Fazit:
Mit einem breiten Grinsen verlässt der alte Haudegen Geralt Asamoah das Spielfeld. Er hat heute entscheidend dazu beigetragen, dass der FC St. Pauli sich mit 2:1 gegen Borussia Mönchengladbach durchgestzt hat. Nach dem Rückstand in der ersten Halbzeit war der Kiezklub im zweiten Durchgang das klar bessere Team, konnte aber erst durch den alten Fuchs Asamoah zum Ausgleich kommen. Kurze Zeit später legten sie den Siegtreffer nach. Die Borussen schlittern in eine echte Krise, denn die nächsten Aufgaben werden mit Schalke, Wolfsburg und Hoffenheim nicht leichter. Pauli empfängt am Wochenende Borussia Dortmund. Einen schönen Abend!

Aber auch Gladbach ist wegen der gelb-roten Karte für Idrissou zu zehnt. Warum der Kameruner von Platz musste, ist nicht ersichtlich.

Pauli versucht natürlich jetzt mit nur noch zehn Mann, an der Uhr zu drehen.

Wir sind schon zwei Minuten drüber. Bartels wird jetzt vom Feld getragen.

Bartels verpasst nach einem Konter die endgültige Entscheidung. Erst scheitert Asamoah an Baily, dann flankt er in die Mitte. Bartels haut den Volleyschuss über den Querbalken. Daems erwischt ihn mit dem Schuh im Gesicht, Bartels muss behandelt werden.

100 Sekunden in der regulären Spielzeit verbleiben noch für die Gladbacher Borussia.

Gelbe Karte für Carlos Zambrano (FC St. Pauli)
Zeitspiel des Peruaners.

Wieder rettet Kessler gegen Idrissou, der aber ohnehin im Abseits stand.

Endlich, möchte der Gladbach-Fan sagen, werfen sie alles nach vorne. Ob das noch hilft?

Jetzt doch! Erst scheitert Idrissou an Kessler, dann kann Bobadilla den Ball aus nächster Nähe nicht im tor unterbringen. Zusätzlich will er auch noch einen Elfmeter. Kann man sicherlich geben.

Immer noch sehr ideenlos, diese Fohlen! Pauli mit gefühlten 80% Ballbesitz, sodass Gladbach sich gar nicht erst Chancen erarbetien kann.

Das war die erste Möglichkeit nach dem Rückstand. Die Zuschauer sind erstaunlich gelassen, nur vereinzelt sind Pfiffe zu hören. Bemerkenswert, weil sie nicht alles nach vorne werfen.

Matmour auf Bobadilla, der für Idrissou zurückglegt. Der Kameruner verpasst den Torerfolg nur knapp, denn der Ball geht knapp über den Querbalken.

Arango mit einer Flanke von rechts, aber die ist viel zu flach. Oczipka kann klären.

Wo ist das Aufbäumen bei der Borussia? Da ist im Moment gar nichts mehr los, die Hamburger sind dem 1:3 näher als Gladbach dem Ausgleich.

Bartels gewinnt den Luftkampf gegen Daems und knallt dann das Ding aus 18 Metern in Richtung gegnerisches Tor. Der geht aber gut einen Meter am linken Pfosten vorbei.

Reus und Asamoah sind zsuammengeprallt und müssen beide behandelt werden.

Bobadilla soll für frischen Wind sorgen. Derzeit deutet aber nichts darauf hin, dass Gladbach hier noch irgendwas reißen kann.

Die Gäste drehen jetzt richtig auf und spielen die völlig verunsicherten Borussen jetzt völlig an die Wand.

Nun wird Michael Frontzeck gleich aller Voraussicht nach wechseln.

Tooor für FC St. Pauli, 1:2 durch Florian Bruns
Sie haben das Spiel in fünf Minuten gedreht! Bruns schiebt locker ein. Der Strafstoß ging in Ordnung, denn Brouwers hatte Bartels im Strafraum ganz klar zu Fall gebracht.

Strafstoß für Pauli!

Die Fohlen sind zutiefst geschockt. Sie haben auch darum gebettelt.

Drei Minuten war der ehemalige Nationalspieler Asamoah nur auf dem Platz, als er zuschlug. Erlebt er etwa wirklich seinen zweiten Frühling?

Jetzt fangen wir wieder von vorne an. Die Gäste, die jetzt natürlich in der Spur sind, drücken sogar auf die Führung.

