Fazit:
Monaco ist weiter und Arsenal scheitert zum fünften Mal in Folge im CL-Achtelfinale! Die Gunners waren zwar ganz nah dran, konnten das entscheidende dritte Tor jedoch nicht erzielen. Dabei war der Tabellendritte der Premier League fast 90 Minuten lang klar feldüberlegen, biss sich aber lange Zeit die Zähne an der gegnerischen Defensive aus. Die Gastgeber agierten allerdings auch sehr sicher und ließen lange Zeit wenig zu. Dennoch gelang den Briten bereits in der ersten Hälfte das 0:1, der zweite Treffer in der 79. Minute kam allerdings etwas spät. Beide Treffer fielen allerdings nach einem individuellen Fehler der Monegassen. In der zweiten Halbzeit kamen die Londoner mit zunehmender Spieldauer zu zahlreichen Chancen, bei 38:62% Ballbesitz und 3:16 Abschlüssen (0:7 aufs Tor) hätten die Gäste aber durchaus öfter treffen können. Am Ende gewinnt das Team aus dem Fürstentum nach Hin- und Rückspiel aufgrund der Auswärtstorregelung.

So wird das natürlich nichts! Héctor Bellerín will eine Flanke von rechts in den prall gefüllten Sechzehner bringen, stattdessen landet die Kugel eine Minute vor dem Ende bei einem Gegenspieler an der Strafraumgrenze.

Die Gäste probieren alles, kommen aber nicht frei zum Schuss. Alexis Sánchez köpft eine Flanke von rechts in den Lauf von Mertesacker, der lässt sich im Zweikampf aber plump fallen. Der Innenverteidiger hätte dafür eher Gelb verdient als der Chilene zuvor.

Es gibt fünf Minuten Nachspielzeit, Moen macht seine Warnung an Berbatov also wahr.

Da muss er früher abspielen! Özil dribbelt sich im halblinken Mittelfeld an zwei Gegenspielern vorbei, bleibt anschließend aber vor dem Strafraum am dritten Monegassen hängen.

Im Strafraum der Gastgeber herrscht ein Riesenchaos! Der Sechzehner ist quasi zugestellt mit Spielern beider Teams, so stehen sich die Gunners teilweise auf den Füßen und kommen mit ihren Schussversuchen nicht durch.

Die Hausherren vollziehen ebenfalls ihren dritten Wechsel, Elderson übernimmt für Dirar.

Monaco kann die Gunners seit Langem mal wieder etwas vom eigenen Tor fernhalten, noch ist hier aber alles möglich.

Subašić hält sein Team im Spiel! Eine Hereingabe von links kann Giroud am langen Pfosten aus der Luft aufs Tor spitzeln, doch der Keeper faustet einen Mitspieler an und von dort prallt das Leder ins Toraus. Özils Ecke bringt aber nichts ein.

Wenger vollzieht den dritten Wechsel und bringt Gibbs für Nacho Monreal hinein.

Der Referee hinterlässt heute wahrlich keinen guten Eindruck, erneut liegt der Unparteiische hier falsch. Alexis Sánchez wird von Fabinho mit einem Schlag ins Gesicht weggecheckt und Svein Moen deutet dem Chilenen an, er solle aufstehen und simulieren. Doch nicht nur ist das ungestüme Vergehen des Brasilianers gelbwürdig, es gibt auch keinen Grund, weshalb der Gefoulte bei dem Spielstand simulieren sollte.

Das wird jetzt natürlich eine richtig spannende Geschichte, können die Engländer noch das eine entscheidende Tor machen?

Tooor für Arsenal FC, 0:2 durch Aaron Ramsey
Hier geht es drunter und drüber! Özil spielt Nacho Monreal mit einem klasse Flügelwechsel links im Strafraum frei. Dessen Ablage in den Rückraum haut Walcott aus ca. 14 Metern halbrechter Position an den kurzen Pfosten, anschließend scheint die Situation bereinigt. Doch Kurzawa passt genau in die Füße von Ramsey, der sich bedankt und aus ca. zwölf Metern per Flachschuss einnetzt.

So langsam igeln sich die Monegassen doch hinten ein, was es für Arsenal natürlich noch schwerer macht, durchzukommen.

Die Birten machen immer mehr Druck, kommen aber selten zum Abschluss. Außerdem ist Wengers Mannschaft nach Ecken extrem harmlos, erneut findet eine Hereingabe von Özil keinen Abnehmer.

