Fazit:
Juventus Turin erarbeitet sich durch einen Doppelpack von Carlos Tévez ein 2:0 gegen Malmö FF. Unterm Strich ließen die Hausherren den Schweden keine Chance, sodass der Sieg völlig in Ordnung geht. Der Außenseiter feiert nach jahrzehntelanger Absenz ein achtbare Rückkehr in die Königsklasse und hatte insbesondere in der ersten Hälfte die Möglichkeit zum Führungstreffer. Weil in der Zweiten Halbzeit aber gar nichts mehr von den Gästen kam, werden sich die Blauen für einen Punktgewinn in der Gruppe A kräftig steigern müssen. In zwei Wochen bietet sich zuhause gegen Olympiakos Piräus die nächste Gelegenheit. Juve hingegen hat die Pflichtaufgabe erfüllt, zeigte sich aber bei Kontern anfällig. Im nächsten Spiel bei Atlético Madrid wird sich zeigen, wie sich die Alte Dame gegen einen ebenbürtigen Gegner schlägt. Wir verabschieden uns für heute aus Norditalien und wünschen noch einen schönen Abend!

Tooor für Juventus, 2:0 durch Carlos Tévez
Aber auch dieses Foul in höchster Not bringt am Ende nichts, denn der Freistoß aus halblinker Position ist wie geschaffen für Carlos Tévez! Der Argentinier visiert den langen Winkel an und narrt dabei Olsen, der einen Schritt zu viel in Richtung kurzer Winkel macht. Tévez' Schlenzer schlägt halbhoch rechts ein und entscheidet die Partie!

Gelbe Karte für Filip Helander (Malmö FF)
Der frische Mann startet sofort durch, versetzt Johansson auf dem linke Flügel und zieht alleine aufs Tor. Kurz vor dem Strafraum wird Morata von Helander rustikal abgeräumt. Weil Olsen herausgekommen war, sieht der Abwehrrecke nur Gelb - wieder liegt das gespann mit dieser Entscheidung richtig.

Allegri nimmt mit Lichtsteiner und Tévez die aktivsten Juve-Akteure vom Platz. Die Beiden holen sich den verdienten Applaus vom Publikum ab, während Malmö endgültig aufgegeben hat.

Llorente, der nach schwachem Beginn immer besser ins Spiel fand, vor wenigen Minuten aber den Deckel hätte drauf setzen müssen, geht nun vom Feld. Für ihn kommt sein spanischer Landsmann Morata.

Malmö macht auf und bietet Juventus damit Platz zum Kontern. Konate verliert dabei komplett die Übersicht und lässt Marchisio vom rechten Sechzehnereck flanken. Der Mittelfeldstratege findet links im Strafraum Llorentes Kopf und dessen Abschluss auf das lange Eck gegen die Laufrichtung des Keepers scheint eine sichere Sache. Aber nicht mit Olsen! Der Keeper fischt die Murmel mit einer Glanzparade aus dem Eck. Llorente passt auf und versucht es im Nachschuss mit der Hacke. Der Ball trudelt in Richtung rechtes Eck, aber irgendwie kratzt Olsen auch den noch vor Evra von der Linie. Zwei Riesentaten des schwedischen Keepers!

Bei einem Freistoß von der Mittellinie muss Buffon nach langer Zeit wieder einmal eingreifen und zeigt eine leichte Unsicherheit. Dennoch bekommt die Torwartlegende eine Hand an den Ball und kann zur Seite klären.

Åge Hareide wechselt nun offensiv und hofft noch auf den Glückstreffer zum Ausgleich. Dafür müsste aber schon viel passieren.

Lichtsteiner fällt im Strafraum und hätte dafür gerne einen Elfmeter. Halstis Arm ist zwar draußen, aber der aktive Schweizer fällt viel zu leicht. Die Entscheidung ist nachvollziehbar.

Juve hat die dicke Chance zum 2:0! Evra bringt eine flache Hereingabe in die Mitte, wo Llorente am kurzen Pfosten und Pogba am langen Eck jeweils hauchdünn verpassen. Der französische Mittelfeldmann kommt kurz danach im Strafraum zum Abschluss, wird aber entscheidend von der schwedischen Defensive gestört.

Die frischen Offensivkräfte haben jedenfalls dafür gesorgt, dass Malmö die gegnerischen Verteidiger aktiver im Spielaufbau stört. Nennenswerte Ballgewinne sind daraus allerdings noch nicht zu verzeichnen.