Tooor für FC St. Pauli, 1:1 durch Gerald Asamoah
Der Kiezklub besorgt den verdienten Ausgleich! Eckball von der linken Seite auf den zweiten Pfosten, auf den Kopf von Zambrano, der in die Mitte zurückgespielt. Dort steht Asamoah sträflich allein und kann aus drei Metern einnicken.

Bradley steigt bei einer Hereingabe von der rechten Seite am höchsten und kann für sein Team klären.

Levels auf der rechten Abwehrseite mit einem Fehlpass, Oczipka erobert sich das Leder und spielt in die Mitte. Doch Takyi verpasst.

Währenddessen macht sich Asamoah auf der Bank der Gäste fertig.

Kruse erspielt sich gegen Anderson einen Eckball. Baily holt sich Selbstbewusstsein, faustet den Ball aus der Gefahrenzone.

Durchatmen bei den Gästen, den um ein Haar erzielt Arango das Tor der Woche! Freistoß aus 27 Metern und der Mann aus Venezuela knallt das Leder an den rechten Außenpfosten. Kessler wäre da nie drangekommen.

Alles wird ein bisschen hektischer. Die Kiezkicker merken, dass hier was geht und Gladbach versucht die eigene Unsicherheit mit Härte zu überspielen.

Zambranooooo hat den Ausgleich auf dem Fuß! Langer Ball in die Mitte, Levels kommt nicht dran und Zambrano kann ohne Gegenwehr aus neun Metern abschließen. Marx rettet mit einem starken Hechtsprung zwei Meter vor der Linie, denn Baily war schon geschlagen.

Die Hamburger sind nun deutlich offensiver eingestellt, agieren nun fast mit drei Spitzen. Die Borussen lassen sich wieder zurückdrängen.

Kruse muss den Strafstoß bekommen! Schlimmer Ballverlust kurz vor dem eigenen Strafraum und der US-Amerikaner weiß sich nur mit den Armen zu helfen. Ärgerlich für die Gäste!

Ebbers bringt Herrmann auf der linken Abwehrseite zu Fall. Den fälligen Freistoß führt Arango aus, scharf auf den Elfmeterpunkt, Pauli kann nach anfänglichen Problemen klären.

Bruns steckt klasse auf Kruse durch, der Daems davonziehen kann, dann aber den Ball verstolpert. Das ist ärgerlich für ihn, war der Weg zu Baily doch realtiv frei.

Bei den Gästen deutet sich der nächste Wechsel an. Es sieht so aus, als müsste Boll passen. Bartels steht für ihn bereit.

Die erste Szene nach dem Seitenwechsel gehört der Borussia. Idrissou tankt sich von links gekonnt in den Gäste-Strafraum, legt dann an die Strafraumkante zu Marx zurück. Der zieht sofort ab, aber die Kugel rauscht doch deutlich rechts am Tor von Kessler vorbei.

Mit unveränderten Mannschaften geht\'s in die zweite Hälfte!

Halbzeitfazit:
Nach einer äußerst sparsamen ersten Halbzeit zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC St. Pauli steht es 1:0 für den Gastgeber. Den Fohlen war die Verunsicherung anzumerken, aber der Kiezklub konnte diese nicht ausnutzen. So kamen die Borussen durch eine Standardsituation zur Führung. Hoffen wir, dass es nach dem Pausentee etwas lebhafter zugeht. Bis gleich!

Reus leitet durch einen kapitalen Fehlpass noch einen Gäste-Angriff ein, aber Anderson kann die Hereingabe von Ebbers abfangen. Dann ertönt pünktlich der Pausenpfiff.

Bradley erwischt Kessler unglücklich mit dem Fuß im Gesicht, aber der Gäste-Keeper kann ohne Probleme weitermachen.

Das Spiel droht noch bis vor der Pause einzuschlafen, so zäh ist das im Moment.

Gelbe Karte für Mohamadou Idrissou (Bor. Mönchengladbach)
Der Kameruner mit dem viel zu hohen Bein gegen Zambrano, aber letztlich war es dann doch nicht so schlimm, weil er es noch rechtzeitig heruntergenommen hatte. Trotzdem richtige Entscheidung!

Jetzt kommen mal wieder die Gäste. Takyi spielt in die Mitte zu Boll, der den Volleyschuss probiert. Doch er verzieht völlig, das Ding geht auf die Tribüne.

Erst vertendelt Idrissou den Ball im Pauli-Strafraum fahrlässig, dann aber verliert auch Zambrano das Leder. Bradley reagiert geistesgegenwärtig und zimmert aus 16 Metern auf den Kasten. Knapp rechts vorbei.

