Fazit:
Mit 6:2 fertigt der HSV unter Neu-Trainer Michael Oenning den 1. FC Köln ab. Die Gäste zeigten über fast die gesamte Spielzeit eine desolate Leistung und forderten die Hamburger zu keinem Zeitpunkt der Partie. Einzig die ersten fünf Minuten nach der Pause, in deren Anschluss Mato Jajalo der Anschlusstreffer gelang, waren passabel. Direkt danach stellte Kačar jedoch den alten Abstand wieder her(51.). Die folgenden vierzig Minuten waren ein Schaulaufen der Hamburger und beinhalteten noch einige gute Torchancen für die Gastgeber, die jedoch durch Zé Roberto nur einen weiteren Treffer nachlegen konnten (57.). Lukas Podolskis Treffer zum 2:6 in der 62. Minute war nur noch Ergebniskosmetik. Die Euphorie der Kölner dürfte damit erstmal gestoppt sein, ab nun heißt es wieder volle Konzentration auf den Abstiegskampf. Der HSV dagegen ist bis auf drei Zähler an die internationalen Plätze herangerückt und hat somit wieder gute Chancen auf die Europa League. Das Debüt vom neuen Trainer Oenning kann man durchaus als geglückt bezeichnen. Das war's von mir, einen schönen Samstagabend noch.

Eljero Elia hält im Mittelfeld den Ball dreimal mit dem Kopf hoch und spielt die Kugel weiter. Ein echtes Highlight in dieser doch eher lahmen Schlussphase.

Nochmal eine brenzlige Situation im Kölner Strafraum! Nach einer Ecke kann Kölns Keeper Rensing die Kugel mehr schlecht als recht wegfausten. Das Leder kommt direkt zurück, anschließend versucht Westermann es mit der Hacke - doch alles kann heute nun auch wieder nicht gelingen.

Noch ein Wechsel auf beiden Seiten: Für Novakovič kommt auf Kölner Seite Christian Clemens. Beim HSV ersetzt Tunay Torun den heute überragenden Ruud van Nistelrooy.

Noch zehn Minuten zu absolvieren. Im Moment passiert nicht allzu viel.

Seit 20 Minuten hat der HSV nun nicht mehr getroffen. Trainer Michael Oenning wirkt ratlos an der Seitelinie.

Zweiter Wechsel bei Köln: Für Petit kommt der Japaner Tomoaki Makino.

Wenn sich die Kölner dann doch einmal entscheiden, nach vorne etwas zu unternehmen, verlieren sie sofort den Ball und leiten damit gefährliche Konter des HSV ein. Die Gastgeber sind in dieser Phase aber einfach offensiv nicht konsequent genug.

Klasse Schuss von van Nistelrooy! Nach Vorlage von Elia zieht der Altstar aus 16 Metern ab, sein Versuch geht nur ganz knapp rechts am Tor der Gäste vorbei!

Gelbe Karte für Ruud van Nistelrooy (Hamburger SV) Unnötige Gelbe für den Niederländer, der einen Kölner Gegenzug per Trikotzupfer stoppt. Für van Nistelrooy ist es die fünfte Verwarnung, damit fehlt er in der nächsten Partie.

Die Partie wirkt jetzt wie ein lockerer Benefiz-Kick. Hamburg spielt weiter nach vorne, ohne dabei von den Kölnern großartig bedrängt zu werden. Auf der anderen Seite steht die HSV-Defensive auch alles andere als sicher. Wenn die Kölner denn mal nach vorne kommen, wird's auch vor dem Hamburger Gehäuse brenzlig.

Tooor für 1. FC Köln, 6:2 durch Lukas Podolski Wird es hier nochmal spannend? Kleiner Spaß. Dennoch, ein schöner Treffer war's von Lukas Podolski, der sich im Sprintduell mit Kačar durchsetzt und den Ball aus spitzem Winkel und aus zehn Metern im Kasten der Hamburger unterbringt.

Weiterer Wechsel beim HSV: Heung-Min Son kommt für den heute überragenden Änis Ben-Hatira.

