Fazit:
Ingolstadt erzielt daheim die ersten Treffer, besiegt Frankfurt und taucht in der Tabelle auf dem fünften Platz auf! Der Traumstart des Aufsteigers geht also weiter, weil man es heute letztlich ein bisschen mehr wollte als die Hessen. Die Partie kam über weite Teile schwach daher, im zweiten Durchgang wurde es etwas lebhafter, unterm Strich fehlten den Hessen aber die spielerischen Mittel, um den Gastgeber ernsthaft zu gefährden und müssen sich nun nach unten orientieren. Das war es von hier aus, einen schönen Tag noch!

Nur wie geht es weiter mit den Hessen? Mit nur zwei Zählern aus den jetzt letzten vier Spielen geht der Trend klar nach unten, obwohl man weiterhin einen Puffer zwischen sich und den Abstiegsrängen hat.

"Oh wie ist das schön" von den Rängen. Die Party hat längst begonnen und Frankfurt scheint hier auch nicht gewillt, die Parade zu stören.

Übrigens erzielen die Hausherren zum ersten Mal mehr als ein Tor in dieser Saison. Es werden wohl noch weitere Premieren folgen.

Drei Minuten dauert es noch bis zum ersten Heimsieg der Ingolstädter!

Carlos Zambrano wehrt einen Ball auf rechts nur halbherzig ab und hat Glück, dass Lukas Hinterseer die resultierende Flanke von Lex verpasst.

Die Messe ist gelesen und Frankfurt muss jetzt sogar aufpassen, dass es nicht zu deutlich wird, denn die Hausherren haben noch Lust.

Der Steilpass kam übrigens von Levels, der damit erneut als Vorbereiter glänzt.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 2:0 durch Stefan Lex
Durch das Ding! Die Eintracht schläft bei einem langen Ball komplett, Lukáš Hrádecký kommt zwar raus, aber läuft irritiert vom Torschützen am Ball vorbei. Sah komisch aus und das Ergebnis dieses Komplettausfalls aller Hessen ist, dass der Eingewechselte das Leder ins leere Tor schiebt.

Zumal Frankfurt nun aufmachen muss und sich Konter ergeben werden.

Der Gastgeber ist nun obenauf und spielt weiter munter nach vorne.

Der junge Christiansen konnte heute kaum glänzen und mit Alfredo Morales kommt jetzt eher eine defensivere Variante.

Kurz darauf wird es strittig im Sechzehner der Hessen, weil Mathew Leckie zu Boden geht und durchaus getroffen wird. Für Gräfe war das aber zu wenig.

Über verdient oder unverdient lässt sich natürlich streiten, aber so eine Partie braucht dann eben mal so eine Einzelaktion.

Nachdem die Hausherren ja so druckvoll begonnen hatte, haben sich die Hessen mittlerweile wieder ein Übergewicht erspielt.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 1:0 durch Pascal Groß
Aber wen kümmert ein Übergewicht, wenn Groß hier so einen Hammer auspackt! Die Torpremiere ist da und das Stadion explodiert! Von rechts schiebt Tobias Levels den Ball auf den Torschützen weiter, der aus 22 Metern in die kurze Ecke feuert und das Leder schlägt passgenau über den Innenpfosten ein!

Alexander Meier schließt einen gelöffelten Ball von Flum knapp rechts neben den Kasten ab, aber der Frankfurter stand ohnehin meterweit im Abseits.

Nicht vergessen darf man auch, dass Ingolstadt daheim ja noch auf die Torpremiere wartete. Momentan sieht es ehrlich gesagt nicht danach aus.

Alexander Meier fasst sich aus 27 Metern mal ein Herz und feuert auf den Kasten. Nicht schlecht und es gibt immerhin Ecke, bei der Keeper Ramazan Özcan dann sauber am Ball vorbeisegelt. Stefan Aigner kann den Kopfball allerdings nicht hinreichend drücken.

Moritz Hartmann wird auf dem Flügel ersetzt. Der Offensive hatte durchaus die ein oder andere gute Szene, aber es fehlte wie bei allen beim letzten Pass die Konsequenz und Genauigkeit.

