Fazit:
Mexiko trifft im Halbfinale auf Japan! Nach einem abwechslungsreichen und spannenden Spiel entscheiden die Nordamerikaner das Geschehen doch noch für sich und ziehen damit in die Runde der letzten Vier ein. Lange Zeit ging es hin und her, mit leichten Vorteilen für den Senegal, der aber seine Vielzahl an Chancen nicht nutzen konnte. Mexiko verwertete dagegen haarsträubende Fehler in der Defensive der Afrikaner eiskalt und zeigte insgesamt die reifere Spielanlage. Gegen Japan muss man aber eine bessere Leistung zeigen, wenn man ins Finale einziehen will. Vielen Dank für die Aufmerksameit und viel Spaß noch mit den weiteren Viertelfinals!

Die reguläre Spielzeit der Verlängerung ist bald um. Passieren wird nicht mehr viel. Mexiko wird das Ergebnis locker über die Zeit schaukeln.

Dos Santos mit dem Schuss aus 20 Metern - weit drüber. Jetzt haben die Mexikaner schon große Freiräume in der Offensive. Senegal wirkt platt.

Gelbe Karte für Abdoulaye Ba (Sénégal Olymp.)
Ba legt Herrera an der Mittellinie und sieht Gelb.

Die Minuten verrinnen und irgendwie will man den Senegal noch nicht ganz abschreiben. Die kamen so überraschend zurück ins Spiel, warum nicht auch jetzt? Natürlich bräuchte es dafür dann aber schon ein mittelgroßes Fußballwunder.

Sie geben sich nicht auf. Baldé kommt aus sieben Metern zum Kopfball, aber heute braucht es schon einiges, um Corona zu überwinden. Der Schlusmann hält sicher.

Tooor für Mexiko Olymp., 4:2 durch Héctor Herrera
...und wieder bringt ein katastrophaler Fehler in der senegalesischen Defensive das Tor für Mexiko! Ba will den Befreiungsschlag nach dem vergebenen Freistoß mit dem Kopf zurück zu seinem Torwart geben, was aber vollkommen misslingt. Dos Santos und Herrera spritzen dazwischen. Ersterer ist es, der die Kugel vor Mané nach oben lupft, doch der Keeper hat seine Finger noch dazwischen. Herrera ist es dann aber, der aus 16 Metern ins verwaiste Tor köpft. Das war es wohl für die Afrikaner.

...Kara schlägt den Ball in die Mauer und es läuft der Konter der Mexikaner...

Vielleicht geht jetzt etwas für den Senegal: Freistoß aus 20 Metern zentraler Position...

Nun also auch der letzte Wechsel bei Mexiko. Oribe Peralta, der einige Chancen versiebte, macht nun Platz für Raúl Jiménez.

Zwischenfazit:
15 Minuten verbleiben dem Senegal noch, um diesen sehr unglücklichen, aber nicht gänzlich unverdienten Rückstand noch zu egalisieren. Die Seiten werden gewechselt. Es geht umgehend weiter.

Der Senegal zeigt sich nicht geschockt, sondern spielt wieder mutig nach vorne. Die erste Hälfte der Verlängerung ist jedoch gleich vorbei. Eine Minute gibt's oben drauf.

Wen interessiert hier das Duell Mexiko gegen Senegal? Hier spielt eigentlich nur José Corona gegen Ousmane Mané! Im Duell der beiden Torhüter legt der Mexikaner nun wieder nach. Konaté kommt aus zwölf Metern wuchtig zum Abschluss, doch irgendwie ist der Schlussmann von "El Tri" blitzschnell unten und kann die Kugel parieren. Klasse!

Gelbe Karte für Héctor Herrera (Mexiko Olymp.)
Foul von Herrera im Mittelfeld. Gelb. Damit würde auch er im Halbfinale fehlen.

Marco Fabián, zweifellos einer der besten Mexikaner heute, muss nun vom Feld. Für ihn ist Miguel Ponce dabei. Kann der Senegal nochmal reagieren?

Tooor für Mexiko Olymp., 3:2 durch Giovani Dos Santos
Giovani Dos Santos bringt Mexiko wieder in Führung, aber was war das für ein unfassbarer Fehler von Papa Gueye?! Der erfahrene 28-Jährige verliert den Ball unbedrängt am eigenen Strafraum an den Mexikaner, der alleine vor Mané steht und sicher zum 3:2 vollendet. Welch tragischer Moment für Papa Gueye.

