Fazit:
Schluss im Bernabéu, Real Madrid und Manchester City trennen sich leistungsgerecht 3:3. Nach der Pausenführung für die Galaktischen ging es zunächst weiter wie im ersten Durchgang, wobei die Gastgeber die eine oder andere gute Möglichkeit ausließen. Dann fingen beide Teams an, Traumtore zu schießen: Erst drehten Foden und Gvardiol mit tollen Fernschüssen die Partie zugunsten der Sky Blues. Nach 79 Zeigerumdrehungen glich Valverde sehenswert per Volleyschuss aus. In der Schlussphase geschah dann nicht mehr allzu viel - beide Mannschaften wollten, konnten aber keinen Druck mehr entfachen. Bevor es in acht Tagen mit dem Rückspiel im Etihad weitergeht, treffen die Königlichen in der Meisterschaft zunächst auswärts auf RCD Mallorca. Die Citizens empfangen Luton Town.

Richtige Torgefahr will derzeit nicht mehr aufkommen. Das 3:3 wäre aber auch ein gerechtes Endergebnis.

Infolge einer kurz ausgeführten Ecke landet der Ball über Umwege bei Carvajal. Der ehemalige Leverkusener schleudert das Rund aus zentralen 16 Metern aber klar links vorbei.

Gelbe Karte für Bernardo Silva (Manchester City)
Bernardo Silva sieht für eine harte Grätsche gegen Brahim Díaz Gelb.

Wechsel auf beiden Seiten. Die Blancos agieren nun mit Joselu anstelle von Vinícius Junior. City tauscht Foden verletzungsbedingt gegen Álvarez aus.

Was geht noch in den letzten Minuten? Den aktiveren Eindruck machen die Hausherren, Manchester ist allerdings zu keinem Zeitpunkt abzuschreiben. Gefühlt kann das Spiel jederzeit in eine der beiden Richtungen kippen.

Gelbe Karte für Dani Carvajal (Real Madrid)
Carvajal schießt den Ball weg, dafür wird er verwarnt.

Tooor für Real Madrid, 3:3 durch Federico Valverde
Was auch sonst? Ein überragendes Tor bringt den Galaktischen den Ausgleich! Vinícius Junior flankt von links in den hinteren Strafraumkorridor, wo Valverde das Leder volley aus 15 Metern unten links ins Netz knallt.

Die Schlussviertelstunde läuft, erneut haben sich die Vorzeichen umgekehrt. Nun sind es die Briten, die hier alle Trümpfe in der Hand haben - und es etwas ruhiger angehen lassen.

Ancelotti reagiert auf den Rückstand doppelt. Brahim Díaz und Modrić übernehmen für Rodrygo und Kroos.

Tooor für Manchester City, 2:3 durch Joško Gvardiol
Die nächste tolle Bude von den Himmelblauen! Diesmal ist es Gvardiol, der nach Grealish-Ablage aus 19 Metern abzieht. Mit ganz viel Effet dreht sich das Ding ins lange Eck, Lunin hat keine Chance.

Dank dieses Traumtores dürfte es in der Schlussphase jetzt hoch hergehen. Gerade für die Königlichen ist das Remis eigentlich zu wenig. Zuhause muss ein Sieg her.

Tooor für Manchester City, 2:2 durch Phil Foden
Und jetzt trifft Foden absolut traumhaft! Über Bernardo Silva und Stones gelangt der Ball zu Citys Mittefeldakteur. Der klatscht ihn aus 17 Metern leicht halbrechter Position humorlos oben links in den Knick.

Wichtiger Block von Tchouaméni! Der Franzose stellt gegen Fodens Schuss aus zentralen 18 Metern gerade noch den Fuß rein.

Mehr als eine Stunde ist durch, aktuell ist es ein munteres Hin und Her. Es ist noch nicht abzusehen, welche Mannschaft am Ende die Oberhand behalten wird.

Auch die Engländer melden mal wieder Ansprüche an. Fodens Versuch aus 18 Metern mit links aus halbrechter Position landet in Lunins Armen.

Dicke Gelegenheit für Real! Rodrygo pflückt eine tolle Seitenverlagerung auf der linken Außenbahn herunter und schickt Vinícius Junior in die Spitze. Aus elf Metern schweißt er das Spielgerät vor Ortega über die Querlatte.

Auf der anderen Seite findet Grealish mit einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld Rodri. Dessen Kopfball aus acht Metern saust drüber.

