rot vom Platz. Welch Ironie. Und was für zwei überzogene Gelbe Karten. Schiedsrichter Michael Weiner muss heute irgendwas falsches gefrühstückt haben.

Gelbe Karte für Sejad Salihović (1899 Hoffenheim)
Der gerade Eingewechselte geht zu hart gegen Zambrano zu Werke und holt sich gleich mal die Gelbe ab.

Joselu bleibt draußen, Sejad Salihović kommt dagegen bei den hausherren. Der bosnische Mittelfeldmann sollte zumindest durch die eine oder andere Standardsituation für Gefahr sorgen. Raus geht Tobias Weis, der stark Gelb-Rot-gefährdet war.

Vielleicht ist Neuzugang Joselu noch eine Option bei Hoffenheim, der Spanier kam aus der zweiten Mannschaft von Real Madrid.

Es wirkt seltsam lethergisch, was die Mannschaft von Markus Babbel darbietet. Angesichts des schlechten Saisonauftakts muss doch jetzt langsam mal dagegen gehalten werden, sollte man meinen.

Die Eintracht dominiert jetzt klar das Spiel, eine gefährliche Szene folgt auf die nächste. Bei den Gastgebern mus jetzt ein Ruck durch die Mannschaft gehen, immerhin steht es hier weiterhin "nur" 0:2.

Das muss das 3:0 sein! Nach exakter Vorlager von der linken Seite des Strafraums haut Alex Meier das Leder einen Meter vorbei am Hoffenheimer Gehäuse. Durchatmen bei 1899.

Eine Stunde ist rum in Sinsheim. Das Spiel ist nun geprägt von vielen Nickeligkeiten und Unterbrechungen. Nicht schön anzusehen das Ganze.

Für Sebastian Rode geht's weiter. Unterdessen senst Tobias Weis den nächsten Gegenspieler um, er sollte langsam aufpassen.

Gelbe Karte für Tobias Weis (1899 Hoffenheim)
Der Hoffenheimer geht zu hart gegen Sebastian Rode vor und sieht Gelb. Zudem muss der Frankfurter außerhalb des Spielfelds behandelt werden.

Momentan geht nicht allzu viel in dieser Partie. Die Frankfurter lassen Ball und Gegner laufen, ohne allzuviel nach vorne zu versuchen. Die Hoffenheimer dagegen scheinen noch an den beiden Gegentreffern kurz vor der Pause zu knabbern.

Die Frankfurter machen zu Beginn dieser zweiten Hälfte einen selbstbewussten Eindruck. Kein Wunder bei diesem Spielstand.

...den ersten Hoffenheimer Eckball überhaupt am heutigen Tag können die Gäste entschärfen.

Usami holt direkt mal einen Eckball heraus...

Hoffenheim-Coach Babbel hat zur zweiten Hälfte zwei Wechsel vorgenommen: Takashi Usami und Daniel Williams ersetzen Boris Vukčević und Sebastian Rudy. Ob die beiden Neuen zur Wende beitragen können?

Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
Eintracht Frankfurt führt zur Pause mit 2:0 gegen 1899 Hoffenheim. In einer interessanten Partie machten die Gäste größtenteils das Spiel und verfügten über erheblich mehr Ballbesitz als der Gegner. Doch waren es die Gastgeber, die zumeist nach Kontern gute Torchancen besaßen. Mit der Zeit wurde jedoch auch die Eintracht in der Offensive stärker und so ist die Führung, die durch das Eigentor Marvin Comppers (39.) und den Kunstschuss Pirmin Schweglers (43.) zustande kam, nicht gänzlich unverdient. Bitter ist sie dennoch für die Hoffenheimer, die bislang gar nicht schlecht spielten. Wir sind gespannt, ob Markus Babbels Truppe die Geschichte in der zweiten Hälfte noch drehen kann, bis gleich.

Pünktlich beendet Michael Weiner die erste Halbzeit.