Nach dieser Verrenkung muss der senegalesische Torwart erst einmal behandelt werden. Es wird aber weitergehen.

Was für eine Glanztat von Ousmane Mané!! Nicht nur José Corona zeigt eine herausragende Leistung, auch sein Gegenüber Ousmane Mané verhindert nun einen Gegentreffer für sein Team auf sensationelle Art und Weise. Eine Flanke vom rechten Flügel rutscht durch in den linken Strafraum, wo Marco Fabián völlig freistehend zum Schuss kommt, das lange Eck anvisiert. Mané fährt aber sein Bein aus, macht den Spagat und kann das Ding tatsächlich klären. Boah. Sowas sieht man nicht alle Tage.

Toller Schuss von Herrera! Bedient von Peralta zirkelt der Mittelfeldspieler die Kugel aufs kurze Eck, scheitert damit aber um gut einen Meter. Trotzdem schön anzusehen, dieser Versuch.

Nach einer siebenminütigen Pause setzt Schiedsrichter Clattenburg die Partie fort. In dieser Pause konnten die Mannschaftsärzte des Senegal gute Arbeit leisten. Kouyaté ist nun doch wieder mit dabei, wenn auch etwas humpelnd.

Zwischenfazit:
Alles deutete nach dem 2:0 durch Aquino auf ein souveränes Weiterkommen Mexikos hin. Senegal kämpfte sich aber bravourös zurück und nutzte zwei seiner zuvor zahlreichen nun eiskalt. Wie es aussieht, müssen die Senegalesen nun aber verletzungsbedingt zu zehnt weiterspielen. Ein klarer Vorteil also für Mexiko, das zudem noch zweimal wechseln darf. Abwarten, ob es auch so kommen wird.

Die nächste Hiobsbotschaft für den Senegal: Cheikhou Kouyaté wird verletzt vom Platz getragen, doch die Afrikaner können nicht mehr wechseln. Jetzt müssen sie die Verlängerung wohl auch noch in Unterzahl bestreiten.

In der dritten Minute der Nachspielzeit hat Peralta nochmal die große Chance zum 3:2! Dos Santos flankt von der linken Seite mit viel Tempo an den kurzen Pfosten, doch Peralta setzt den Kopfball haarscharf drüber! Alles deutet nun auf eine Verlängerung hin.

Das ist bitter für den Senegal. Kapitän Diamé hat sich verletzt und muss runter. Für ihn ist nun Kara mit dabei. Unterdessen werden vier Minuten Nachspielzeit angezeigt.

Magaye Gueye nimmt einen Ball aus 15 Metern mit vollem Risiko und jagt die Kugel in den Londoner Himmel. Das war nix.

Peralta wird steil in Richtung des senegalesischen Strafraums geschickt, Mané klärt vor seinem Herrschaftsgebiet und wird am Oberschenkel vom Mexikaner getroffen. Dafür muss man eigentlich Gelb zeigen. Da wollte er nur den Senegalesen treffen und nicht den Ball.

Wagt eine Mannschaft noch den Angriff auf das womöglich entscheidende 3:2? Oder rettet man sich lieber in die Verlängerung? Alles ist möglich in den letzten Minuten der regulären Spielzeit.

Gelbe Karte für Pape Souaré (Sénégal Olymp.)
Ui! Das sah richtig übel aus. Souaré steigt gegen Herrera in die Lüfte, um einen Ball zu erreichen und drückt seine Sohle ins Gesicht des Mexikaners. Das war zwar keine Absicht, aber das war ohne Wenn und Aber eine Rote Karte. Riesenglück für den Senegal, dass sie hier zu elft weiterspielen dürfen. Trotzdem würde der so wichtige Assistgeber zu beiden Toren wegen einer Gelbsperre im Halbfinale fehlen.

Diamé versucht sich nun mal aus der Entfernung, schießt aus 22 Metern aber deutlich drüber.

Der Senegal dominiert das Geschehen weiterhin. Mexiko fällt kaum etwas ein und wirkt ehrlich gesagt auch etwas ausgepumpt. Ob die Afrikaner da die bessere Kondition für einen Schlussspurt haben?

Tooor für Sénégal Olymp., 2:2 durch Ibrahima Baldé
Der Senegal gleicht aus und das ist sowas von verdient!! Souaré tritt eine Ecke hoch in die Mitte an den Elfmeterpunkt. Baldé steigt dort wie ein Turm in die Lüfte und setzt das Leder wunderschön ins lange Eck. Was für eine Dramatik jetzt! Innerhalb von sieben Minuten steht hier alles wieder auf Anfang.

