Fazit;
Juventus Turin schlägt den Malmö FF mit 2:0 (0:0) und rückt damit auf Platz zwei der Vorrundengruppe A vor. Die Gastgeber konnten in Hälfte eins gut mithalten mit dem großen Favoriten, wurden sie in den Anfangsminuten des zweiten Durchgangs regelrecht überrannt. Die frühe Führung Juves durch Llorente (49.) war dann auch absolut vorhersehbar. In der Folge versuchten sich die Schweden zwar weiterhin tapfer zu wehren, so richtig gefährlich wurden sie dabei in der Offensive jedoch nicht. Ganz anders die Alte Dame, die in der hektischen Schlussphase, in der Erik Johansson vom Platz flog, durch Tevéz noch erhöhen konnte (88.). Während Malmö ausgeschieden ist, sind die Chancen Juves auf den Einzug ins Achtelfinale durch den am Ende souveränen Auswärtserfolg sprunghaft angestiegen.

Schluss in Malmö!

Nochmal eine Chance für Rosenberg! Nach gutem Zuspiel von Paweł Cibicki findet der Angreifer mit seinem Schuss aus acht Metern in halblinker Position in Gigi Buffon seinen Meister.

Drei Minuten werden in dieser hektischen Schlussphase nachgespielt.

Gelbe Karte für Morata (Juventus)

Gelbe Karte für Markus Rosenberg (Malmö FF)

Rote Karte für Erik Johansson (Malmö FF)
Platzverweis für Malmös Abwehrchef! Am Ende einer unübersichtlichen Szene wird Erik Johansson des Feldes verwiesen - wohl aufgrund eines verbalen Aussetzers.

Gelbe Karte für Robin Olsen (Malmö FF)

Tooor für Juventus, 0:2 durch Carlos Tévez
Das ist die endgültige Entscheidung! Nach Zuspiel von Pogba trifft Tévez aus 13 Metern zum 2:0.

Chance für Rosenberg! Der Ex-Bremer kommt aus 16 Metern zum Schuss - Buffon hält ohne Probleme.

Morata an die Latte! Während Malmö weiter ungefährlich bleibt, erzielt Juve beinahe das 2:0! Nach guter Vorarbeit trifft der eingewechselte Morata aus kurzer Distanz das Aluminium.

Bei Malmö kommt Erdal Rakip für Anton Tinnerholm.

Gelbe Karte für Roberto Pereyra (Juventus)
Der eben Eingewechselte holt sich prompt die Gelbe Karte ab, wegen eines taltischen Fouls an Eriksson.

Fünf Minuten noch. Trotz des knappen Vorsprungs scheint es ein am Ende ungefährdeter Auswärtssieg für die Alte Dame zu werden. Denn Malmö taucht einfach nicht mehr vor dem gegnerischen Tor auf.

Der extrem fleißige Marchisio, der die Vorarbeit zum 1:0 leistete, geht vom Platz. Für ihn kommt Roberto Pereyra.

Die Puste ist einfach weg bei den Hausherren. Wenn die Körner aufgezerrt sind, fällt es einem natürlich schwer, noch vor das gegnerische Tor zu kommen.

Zehn Minuten noch. Erleben wir noch einen Treffer in dieser Partie? Freuen wir uns auf eine spannende Schlussphase.

Das Publikum in Malmö fiebert weiter lautstark mit. An der mangelnden Unterstützung der Anhängerschaft wird es definitiv nicht gelegen haben, wenn der MFF hier seine nächste Pleite kassiert.

Das Angriffsspiel der Blau-Weißen basiert einzig und allein auf dem Faktor hartnäckigkeit und Zufall. Eine klare Linie sowie zündende Ideen sind nicht auszumachen. Aber vielleicht gelingt den Schweden ja trotzdem noch irgendwie ein Treffer. Die Hoffnung lebt, so lange es 0:1 weiter steht.

Spanier für Spanier: Bei Juve geht Torschütze Llorente raus, ihn ersetzt Morata.

Llorente hat die nächste Chance für Juve, doch sein Kopfball aus fünf metern Entfernung mangelt es an Druck und Präzision. Etwa 20 Minuten sind unterdessen noch zu spielen in Malmö. Noch liegen die Gastgeber nur mit einem Treffer hinten. Gelingt ihnen noch irgendwie der Ausgleich? Wir sind gespannt.

Wechsel beim MFF: Für Angreifer Isaac Thelin kommt Angreifer Paweł Cibicki.

Oha Pirlo! Erst leistet sich der Fußball-Künstler einen leichtfertigen Ballverlust, wenig später wird er von Gegenspieler Markus Halsti zum Narren gehalten. Majestätsbeleidigung! Ihre Hoheit wird es angesichts des Spielstands allerdings verschmerzen können.

