Fazit:
Der Club gewinnt nun nicht nur auswärts, sondern besiegt auch zum ersten Mal in dieser Saison einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Die erste Hälfte gehörte fast komplett den Hausherren, die sich dann aber zu sehr auf ihrer Führung ausruhten. Köln kam immer besser in die Partie, ohne sich allerdings die zwingenden Möglichkeiten zu erspielen. Gefährlich war mal lediglich nach Standards. Den drohenden Konter musste man letztlich einkalkulieren, den Nürnberg dann eiskalt ausnutzen konnte. Der Club nun schon mit zehn Punkten Vorsprung auf die Kölner, die weiterhin unten drin stecken. Der Club schiebt sich derweil ins obere Tabellendrittel. Beste Spieler beim Club: Ekici und Hegeler, bester Mann beim FC: Geromel.

Hoppla! Fast das 2:3 durch Podolski, der komplett frei vor Schäfer auftaucht. Doch es hätte eh nicht mehr gereicht, danach ist Schluss.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 3:1 durch Julian Schieber
Der Sack ist zu! Köln verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung und dann stehen sie hinten natürlich komplett blank. Hegeler kann über rechts alleine aufs Tor zulaufen, kurze Verzögerung und dann die Ablage auf den mitgelaufenen Schieber. Der hat keine Probleme mehr und setzt den Deckel drauf. Drittes Saisontor für Schieber.

Zwei Minuten noch auf der Uhr, die gnadenlos für die Nürnberger und gegen Köln tickt.

Ein defensiver Mittelfeldspieler soll nun für mehr Stabilität beim FCN sorgen.

Die Brechstange ist heraus geholt. Alle Mann nun in der Nürnberger Hälfte.

Die nächste Chance haben aber die Hausherren. Schieber zieht von links in den Strafraum und versucht es aus spitzem Winkel selbst. Verzogen.

Was geht hier noch? Der FC steht nun unglaublich hoch und versucht es immer wieder mit langen Bällen auf Novakovič.

Linksverteidiger raus, Stürmer rein. Die Marschrichtung ist klar. Alles nach vorne nun beim FC.

Bei Köln macht sich der nächste Stürmer bereit. Terodde steht an der Seitenlinie.

...Wolf kommt am kurzen Pfosten mit dem Kopf dran und den kann man auch schon mal aufs Tor bringen. Den trifft er jedoch nicht richtig - drüber.

Nürnberg nun mit ein wenig Entlastung in Form einer Ecke...

Nun wechseln auch die Franken. Der laufstarke Eigler ersetzt den heute meistens glücklosen Frantz.

Seit langer Zeit mal wieder ein Schuss der Hausherren. Frantz verzieht allerdings aus 14 Metern mit dem schwächeren linken Fuß.

Zweiter Wechsel der Kölner. Yalcin ersetzt Clemens und orientiert sich erstmal auf die rechte Seite.

Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis die Kölner hier ausgleichen. Jajalo spitzelt auf Novakovič durch, doch im letzten Moment klärt Nilsson zur Ecke, die dann nichts einbringt.

Nürnberg hat immer mehr Probleme und die wenigen Konterchancen, die sich anbieten, werden nicht konsequent ausgespielt. Noch steht dieser knappe Vorsprung, noch.

...und erneut landet dieser beim FCN-Schlussmann. Da waren die Geißböcke im ersten Durchgang deutlich gefährlicher.

Der Druck der Gäste nimmt immer mehr zu. Wieder Eckball für den FC...

Man merkt langsam, dass die Partie in ihre entscheidende Phase einbiegt. Die Zweikämpfe werden robuster geführt, es geht zur Sache im easy-credit Stadion.

...Poldi bringt das Leder in die Mitte. Dann allerdings Stürmerfoul an Keeper Schäfer.

...der Ball kommt mit Schnitt auf den langen Pfosten. Schäfer kommt raus und faustet weg. Erstmal geklärt, erstmal. Nun Ecke für die Gäste...