Bellingham! Der Engländer bekommt die Chance, weil die Gäste einen katastrophalen Rückpass in die eigene Box spielen. Dort vernascht er links mit zwei Haken Bernardo Silva, schiebt die Pille aus spitzem Winkel aber am langen Eck vorbei.

City macht da weiter, wo es vor dem Halbzeittee aufgehört hat: viel Spielkontrolle, viel Ballbesitz, aber noch nicht immer genügend Tempo in den eigenen Aktionen.

Silva passt nach links in den Strafraum zu Grealish, der aus 15 Metern zum Schlenzer ansetzt. Der rauscht ein gutes Stück über Lunins Gehäuse.

Ohne personelle Veränderungen geht es weiter.

Halbzeitfazit:
Halbzeit in Madrid, Real führt durchaus verdient mit 2:1 gegen Manchester City. Dabei legten die Sky Blues wie die Feuerwehr los: Nach zwei Minuten schnibbelte Bernardo Silva einen Freistoß frech flach an der Mauer vorbei ins verwaiste Eck - Lunin sah dabei nicht gut aus. Anschließend brauchten die Gastgeber einige Zeit, um ins Spiel zurückzukommen. Zwei abgefälschte Schüsse innerhalb von drei Minuten genügten dann, um sie in Front gehen zu lassen. Danach waren die Citizens zwar um Spielkontrolle bemüht, allerdings fanden sie viel zu selten die Lücken im spanischen Defensivverbund. Die Königlichen hingegen kamen zu einigen, eher harmlosen Abschlüssen, haben aber die besseren Gelegenheiten. Noch ist es spannend, bis gleich!

Einen feinen Pass spielt Grealish über links in die Spitze zu Silva. Dessen Flanke möchte Haaland am langen Pfosten aufs Tor köpfen, dabei stützt er sich aber zu vehement gegen Rüdiger auf.

Da macht Vinícius Junior zu wenig draus. Der Südamerikaner rast über halblinks bis in Citys Box. Aus 14 Metern schubst er die Murmel aber erneut nur mittig in Ortegas Arme.

Vinícius Junior bekommt Akanjis Unterarm unabsichtlich ins Gesicht. Kurz muss er behandelt werden, es wird aber weitergehen für ihn.

Gelbe Karte für Manuel Akanji (Manchester City)
Akanji muss den konternden Vinícius Junior mit einem taktischen Foul stoppen. Gelb für den Ex-Dortmunder.

Es häufen sich die Zweikämpfe. Erst räumt Stones Bellingham resolut, aber fair ab. Wenig später schubst Bellingham Dias weg.

Mit feinem Kurzpassspiel kombiniert sich Manchester in die gegnerische Box. Dort bleibt Grealish gerade noch hängen. Im Gegenzug geht es blitzschnell: Am Ende legt Vinícius Junior von links für Rodrygo ab, dessen Versuch aus 17 Metern ihm leicht über den Spann rutscht - rechts über den Winkel.

Aus der Mitte bedient der aufgerückte Carvajal links im Sechzehnmeterraum Rodrygo. Seinen Schuss aus 14 Metern entschärft Ortega problemlos.

Die Stimmung im Rund des Bernabéus ist naturgemäß klasse. Seit dem Ausgleich treiben die Fans ihre Truppe nach vorne.

Aktuell nimmt sich das Geschehen eine kleine Auszeit. Die Engländer generieren viel Ballbesitz, finden aber noch nicht allzu oft die Lücke Haaland hängt bisher etwas in der Luft.

Das Bild hat sich gewendet. Nun treten die Blancos mit breiter Brust auf. Das Umschaltspiel sorgt immer wieder für Gefahr.

Wieder die Königlichen. Diesmal ist es Valverde, der aus 18 Metern halbrechter Position zu zentral abschließt. Ortega hat das Ding sicher.

So schnell kann es gehen. Kaum haben die Spanier langsam in die Partie gefunden, schon gelingt ihnen der Doppelschlag. Jetzt sind wieder die Himmelblauen gefordert.

Tooor für Real Madrid, 2:1 durch Rodrygo
Real schlägt zweimal in drei Minuten zu! Kroos findet nach Lunins Abwurf mit einem Pass ins Zentrum Vinícius Junior. Dessen Steilpass aus der eigenen Hälfte ist ideal für den links durchstartenden Rodrygo. Im Strafraum bricht der Brasilianer kurz ab, dann schießt er aus zehn Metern mit dem rechten Fuß aufs Tor. Akanji fälscht - wiederum ärgerlich für den machtlosen Ortega - ab, so trudelt die Murmel ins lange Eck.