Die italienischen Fans singen sich bereits dem Schlusspfiff entgegen, so schwach spielt Malmö bis dahin in der Zweiten Hälfte. Offenbar hat die Nordeuropäer mit dem Gegentor der Mut verlassen.

Isaac Kiese Thelin konnte wie offensiver Kollege Rosenberg heute keine Akzente setzen. Ihn ersetzt das schwedische Talent Simon Kroon, der die rechte Seite beackern soll.

Eriksson begibt sich aufreizend langsam zur Eckfahne und erntet dafür Pfiffe aus dem Publikum. Seine anschließende Ecke landet direkt in Buffons Armen.

Die Fans raffen sich noch einmal zu Anfeuerungsrufen auf, während das Spiel deutlich verflacht ist. Die Gäste verbarrikadieren sich weiter in der eigenen Hälfte und könnten mit einem 0:1 offenbar gut leben, während der alten Dame Esprit und Kreativität fehlen. Vieles bleibt Stückwerk, was angesichts der prominenten Ausfälle und der gerade erst begonnenen Saison aber noch kein Grund zu Unruhe bei den Juve-Fans ist.

Eine Flanke von Evra erreicht Lichtsteiner am langen Pfosten, aber per Kopf ist der Schweizer ähnlich gut wie mit dem linken Fuß: gar nicht. Sein Flugkopfballversuch ist zwar aller Ehren wert, jedoch letztlich keine echte Gefahr für Olsens Tor.

Von Marchisio ist bisher nur zu erahnen, dass er mitspielt. Der Italiener seht zwar auf dem Spielberichtsbogen, kann aber auch nach einer Stunde noch keine einzige nennenswerte Aktion aufweisen. Auch wegen ihm fällt das Juve-Mittelfeld bislang ziemlich ab, strahlen nur die Flügel Gefahr aus.

Der Schwung des Führungstores scheint bereits wieder verpufft. Tévez schickt einen Mitspieler links im Strafraum, der gar nicht da ist. Das sieht ziemlich blöd aus, weil der Torschütze so den Ball unbedrängt ins Toraus streichelt.

Juve will jetzt alles klar machen und erhöht den Druck. Es sieht gerade gar nicht gut aus für die Blauen, die auch jetzt nicht alles auf die offensive Karte setzen werden. Vielleicht gelingt ja noch der Lucky Punch. Unter Druck wirkte die Abwehr der Italiener bisher jedenfalls nicht sattelfest.

Tooor für Juventus, 1:0 durch Carlos Tévez
Eigentlich plätscherte das Spiel so vor sich hin. Nach einem Foul an Pogba führt die Juve aber den Freistoß schnell aus und Tévez schnappt sich die Kugel. Der Argentinier jagt mit dem Ball in Richtung Strafraum und schickt Asamoah. Vom Mittelfeldspieler bekommt Tévez das Leder mit der Hacke direkt wieder und jagt es humorlos ins linke untere Eck. Ein Klassetor der Nummer Zehn!

Das Spiel geht jedenfalls weiter, während Bonucci noch zur Behandlung außerhalb des Spielfeldes weilt.

Momentan ist das Spiel unterbrochen, weil Bonucci nach einem Zweikampf in der Luft unglücklich aufkam und sich den hals hält. Ob der Verteidiger weitermachen kann, ist noch unklar.

Gut für Malmö, dass Olsen aufpasst: Tévez schickt wieder Lichtsteiner auf rechts in den Strafraum, aber der Keeper ist zur Stelle und schnappt sich die Murmel.

Rosenberg geht auf dem Zahnfleisch. Der Sturmtank rieb sich gegen die gestandene Abwehr um Chiellini auf und bekam kaum Bälle, sodass er nun vorzeitig in den Feierabend gehen darf. Der etwas agilere Mehmeti soll den Ex-Bremer ersetzen.

Sowohl Heim- als auch Auswärtsfans sehen um ein Haar das 1:0. Wieder hebelt Pogba die Abwehr aus, wieder legt Lichtsteiner quer, und wieder verpufft der Angriff. Diesmal standen Llorente und Tévez allerdings auch auf einer Linie und konnten von einem einzigen Schweden verteidigt werden, sodass der offensive Rechtsverteidiger besser selbst den Abschluss gesucht hätte. Genau solche Aktionen waren im Turiner Offensivspiel während der ersten 45 Minuten zu selten zu sehen.