Malmö kann sich im Spiel nach vorne einfach nicht entscheidend durchsetzen. Doch eher durch Zufall kommen die Hausherren zu ihrer besten Chance am heutigen Abend: Von einem Gegenspieler aus gelangt der Ball zu Enoch Adu, der aus 15 Metern sofort abzieht - Buffon ist auf dem Posten und hat die Kugel sicher.

Nächste Gelegenheit für Juve: Nach einem Pirlo-Freistoß aus dem rechten Halbfeld kommt Giorgio Chiellini per Kopf an den Ball. Dessen Versuch erreicht beinahe noch Llorente am langen Pfosten, doch der Spanier kommt diesmal hauchdünn zu spät.

Etwa eine Stunde ist gespielt im Malmö. Juventus hält den offensiven Druck aufrecht, spielt weiter nach vorne. Die Hausherren versuchen dies zwar ebenso, doch kommt die Elf von Coach Åge Hareide einfach nicht entscheidend vor das gegnerische Gehäuse.

Nächste Chance für die Turiner, die die Gastgeber nun immer weiter vor das eigene Tor drängen. Und natürlich ist es wieder Marchisio, der in Sachen Abschluss heute noch große Luft nach oben hat. Sein Versuch aus 14 Metern ist gemessen an der Position viel zu schwach, Olsen kann parieren.

Juve hat nun überhaupt keine Probleme, den Ball und den Gegner zu kontrollieren. Mit der Führung im Rücken läuft das Leder mittlerweile richtig gut, Malmö kann so kaum einmal ins Spielgeschehen eingreifen.

Malmö muss so langsam wieder Ordnung ins Spiel bringen und wieder jene Griffigkeit in die Zweikämpfe legen, die die Gastgeber in den ersten 45 Minuten so stark machte.

Die Gastgeber sind noch überhaupt nicht drin in dieser zweiten Hälfte, die Alte Dame dagegen legt unglaublich druckvoll los und scheint auch nach dem Treffer weiter den Weg nach vorne zu suchen. Wie steckt Malmö das alles weg? Wir sind gespannt.

Tooor für Juventus, 0:1 durch Llorente
Das musste ja so kommen! Die dritte Großchance der Turiner in dieser Anfangsphase des zweiten Durchgangs sitzt: Nach Pass von Marchisio in die Tiefe nimmt Llorente das Leder auf, geht noch zehn Meter und umkurvt dann den gegnerischen Keeper - anschließend schiebt er souverän ein.

Puh, durchatmen ist angesagt bei Malmö. beinahe hätte es einem nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff so richtig kalt erwischt.

Nächste Chance für Juve! Nach einer Hereingabe durch Vidal von der rechten Seite verpasst der einschussbereite Tévez das Leder am zweiten Pfosten nur um wenige Zentimeter!

Chance für Juventus! Und wieder ist es Claudio Marchisio. Gegen eine noch ungeordnet wirkende Hintermannschaft der Gastgeber kommt der Italiener aus 13 Metern Entfernung zum Abschluss - MFF-Keeper Olsen hält.

Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
Nach 45 Minuten steht es 0:0 zwischen dem Malmö FF und Juventus Turin. Das auf den ersten Blick überraschend anmutende Zwischenergebnis ist gar nicht mal unverdient, die Gastgeber kämpfen leidenschaftlich und verteidigen in den meisten Fällen gut gegen die allerdings auch oftmals zu uninspirierten Angriffsbemühungen der Turiner. Diese wurde gegen Ende jedoch um einiges gefährlicher. Wir sind gespannt auf die zweite Hälfte, in 15 Minuten geht's hier weiter.

Halbzeit in Malmö.

...oh, doch nicht. Pirlo scheitert an der schwedischen Mauer. Auf der anderen Seite versucht es Forsberg als eine Art Ein-Mann-Konter-Maschine, doch der Abschluss des Schweden wird dann 13 Meter vor Gigi Buffons Kasten noch abgeblockt.

Freistoß für Juventus, 26 Meter vor dem gegnerischen Kasten. Ihr wisst was kommt...

Chance für Malmö! Nach einem guten Angriff über die linke Seite schießt Emil Forsberg aus neun Metern in halblinker Position nur ans Außennetz.

Das Offensivspiel der Turiner ist trotz der besser werdenden Möglichkeiten weiterhin zu statisch. Nach Vorlage von Paul Pogba versuchts es unterdessen Vidal aus 16 Metern - und verzieht komplett.

Fünf Minuten verbleiben auf der Uhr in Durchgang eins.

So schnell kann es gehen, beinahe wäre das der Führungstreffer für die Gäste gewesen. Diese werden ganz langsam aber sicher besser und gefährlicher im Spiel nach vorne.