Die Strafraumszenen bleiben momentan aus, weil sich vieles im Mittelfeld abspielt. Dann aber mal wieder ein Pass in den 16er zu Reus, der auf Idrissou zurücklegen will. Doch Thorandt ist wachsam und schnappt sich die Kugel.

Die Hamburger verlieren viele einfache Bälle im Spielaufbau, die Borussen versuchen das mit schnellen Kontern auszunutzen, aber die vor der Abwehr agierenden Lehmann und Boll fangen viele Bälle ab.

Auf der anderen Seite das gleiche Bild. Hier ist es Boll, der nur einen Gegenspieler trifft.

Arango darf einen Freistoß 21 Meter vor dem gegnerischen Tor ausführen. Doch er knallt das Ding in die Mauer.

Nach der Führung hat sich das ohnehin schon nicht vor Torszenen trotzdende noch mehr beruhigt. Pauli ist wegen der Einwechslung in der Defensive noch etwas unsicher.

Die Fans jedenfalls feiern diese Fürhung fast schon enthusiastisch. Kein Wunder nach zwei Spielen mit keinem eigenn Erfolg und elf Gegentoren.

Gibt das jetzt die erhoffte Sicherheit? Bis jetzt noch nicht und auch Pauli ist nicht geschockt.

Tooor für Bor. Mönchengladbach, 1:0 durch Juan Arango
Sie werden für die letzten Minuten belohnt! Reus bringt einen Eckball von der rechten Seite auf den Kopf von Idrissou, dessen Versuch Kessler noch abwehren kann. Das jedoch direkt vor die Füße von Arango, der aus sieben Metern locker einschieben kann.

Ein abgefälschter Schuss von Reus aus 17 Metern zwingt Gäste-Keeper Kessler zu einer starken Parade. Der wäre war nicht direkt reingegangen, aber am zweiten Pfosten war Idrissou einschussbereit.

Die Elf vom Niederrhein scheint ein wenig die Sicherheit wiedergewonnen zu haben. In den letzten Minuten sehen die Zuschauer im Borussia-Park die ein oder andere ansehnliche Kombination der Weißen.

Feiner, langer Ball aus der eigenen Hälfte von Bradley in die Schnittstelle der Innenverteidigung zu Reus, der ohne lange zu Zögern in die Mitte zu Idrissou weiterspielt. Der probiert den Flugkopball, welcher aber klar am Tor vorbeigeht.

Für den angeschlagenen Morena wird es wohl nicht weitergehen. Zambrano macht sich an der Seite bereit.

Bruns schickt Ebbers auf die lange Reise in Richtung Baily, aber der steht klar im Abseits.

Dann mal die andere Seite. Levels hat keine Anspielstation in der Nähe, flankt von rechts auf den Strafstoßpunkt, wo Herrmann in den Ball springt. Der Ball geht gute zwei Meter am Kasten von Kessler vorbei.

Boll sucht Takyi mit einem hohen Ball, der kommt auch mit dem Kopf dran, aber kann diesen versuch nicht kontrollieren. Weit drüber.

Die Borussen lassen sich jetzt hier - dafür, dass es ein Heimspiel ist - ganz klar die Butter vom Brot nehmen. Noch sind die Fans geduldig...

Takyi mit einem mittelhohen Ball in den 16er auf Kruse. Dieser schießt Brouwers an, sodass es Eckball gibt. Der bringt nichts ein, aber der Kiezklub ist zumindest in diesen Minuten am Drücker.

Takyi will von der linken Seite flanken, aber Herrmann kann ihn stoppen. Der folgende Einwurf gelangt zu Oczipka, der von der Grundlinie für Boll zurücklegt. Der holt aus, aber Idrissou grätscht berherzt dazwischen. Mit viel Risiko und es gibt sicherlich auch Referees, die da auf den Punkt zeigen.

Der Start in diese Partie verläuft sehr gemächlich. Die Fohlen kommen nicht wirklich damit zurecht, dass Pauli so früh angreift.

Das gleiche gelingt Brouwers gegen Ebbers. Der Niederländer bekommt sogar noch einen Freistoß zugesprochen.

Levels schickt auf seiner rechten Seite den jungen Herrmann, aber Thorandt kann diesen Pass ablaufen, sodass es Abstoß gibt.

Dafür, dass Gladbach Wiedergutmachung betreiben will, ist das noch zu langsam. So können die Hamburger fat jeden Ball souverän abfangen.