Tooor für Real Madrid, 1:1 durch Rúben Dias
Der Ausgleich - und er fällt sehr glücklich! Nach einem Einwurf von rechts läuft Camavinga in den Halbraum. Seinen Linksschuss aus 22 Metern fälscht Dias mit der Hüfte unhaltbar für Ortega ins Netz ab.

Die Hausherren wirken in den ersten Minuten etwas nervös. Der frühe Gegentreffer hat nicht gerade zur defensiven Stabilität beigetragen.

Zweimal kommen die Gäste im Sechzehnmeterraum zum Abschluss: Erst pariert Lunin gegen Haaland, der aus ganz spitzem Winkel von links abzieht. Der Abpraller fällt Grealish vor die Füße - sein Schuss aus zwölf Metern wird geblockt.

Das ist natürlich ein Paukenschlag im Bernabéu. Real rennt ganz früh einem Rückstand hinterher. Eine ungewohnte Situation.

Tooor für Manchester City, 0:1 durch Bernardo Silva
Der fällige Freistoß führt zum 0:1 - und was für ein schlitzohriges Tor ist das? Bernardo Silva tritt den ruhenden Ball aus 24 Metern rotzfrech flach ins freie Eck. Damit hat Lunin überhaupt nicht gerechnet, der Keeper taucht zu spät ab und kriegt nur noch eine Hand an den Ball. Das reicht nicht aus, die Kugel landet im Netz.

Gelbe Karte für Aurélien Tchouaméni (Real Madrid)
Über halblinks marschiert Grealish nach vorne, als vorletzter Mann bringt ihn Tchouaméni zu Fall. Für seine Grätsche sieht er eine ganz frühe Gelbe Karte. Im Rückspiel fehlt er damit gesperrt.

Auf geht's.

Gleiches gilt für die Königsklasse. Genauso wie die Madrilenen siegten die Sky Blues in allen ihrer sechs Gruppenspiele, hatten im Achtelfinale jedoch etwas weniger Mühe. Gegen den FC Kopenhagen machten sie mit zwei Erfolgen (jeweils 3:1) den Sack lässig zu. Auch für sie steht nun die härteste Herausforderung an, an die sie indes gute Erinnerungen haben dürften. Im Halbfinale der Vorsaison gab es diese Paarung schon einmal – einem Remis im Hinspiel (1:1) folgte ein klarer Heimtriumph für City (4:0), der maßgeblich für den späteren Champions-League-Sieg war.

Die Citizens nämlich dürften ebenfalls vor Selbstvertrauen strotzen. Mit Ausnahme der beiden Spitzenspiele in der Premier League beim FC Liverpool (1:1) und gegen den FC Arsenal (0:0) zogen sie sämtliche Pflichtspiele seit Mitte Februar (1:1-Unentschieden gegen den FC Chelsea) auf ihre Seite. Im Klassement rangieren sie nur auf dem dritten Platz, punktgleich mit den Reds und nur einen Zähler hinter den Gunners. Noch ist für die Startruppe also alles drin.

In der Champions League taten sich die Spanier dagegen ein wenig schwerer. Sicherten sie sich in der Gruppe C (unter anderem mit dem 1. FC Union Berlin) noch mit der Maximalausbeute von 18 Punkten den Gruppensieg, bekamen sie im Achtelfinale gegen RB Leipzig durchaus Probleme. Dem knappen Hinspielerfolg in Sachsen (1:0) ließen sie daheim ein Remis folgen (1:1). Verdient, aber glanzlos stand damit der Einzug ins Viertelfinale zu Buche – dort wartet mit dem heutigen Gegner eine der schwersten Hürden im Vereinsfußball.

Momentan läuft es richtig rund bei den Königlichen. Aus den letzten zehn Pflichtspielen holten sie insgesamt sechs Siege und vier Remis, gewannen zuletzt dreimal in Serie. Vor allem in der Liga sind sie deshalb auch kaum noch einzuholen: Nach 30 absolvierten Begegnungen liegen sie mit acht Zählern Vorsprung auf den FC Barcelona an der Tabellenspitze, können den Meistersekt damit wohl bereits vorsorglich kaltstellen.