Cáceres, der als Verteidiger die mit Abstand meisten Päse des Spiels verzeichnet, verlagert das Spiel schön auf Linksverteidiger Evra. Aber in Strafraumnnähe wissen die Bianchoneri wierum nicht weiter. Sasmoah vertändelt das Leder. Im ohnehin längst nicht gefüllten Stadion sorgt das nicht wirklich für Begeisterung. Die wenigen Gästefans machen als einzige wirklich Rabatz und unterstützen ihr Team als ein Block.

Wir sind zurück in Turin, wo wieder Lichtsteiner den ersten Akzent der noch jungen Halbzeit setzt. Seine flache Hereingabe landet aber in den Armen des aufmerksamen Keepers Olsen.

Halbzeitfazit:
In einer einseitigen Partie steht es zwischen Juventus Turin und Malmö FF noch 0:0. Die Gastgeber wirkten ohne Pirlo oft ideenlos und konnten auch die Drangphase vor dem Halbzeitpfiff nicht zum Führungstreffer nutzen. Wie erwartet setzen die Schweden auf eine kompakte Defensive, kamen aber dennoch im Verlauf der Halbzeit wiederholt zu Möglichkeiten gegen aufgerückte Turnier. Buffon vereitelte mit einer Glanztat die beste Chance des Spiels durch Eriksson. Spannend bleibt die Frage, ob die Alte Dame das skandinavische Abwehrbollwerk durchbrechen kann oder durch einen schwedischen Konter sogar noch in Rückstand gerät. Um einen Fehlstart abzuwenden, müssen sich die Italiener jedenfalls noch steigern.

Der Juve-Profi haut den Ball aber in die Mauer und zielt auch im Nachschuss zu ungenau, sodass Olsen im Nachfassen die Pille unter Kontrolle bekommt. Direkt danach bittet der Unparteiische zur Halbzeitpause.

Wir sind schon in der Nachspielzeit. Malmö kann sich gar nicht mehr befreien, sodass Eriksson in der Not ein Foul in Strafraumnnähe begeht. Aus 22 Metern darf sich Lichtsteiner versuchen.

Kurz vor der Pause gelingt den Gastgebern um ein Haar der Führungstreffer, aber das ist auch ganz schwach gespielt von Lichtsteiner. Pogba seziert die Abwehr mit einem feinen Pass und Lichtsteiner muss nur noch auf Asamoah quer legen. Irgendwie schafft es der Schweizer aber, die Pille viel zu weit in Richtung Tor zu schieben. Sein Teamkollege steht am Pfosten und kann nicht fassen, wie Lichtsteiner diese Möglichkeit vergeben hat.

Diese kommt flach und wird herausgeköpft, Tévez bringt die Kugel aber gefühlvoll in den Strafraum und tanzt Konate dabei scheinbar mühelos aus. Pogba verlängert die Hereingabe per Kopf ans lange Eck, dort zieht Cáceres allerdings seinen Gegenspieler zu Boden. Schiedsrichter Marciniak hat das gesehen und beendet die Offensivaktion der Gastgeber per Pfiff.

Ein Fehlpass von Konate eröffnet der Juve Raum. Aber auf links dauert es zu lange, und Lichtsteiner kann mit dem Querpass am Sechzehner mangels gutem linken Fuß nichts anfangen.Pogba erkämpft den Schwarz-Weißen immerhin eine weitere Ecke.

Die Italiener zeigen große Probleme im Spielaufbau. Insbesondere Andrea Prilo, der gerne das Spiel vor sich hat und sich oft zurückfallen lässt, fehlt an allen Ecken und Enden. Dementsprechend fehlt Allegris Mannschaft die Verbindung von Defensive und Offensive.

Pogba setzt Llorente gut im Strafraum ein. Der Spanier muss heute viel kämpfen und steht auch in dieser Szene allein gegen die MFF-Verteidigung. Sein Schuss wird von Konate noch abgefälscht, was den eigentlich laschen Ball nochmal richtig gefährlich macht. Die Pille streicht aber am linken Kreuzeck vorbei zur Ecke ins Aus. Der folgende Standard bleibt folgenlos.

Auf der Gegenseite agiert Eriksson zu eigensinnig. Der Rechtsaußen ignoriert den freistehenden Kiese Thelin und probiert es selbst vom Sechzehnereck. Sein Schlenzer auf den langen Winkel ist allerdings keine Gefahr für Buffon.

Die Bianchoneri ("Schwarz-Weißen") setzen auffällig oft auf Distanzschüsse. Llorente legt ab für Asamoah, der es abermals mit dem starken linken Schlappen probiert. Jedoch ist auch dieser Versuch auf das Gästetor zu hoch angesetzt.