Au weia. Foul von Ehret an Hegeler, doch der Schiri sieht es anders herum. Freistoß für Köln von der linken Seite...

Gelbe Karte für Juri Judt (1. FC Nürnberg)
Nach Verwarnungen steht es nun 1:1. Auch Judt trifft bei seinem Tackling nur den Gegenspieler.

Nun liegt Gündogan am Boden und deutet auf sein Schienbein. Da hat sich gerade eben der Stollen von Matuszczyk rein gebohrt. Schmerzhaft, aber er wird wohl gleich wieder kommen.

Köln kommt immer besser in die Partie. Nürnberg steht fast nur noch hinten drin und lauert auf Konter. Doch die werden derzeit nicht vom FC zugelassen.

Köln wechselt zum ersten Mal aus. Jajalo ersetzt Lanig, die etwas offensivere Variante.

Gelbe Karte für Martin Lanig (1. FC Köln)
Die erste Gelbe der Partie geht an Lanig, der mit einer Sense zu spät kommt. Seine Vierte.

Auf der Gegenseite dann die dicke Chance für den Club. Eine Ecke wird zum Strafraum zurück gelegt. Pinola hält einfach mal drauf, abgefälscht und dann bekommt Varvodić irgendwie noch die Finger an den Ball und lenkt diesen über den Balken.

Die Kölner haben sich in der Kabine wohl einiges anhören dürfen. Die kommen viel besser in den zweiten Durchgang hinein. Wolf wehrt eine Flanke nicht weit genug ab. Ehret kommt aus dem Hintergrund und nagelt die Pille volley Richtung FCN-Gehäuse. Wieder ist es Schäfer, der für seine Vorderleute retten muss. Klasse Schuss, klasse Pararde.

Mittlerweile regnet es hier in Nürnberg ganz ordentlich. So ist vielleicht der Querschläger von Wolf zu erklären, der den Gästen eine Ecke schenkt. Und erneut brennt es lichterloh. Novakovič nickt vom kurzen Pfosten aufs Tor, doch diesmal rettet Schäfer die knappe Führung mit einem glänzenden Reflex!

Gleich ein ersten Freistoß von links für den Club. Zu nah ans Tor gezogen, Varvodić packt zu.

Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit:
Der FCN liegt zur Pause mit 2:1 gegen den 1. FC Köln in Führung und das Ergebnis geht so auch in Ordnung. Die Franken bestimmen hier die Partie fast nach Belieben, auch wenn die großen Chancen ausbleiben. Was Köln hier für das Spiel macht ist viel zu wenig. Einzig nach dem ersten Rückstand kam der FC kurz auf, hatte zwei gefährliche Ecken, die letztlich auch den Ausgleich brachten. Fortan war es dann aber mit der Herrlichkeit der Gäste. Der Club schlägt kurz vor dem Seitenwechsel zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt zu und kann nun im eigenen Stadion auf Konter spielen.

...und fast das 3:1! Die Ecke kommt lang auf den zweiten Pfosten. Dort steht Hegeler und hält volley drauf. Auf der Linie köpft Geromel die Pille für seinen geschlagenen Keeper weg. Dann ist Pause.

Kurz vor der Pause nochmal eine Ecke für die Hausherren...

Tooor für 1. FC Nürnberg, 2:1 durch Ilkay Gündogan
Der Club liegt wieder in Front und das hatte sich angedeutet. Von Köln war überhaupt nichts mehr zu sehen. Wieder geht es über die starke linke Seite. Frantz bringt die Flanke und dann lassen die Gäste Gündogan mutterseelen alleine. Und wenn er so frei an den Ball kommt, kann auch der kleine Gündogan per Kopf einnetzen.

...kurze Ablage auf Ekici, der die Kugel dann aber in die Mauer hämmert. Chance dahin.

Und wieder Freistoß für den FCN. Diesmal deutlich näher am Tor, Position halblinks aus 24 Metern...