Tooor für Hamburger SV, 6:1 durch Zé Roberto Petrić wird im Strafraum von Mohamad atackiert, dieser spielt aber nur den Ball. Schiri Hartmann pfeift trotzdem Elfmeter. Diesen verwandelt Zé Roberto in seinem 330. Bundesligaeinsatz eiskalt in den Winkel!

Wechsel beim HSV: Der nach langer Verletzungspause erstmals in der Startformation gestandene Dennis Diekmeier verlässt nach guter Leistung den Platz, es kommt Guy Demel.

Kölns kurze Drangphase, belohnt durch das Anschlusstor, ist schon wieder beendet. Nach Kačars Treffer spielt wieder nur der HSV, der nun noch weitere Tore folgen lassen möchte.

Tooor für Hamburger SV, 5:1 durch Gojko Kačar Was ist das denn? Die hamburger Antwort kommt direkt! Eljero Elia kann unbedrängt von rechts flanken und trifft den Schädel von Gojko Kačar, der den Ball unhaltbar für Rensing im Tor versenkt!

Tooor für 1. FC Köln, 4:1 durch Mato Jajalo Anschlusstreffer für den FC! Mato Jajalo lässt Heiko Westermann mit einem schönen Trick stehen und schießt anschließend aus 17 Metern - die Kugel schlägt unhaltbar für Frank Rost in der unteren linken Ecke ein!

Aber immerhin war es mal eine gefährliche Situation für die Gäste, davon gab es im ersten Durchgang eigentlich keine.

Lanig mit der Chance! Über Umwege gelangt der Ball im HSV-Strafraum zum Mittelfeldmann, doch dessen Versuch aus sieben Metern ist viel zu harmlos und stellt kein Problem für Frank Rost dar.

Die Frage wird sein: Kann der FC noch Schadensbegrenzung betreiben, zumindest noch 1-2 Tore schießen und hinten dichthalten oder kann der HSV sogar noch nachlegen?

Weiter geht's in Hamburg!

Halbzeitfazit:
Sage und schreibe 4:0 steht es zur Halbzeit zwischen dem HSV und dem 1. FC Köln. Gegen sowohl offensiv als auch defensiv absolut desolate Gäste könnte Hamburg auch locker schon mit 7:0 führen, so viele gute Gelegenheiten ergaben sich für die Gastgeber. FC-Trainer Schaefer wird dringend irgendwas ändern müssen, sonst wird es ein Debakel für seine Mannschaft geben. In 15 Minuten geht's weiter!

Köln wird froh sein, dass jetzt gleich Halbzeit ist. Zwei Minuten werden nachgespielt.

Tooor für Hamburger SV, 4:0 durch Mladen Petrić Jetzt wird es peinlich für die Kölner! Elia kann unbedrängt eine Flanke auf den zweiten Pfosten schlagen. Dort steht Petrić und köpft das leder locker zum 4:0 ein. Was die FC-Abwehr heute zeigt, ist nicht erstligatauglich.

Der HSV scheint fürs Erste zufrieden mit der Torausbeute zu sein und lässt die Kölner gegen Ende der ersten Hälfte kommen. Doch die bringen nach vorne einfach nichts zu Stande.

FC-Coach Schaefer reagiert und bringt mit Adil Chihi einen Angreifer für den schwachen Mittelfeldmann Peszko. Was solls auch, jetzt kann es für den FC nur noch nach vorne gehen!

Tooor für Hamburger SV, 3:0 durch Mladen Petrić Petrić schlägt wieder zu! Van Nistelrooy spielt aus dem Mittelfeld einen überragenden öffnenden Pass in den Lauf des Kroaten, der Rensing aus 13 Metern mit links keine Chance lässt. Doppelpack für Petrić!

Großchance für van Nistelrooy! "Van the Man" wird überragend bedient von Ben-Hatira und schießt aus zwölf Metern, der Ball geht knapp rechts unten am Tor vorbei!

