Fazit:
Der FC Barcelona gewinnt souverän mit 3:1 bei Paris Saint-Germain und steht mit mehr als einem Bein im Halbfinale der Champions League. Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. So ließe sich das Viertelfinal-Hinspiel zwischen PSG und Barça zusammenfassen. Nach einer glanzlosen ersten Hälfte, hat das Geschehen nach Wiederanpfiff an Attraktivität gewonnen. Die Katalanen haben in den richtigen Momenten ihre individuelle Klasse gegen angeschlagene Hausherren aufblitzen lassen und in der 79. Minute zu Recht das 3:0 erzielt. Der Pariser Anschlusstreffer in der 82. ist mehr als schmeichelhaft gewesen, wahrt zumindest aber die Minimalchance, doch noch das zweite Halbfinale der Vereinsgeschichte zu erreichen.
Vielen Dank für das Interesse und noch einen schönen Abend. Bis zum nächsten Mal!

Riesenchance für Paris! Kurz vor knapp wird Cavani von Mathieu geblockt, zuvor stellt Adriano seinen Körper grenzwertig gegen Levezzi rein. Der Kontakt ist wohl zu wenig für einen Elfmeter. Dennoch ist es eine Szene, die im Nachgang noch für Gesprächsstoff sorgen könnte.

60 Sekunden haben die Akteure noch Zeit, um etwas zu reißen. Viel geht hier nicht mehr.

Geschickt zieht Neymar das Foul gegen Lavezzi. Das bringt wertvolle Sekunden.

Messi scheitert mit seinem direkten Freistoß aus dem rechten Halbfeld an Salvatore Sirigu. Es läuft bereits die erste Minute der dreiminütigen Nachspielzeit.

Letztlich ist die Ausfallliste von Paris Saint-Germain zu lang gewesen. So haben selbst nur 75 Prozent Barcelona gereicht, um mit mehr als einem Bein im Halfinale zu stehen. Rechnerisch reicht PSG nächste Woche Dienstag ein 3:0-Sieg, um weiterzukommen. Unmöglich ist es nicht.

Aufregend ist die Schlussphase nicht unbedingt. Beide Vereine riskieren nicht mehr allzu viel. Höchstwahrscheinlich wird Barça unerwartet deutlich im Parc des Princes gewinnen.

Eine richtige Initialzündung hat der glückliche Anschlusstreffer nicht bewirkt. Barcelona übernimmt in der Schlussphase wieder das Zepter und drängt sogar auf das 4:1.

Tooor für Paris Saint-Germain, 1:3 durch Jérémy Mathieu (Eigentor)
Aus heiterem Himmel packt Gregory van der Wiel aus 20 Metern den Hammer aus. Sehr unglücklich fälscht Barcelonas Jérémy Mathieu das Geschoss ab und lässt Marc-André ter Stegen nicht den Hauch einer Chance. Damit sind die Pariser zumindest mit einem Bein zurück in diesem Viertelfinale der Königsklasse.Trotzdem wiegen allein die drei Auswärtstore der Katalanen schwer.

Bereits das 2:0 hat den Hausherren das Genick gebrochen. Durch das 3:0 der Favoriten, ist der Kuchen gegessen. Wohl nur ein Wunder wird den Franzosen im Rückspiel weiterhelfen können...

Tooor für FC Barcelona, 0:3 durch Luis Suárez
Gut, besser, Luis Suárez! Unhaltbar nagelt der Uruguayer die Lederkugel nach einem herrlichen Pass von Mascherano in den rechten Giebel! Zuvor tunnelt er den erneut schwachen David Luiz und nimmt aus zwölf Metern Maß. Paris fällt spätestens jetzt auseinander. Suárez macht sein sechstes Tor im sechsten Champions-League-Spiel!

Immer wieder klaffen große Lücken zwischen Abwehr und Angriff. Zunehmend nutzen Neymar und Co. diese Räume, um Gefahr zu generieren. Mal sehen, ob die Gäste hier noch eine Hütte machen können. Oder gelingt dem Klub aus Frankreichs Hauptstadt der Anschlusstreffer?

Dieser Wechsel stärkt die Defensive der Blaugranas, die nichts mehr riskieren wollen.

Messi tanzt drei Gegenspieler aus und sucht den Abschluss. Klar rauscht sein 20-Meter-Schuss am gegnerischen Kasten vorbei.