So langsam könnten die Trainer dann von außen auch noch einmal eingreifen, denn momentan hängt die Partie einmal mehr deutlich durch.

Stefan Aigner rettet mit schnellen Schritten rechts den Ball vor dem Toraus und hätte eigentlich eine Ecke bekommen müssen, aber Gräfe gibt Abstoß.

Je länger es 0:0 steht, desto eher müssen sich die Teams natürlich überlegen, wer noch was riskieren will.

Frankfurt bleibt am Strafraum der Bayern, aber der Abschluss von Luc Castaignos geht letztlich meterweit vorbei.

Der Österreicher hat sich bei der Szene selbst weh getan, es geht aber ohne Unterbrechung weiter. Beim folgenden Freistoß segeln in der Mitte Freund und Feind am Ball vorbei.

Gelbe Karte für Markus Suttner (FC Ingolstadt 04)
Ignjovski wackelt auf rechts den Außenverteidiger aus und der lässt das Bein stehen.

Aigner versucht es nach Vorbereitung Meier von der Strafraumkante mal direkt, aber Marvin Matip ist nah dran und blockt ab.

Die Gäste behaupten den Ball und lassen die Kugel ohne Raumgewinn durch die eigenen Reihen rotieren.

Um mal das Phrasenschwein zu bemühen: Die Partie lebt von der Spannung. Ein Fehler kann hier die Entscheidung bringen.

Tja, was ist mit den Hessen? Die erste Welle der Hausherren scheint überstanden und so setzt nach vorne das gewohnte Gewürge ein.

Der Japaner machte heute nicht den besten Eindruck und wird nun im Mittelfeld ersetzt.

Plötzlich sind dann auch die Hessen auf der anderen Seite im Strafraum, werden aber geblockt.

Es ist die beste Phase der Hausherren, die jetzt frischer wirken. Lukáš Hrádecký muss sich gegen die nächste Flanke ordentlich strecken, hat die Pille aber im nachfassen.

Die folgende Freistoßflanke ist nicht der Rede wert, aber Ingolstadt bleibt bissig und holt die Ecke heraus.

Gelbe Karte für Bastian Oczipka (Eintracht Frankfurt)
Der Defensive kommt im Mittelfeld zu spät und foult zudem taktisch.

Nichtsdestotrotz hat der Aufsteiger mit dem Pfostentreffer Morgenluft geschnuppert und die nächste Flanke von der rechten Seite ist ungleich besser! Leckie legt auf Max Christiansen zurück, schließt aus acht Metern aber zu zentral ab, so dass Lukáš Hrádecký mit den Fäusten blocken kann.

Meine Herren Hartmann! Nicht zum ersten Mal heute hat der Flügelmann rechts unheimlich viel Platz, aber flankt direkt zum Gegner.

Die Verantwortlichen der Autostadt hatten vor der Partie noch einmal erwähnt, dass man auch einen dreckigen Sieg mitnimmt und so muss es vielleicht heute dann über eine Standard gehen.

Pfosten! Da haben wir sie doch, die erste Chance der Partie! Eine Flanke aus dem Halbfeld findet den Kopf Hübners und der Ingolstädter setzt das Leder an den linken Außenpfosten.

Mit dem Beginn der Halbzeit haben sich die Einwechselspieler an den Seitenlinien in Bewegung gesetzt.

Der Eintracht gehört der erste Vorstoß, aber Meier bleibt letztlich hängen.

Und damit hoffen wir mal, dass uns die Akteure in diesem Durchgang ein wenig mehr bieten. Denn selbst gemessen an den Erwartungen an das Duell war es hier bislang für den neutralen Zuschauer ein Nachmittag zum Vergessen.

Ralph Hasenhüttl nimmt zur Halbzeit eine Änderung vor und wechselt den Sechser.

Halbzeitfazit:
Dafür, dass Armin Veh die heutige Partie als Schlüsselspiel für seine Truppe deklariert hat, zeigten die Gäste bislang ziemlich wenig. Da Ingolstadt sich nach einer besseren Phase in den ersten 20 Minuten exklusiv auf die Defensive beschränkte, pendelte sich die Partie auf unterstem Niveau ein und Chancen gab es praktisch keine. Die beste Nachricht es ist daher, dass es nun eigentlich nur besser werden kann. Bis gleich!