Gelbe Karte für Zargo Touré (Sénégal Olymp.)
Der Senegal hat sich die Sympathien des britischen Publikums erspielt. Jeder gelungene Spielzug wird frenetisch bejubelt. Touré geht den rechten Flügel entlang, gibt flach an den kurzen Pfosten, doch dort scheitert Konaté aus kurzer Distanz an Corona. Touré begeht schließlich ein taktisches Foul und sieht dafür Gelb.

Gelbe Karte für Israel Jiménez (Mexiko Olymp.)
Gelb wegen Zeitspiels für Jiménez.

Sadio Mané hat den Ausgleich auf dem Kopf!! Konaté kommt rechts im Strafraum an den Ball, gibt hoch an den Elfmeterpunkt. Dort kommt Mané völlig frei zum Kopfball und setzt ihn zwei Meter vorbei. Den muss er mindestens auf das Tor bringen und wenn er das tut, ist er auch drin. Corona hätte da kaum eine Abwehrchance gehabt.

Tooor für Sénégal Olymp., 2:1 durch Moussa Konaté
Alles steht und fällt beim Senegal mit Moussa Konaté! Das fünfte Turniertor der Afrikaner und zum fünften Mal erzielt es Moussa Konaté. Pape Souaré ist auf dem linken Flügel nicht aufzuhalten, flankt gefühlvoll vor das Tor, wo Konaté hochsteigt und seine vierte Chance nun endlich einnetzt. Es ist wieder spannend! Noch sind über 20 Minuten zu spielen.

Die Spielzüge, die der Senegal aufzieht, sind zum Zunge schnalzen, aber der Abschluss ist meistens mangelhaft. Souaré geht den linken Flügel entlang, flankt in die Mitte, doch dort bringt Konaté nicht genügend Druck hinter den Ball, sodass Corona sicher halten kann. Da war zum wiederholten Male mehr drin.

Das Publikum, in welchem sich viele mexikanische Anhänger befinden, ist euphorisiert und sorgt weiterhin für eine überragende Atmosphäre. Senegal muss dagegen reagieren, will man nicht sang- und klanglos ausscheiden. Dabei sah es so lange so gut aus für die Westafrikaner.

Tooor für Mexiko Olymp., 2:0 durch Javier Aquino
Das ist dann womöglich die Klasse, die dem Senegal fehlt, um ins Halbfinale einzuziehen! Zum wiederholten Male ist Marco Fabián auf dem linken Flügel nicht zu stoppen. Der Mittelfeldspieler bedient Giovani Dos Santos links im Strafraum und will mit ihm den Doppelpass spielen. Das misslingt jedoch, woraufhin eine ziemliche Ping-Pong-Situation im senegalischen Strafraum stattfindet. Javier Aquino nutzt einen dieser Abpraller und drischt ihn zum 2:0 in die Maschen. Da war die Defensive der Afrikaner nicht aufmerksam genug. Das Halbfinale ist für "El Tri" zum Greifen nahe.

Der Senegal wechselt zum ersten Mal: Der gelbbelastete Kalidou Coulibaly Yero macht Platz für Ibrahima Baldé, der zurzeit beim spanischen Erstligisten Osasuna unter Vertrag steht.

...und auch die ist nicht ungefährlich. Souaré bringt die Kugel herein, Ba köpft aus zehn Metern, aber Corona hält das Leder sicher in seinen Händen.

Wieder herrscht Aufregung im mexikanischen Sechzehner. Nach einem Freistoß vom linken Flügel bekommen die Nordamerikaner den Ball nicht heraus. Nach abgeblockten Schusschancen durch Konaté und Ba können die Mexikaner aber irgendwie klären. Ecke...

José Corona pariert zum vierten Mal eine hochkarätige Chance der Senegalesen! Diesmal ist es Souaré, der am mexikanischen Schlussmann scheitert. Nach einer Flanke von Sadio Mané von der rechten Seite kommt der Mittelfeldspieler am langen Pfosten aus spitzem Winkel wuchtig zum Kopfball, doch Corona bleibt eiskalt und faustet das Ding weg. Stark!