Sehr viel Zeit bleibt PSG nicht mehr, um das Ruder noch rumzureißen. Ein 0:2 am heutigen Abend wäre wahrscheinlich gleichbedeutend mit dem Aus in der Königsklasse. Im Camp Nou werden sich die international erfahreneren Katalanen wohl nicht lumpen lassen.

Marc-André ter Stegen entschärft einen Cavani-Drehschuss aus ca. 14 Metern und klärt sehenswert zur Ecke, die nach einem Handspiel von Yohan Cabaye abgepfiffen wird.

Tooor für FC Barcelona, 0:2 durch Luis Suárez
Was für ein Tor! David Luiz, Marquinhos und Maxwell. Wie im Training, lässt der Stürmer über den rechten Flügel gleich drei starke Verteidiger aussteigen. Frei durch lässt sich Suárez aus weniger als zehn Metern nicht zweimal bitten und trifft mit dem rechten Fuß flach ins rechte Eck. Keine Schnitte für Torwart Salvatore Sirigu, der die Pille lediglich leicht touchieren kann. Per Einzelaktion rammt der Uruguayer ein Riesenmesser ins das Herz des französischen Meisters und erzielt das 400. Champions-League-Tor des FC Barcelona.

Wer hat noch nicht, wer will noch mal? Erst steht Neymar im Abseits, Sekunden später trifft es Pastore.

...Ivan Rakitić schlenzt den ruhenden Ball von links herein. Sofort wird die Aktion abgepfiffen, weil sich gleich zwei Katalanen regelwidrig Raum verschafft haben.

25 Minuten vor Spielende stellt Laurent Blanc sein Team deutlich offensiver ein. Javier Pastore übernimmt durch den Wechsel die Rolle des Zehners.

Es gibt einen weiteren Eckstoß für die Gelben...

Allmählich macht der Copa-del-Rey-Finalist wieder etwas mehr. Nach wie vor schaffen es Messi und Co. jedoch nicht, sonderlich viel Tempo zu fahren. Dadurch generiert der FCB natürlich auch deutlich weniger Chancen.

Busquets und Cavani rasseln an der rechten Seitenlinie zusammen und bleiben beide kurz liegen. Es kann nach wenigen Sekunden weitergehen.

Xavi zirkelt eine Ecke von links an den Fünfer. Gregory van der Wiel schmeißt sich in einen optimistischen Schuss von Neymar. Kurze Zeit später blockt Adrien Rabiot einen wuchtigen Flachschuss von Ivan Rakitić.

Cavani spielt am Ende eines 4:3-Konters einen derart schlampigen Querpass auf Rabiot, dass dieser vielversprechende Angriff wirkungslos verpufft. Das ist ein weiterer Beleg dafür, wie zahnlos die Scheich-Truppe heute ist. Natürlich auch wegen des Ausfalls von Zlatan Ibrahimović.

Aktuell präsentieren sich die Franzosen mutiger, wohingegen die Auswahl von Luis Enrique abwartend spielt. Im Vergleich zur ersten Halbzeit sind wesentlich mehr Tempo und Intensität in der Partie. Trotzdem fehlt noch der Glanz - insbesondere beim FC Barcelona.

"Wir sind bereit für dieses Spiel", hat PSG-Defensivmann Maxwell vor Anpfiff versprochen. Für ihn ist es eine besondere Partie. Von 2009 bis 2011 ist der Linksverteidiger im Dress von Barcelona aufgelaufen.

Zweiter verletzungsbedingter Wechsel des Abends - diesmal beim Auswärtsteam. Gegen Manchester City hat Xavi komplett auf der Bank gesessen, heute darf er ran und übernimmt die Halbposition von Iniesta.

Gelbe Karte für Lionel Messi (FC Barcelona)
Nach einem Ballverlust erwischt der Argentinier Marquinhos am Knöchel und kassiert eine Verwarnung.

Barças Kapitän Iniesta muss nach einer Attacke von Pastore auf einer Trage vom Feld gebracht werden. Das sieht leider nicht gut aus...

"Ich habe Selbstvertrauen und will beweisen, dass ich mehr Spiele machen kann", so der 22-jährige ter Stegen. Er wolle so oft wie möglich spielen, hat der Deutsche betont. Niemand sei zufrieden, wenn er auf der Bank Platz nehmen müsse.