Jetzt aber die Riesenchance für die Alte Dame! Nach einem schönen Zuspiel Arturo Vidals in den gegnerischen Sechzehner scheitert Marchisio aus sieben Metern zum einen an sich selbst, zum anderen am stark reagierenden Olsen. Dennoch, den muss er machen!

Dritter Abschluss der Turiner. Diesmal versucht es Marchisio mit links aus 16 Metern - der Ball segelt hoch über den Kasten. Man muss es so klar sagen, der italienische Dauermeister bleibt bislang fast alles schuldig.

Malmös Markus Halsti geht im gegnerischen Sechzehner zu Boden, will für ein angebliches Foul von Gegenspieler Marchisio einen Elfer haben. Nö, sagt Schiedsrichter Pedro Proença. Und liegt damit absolut richtig.

Malmö ist weiter mit viel Herz und Engagement bei der Sache. Das reicht, um mit bisher ganz schwachen Turinern absolut mitzuhalten. Lediglich die letzte Durchschlagskraft sowie Kreativität geht den Schweden in der Offensive ab. Marcus Rosenberg konnte noch nicht in Szene gesetzt werden.

Diese Szene zeigt, dass Juve trotz der allgemeinen Ungefährlichkeit jederzeit zu einer Torchance kommen kann. Ganz einfach, weil man einen Andrea Pirlo sein Eigen nennt.

Zweite Chance für Juve! Nach schönem Chip-Pass von Pirlo taucht Claudio Marchisio vor Olsen auf - doch dem Italiener fehlt es bei seiner Direktabnahme an Ruhe und Übersicht, der MFF-Schlussmann hält den Versuch aus acht Metern problemlos.

Die Hausherren verlagern das Spiel weiterhin erfolgreich in des Gegners Hälfte, die Viererkette der Hareide-Truppe steht bisweilen erstaunlich hoch. Dies birgt natürlich Risiken. Doch bislang präsentiert sich Juve viel zu harmlos, um die gegnerische Defensive ernsthaft zu testen. Abgesehen von der einen Vidal-Chance.

Wo ist Carlos Tévez? Diese Frage stellen sich wohl viele Juve-Fans. Der Gaucho ward bis hierhin kaum mal am Ball gesehen.

Die brenzlige Szene eben, die eigentlich auch mehr dem Zufall als der Unsicherheit der Defensive geschuldet war, scheinen die Gastgeber gut weggesteckt zu haben. Sie versuchen weiterhin, nach vorne zu spielen. Doch allzu gefährlich wird es dabei nicht.

Andrea Pirlo tritt mit wehender Mähne und stoischem Blick zum Freistoß an, den Gastgebern wird Angst und Bange. Doch den Versuch des Großmeisters der ruhenden Bälle aus 28 Metern kann Olsen locker fangen.

Chance für Juventus! Wie aus dem Nichts kommen die Gäste zu ihrer ersten Gelegenheit. Eine eigentlich harmose Hereingabe von rechts verpassen mehrere Schweden - Arturo Vidal zieht daraus nutzen und kann aus neun Metern mit links abziehen. MFF-Keeper Robin Olsen ist auf dem Posten und kann abwehren.

Bei Juve geht weiterhin überhaupt nichts nach vorne, die kernige Innenverteidigung Malmös um Erik Johansson und Filip Helander kann die zu unkreativen Bemühungen des Gegners in den meisten Fällen ohne Probleme beenden.

Sämtliche Offensivaktionen der Gäste verpufften bis dato. Allerdings steht die Formation der Gastgeber auch sehr, sehr sicher. Nach vorne hin konnte Malmö schon zwei Torabschlüsse verbuchen - die allerdings alles andere als gefährlich waren. Aber immerhin, zwei mehr als Juventus...

Nach zehn Minuten begegnet der MFF dem Favoriten aus Italien weiterhin absolut auf Augenhöhe. Den ganz in auffälligem Grün spielenden Turinern gelingt noch fast gar nichts, die hochkarätig besetzte Offensive konnte sich noch nicht in Szene setzen. Isaac Thelin versuchte es unterdessen vor zwei Minuten mit seinem zweiten Torschuss - diesmal ging die Kugel aus 17 Metern weit über den Kasten.

In diesen Anfangsminuten ist es ein ausgeglichenes Spiel, in dem beiden Seiten noch nicht allzu viel gelingen mag. Den ersten Torschuss verzeichnen unterdessen die Hausherren, die sich hier keineswegs verstecken wollen: Isaac Thelins Schuss aus 21 Metern geht allerdings weit vorbei.

Die Stimmung in malmö ist richtig klasse. Die heimischenAnhänger verwandeln das Stadion des schwedischen meisters in ein Tollhaus.