Da beschwert sich Walcott zurecht! Der Flügelflitzer wird steil im Sechzehner angespielt, Abdennour spritzt aber noch dazwischen und passt zurück zu Subašić. Von einer ungeplanten Grätsche kann keine Rede sein, der Tunesier spielt im Laufen und mit Blickkontakt zum Keeper zurück. Der Torwart nimmt die Kugel einfach auf, eigentlich müsste das einen Freistoß am Fünfmeterraum geben.

Dass Wenger Walcott als schnellen Flügelspieler hineinbringt, ist nur allzu verständlich, doch warum nimmt er dafür mit Welbeck einen Stürmer heraus? Schließlich müssen die Gäste noch zwei Tore schießen.

Berbatov wird beim Herausgehen noch vom Schiedsrichter darauf hingewiesen, dass die Zeit sekundengenau nachgespielt wird - Svein Moen deutet unverkennbar auf seine Uhr - lässt sich aber trotzdem viel Zeit. Für den Ex-Leverkusener kommt mit Bernardo Silva ein 15 Millionen teurer Winterzugang ins Spiel.

Inzwischen sind die Gäste wieder klar am Drücker und verlagern das Spiel wieder in des Gegners Hälfte. Es fehlen aber noch die zwingenden Abschlüsse, Santi Cazorlas Versuch wird von Kondogbia geblockt.

Dirar weiß im Rückwärtsgang nicht, wohin mit dem Ball, und passt schließlich nahe des Mittelkreises quer. Alexis Sánchez kann das Zuspiel aber direkt abfangen.

Özil kommt zum Abschluss! Héctor Belleríns flache Ablage von rechts nimmt der Ex-Madrilene direkt, schießt aus ca. 17 Metern jedoch am langen Pfosten vorbei.

Der in der vergangenen Saison noch an Freiburg ausgeliehene Coquelin wird durch Ramsey im zentralen Mittelfeld ersetzt, der Waliser hat sicherlich mehr Qualitäten in der offensiven Spielgestaltung als der eher defensiv ausgerichtete Franzose.

Die Gäste kommen momentan gar nicht aus ihrer Hälfte heraus, so sehr drückt das Team aus dem Fürstentum momentan nach vorne. Angriffspressing ist bekanntlich die beste Verteidigung.

Das ist gefährlich, was Welbeck da macht! Im eigenen Strafraum stößt er Wallace deutlich sichtbar leicht zur Seite - der Schiedsrichter pfeift zwar zurecht keinen Elfmeter, darauf kann sich der Arsenal-Stürmer allerdings nicht verlassen.

Mit Ferreira-Carrasco kommt ein belgisches Talent hinein und übernimmt Martials Position auf dem offensiven linken Flügel.

Die Monegassen melden sich zurück! Bei einem Konter über rechts wird Berbatov angespielt, der mit einer weiten Flanke an die Eckfahne Martial bedient. Der wiederum legt für João Moutinho ab, der die Kugel in den Sechzehner bringt. Dort kommt Dirar beinahe zum Abschluss, verpasst den Kopfball aber. Anschließend bekommen die Londoner den Ball nur mit viel Mühe aus dem Sechzehner.

Das ist die nächste Fehlentscheidung! Monaco kontert über Kondogbia, der gegen zwei Gunners den Ball behauptet und für Dirar durchsteckt. Der scheitert zwar aus kurzer Distanz am herausstürmenden Ospina, steht aber nicht im Abseits, wie es der Linienrichter anzeigt.

Auch diese Ecke bringt nichts ein, Özils Flanke von der rechten Seite landet beim Gegner.

Özil trifft beinahe per Freistoß! Der Linksfuß schnibbelt das Leder aus 18 Metern halbrechter Position aufs kurze Eck, Subašić lenkt die Kugel aber noch mit den Fingerspitzen über die Latte.

Gelbe Karte für Geoffrey Kondogbia (AS Monaco)
Welbeck sucht auf rechts den Doppelpass mit Alexis Sánchez, der Chilene wird an der Strafraumgrenze allerdings von Kondogbia gefoult. Der 22-Jährige steigt seinem Gegenspieler mit gestrecktem Bein auf den Fuß und sieht zurecht Gelb.

Monaco sucht zwar wie in der Anfangsphase der Partie nach Ballgewinn den Weg nach vorne, wirkt dabei allerdings alles andere als zielstrebig. Die Londoner haben das Spielgeschehen mittlerweile vollkommen im Griff.