Adrien Rabiot tritt bei seinem Linksschuss aus zentraler Position und 20 Metern in den Rasen, sodass ter Stegen recht mühelos parieren kann.

Starke Parade von ter Stegen! Neymars Pass auf Martín Montoya kommt nicht an. Sofort kontert der französische Meister. Blaise Matuidi setzt Pastore in Szene, der sich aus 21 Metern mit einem tückischen Aufsetzer versucht. Rechtzeitig taucht Marc-André ter Stegen ab und fischt den Schuss weg. Starke Aktion!

Ezequiel Lavezzi, Lavezzi, immer noch Lavezzi! Nach einem starken Sololauf über das halbe Feld, nimmt die Nummer 22 den mitgelaufenen Edinson Cavani mit. Dessen Hereingabe in die Mitte flattert an Freund und Feind vorbei. Pech für die Heimmannschaft!

Beide Trainer vertrauen weiterhin ihren Startformationen. Was PSG ordentlich macht, ist Individualisten wie Messi oder Suárez größtenteils aus dem Spiel zu nehmen. Dies allein wird allerdings nicht reichen, um sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel zu schaffen.

Und damit rein in die zweite Halbzeit. Barcelona hat eine gute Anfangsphase mit einem sehenswerten Treffer gekrönt und verwaltet die knappe Führung seitdem gegen etwas besser werdende Gastgeber im Prinzenpark. Fakt ist, dass Paris in einer offensiven Ausrichtung besser mit den Gästen klarkommt. Aus einer defensiven Haltung heraus wird es verdammt schwierig.

Erneut steht Edinson Cavani im Abseits. Diesmal mindestens drei Meter. daran ändert auch sein ohnehin am Tor vorbeigehender Seitfallzieher nichts.

Halbzeitfazit:
Zur Pause einer durchschnittlichen Partie führt der FC Barcelona verdient mit 1:0 bei Paris Saint-Germain. In den ersten 45 Minuten hat es wenig Abschlüsse, dafür umso mehr Verletzungsunterbrechungen gegeben. Messi hat in der 14. Minute das Aluminium getroffen, Neymar hat die Kugel vier Minuten später zur standesgemäßen Führung eingenetzt. Erst gegen Ende der ersten Hälfte hat PSG aufgedreht und die Katalanen mit seiner neuformierten "Raute" in Bedrängnis gebracht. Beide Vereine haben in der Defensive und Offensive noch Luft nach oben.

Kurz vor dem Pausentee verschiebt sich der Ballbesitz plötzlich. PSG drängt auf den Lucky-Punch zur Pause und will den Ausgleich.

Dank eines energischen Zweikampfverhaltens, erobert Suárez das Spielgerät am gegnerischen Strafraumrand gegen David Luiz. Salvatore Sirigu kann den unplatzierten und wenig druckvollen Schuss von Suárez abwehren, knallt dabei jedoch sehr unglücklich auf Arm und Schulter. Es folgt die nächste Behandlungspause.

Nach einer Lavezzi-Ecke gibt es geine kleine Chancen für das Heimteam. Letztlich wird der Distanzschuss von Cabaye durch Rakitić geblockt.

Wo ist eigentlich Luis Suárez? Bis zu diesem Zeitpunkt hat der Uruguayer gefühlte fünf Ballkontakte gehabt und hängt vollkommen in der Luft. Natürlich kann sich das bei einem Spieler seiner Klasse jederzeit ändern. In der laufenden Saison hat er vier Tore in der Königsklasse geschossen.

Sechs Minuten stehen für den ersten Durchgang noch auf der Uhr. Leider ist dem Match noch anzumerken, dass es noch ein Rückspiel gibt. Beide Seiten lassen die letzte Konsequenz vermissen. Barcelona ist offensiv gefährlicher, auch wenn längst noch nicht alles funktioniert, Paris Saint-Germain wirkt insgesamt zu behäbig, nahezu eingeschüchtert.

Gelbe Karte für Yohan Cabaye (Paris Saint-Germain)
Für eine rüde Attacke gegen Iniesta sieht die Nummer vier der Heimmannschaft vollkommen zu Recht die Gelbe Karte. Der britische Schiedsrichter zeigt im Schnitt übrigens sieben Gelbe Karten pro Partie.