Zum ersten Mal kombinieren sich die Hausherren sehenswert in den Strafraum. Lichtsteiner findet Llorente, der rechts im Sechzehner die Kugel artistisch auf Tévez bringt. Der Argentinier bekommt das Zuspiel am kurzen Pfosten allerdings nicht mehr ganz unter Kontrolle, sodass der Ball ins Toraus trudelt.

Die Hereingabe kommt gefährlich, allerdings etwas zu nah an den kurzen Pfosten. Olsen faustet das Leder mit beiden Fäusten aus dem Strafraum.

Cáceres flankt von links, wird aber abgeblockt. Allerdings war hier die Hand von Tinnerholm im Spiel, sodass es Freistoß in der Nähe der Seitenlinie gibt.

Langsam wird Olsen warmgeschossen. Tévez versetzt zwei Männer in Blau und zieht von der Strafraumkante mit rechts ab - zu zentral.

Gelbe Karte für Magnus Eriksson (Malmö FF)
Eriksson räumt Asamoah in der Mitte rustikal ab. Zusätzlich war das noch ein taktisches Foul des Schweden, die Verwarnung ist also völlig berechtigt.

Das Spiel nimmt Fahrt auf. Lichtsteiner flankt von der rechten Eckfahne ins Zentrum, wo sich Asamoah anschleicht. Der Ghanaer kommt wuchtig zum Kopfball, ist aber doch eher ein Mann der Füße. Der Mittelfeldspieler schafft es nicht, den Ball zu drücken und vergibt diese gute Möglichkeit.

Was für Lücken in der italienischen Abwehr! Forsberg wird auf rechts steil geschickt und flankt präzise auf den linken Pfosten. Dort wartet Eriksson, der aus fünf Metern frei zum Schuss kommt. Aber Buffon ist da und pariert klasse mit dem Fuß. Die bis dato mit Abstand beste Möglichkeit der Partie geht damit an den Außenseiter!

Wir verzeichnen die erste echte Chance des Spiels: Asamoah packt ein Pfund mit links aus. Der Versuch aus der Distanz ist allerdings zu zentral und geht überdies einen Meter über das Tor, sodass Olsen ruhig zusehen kann.

Paul Pogba ist noch überhaupt nicht im Spiel. Der französische WM-Teilnehmer schlägt einen langen Querpass auf Höhe der Mittellinie erneut direkt zum Gegner. Nach einer knappen Viertelstunde haben sich die Schweden etwas befreien können, strahlen selbst allerdings überhaupt keine Torgefahr aus.

Ein schlimmer Fehlpass von Pogba im Aufbauspiel öffnet den Schweden Räume. Eriksson sucht Rosenberg mit einer Flanke von rechts, der Neuner erwischt die Pille aber nur noch mit der Fußspitze.

Pogba liegt am Boden, nachdem er kräftig von Konate umgesenst wurde. Der Schiedsrichter läst zunächst Vorteil laufen, unterbricht das Spiel aber auch nach Lichtsteiners Ballverlust nicht. Konate fährt daraufhin einen Konter, an dessen Ende immerhin die erste Ecke von Malmö steht. Dennoch: Der Ball hätte gerne ins Aus gespielt werden dürfen, die Juve-Fans pfeifen zurecht.

Gelbe Karte für Pa Konate (Malmö FF)
Für diese Aktion sieht der Schwede nachträglich Gelb.

Evra findet Llorente am Elfmeterpunkt, der per Kopf das erste Mal Keeper Olsen prüft. Der spanische Stürmer stand allerdings klar im Abseits.

Über rechts erspielt sich Juventus auch die erste gute Möglichkeit des Spiels. Eine flache Hereingabe von Pogba zischt aber an Freund und Feind vorbei.

Die Anfangsphase gestaltet sich wie erwartet. Die Italiener machen Dampf, während sich Malmö hinten rein stellt. Dabei bleiben die Schweden zwar in der eigenen Hälfte, spielen aber etwa 30 Meter vor dem Tor auf Abseits. Offenbar soll die Juve das Spiel machen, aber keinen Dauerdruck aufbauen können.

Beide Trainer setzen übrigens auf eine Dreierkette mit zwei Außenverteidigern, wobei Juventus das System deutlich offensiver interpertieren wird als die Gäste. Dafür spricht insbesondere die Aufstellung von Martin Cáceres, der den rechten Innenverteidiger gibt, aber im Gegensatz zu seinen Kollegen Chiellini und Bonucci kein kopfballstarker Abwehrrecke ist. Mit Lichtsteiner zusammen soll der Uruguayer die rechte Flanke beleben.