Um Gottes Willen! Moritz Hartmann wird im Sechzehner eigentlich gut bedient, doch stolpert das Leder ins Aus. Das passt und danach ist zum Glück erst einmal Pause.

Darüberhinaus fehlen den Gästen hier aber bislang auch schlichtweg die Qualität, um nach vorne etwas zu bewirken.

Armin Veh muss hier vielleicht auch über die ein oder andere taktische Veränderung nachdenken, um den Gegner mal zu überraschen.

Am Wetter kann es nicht liegen: Es ist herbstlich mild und die Sonne zeigt sich über dem Süden der Republik.

Wie hier: links ist Platz und in der Mitte lauert Moritz Hartmann, aber die Flanke passt nicht.

Wobei man dem Aufsteiger gar nicht so einen großen Vorwurf machen kann. Die Schanzer stehen hinten gut und warten vorne auf ihre Chance.

Das Gegurke findet weiterhin mit einem leichten Übergewicht der Frankfurter statt.

Makoto Hasebe holt rechts klug den Freistoß raus und Marc Stendera darf mal wieder einer Flanke servieren. Die kommt diesmal zwar scharf in den Fünfer, aber die Abwehr köpft das Leder weg.

Vom Gefühl her strahlen die Hausherren mit ihren Kontern etwas mehr Gefahr aus, aber etwas mehr von kaum was ist dann halt im Ergebnis auch wenig.

Machen wir es mal amtlich: Die Zuschauer sehen eine unterdurchschnittliche Partie ohne Höhepunkte.

Nach einer Flanke von links entwickelt sich vor dem Fünfer der Hessen eine unübersichtliche Szene. Mathew Leckie stochert gegen Lukáš Hrádecký und letztlich pfeift Gräfe die Szene zurück, weil der Keeper den Ball sicher hat.

Gelbe Karte für Makoto Hasebe (Eintracht Frankfurt)
Mündlich verwarnt wurden bislang nur die Hausherren, die erste Verwarnung bekommt aber der Frankfurter nachdem er im Mittelfeld zu spät kam.

Auf der Gegenseite verschätzt sich Carlos Zambrano und foult im Verlauf. Doch diese Standards... Autsch!

Schade! Alexander Meier geht auf den Sechzehner zu, der letzte Kontakt passt aber nicht und das Özcan kann das Leder aufnehmen.

Ein symptomatisches Bild der Partie: Nach einer schwachen Ecke von Marc Stendera setzt auf der rechten Seite ein wildes Gestocher ein. Da ist hier nichts für Schöngeister.

Es bleibt also hüben wie drüben bei bei Ansätzen.

Aus der Standard entsteht dann keine Gefahr.

Kann man mehr draus machen: Ingolstadt kontert und rechts hat Moritz Hartmann viel Platz und Zeit. Am langen Pfosten laufen sind zwei Mann frei, aber die Flanke kommt kurz und wird zur Ecke geblockt.

Alle Aufregung umsonst! Luc Castaignos ist vorne durch und da der Assistent erst spät die Fahne hebt, muss Ramazan Özcan ins Laufduell und blockt den Abschluss ab. Der Keeper bedeutet dem Linienrichter danach gestenreich, er solle nicht pennen.

Immerhin sind die Gäste mittlerweile nach vorne etwas bemühter.

Die Ingolstädter sind im Mittelfeld in den letzten Minuten etwas zu risikoreich unterwegs. Hier wird Ignjovski umgesenst.

Spielerisch geht auf beiden Seiten wenig, da muss man eigentlich wenigstens die ruhenden Bälle besser nutzen.

Apropos: Hübner räumt Aigner in halbrechter Position weg und Gräfe sieht sich zu einer ersten Ermahnung veranlasst. Die Freistoßflanke von Stendera segelt dann jedoch schwach ins Toraus.

Auf der Gegenseite segelt eine ungefährliche Standard aus dem Halbfeld Lukáš Hrádecký in die Arme.

Frankfurt versucht es endlich mal schnell über die rechte Außenbahn. Aleksandar Ignjovski schickt Stefan Aigner, doch dessen Flanke kann in der Mitte Alexander Meier nicht kontrollieren und das Leder prallt ins Toraus.