Links tankt sich Maxwell fast bis zur Grundlinie durch und flankt an den Fünfer. Dort schiebt Cavani Keeper Marc-André ter Stegen die Murmel harmlos in die Arme.

Über Kurzpassspiel kommen die Pariser nicht zum Zuge. Vielleicht wäre es ein probates Mittel, das Gegenpressing der Blaugranas durch lange Bälle auf Cavani zu umgehen.

Cavani steht gut einen Meter im Abseits - Ballbesitz für Barcelona also.

Gelbe Karte für Piqué (FC Barcelona)
Um einen Konter zu verhindern, sperrt Piqué in seinem 300. Pflichtspiel für den FCB Gegenspieler Blaise Matuidi ohne Ball und kassiert zu Recht die erste Gelbe Karte des Abends. Zudem gibt es einen Freistoß für die Blanc-Elf im linken Halbfeld.

Mittlerweile steht der Argentinier wieder auf dem Rasen und kann weitermachen.

Ist das der nächste Ausfall? Javier Mascherano liegt nach einem Zweikampf mit Edinson Cavani mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden und muss behandelt werden.

Der erste Eckstoß des Abends verpufft wirkungslos. Sofort befördern die Gastgeber das Ding aus der Gefahrenzone und ziehen ihrerseits einen Konter auf. Stürmer Edinson Cavani kann nach einem Zuckerpass von Ezequiel Lavezzi fast frei auf Marc-André ter Stegen zustürmen. Javier Mascherano wirft sich im letzten Moment dazwischen und holt die Kastanien aus dem Feuer.

Ecke für den FC Barcelona. Messi steht bereit...

Schnell taucht Torwart Salvatore Sirigu ab und hält ein schwaches Schüsschen von Neymar fest. Dass Neymar sich bei diesem Angriff problemlos durch die halbe Hintermannschaft hat dribbeln können, gefällt Coach Laurent Blanc überhaupt nicht.

Warum Frankreichs Meister derart körperlos spielt, ist unverständlich. Natürlich wiegen die Ausfälle von Zlatan Ibrahimović oder auch Thiago Silva schwer, aber PSG muss diese kompensieren können.

Barcelonas noch auf der Bank sitzender Außenverteidiger Adriano hat seine Kollegen gewarnt: "Ich denke, dass dieses Duell nicht so wie in der Gruppenphase wird. Paris wird mit viel mehr Intensität ins Spiel gegen uns gehen und mehr als nur bereit sein." Das entscheidende Rückspiel steigt übrigens nächste Woche Dienstag am 21. April im Camp Nou.

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Frei nach diesem Motto, kommen die Hausherren zumindest ein Stück weit aus ihrem Versteck und suchen vereinzelt Aktionen in der Offensive. Noch werden diese zaghaften Vorstöße schnell von den Katalanen abgekocht.

Das ist bitter! Thiago Silva, der das wichtige Tor in der Verlängerung gegen Chelsea geschossen hat, zwickt es im linken Oberschenkel. Für ihn kommt der bis zuletzt angeschlagene David Luiz.

Tooor für FC Barcelona, 0:1 durch Neymar
Und da ist die Führung für die Favoriten! Vor dem PSG-Sechzehner klafft eine Riesenlücke. Messi zündet nach einem Diagonalpass von Iniesta sofort den Turbo und legt das Leder vom Zentrum aus in den Lauf von Neymar, der über den linken Flügel heranstürmt. Der Brasilianer dringt halblinks in den Strafraum ein und lässt Keeper Salvatore Sirigu mit einem Flachschuss ins rechte Eck keinerlei Abwehrchance. Starker Treffer!

Dass Barcelona fast 66 Prozent Ballbesitz hat, sagt eigentlich alles über den Spielverlauf aus. Paris Saint-Germain lauert aus einer reinen Konterhaltung auf das wichtige erste Tor und möchte dem Gegner nach Möglichkeit kein wertvolles Auswärtstor ermöglichen.

Wieder Glück für die Heimmannschaft! Diesmal schießt der Brasilianer Neymar den Ball aus 15 Metern über die Kiste, nachdem Paris mehrfach zu unsauber geklärt hat.

Messi trifft den Pfosten! Mein lieber Onkel Otto! Maxwell macht keine Anstalten, den Argentinier anzugehen. Sofort nimmt Messi Maß und schlenzt das Spielgerät aus knapp 18 Metern mit links an den Pfosten. Da hat nicht viel gefehlt und Messi hätte sein 76. Tor in der Königsklasse erzielt.