...Köln bekommt den Ball nicht weit genug weg. Frantz zieht aus dem Hintergrund ab und verfehlt den Kölner Kasten um Millimeter! Dusel für den FC.

Jetzt liegt Pinola nachdem ihm Brečko mit dem Ellenbogen im Gesicht herum gefummelt hat. Da hätte man auch Gelb geben können. Freistoß von links...

...diesmal die kurze Variante. Judt zieht von der Strafraumgrenze ab, trifft nur einen Gegenspieler und er Konter läuft. Doch Clemens missglückt der Steilpass auf den freien Podolski komplett. Da war mehr drin.

Nächster Eckball FCN, schon der sechste. Beide Teams ja bislang nach Standards sehr gefährlich...

Wenn hier etwas geht, dann von Seiten der Hausherren. Köln nimmt überhaupt nicht mehr am Offensivspiel teil. Die Franken tun sich allerdings vor dem Strafraum der Kölner sichtlich schwer, den finalen Pass an den Mann zu bringen.

Konterchance für die Franken. Frantz treibt das Leder über die rechte Seite und verliert komplett die Übersicht für seine Mitspieler. Völlig unnötig zieht er schon aus 25 Metern ab. Den Ball kann Varvodić problemlos abfangen.

Wolf hält gegen Lanig den Schlappen drauf, doch alles halb so wild. Kurze Ermahnung und weiter gehts.

Nächste dicke Chance für die Franken. Judt legt den Ball von rechts in den Rücken der Abwehr. Ekici muss das Leder aus der Luft nehmen. Im entscheidenden Moment wird die Kugel über den Kasten abgefälscht, sonst hätte es hier 2:1 stehen können.

Nach dem Ausgleich lassen sich die Gäste wieder deutlich fallen. Dabei hat man doch gesehen, dass man die Franken unter Druck setzen kann, wenn sie nach vorne spielen.

Stürmerfoul von Novakovič gegen Wolf. Kurz ausgeführt und dann der Distanzschuss von Ekici aus sicherlich über 30 Metern. Das war ein wenig zu ambitioniert. Die Kugel landet in der Noris.

Nicht nur vom Ergebnis her ist diese Partie ein Match auf Augenhöhe. Beide Seiten haben ihre Offensivaktionen, eine ausgeglichene Partie.

...der Ball kommt gut, aber die FC-Abwehr hat aufgepasst und klärt.

Die Bayern-Ausleihe holt dann auch wenig später die nächste Ecke heraus...

Diesmal antworten die Franken. Von links kommt die Hereingabe auf den langen Pfosten. Dort lauert Ekici, nimmt das Teil volley und zielt knapp am kurzen Eck vorbei. Jetzt ist hier Fahrt in der Begegnung.

Tooor für 1. FC Köln, 1:1 durch Geromel
Diesmal sitzt das Ding! Novakovič verlängert die Hereingabe per Kopf am kurzen Pfosten. In der Mitte lauert Geromel und nickt das Leder im Nachsetzen aus zwei Metern über die Linie. Die Uhren stehen wieder auf Null. Nürnberg 1, Köln 1.

...und die wird richtig gefährlich! Lanig erwischt den Ball am Fünfer mit dem Kopf, doch Judt kratzt das Leder noch von der Linie. Wieder Ecke...

Clemens holt über die rechte Seite die erste Ecke für die Kölner heraus...

Fast die prompte Antwort des FCs. Brečko spielt in den Lauf von Novakovič, der freie Bahn hat. Doch dann springt ihm das Leder zu weit vom Fuß und der Ball wird eine sichere Beute von Keeper Raphael Schäfer.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:0 durch Jens Hegeler
Es war bislang eine ruhige Partie im easy-credit Stadion, doch dann reißt Hegeler hier das komplette Rund von den Sitzen. Was für ein brachiales Geschoss aus 25 Metern in den rechten oberen Knick. Das erinnerte ein wenig an den Siegtreffer der Franken im Pokalfinale 2007 gegen den VfB Stuttgart.