Es war nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Treffer für die Hamburger fällt. Bitter für die Kölner: Lanigs schlampiges Abspiel verhindert auf der einen Seite die große Chance für den FC,nur wenige Augenblicke später schlägt der HSV eiskalt zu!

Tooor für Hamburger SV, 2:0 durch Änis Ben-Hatira Was für ein schönes Tor von Änis Ben-Hatira! Der Angreifer nutzt einen Ballverlust in der Kölner Hintermannschaft und schnappt sich die Kugel, läuft noch ein paar Meter und lupft das Spielgerät dann aus 17 Metern in halbrechter Position über Michael Rensing ins Tor! 2:0 für den HSV!

Was macht Lanig denn da? Nach einem fahrlässigen Ballverlust in der HSV-Abwehr schnappt sich der Kölner den Ball und treibt den Ball Richtung gegnerischen Kasten. Doch er verschenkt die Überzahlsituation mit einem schlechten Passversuch auf Podolski!

Mittlerweile muss der HSV eigentlich höher führen, ein gefährlicher Angriff folgt bei den Gastgebern auf den Nächsten!

Ben-Hatira mit dem Schuss! Der junge Angreifer kommt aus 18 Matern frei zum Schuss und zieht mit links ab - der Ball geht knapp links unten am Tor vorbei!

Super Chance für Petrić! Nach einer guten Flanke von der rechten Seite durch Außenverteidiger Dennis Diekmeier kommt der Kroate mit dem Kopf an den Ball - ganz knapp rechts am Kasten vorbei!

Der Kölner Peszko hat auf der linken Seite des HSV viel zu viel Platz und könnte eigentlich nach innen ziehen, bevorzugt aber eine Flanke von der Grundlinie - die ist viel zu ungenau und geht an Freund und Feind vorbei ins Seitenaus- Bezeichnend für das Kölner Spiel!

Endlich mal ein guter Spielzug des FC, in dessen Anschluss Podolski seinen Sturmkollegen Novakovič bedient, der den Ball einschiebt- doch der Slowene stand im Abseits. Gut gesehen vom Referee!

Dem FC gelingt im Spielaufbau weiter nichts, in der Vorwärtsbewegung wird stets der Ball direkt verloren. Trainer Frank Schaefer kann das nicht gefallen. Von Kölner Selbstvertrauen aufgrund der letzten Ergebnisse ist hier nichts zu sehen.

Ben-Hatira geht zu Boden, nachdem Kölns Christian Eichner den Hamburger mit einer Grätsche trifft. Doch die Pfeife des Unparteiischen bleibt stumm.

Chance für Elia! Der schnelle Niederländer hat auf der linken Seite viel zu viel Platz und lässt Gegenspieler Slawomir Peszko mit seinem Tempodribbling locker stehen. Anschließend folgt der Schuss mit dem schwachen Rechten aus 16 Metern - gut zwei Meter drüber.

Die Führung für den HSV ist verdient. Neu-Trainer Oenning kann bisher sehr zufrieden sein mit dem engagierten Auftritt seiner Truppe. Von den Kölnern kommt nach wie vor viel zu wenig, vom Sturmduo Podolski/Novakovič ist bisher nichts zu sehen.

Tooor für Hamburger SV, 1:0 durch Mladen Petrić Die Führung für den HSV! Mladen Petrić hat's gemacht! Und so ist es passiert: Auf der rechten Seite hat Hamburgs Änis Ben-Hatira viel zu viel Platz und kann unbedrängt bis zwölf Meter vor das Kölner Gehäuse vordringen. Es folgt ein strammer Linksschuss, den FC-Keeper Michael Rensing nur zur Seite abklatscht. Dort steht Petrić, der locker einschiebt!

Zehn Minuten sind gespielt. Bisher ist es eine ordentliche Bundesligapartie, in welcher der HSV den besseren Eindruck macht. Was fehlt, ist die zündende Idee vor dem Tor.

Der Gast beschränkt sich bisher darauf, hinten tief zu stehen und sich dort den Ball hin und herzuschieben. Sobald es nach vorne geht, wird der Ball verloren.