Wie reagieren die Gastgeber auf diesen Doppel-Nackenschlag? Wir sind gespannt.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:2 durch Pirmin Schwegler
Was für ein Treffer! Pirmin Schwegler zieht aus 30 Metern drauf und bringt das Leder mit rechts im gegnerischen Kasten unter. Ob Tim Wiese den halten muss? Eher nicht, der Schuss war einfach zu stark und hatte eine zu unberechenbare Flugkurve.

Verdient ist diese Führung nicht wirklich, doch wer fragt schon danach. Fünf Minuten noch zu absolvieren in Hälfte eins.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:1 durch Marvin Compper (Eigentor)
Das ist die Führung für den Aufsteiger! Hoffenheims Innenverteidiger Compper fälscht einen misslungenen Schussversuch Alex Meiers aus 16 Metern unhaltbar für Tim Wiese ins eigene Tor ab. Da hätte er einfach seinen Fuß weglassen sollen und nichts wäre passiert.

Nach Vorlage von Alex Meier versuchts Sebastian Rode aus 25 Metern, doch sein Schussversuch geht weit am gegnerischen Kasten vorbei. Bei beiden Mannschaften geht zurzeit nicht allzu viel in Sachen Offensive.

Marvin Compper erzielt den vermeintlichen Führungstreffer der Kraichgauer, doch der Ex-Nationalspieler steht bei seinem Kopfball aus kurzer Distanz klar im Abseits.

Frankfurt ist nun am Drücker, während von den Hoffenheimern schon länger nichts Gefährliches mehr nach vorne kam.

Zwei Frankfurter Torchancen innerhalb weniger Augenblicke: Nachdem Rodes Versuch aus kurzer Distanz abgeblockt wird scheitert Olivier Occéan am herauseilenden Tim Wiese.

Gelbe Karte für Stephan Schröck (1899 Hoffenheim)
Der philippinische Nationalspieler holt einen gegenspieler 28 Meter vor dem eigenen Tor von den Beinen. Warum Schiri Weiner hier unbedingt Gelb zeigen muss, bleibt sein Geheimnis.

Erster Torschuss der Frankfurter Eintracht, die es jetzt vermehrt mit langen Bällen versucht. Alex Meuer zieht aus 28 Metern per Drop-Kick ab - knapp drüber.

Auch in den Zweikämpfen zeigen sich die Frankfurter stärker, die Gäste entscheiden 57% ihrer Duelle für sich. Doch man wartet weiterhin auf den ersten Torschuss der Hessen. Hoffenheim hatte dagegen bereits derer sechs.

Eine interessante Partie ist es bislang in der Rhein-Neckar-Arena. Frankfurt hat erheblich mehr Ballbesitz als der Gegner und macht das Spiel, doch Hoffenheim ist mit seiner Konter-Taktik bisher deutlich gefährlicher in der Offensive und müsste eigentlich bereits führen.

Nächste Chance für Hoffenheim! Firmino spielt einen glänzenden Pass in die Tiefe aus Kevin Volland, der die Kugel aus 13 Metern über den herausstürmenden Trapp spitzelt. Doch allerdings auch gut einen Meter am Kasten vorbei. Das hätte die Führung sein können, wenn nicht müssen.

Die Frankfurter machen bislang eine gute Figur und attackieren den Gegner früh, doch in Sachen Offensive geht bisher fast nichts bei den Gästen. Tormöglichkeiten hatte bislang einzig der Gegner, dessen Taktik ganz auf das Kontern ausgelegt zu sein scheint.

Hoffenheim kontert! Firmino läuft fast 50 Meter mit dem Ball und legt dann quer auf Derdiyok, dessen Schussversuch aus 13 Metern Kevin Trapp ebenso hält wie den anschließenden Kopfball des Schweizers. Frankfurt macht zwar das Spiel, aber es sind die Hoffenheimer, die hier die Chancen haben.

Frankfurts Sebastian Jung setzt sich gut auf der rechten Seite durch und passt dann nach innen, doch dort ist Gegenspieler Fabian Johnson auf dem Posten und haut das Leder aus der Gefahrenzone.

Hoffenheims Firmino zieht aus 28 Metern einfach mal ab, doch sein harter Versuch geht gut zwei Meter über den von Kevin Trapp bewachten Frankfurter Kasten.