Reus netzt ein! Doch er wird vom Schiedsrichter wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen. Ganz knappe Entscheidung, aber mit der Prämisse \"Im Zweifel für den Angreifer\" eher eine Fehlentscheidung.

Die erste Ecke von Takyi kann der zuletzt heftig kritisierte Baily souverän wegfausten.

Bruns legt für Ebbers ab, der aber zu lange braucht, um abzuschließen.

Arango mit einem ersten langen Ball in Richtung Kessler, aber der muss nicht eingreifen, weil das Leder ins Toraus hüpft.

Die berühmte Abtastphase hat begonnen. Der Ball kreist in den Reihen der Borussen hin und her.

Die \"Torfabrik\" ist im Spiel!

Pauli gewinnt die Seitenwahl, sodass die Fohlen anstoßen werden.

Da kommen die Protagonisten auch schon aus dem Spielertunnel. Die Borussia wird ganz in weiß spielen, Pauli komplett in braun.

Tolle Flutlichtatmosphäre im Borussia-Park! Freuen wir uns auf ein spannendes Bundesligaspiel!

Die Statistik spricht heute für die dritte Niederlage der Hamburger. Zwanzig Aufeinandertreffen gab es in Liga 1 und 2 bisher, von denen die Borussia elf gewann. Demgegenüber stehen zwei Pauli-siege und sieben Remis.

Der 32-Jährige Deniz Aytekin darf heute seine 25. Bundesligapartie pfeifen. Dabei assistieren ihm Christian Leicher und Thomas Frank.

Sein Gegenüber rotiert dreifach. Morena, Takyi und Kruse beginnen für Zambrano, Hennings und Naki.

Wie bereits angekündigt ändert sich die Startelf der Borussia im Vergleich zum Wochenende nur auf einer Position. Dante wird in der Innenverteidigung erwartungsgemäß durch Anderson ersetzt.

Heute sollen aber auch weitere drei Punkte gegen den Abstieg gesammelt werden. Am Millerntor war man sich während der kurzen Vorbereitungszeit auf das Duell im Borussia-Park bewusst, welche Gefahr vom „angeschlagenen Boxer“ Mönchengladbach ausgeht. Nichtsdestotrotz ist das Selbstvertrauen ungebrochen. \"Wir wollen auch dort gewinnen. Wir machen uns nach dem 1:1 gegen den HSV nicht kleiner als wir sind. Ich musste nach dem Derby auch keinen aus dem Tal der Tränen holen.“, ließ Pauli-Trainer Holger Stanislawski vor der Partie verlauten.

Genau wie der Gastgeber hat auch der FC St. Pauli nach vier Spieltagen vier Zähler auf dem Punktekonto. Nach zwei Niederlagen in Folge gegen Hoffenheim und in Köln konnte am Sonntag mal wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert werden. Auch wenn der Ausgleichstreffer des Hamburger Rivalen erst kurz vor Schluss fiel, geht das Unentschieden in Ordnung. Der Kiezklub hat bewiesen, dass er auch mit den Großen der Liga mithalten kann.

Trotz der beiden peinlichen Auftritte vertrauen die Verantwortlichen weiterhin in die Spieler. „Wenn wir jetzt nach einem einzigen Spiel den Charakter der Jungs infrage stellen, dann haben wir etwas falsch gemacht“, sagte Frontzeck bei der gestrigen Pressekonferenz. Er wird außer dem verletzungsbedingten Wechsel von Dante, der von Anderson ersetzt wird, keine weiteren Änderungen in der Startelf vornehmen. Er will den Glauben an das eigene Team demonstrieren, aber es auch in die Pflicht nehmen.

Nach vier Spielen haben die Borussen also schon unglaubliche fünfzehn Gegentore kassiert. Heute soll eine sichere Abwehr auf dem Platz stehen, die dazu beiträgt, dass der erste Heimsieg der Saison eingefahren wird – notfalls auch mit einem dreckigen 1:0. Ein bitterer Ausfall in der Defensive muss aber verkraftet werden. Dante steht wegen einer Infraktion im Fußwurzelknochen des linken Fußes vier bis sechs Wochen nicht zur Verfügung.

Wenn die Fohlen auflaufen, dann wird es in dieser Bundesligaspielzeit eigentlich nie langweilig. So folgten dem aufsehenerregenden 6:3-Auswärtssieg bei Bayer Leverkusen in den letzten beiden Partien derbe Klatschen. Daheim setzte es gegen Eintracht Frankfurt eine 0:4-Niederlage und in Stuttgart kam mit gar mit 0:7 unter die Räder.