Das ist mal eine gute Passstaffette! Die Briten erobern in der eigenen Hälfte den Ball und spielen sich anschließend mit kurzen und doppelten Pässen nach vorne. Dort legt Giroud mit der Hacke für Welbeck ab und der bedient Özil auf links. Doch die Flanke des ehemaligen Bremers wird zur Ecke abgefälscht, die allerdings für keine Torgefahr sorgt.

Arsenal spielt gleich mit Tempo nach vorne! Sánchez wird links nach vorne geschickt und passt flach in die Mitte. Der von rechts kommende Welbeck erreicht das Leder zwar nicht, Wallace klärt aber genau in die Füße von Giroud. Der zieht aber augenblicklich aus 15 Metern ab und befördert den Ball Richtung Eckfahne, statt die Kugel erst anzunehmen.

Es geht weiter, beide Teams bleiben unverändert.

Halbzeitfazit:
Monaco verteidigte von Beginn an hochkonzentriert und stellte die Gunners mindestens die Hälfte der ersten Halbzeit lang vor unlösbare Probleme. Immer wieder waren die Gäste dazu gezwungen, mehrmals hinten herum zu spielen, weil selbst der Weg ins letzte Drittel teilweise versperrt war. So kamen die Innenverteidiger Mertesacker und Koscielny auf fast 100%ige Passquoten. Die Monegassen wirkten die meiste Zeit sehr souverän und suchten durchaus den Weg nach vorne, wenn sie in Ballbesitz waren. Dieser verschob sich aber immer mehr zugunsten der Londoner (38:62%), die auch deutlich mehr Abschlüsse (1:8, 0:4 aufs Tor) vorzuweisen hatten. Nach einem Lattenknaller von Koscielny sorgte Giroud schließlich für den verdienten Führungstreffer, anschließend wäre sogar noch mindestens ein weiteres Tor möglich gewesen.

Das muss eigentlich das zweite Tor sein! Welbeck setzt sich per Körpertäuschung an der rechten Strafraumkante durch und schlägt die Kugel hart nach innen. Leicht abgefälscht kommt das Leder zu Giroud, von dessen Knie der Ball aber in die Arme von Subašić prallt.

Gelbe Karte für Alexis Sánchez (Arsenal FC)
Auch hier wirkt der Schiedsrichter sehr unglücklich! Alexis Sánchez geht links an der Strafraumgrenze entlang, gerät nach leichtem Kontakt mit Fabinho aber ins Straucheln und fällt schließlich. Doch es liegt ebenso wenig ein Foul wie eine Schwalbe vor, da sollte Svein Moen einfach weiterspielen lassen.

Das ist kein Foul! Kondogbia verliert die Kugel und läuft in Giroud hinein, eigentlich müsste es mit Ballbesitz für Arsenal weitergehen. Doch der Schiedsrichter pfeift den Freistoß für Monaco und verhindert damit einen Londoner Konter.

Das ist beinahe das 0:2! Gerade noch hochgelobt, scheinen die Monegassen nun etwas nervöser zu werden. Welbeck schießt nach einer Kopfballabwehr aus ca. 14 Metern zentraler Position, doch Abdennour fälscht noch im Liegen ab und das Leder trudelt beinahe ins Tor, letztlich aber am rechten Pfosten vorbei. Der anschließende Eckball bleibt folgenlos.

Tooor für Arsenal FC, 0:1 durch Olivier Giroud
Arsenal geht in Führung! Der erste Fehler der Gastgeber sorgt gleich für ein Tor. Fabinho lässt sich im Vorwärtsgang die Kugel von Welbeck abnehmen und der anschließende Steilpass von Santi Cazorla spielt Giroud halblinks im Strafraum frei. Sein erster Versuch mit links wird noch von Subašić pariert, den Nachschuss befördert der leicht desorientierte Franzose aber mit dem schwachen Fuß oben ins lange Eck!

Es ist nicht etwa so, als würden die Hausherren sich nur hinten hineinstellen oder, frei nach Michael Ballack, einen "Bus im Strafraum parken". Stattdessen verhält sich die Elf von Leonardo Jardim taktisch klug und probiert bei eigenem Ballbesitz immer wieder, sich mal vorne festzusetzen. Gleichwohl gelingt das nicht allzu oft.

Giroud will mit dem Kopf durch die Wand! Alexis Sánchez flankt von rechts und findet Welbeck am langen Pfosten. Der will für seinen französischen Mitspieler ablegen, doch der Linksfuß muss in ein weiteres Luftduell gehen und köpft schließlich vom linken Fünfereck ins Toraus.