Im Vorfeld der Partie hat der 49-jährige Trainer des französischen Meisters einen Einblick in den Matchplan gegeben: "Wir werden vielleicht tiefer als normal spielen müssen, es eng machen und ihnen die Räume verweigern. Wenn wir den Ball dann haben, müssen Edinson und Lavezzi schnell kontern."

Das Gegenpressing der Blaugranas ist schon eine Klasse für sich. Sofort wird der ballführende Gegenspieler angegangen und regelrecht umzingelt, sodass die Gastgeber viele Fehlpässe in der eigenen Hälfte spielen.

Vom linken Strafraumrand steckt Neymar auf den freistehenden Lionel Messi durch, der das Auge für den einlaufenden Jordi Alba hat. Dessen Schuss wird von Thiago Silva geblockt, doch kurioserweise gibt es keinen Eckstoß für die Gelben. Eine klare Fehlentscheidung!

Nach viel belanglosem Ballgeschiebe im Mittelfeld, gibt es nun die erste Chance für Paris. Maxwell flankt von links auf Matuidi, der den parallel gestarteten Pastore bedient. Aus acht Metern säbelt die Nummer 27 halb am Ball vorbei, sodass die Kugel aus zentraler Position klar am Gehäuse vorbeigeht.

An seinen Patzer an gleicher Stätte im Gruppenspiel der Spanier bei PSG, hat der Ex-Mönchengladbacher nicht denken wollen: "Die Vergangenheit zählt nicht, man muss nach vorne blicken", so ter Stegen, der beim 2:3 im einen Eckball unterlaufen und so das zweite Tor der Hausherren mitverschuldet hat.

"Wenn wir konzentriert agieren, werden wir gewinnen", so der deutsche Nationalkeeper ter Stegen. Die Barça-Profis hätten "Hunger und Ehrgeiz" und könnten "jede Mannschaft schlagen".

Aufgrund der personellen Situation, überlassen die Hausherren Messi und Co. nun mehr und mehr die Pille. Jedoch weiß der Tabellenführer aus Spaniens Fußball-Oberhaus noch nicht allzu viel damit anzufangen. Derweil will Jordi Alba nach einem Minikontakt mit an der Wiel einen Elfer schinden - aber nicht mit Schiedsrichter Clattenburg.

Javier Pastore und Blaise Matuidi kämpfen sich durchs Halbfeld und suchen eine Anspielstation in der Tiefe. Allerdings machen die Katalanen die Räume eng. Hinten steht PSG sicher, doch Barça wird allmählich einen Tick mutiger.

Javier Pastore spielt beim ersten 3:3-Konter der Heimmannschaft einen schlampigen Pass, sodass die Gäste erst einmal aufbauen können. Javier Mascherano hat die Kugel.

Iniesta hat die Platzwahl gewonnen und sich für eine Seite entschieden. Paris stößt an und spielt von rechts nach links, Barcelona agiert entsprechend von links nach rechts. Und das in knallgelben Trikots.

Geleitet wird die abendliche Partie vom 40-jährigen Unparteiischen Mark Clattenburg aus England. An den Seitenlinien assistieren ihm seine Landsleute Somon Beck sowie Jake Collin. Vierter im Bunde ist Stuart Burt. Als zusätzliche Assistenten fungieren Anthony Taylor und Andre Marriner.

Die Hausherren müssen auch heute auf Thiago Motta verzichten. Der Mittelfeldspieler fällt noch rund eine Woche aus. Außerdem sind Toptorjäger Zlatan Ibrahimović (14 Buden in den letzten acht Pflichtspielen) sowie Mittelfeldspieler Marco Verratti gesperrt. Dafür sitzt David Luiz, der sich beim 3:2 gegen Marseille eigentlich am Oberschenkel verletzt hatte, auf der Bank und wartet wohl auf einen Einsatz. Dagegen reisen die "Blaugranas" eigentlich in Bestbesetzung an: Neben dem Langzeitverletzten Thomas Vermaelen muss an diesem Abend Außenverteidiger Dani Alves zuschauen. Zwischen den Pfosten den Gäste steht heute von Beginn an der Ex-Gladbacher Marc-André ter Stegen.