So langsam wachen die Frankfurter auf und rücken immer weiter in Richtung gegnerisches Tor. Von den Gastgebern kommt nach stürmischer Anfangsphase jetzt zu wenig Gegenwehr.

...die Hoffenheimer können die Szene bereinigen.

Erste Ecke für die Gäste...

Gelbe Karte für Bastian Oczipka (Eintracht Frankfurt)
Nachdem der Frankfurter seinen Gegenspieler Derdiyok in vollem Lauf und in der eigenen Hälfte umgrätscht, zeigt Schiedsrichter Weiner die erste Gelbe Karte dieses Spiels.

Erste Chance für die Hausherren: Über Umwege gelangt der Ball im Frankfurter Strafraum von Roberto Firmino zu Boris Vukčević, der die Kugel am gegnerischen Keeper vorbeispitzelt, doch letztendlich kann ein Eintracht-Spieler die Situation klären.

Beide Teams treten in einem ähnlichen 4-2-3-1-System an, wobei Eren Derdiyok auf Seiten der Gastgeber und Olivier Occéan bei den Gästen die einzigen nominellen Sturmspitzen darstellen.

Der Ball rollt.

Der Schiedsrichter dieser Partie ist Michael Weiner. Ihm assistieren Holger Henschel und Kai Voss.

Bisher kam es zu sechs Duellen beider Vereine. Die Bilanz spricht für 1899, das vier Spiele für sich entscheiden konnte, zwei Partien endeten uentschieden. Die Eintracht versucht also heute, den allerersten Sieg gegen Hoffenheim überhaupt zu landen.

Die beiden Trainer Markus Babbel und Armin Veh kennen sich gut aus vergangenen Stuttgarter Zeiten. Babbel wurde im Herbst seiner Karriere als Spieler zunächst von Veh aussortiert, fungierte aber dann vom 1. Juli 2007 bis 22. November 2008 als dessen Co-Trainer. Beide versichern, auch heute noch ein hervorragendes Verhältnis zueinander zu haben.

Bei den Gastgebern fehlt heute Matthias Jaissle (Aufbautraining). Rechtsverteidiger und Ex-Nationalspieler Andi Beck steht dagegen nicht im Kader, obwohl er fit ist. Nach den vielen Patzern zu Saisonbeginn sieht so wohl die Reaktion von Markus Babbel aus. Sturm-Neuzugang Joselu, der von der zweiten Mannschaft Real Madrids kam, steht unterdessen zum ersten Mal im Kader.

Personell wird Frankfurts Coach gegenüber demLeverkusen-Spielnichts ändern. "Ich habe nicht vor, etwas zu ändern", so Veh. "Ich möchte, dass meine Jungs selbstbewusst ins Spiel gehen und versuchen, unser Spiel durchzudrücken."

Die Eintracht war ebenfalls von Favoritensterben in der ersten Pokalrunde betroffen und flog gar mit gegen Zweitligist Aue raus. Zum Auftakt in der Liga machte es die Mannschaft von Trainer Armin Veh allerdings besser und besiegte Leverkusen mit 2:1. Heute soll gegen kriselnde Hoffenheimer nachgelegt werden.

Trotz der beiden Pleiten stellt Babbel fest, dass bisher nicht alles schlecht gewesen sei und "Ansätze da gewesen seien, mit denen wir arbeiten können". Die Niederlage in Berlin sei zwar nicht entschuldbar, "aber die Mannschaft hat sich unter der Woche mit rund 400 Fans getroffen und in einer tollen Atmosphäre ausgesprochen."

Die Hoffenheimer haben den Saisonauftakt ordentlich versemmelt. Nach dem unfassbar peinlichen 0:4-Pokalaus beim Viertligisten Berliner AK folgte am ersten Spieltag eine 1:2-Niederlage in Gladbach. Heute muss die Mannschaft von Trainer Markus Babbel den Schalter umlegen und im Heimspiel gegen die Eintracht möglichst drei Punkte einfahren.