Juve agiert im 4-3-1-2-System mit Superstar Arturo Vidal hinter den beiden Sturmspitzen Llorente und Carlos Tévez. Malmö beginnt mit einem 4-4-2 samt Doppelsechs. Vorne drin spielt unter anderem der aus der Bundesliga bekannte Marcus Rosenberg, der obendrein Kapitän seiner Mannschaft ist.

Los geht's!

Schiedsrichter dieser Partie ist Pedro Proença aus Portugal. Ihm assistieren seine Landsmänner Bertino Miranda und Tiago Trigo.

Der zweite Meistertitel in Folge war der insgesamt 18. in der Vereinsgeschichte. Nun möchte die Hareide-Truppe den Zweitrundeneinzug im internationalen Business folgen lassen. Dort stand Malmö übrigens schon einmal in einem großen Finale, und zwar 1979: Im Endspiel des damaligen Europapokals der Landesmeister unterlag man gegen Nottingham Forest mit 0:1. Bei ihrer insgesamt elften Teilnahme an der Königsklasse möchten die Schweden in diesem Jahr endlich wieder für Furore sorgen. Heute Abend haben sie neuerlich die Chance dazu.

Juves heutiger Gegner hat sich bereits vom heimischen Ligageschehen verabschiedet. Und das ziemlich erfolgreich. Die nach dfem Kalenderjahr ausgetragene schwedische Meisterschaft 2014 konnte Malmö souverän mit sechs Punkten Vorsprung für sich entscheiden.

Und so verwundert es kaum, dass Juve sich international schwer tut. Wer im Ligaalltag kaum mehr richtig gefordert wird, dem geht irgendwann in den internationalen Vergleichen die Wettkampfhärte ab. Bereits im vergangenen Jahr waren die Turiner in der Vorrunde der Königsklasse gescheitert. Diese Scharte konnte man auch durch die anschließende Teilnahme an der Europa League auswetzen, dort scheiterte man im Halbfinale an Benfica.

Man wird allerdings das Gefühl nicht los, als dass Juventus in der heimischen Liga seit Jahren nicht mehr richtig gefordert wird. Zwar hält der AS Rom, Gruppengegner der Bayern, noch einigermaßen Schritt mit der Alten Dame. Doch dem Rest der Liga ist man bereits ein gutes Stück enteilt im Tableau. Die früheren Rivalen AC und Inter Mailand haben ihre großen Zeiten längst hinter sich, sind in der sportlichen Bedeutungslosigkeit verschwunden.

In der heimischen Serie A bietet sich dagegen ein seit Jahren bekanntes Bild: Juventus steht souverän an der Spitze der Tabelle, aus den ersten zwölf Meisterschaftsspielen holte Juve zehn Siege. Zuletzt gelangen der Allegri-Elf drei Erfolge in Serie mit einem Torverhältnis von insgesamt 12:0.

Nach dem Auftaktsieg über den heutigen Gegner verlor man zweimal hintereinander gegen Atlético und Piräus. Im Rückspiel gegen die Griechen siegte man dann zwar mit 3:2, doch lag die Mannschaft von Trainer Massimiliano Allegri auch in diesem Spiel zwischenzeitlich mit 1:2 hinten. Keine Frage, so richtig angekommen ist Juventus noch nicht in der diesjährigen Champions League.

Vor der heutigen Partie ist das Weiterkommen somit noch möglich für die Schweden. Um die Sensation zu schaffen, bedarf es allerdings eines heutigen Sieges über Juventus. Die Alte Dame ist ihrerseits schwach in den Wettbewerb gestartet.

Gegen Olympiakos Piräus gelang der Mannschaft von Trainer Åge Hareide dann der erste Dreier, für den vor heimischem Publikum ein Doppelpack des früheren Bremers Marcus Rosenberg sorgte. Auf den großen Jubel folgte allerdings die Ernüchterung, denn in der folgenden Begegnung unterlag man Atlético Madrid mit 0:5. Das Rückspiel gegen die Spanier konnte man indes knapper gestalten und verlor "nur" mit 0:2.

Im Hinspiel, dem ersten Gruppenspiel, unterlag Malmö dem heutigen Gegner mit 0:2 und feierte trotz letztendlicher Chancenlosigkeit eine achtbare Rückkehr in die Königsklasse nach jahrzehntelanger Abstinenz.

Während Atlético Madrid Platz eins belegt vor Olympiakos Piräus, belegen Malmö und Juve vor dem fünften Spieltag die Plätze vier und drei der Vorrundengruppe A. Sowohl für die gastgebenden Schweden als auch für die Italiener herrscht heute somit die Pflicht zum Siegen.