Man hat das Gefühl, Monaco könnte heute gegen jedes Team der Welt spielen und würde seinen 3:1-Vorsprung trotzdem problemlos verteidigen. Bisher deutet wenig darauf hin, dass das Team aus Fürstentum ausscheiden könnte.

Santi Cazorla sucht den Doppelpass mit Alexis Sánchez auf der rechten Seite, Kurzawa kann aber zum Einwurf klären. Anschließend kommt der Chilene zum Flanken, doch Wallace köpft das Leder postwendend heraus.

Die Gastgeber lassen sich gar nicht aus der Ruhe bringen und wirken weiterhin konzentriert und souverän. Mit dem Vorsprung im Rücken ist das aber natürlich auch einfacher.

Der Treffer hätte nicht gezählt... oder doch? Nach einem Foul von Dirar an Monreal bekommen die Gäste einen Freistoß von links und die Hereingabe wird scheinbar von Giroud zu Koscielny geköpft. Dort schießt der Innenverteidiger aus fünf Metern an die Latte, allerdings zeigt die Zeitlupe, dass der Kopfball von Abdennour kommt. Der Franzose mit polnischen Wurzeln hätte also durchaus das 0:1 erzielen können, der Abseitspfiff ist falsch.

Der Ballbesitz (40:60%) liegt mittlerweile klar bei Arsenal, das Team von Arséne Wenger kommt aber weiterhin nicht durch.

Die Hereingaben kommen einfach nicht in die Gefahrenzone! Giroud versucht es ähnlich wie Welbeck zuvor und kommt tatsächlich zum Flanken. Allerdings landet der Ball an der Strafraumgrenze und Cazorlas Seitfallzieher wird von Kurzawa abgeblockt. Ohnehin wäre der Versuch aus 16 Metern wohl nicht allzu gefährlich gewordne.

Immer wieder sieht man die Gunners hinten quer- und zurückspielen, bereits früh in diesem Spiel wirken die Briten phasenweise ratlos.

Das hätte etwas werden können! Welbeck bricht nach Pass von Özil auf der linken Seite durch und will im Sechzehner von der Grundlinie zurücklegen. Doch Wallace ist zur Stelle und blockt den Ball mit einer Grätsche ab.

Monaco macht das extrem geschickt und lässt mit seinen zwei Viererketten so gut wie keine Lücken frei. Berbatov und João Moutinho sind die Einzigen, die vorne für ein wenig Pressing sorgen, so könnten die Gastgeber aber tatsächlich weiterkommen.

Alexis Sánchez probiert es auf rechts mal mit einem Dribbling, kommt aber ebenfalls nicht durch. Kurz darauf köpft Giroud aber immerhin eine Flanke von Héctor Bellerín am langen Eck vorbei, das ist der erste Abschluss der Londoner.

Arsenal die Kugel nun zwar mal länger halten und den Gegner komplett in dessen Hälfte drängen - mehr springt aber noch nicht heraus. Die Gäste kommen überhaupt an den Monegassen vorbei und müssen immer wieder nach hinten spielen.

Die Gastgeber stehen nicht nur hinten sicher, sie wirken auch im Passspiel nach vorne recht selbstbewusst. Das dürfte wahrlich nicht einfach werden für die Gunners.

Coquelin trifft João Moutinho mit einer Grätsche von der Seite, da gibt es keine Diskussion. Das Foul des Ex-Freiburgers sorgt für einen Ftreistoß aus halblinker Position, die Hereingabe des Gefoulten landet jedoch in den Armen von Ospina.

Die Gunenrs versuchen, sofort die Kontrolle an sich zu reißen und ziehen ihren Ballbesitzfußball auf. Allerdings können die Monegassen immer wieder dazwischentgehen und die Zirkulation des Spielgerätes stoppen.

Abdennour bleibt nach einem Kopfballduell mit Mertesacker liegen, da der Weltmeister da den Arm zu weit ausfährt. Die Hausherren erhalten einen Freistoß aus der eigenen Hälfte.

Die Gastgeber kommen zu ersten Torchance des Spiels! Martial wird am linken Strafraumrand nicht angegriffen und kann in die Mitte flanken. Dort legt Berbatov für João Moutinho ab, dessen Direktabnahme aus ca. 17 Metern fliegt aber übers Gehäuse.

Es geht los, der Ball rollt!