Und da die Eintracht in dieser Phase wenig beiträgt, lässt das Niveau noch ein wenig zu wünschen übrig.

Mittlerweile sind die Hausherren hier das spielbestimmende Team, auf eine echte Chance warten wir aber noch.

Knifflig! Mathew Leckie spritzt nach einer flachen Flanke von rechts am kurzen Pfosten heran, ist im Laufduell mit Keeper Lukáš Hrádecký eher am Ball und fällt. Gräfe legt sich schnell auf Abstoß fest und wechselt ein paar mahnende Worte an den Stürmer, doch die Zeitlupe zeigt, dass die Aktion nicht sauber war.

Pascal Groß ist am Strafraum der Frankfurter liegen geblieben, es geht aber ohne Behandlung für den Mittelfeldmann weiter.

Frankfurt wirkt nach vorne noch nicht sortiert und die Bälle landen größtenteils beim Gegner.

Die Schanzer versuchen mit Ballstafetten über den eigenen Keeper Sicherheit zu gewinnen.

Die erste Ecke der Partie gehört aber dem Gastgeber und die hat es in sich: Mathew Leckie kommt in der Mitte ziemlich frei an den Ball, mit Roger steht dann aber der eigene Mann im Weg.

Die Gäste versuchen dann auch gleichmal die Initiative zu übernehmen und pressen früh in der Hälfte des Gegners.

Es dürfte durchaus interessant sein, wie energisch die Eintracht nach den deutlichen Aussagen des Trainer heute auftritt. Ins offene Messer laufen will man dem Aufsteiger natürlich auch nicht, die sich sicherlich auch daheim mit einer passiveren Rolle anfreunden könnten.

die ersten langen Bälle gehen ins Leere.

Die Partie läuft!

Manuel Gräfe leitet mit seinen Assistenten Guido Kleve und Thorben Siewer die Partie und wir dürfen gespannt sein, wer sich heute durchsetzt.

Das sind schon deutliche Ansagen der Hessen, bei denen David Abraham und Václav Kadlec auf die Bank rotieren und Haudegen Carlos Zambrano in der Innenverteidigung sowie Luc Castaignos in die Doppelspitze des 4-4-2 rücken. Auf auf der Gegenseite wird im Gegensatz zur letzten Woche ebenfalls zweimal gewechselt: Max Christiansen (Mittelfeld) und Moritz Hartmann (Außenbahn) sind in der 4-3-3-Formation neu mit dabei.

Ganz so locker geht es beim Gegner nicht zu. Trainer Armin Veh deklarierte den Vergleich zum Schlüsselspiel, welches darüber entscheide, ob man in den nächsten Wochen eher nach oben oder unten schauen müsse. In der deutschen Finanzmetropole hat, nachdem man sich in der Liga etabliert sah, das Grummeln und Zweifeln eingesetzt, ob die Mannschaft in dieser Saison den nächsten Schritt gehen könne. Grundsätzlich hält der Übungsleiter sein Team gut besetzt, aber solche Spiele wie heute müssten dann auch gewonnen werden.

Frankfurt ist seit drei Partien sieglos, so dass man die bessere Form durchaus den Schanzern zurechnen kann, die von den letzten fünf Ligaspielen nur eines verloren. Das ist für einen Aufsteiger schon bockstark, obwohl man zu Hause erst einen Punkt holte und noch auf das erste Tor wartet. Vor der Länderspielpause wollen die Hausherren am Tag der deutschen Einheit daher hungrig bleiben und freuen sich auf immer neue Herausforderungen in jeder Woche.

Die bayrische Autostadt belebt weiterhin mit dem anderen Aufsteiger aus Darmstadt die Liga! die Lilien verloren gestern unglücklich mit 2:3 im Freitagsspiel durch einen verschossenen Elfer kurz vor Schluss, so dass sich die Hausherren heute im Mittelfeld der Tabelle etwas von dem Gleichgesinnten absetzen könnten. Frankfurt hingegen logiert nach dem eigenen Geschmack etwas zu nah an der bedrohten Zone und braucht die Punkte, um sich nach unten zu distanzieren.