Der Anpfiff ist erfolgt und Juve gibt direkt Gas. Die Hausherren treten natürlich mit den schwarz-weiß-gestreiften Trikots an und setzen über rechts die ersten offensiven Akzente. Filip Helander köpft die Flanke von Rechtsverteidiger Stephan Lichtsteiners aber aus der Gefahrenzone.

Namen und Fakten sind also geklärt und wir freuen uns auf einen packenden Europapokalabend!

Schiedsrichter der Partie ist Szymon Marciniak. Für den 33-Jährigen Polen ist es der erste Einsatz in der Königsklasse. Seine Asisstenten sind Pawel Sokolnicki und Tomasz Listkiewicz.

Bei den Gastgebern sieht es deutlich schlechter aus: Mit Andrea Pirlo und Arturo Vidal fallen zwei Weltklassespieler im Mittelfeld aus. Zudem steht hinter dem Einsatz von Giorgio Chiellini noch ein kleiner Fragezeichen, er wird aber wohl leicht angeschlagen auflaufen. Aber auch so verfügen die Norditaliener mit Evra, Pogba, Tévez, Llorente und natürlich dem ewigen Ausnahmetorhüter Buffon über eine Elf mit internationaler Klasse.

Den schwedischen Rekordmeister plagen kaum Verletzungssorgen. Åge Hareide muss lediglich auf die Langzeitausfälle Thern und Ricardinho verzichten.

Die Blauen gelten als eingeschworene Elf und bewiesen ihren Kampfgeist im Rückspiel gegen Salzburg eindrucksvoll. Bei der No-Name-Truppe spielt mit Markus Rosenberg immerhin ein international bekannter Stoßstürmer. Der Ex-Bremer ist derzeit gut aufgelegt und bereitete mit zwei Treffern den Weg Malmös zu den Fleischtöpfen der Champions League. Auch heute steht der Routinier in der Startelf.

Dabei bietet der Saisonauftakt Grund zur Freude: Sechs Punkte aus zwei Spielen sind die optimale Ausbeute. Auch Malmö ist gut in Form und steht kurz vor der Verteidigung des Meistertitels. Die Nordmänner befinden sich mitten in der Saison und sind daher bestens eingespielt. Im Vergleich mit Mannschaften, bei denen sich die Laufwege noch einspielen müssen, könnte das zum Vorteil werden.

Das letzte Jahr auf europäischem Parkett wollen die Turnier dagegen schnell vergessen , denn Juve schied bereits in der Gruppenphase gegen Real Madrid und Galatasaray Istanbul aus. Heute soll das Team der Schwarz-Weißen dagegen den Grundstein für eine europäische Erfolgsstory legen.

Ganz anders stellt sich die Ausgangsposition bei Turin dar. Die Alte Dame gilt nicht nur als derzeit mit Abstand beste Mannschaft Italiens, sondern hat auch in der Königsklasse Ambitionen. Alles andere als das Weiterkommen würde der neue Trainer Massimiliano Allegri kaum verkaufen können. Der 47-Jährige sprach vor der Partie aus, was viele Fans des in ganz Italien beliebten Klubs denken: Ziel ist das Viertelfinale.

Aktuell ist bereits der Einzug in die Gruppenphase ein Riesenerfolg: Die Blauen kegelten in den Play-Offs das favorisierte RB Salzburg durch ein 3:0 im Rückspiel aus dem Turnier und können zumindest zuhause auf den Hexenkessel Swedbank Stadion bauen. Auswärts dürfte es für Åge Hareides Team dagegen verdammt schwer werden, etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.

Das Team aus dem Süden Schwedens ist nach 24 Jahren das erste Mal wieder im höchsten europäischen Wettbewerb vertreten und wird sich in dieser Gruppe über jeden Punkt freuen. Für Geschichtsfreunde: 1979 steht immerhin eine Finalteilnahme im Champions-League-Vorläufer, dem Europapokal der Landesmeister, zu Buche. Damals unterlag der MFF Nottingham Forest mit 0:1. Diese Zeiten sind jedoch lange vorbei.

Die Ausgangsposition ist klar: Juventus Turin ist haushoher Favorit. In der ausgeglichenen Gruppe mit den Konkurrenten Olympiakos Piräus und Atlético Madrid können sich die Italiener keinen Punktverlust gegen den krassen Außenseiter Malmö FF leisten.