In wenigen Minuten rollt hier der Ball. Freuen wir uns auf einen spannenden Kracher mit schönen Buden!

"Es wird schwer, aber wir sind bereit", verkündete Laurent Blanc vor dem Heimduell im Parc des Princes. Der Spitzenreiter der Ligue 1 ist seit immerhin 33 Heimspielen im Europapokal ungeschlagen. In dieser Saison könnte nach 20 Jahren der zweite Einzug in die Vorschlussrunde gelingen...

Vorab noch ein paar Leckerbissen für alle Zahlen-Fans: Beide haben schon zweimal im Viertelfinale gegeneinander gespielt. In der Saison 2012/13 setzte sich Barcelona gegen Paris durch, einem 2:2 im Parc des Princes folgte ein 1:1 im Camp Nou. Am zweiten Spieltag der Gruppenphase verbuchte Paris einen denkwürdigen 3:2-Erfolg. Beim Rückspiel am sechsten Spieltag der Gruppe F fuhren die Katalanen mit einem 3:1-Sieg den Gruppensieg ein. Barcelona steht zum achten Mal in Folge im Viertelfinale. Letzte Saison verpassten die Katalanen ihr siebtes Halbfinale in Serie durch eine 1:2-Pleite gegen Atlético Madrid (1:1, 0:1).

"Natürlich fehlen Paris viele wichtige Spieler. Aber wir sollten nicht vergessen, dass sie ohne Zlatan gegen uns gewonnen haben, und mit ihm haben sie gegen uns verloren! Daher ist das immer so eine Frage, wie wichtig fehlende Spieler wirklich sind", so Barças Trainer Luis Enrique zur Personalsituation der Gastgeber. "Es wird ein offenes Viertelfinale, denn unsere Mannschaften sind sich eigentlich sogar sehr ähnlich. Paris kann von hinten heraus spielen, per Konter kommen – diese Mannschaft hat viele Facetten und viele Gefahren. Es sollte ein unterhaltsames Spiel werden. Ich denke, dass wir viele Tore sehen werden, aber natürlich hoffe ich, dass wir mehr erzielen werden als Paris", so der Coach weiter.

Recht ungefährdet überstanden die Katalanen das Achtelfinale der Königsklasse. Nach einem 2:1-Sieg bei Manchester City folgte ein 1:0-Arbeitssieg vor heimischem Publikum. National läuft es für die Mannschaft um Coach Luis Enrique bisher ebenfalls nach Plan. Aktuell thronen die heutigen Gäste an der Spitze der Primera División und haben zwei Punkte Luft auf Verfolger und Champions-League-Sieger Real Madrid. Am 30. Mai findet zudem das Copa-del-Rey-Finale zwischen dem FC Barcelona und Athletic Bilbao im Camp Nou statt.

"Unser erstes Spiel in dieser Saison gegen Barcelona (3:2, Anm. d. R.) ist für uns ein Maßstab. Wir sind eine der wenigen Mannschaften, die gegen sie drei Tore erzielt haben. Wir hatten ein starkes Spiel – das gilt aber für beide Mannschaften. Wir müssen dieses Kunststück wiederholen, denn wir spielen gegen eine der besten Mannschaften Europas. Wir dürfen kein Gegentor kassieren, denn wir wissen, wie wichtig Auswärtstore sind", so PSG-Coach Laurent Blanc zur Ausgangslage der Franzosen.

Nur mit Ach und Krach zog die mit Superstars gespickte Scheich-Truppe um Trainer Laurent Blanc in die Runde der letzten Acht ein. Einem 1:1 (0:1) im eigenen Stadion ließen Zlatan Ibrahimović und Co. ein hauchdünnes 2:2 (0:0, 1:1) n.V. beim FC Chelsea folgen. Vor gerade einmal drei Tagen sicherte sich Paris mit einem 4:0-Sieg gegen Bastia den fünften Triumph im französischen Ligapokal. Am vergangenen Spieltag der Ligue 1 gewann der Spitzenreiter 3:2 bei Olympique Marseille.

Bereits im Viertelfinale treffen die beiden Top-Teams aus der Gruppe F wieder zusammen. Während der FC Barcelona die Gruppe mit 15 Punkten gewann, wurden die Pariser mit zwölf Zählern "nur" Zweiter. Beide Teams gewannen jeweils Zuhause...