Köln mit Problemen im Spielaufbau. Immer wieder hauen sie die Kugel dann weit nach vorne und hoffen auf Novakovič. Dieser konnte sich bislang aber noch nicht in Szene setzen.

Köln zieht sich nach den ersten Minuten nun ein wenig zurück. Der Club kommt langsam besser in die Partie. Kopfball von Schieber nach einer Flanke von der linken Seite. Der war allerdings mehr als harmlos.

...kurzes Durcheinander im Kölner Strafraum, aber dann können sich die Gäste befreien.

Die Gäste hoffen heute natürlich wieder auf ihren Goalgetter Novakovič, der gegen Hamburg alle drei Treffer erzielen konnte. Nun aber erstmal Ecke für den Club...

Köln gleich mit dem ersten guten Angriff über die linke Seite. Ehret wird geschickt, bringt die Flanke dann aber nicht an den Mann. Ehret heute wieder im linken Mittelfeld, links hinten verteidigt erneut Stephan Salger.

Auf gehts. Nürnberg in rot, Köln in weiß.

Der Schiedsrichter ist heute Markus Schmidt. Unter seiner Leitung haben die Nürnberger zu Hause bislang noch kein Spiel verloren (ein Sieg, drei Remis). Köln dagegen hat unter ihm noch nie gewinnen können (drei Remis, zwei Niederlagen).

Nürnberg krabbelt nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Saisonspielen nun Stück für Stück in der Tabelle nach oben. Die guten Leistungen zeigten die Franken allerdings meist nur gegen vermeintliche Favoriten wie Stuttgart, Schalke, Wolfsburg oder eben Bremen. Gegen die potentiellen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf ließ man die Punkte dagegen liegen. So beim 1:2 zu Hause gegen Freiburg oder beim 2:3 gegen St. Pauli. Nun kommt mit Köln also wieder ein kleineres Kaliber. \"Wir haben Selbstvertrauen, doch kein Recht Köln zu unterschätzen. Auch die können wir nur schlagen, wenn wir 90 Minuten lang alles geben\", sagte Mike Frantz.

Wer nun denkt, beim FC ist wieder alles Friede, Freude, Eierkuchen, der irrt. Coach Schaefer kann auch ganz anders und schmiss Adil Chihi wegen schlechter Trainingsleistungen vorerst aus dem Kader. \"Er hatte eine schlechte Ausstrahlung und Egoismen gezeigt, die wir so nicht gebrauchen können\", begründete Schaefer gegenüber der Bild-Zeitung. Angeblich habe diese Entscheidung nichts mit dem aktuellen Vertragspoker Chihis zu tun.

Für den FC soll der Sieg gegen die Hanseaten der erste Schritt aus dem Tabellenkeller gewesen sein. Dafür muss man hier im Frankenland allerdings mindestens einen Punkt entführen - am besten alle drei. In der Fremde holten die Geißböcke bislang allerdings erst einen einzigen Zähler. Diesen dafür ausgerechnet beim FC Bayern München.

Die Hausherren tauschen im Vergleich zum Werder-Spiel auf einer Position. Für den Israeli Cohen rückt wieder Hegeler in die Startformation. Never change a winning team lautet das Motto bei den Gästen. Frank Schaefer bringt dieselbe Elf, die den Hamburger SV bezwingen konnte.

Beide Seiten konnten am vergangenen Wochenende Selbstvertrauen tanken. Der 1. FC Nürnberg gewann in dieser Saison zum ersten Mal auswärts. Mit 3:2 entführte der Club alle drei Zähler aus dem Bremer Weserstadion. Das gleiche Resultat erzielt der FC, ebenfalls gegen ein Nordlicht. Novakovič steuerte alle drei Treffer zum 3:2-Erfolg über den Hamburger SV bei.