Der Vierte der Ligue 1 hatte die Gruppenphase mit minimalistischem Fußball gewonnen, drei Siege und zwei Unentschieden bei einem Torverhältnis von 4:1 sprechen eine deutliche Sprache. So landete man noch vor Bayer Leverkusen und überraschte all Jene, die nach den Abgängen von Eric Abidal, Radamel Falcao, Lucas Ocampos, Emmanuel Riviere und James Rodriguez nicht mit einer erfolgreichen Saison gerechnet hatten.

In der Liga befanden sich beide Teams übrigens zuletzt in Topform: Während Monaco nur eines der letzten 13 Spiele verlor, kassierten die Gunners nur eine Pleite aus den letzten neun Partien. Zudem gewannen die Londoner zuletzt fünfmal in Folge.

Beide Teams haben ein paar Verletzte vorzuweisen, Leonardo Jardim muss auf Tiemoué Bakayoko (Oberschenkel), Andrea Raggi (Knie) und Lacina Traoré (Schienbeinbruch) verzichten. Auf der Gegenseite sind Mikel Arteta (Knöchel), Mathieu Debuchy (Schulter), Abou Diaby (Wade) sowie Alex Oxlade-Chamberlain (Oberschenkel) zum Zuschauen verdammt. Gabriel Paulista hingegen hat seine Oberschenkelbeschwerden überstanden und sitzt auf der Bank.

Auf Seiten der Monegassen rückt Kurzawa für Elderson in die Mannschaft und übernimmt dessen Position auf der linken Abwehrseite. Die Gäste vollziehen gegenüber dem Hinspiel ebenfalls nur einen Wechsel hinten links, Nacho Monreal ersetzt Kieran Gibbs.

Für Arsène Wenger ist es das erste Mal, dass er an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Von 1987 bis 1994 trainierte der Franzose den heutigen Gegner und gewann 1988 die Meisterschaft sowie 1991 den französischen Pokal. In der darauf folgenden Saison unterlag Monaco unter Wengers Führung allerdings Werder Bremen (0:2) im Finale des Europapokals der Pokalsieger. Vor dem Anpfiff wird der Ex-Coach daher auch noch einmal für seine früheren Verdienste ausgezeichnet.

Sein Pendant hingegen hob vor allem die eigene Stärke hervor, ohne das Match auf die leichte Schulter zu nehmen: "Monaco ist in einer sehr guten Position, doch wir haben Erfahrung, den Drang und die Überzeugung, dass wir es schaffen können. Wir werden mit voller Kraft spielen und dabei sowohl im Offensiv- wie auch im Defensivspiel hochfokussiert sein müssen."

Monacos Trainer Leonardo Jardim wirkte bei der Pressekonferenz recht entspannt und betonte, dass der Hinspielerfolg nichts mit einer gegnerischen Schwäche zu tun gehabt hätte: "Wir gehen dieses Spiel an wie immer. Wir denken nicht ans Ergebnis, wir wollen einfach guten Fußball spielen. Arsenal hat uns im Hinspiel nicht unterschätzt, es ist einfach so, dass wir das perfekte Spiel abgeliefert haben."

Die Monegassen hoffen natürlich auf die zweite Viertelfinalteilnahme nach 2003/2004, als man ins Finale einzog und dort dem FC Porto mit 0:3 unterlag. Für CL-Dauergast Arsenal hingegen geht es darum, erstmals seit 2009/2010 wieder über die Runde der letzten 16 hinauszukommen.

Die Gäste haben noch nie gegen einen Vertreter der Ligue 1 verloren, in zehn internationalen Begegnungen holten die Gunners sieben Siege und drei Unentschieden. Dieser Serie steht allerdings die Tatsache gegenüber, dass noch kein CL-Teilnehmer in der KO-Phase nach einer Heimniederlage mit zwei Toren Unterschied noch in die nächste Runde einziehen konnte. Allerdings wäre je nach Spielausgang natürlich auch vorstellbar, dass Beides unangetastet bliebe.

Nach dem etwas überraschenden 3:1-Erfolg in London hat das Team aus dem Fürstentum natürlich beste Chancen auf den Viertelfinaleinzug, dabei hätten Viele bei der Auslosung sicherlich eher auf Arsenal getippt. Die Mannschaft von Arsène Wenger bräuchte zum Weiterkommen mindestens ein 4:2 oder einen Sieg mit drei Treffern Vorsprung. Bei einem 1:3 würde es immerhin für die Verlängerung reichen.