Der HSV mit dem besseren Beginn, die Gastgeber wirken frischer und engagierter als die Kölner.

Chance für Ruud! Eljero Elia spielt eine schöne Flanke von der Grundlinie in den Strafraum, der Niederländer erhält den Ball völlig freihstehend auf Höhe des Fünfmeterraumes - knapp drüber!

Kölns Slawomir Peszko nutzt eine Unaufmerksamkeit von Dennis Aogo zum ersten Torschuss des Spiels, doch sein Versuch aus 20 Metern in halbrechter Position geht weit drüber.

Los geht's!

Noch gut eine halbe Stunde, dann geht's los in Hamburg!

Robert Hartmann ist der Schiedsrichter der heutigen partie. Ihm assistieren Christian Leicher und Thorsten Schiffner.

Für Zé Roberto ist die heutige Partie eine ganz besondere: Gegen Köln wird der Brasilianer, seit 1998 in Deutschland aktiv, zum 330. Mal in der Bundesliga auflaufen. Damit zieht der ehemalige brasilianische Nationalspieler mit Sergej Barbarez gleich. Nächste Woche könnte Zé Roberto mit einem Einsatz gegen Hoffenheim zum alleinigen Rekordhalter werden.

Beide Mannschaften trafen bisher in 83 Bundesligaspielen aufeinander. Die Bilanz spricht knapp für die Hamburger: Bisher konnten sie 32 Spiele gegen Köln gewinnen, in 28 Duellen gingen sie als Verlierer vom Platz. 23 Partien endeten Unentschieden.

Beim HSV fehlen heute neben den nicht Berücksichtigten nur die Langzeitverletzten Jaroslav Drobny (Handbruch), Romeo Castelen (Knie-OP) und Miroslav Stepanek (Kreuzbandriss).

Fehlen werden dem FC dabei Abwehrchef Pedro Geromel, der sich nach einem überstandenen Muskelfaserriss noch im Aufbautraining befindet. Ebenso nicht dabei sein werden Christopher Schorch (Sehnenriss) und Kevin McKenna, der Rückenprobleme hat.

Anders als beim HSV läuft es beim 1. FC Köln im Jahr 2011 bisher blendend. Aus den letzten sechs Spielen holte die von Frank Schaefer trainierte Mannschaft starke vier Siege, insgesamt holte man bereits 17 Rückrundenpunkte. Momentan liegen die Kölner auf Rang elf der Tabelle, haben jedoch weiterhin nur vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Ein weiterer Sieg soll also heute folgen, um den Abstand zu den Abstiegsrängen weiter zu vergrößern.

Erste Maßnahmen hat der neue Coach bereits ergriffen: Marcell Jansen, Jonathan Pitroipa, Tomas Rincón, Robert Tesche und Collin Benjamin wurde für das heutige Spiel nicht berücksichtigt, Eric-Maxim Choupo-Moting wird in der Reserve des HSV zum Einsatz kommen. Dagegen setzt Oenning wieder auf Ruud van Nistelrooy. Der Niederländer hatte zuletzt unter Veh überhaupt keine Rolle mehr gespielt und erhält heute wieder einmal eine Chance von Beginn an.

Der Neue Übungsleiter der Hamburger, Michael Oenning, war unter Veh Assistenztrainer und wurde nun zum Chef befördert. Er muss bis zum Saisonende gute Ergebnisse vorlegen und die bisher verkorkste Saison noch einigermaßen retten, sonst wird sich der Hamburger Vorstand zur neuen Spielzeit wohl nach einem neuen Trainer umsehen.

Was sind das für turbulente Zeiten derzeit beim HSV! Nach der 0:6-Klatsche in der Vorwoche gegen den FC Bayern musste zuerst Trainer Armin Veh seinen Hut nehmen. Unter der Woche folgte ihm dann der Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann. Er und seine Stellvertreterin Katja Kraus einigten sich mit dem HSV-Vorstand auf eine vorzeitige Auflösung der Verträge, nachdem zuvor beschlossen wurde, dass diese im Sommer nicht verlängert würden.