Dos Santos!! Was macht er denn?! Ein überragender Spielzug über die Mitte bringt den Mexikanern eigentlich das sichere 2:0. Im Doppelpass mit Fabián taucht Dos Santos ganz alleine vor Mané auf, muss nur noch einschieben, entscheidet sich dann aber dafür, nochmal nach links zu schieben, wo aber längst wieder ein Verteidiger hingeeilt ist. Was für eine Möglichkeit. Das muss das 2:0 sein.

Schöner Schuss von Kouyaté! Aus gut 25 Metern fasst sich der Mittelfeldspieler ein Herz und zieht wuchtig ab. Ein Verteidiger hat noch seinen Kopf dazwischen und fälscht so entscheidend ab, dass der Ball vorbeigeht. Trotzdem gibt es Abstoß.

Gelbe Karte für Kalidou Coulibaly (Sénégal Olymp.)
Für ein Foul in der eigenen Hälfte sieht Coulibaly Yero die Gelbe Karte.

Senegal hat vom Anstoß weg viel mehr Ballbesitz, tut sich aber schwer, gefährlich nach vorne zu kommen. Mexiko steht jetzt sehr kompakt und wartet seinerseits auf Konter über die schnellen Angreifer Dos Santos und Fabián.

Weiter geht's! Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit:
Mit einer glücklichen 1:0-Führung Mexikos geht es in die Kabinen. Zwar waren die Nordamerikaner in den ersten zehn Minuten klar die bessere Mannschaft und machten in dieser Phase auch das Tor, aber danach spielten 30 Minuten lang nur die Senegalesen. Einziges Manko: Während Mexiko zehn gute Minuten für ein Tor reichen, können die Afrikaner aus 30 starken Minuten keinen Profit schlagen. Dabei können sie fast auch noch froh sein, in den fünf Minuten vor der Pause nicht noch das 2:0 kassiert zu haben. Das wäre des Guten dann aber auch zu viel gewesen. Es bleibt spannend. Bis gleich!

Eine Minute gibt es als Nachspielzeit.

Peralta muss das 2:0 für Mexiko machen!! Fabián verschafft sich auf dem linken Flügel mal wieder Platz und flankt dann mit ganz viel Gefühl an den Elfmeterpunkt, wo Peralta völlig freistehend zum Kopfball kommt, die Kugel in Rücklage aber um Zentimeter links vorbeisetzt! Urplötzlich sind jetzt die Mexikaner jetzt wieder obenauf.

Zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit kommt Mexiko mal wieder gefährlich vor das gegnerische Tor! Über vier, fünf Stationen zirkuliert der Ball wunderschön nach vorne, bis er schließlich vom rechten Flügel in die Mitte zu Herrera kommt. Am Elfmeterpunkt hat der Mittelfeldspieler eigentlich alle Zeit der Welt, kann sogar nach links zu Dos Santos legen, doch sein Schuss ist dann mehr als dürftig. Genau in die Arme von Mané.

...aber das war ja mal gar nichts. Abdoulaye Ba schießt den Freistoß und setzt ihn auf die Tribüne. Vielleicht ein Beweis dafür, dass ein Innenverteidiger keine gefühlvollen Freistöße schießen sollte.

Nach einem Foul von Mier an Sadio Mané gibt es Freistoß aus 20 Metern halblinker Position für den Senegal. Es könnte gefährlich werden...

Konaté geht im Strafraum zu Boden, nachdem er zuvor im Duell mit Jiménez umgeschubst worden sein soll. Der Kontakt ist da, aber für einen Elfmeter reicht das nie und nimmer. Gut gesehen von Schiedsrichter Clattenburg.

Gut aufgepasst von Aquino. Sadio Mané ist auf dem rechten Flügel völlig frei, flankt schön nach links in den Strafraum, wo Konaté ziemlich blank steht. Bevor der Angreifer aber an den Ball kommen kann, rauscht Aquino heran und klärt zur Ecke. Diese bleibt dann ungefährlich.

Das ist zu umständlich. Sadio Mané bekommt den Ball am Elfmeterpunkt gut serviert, steht allerdings mit dem Rücken zum Tor. Trotzdem hat er ziemlich freie Schussbahn, legt sich die Kugel jedoch auf den anderen Fuß, sodass ihm ein Mexikaner den Ball abnehmen kann. Da war viel mehr drin.

Spielerisch und auch einsatztechnisch ist der Senegal inzwischen klar überlegen. Nach etwas verschlafenen zehn Anfangsminuten fingen sich die Afrikaner und dominieren die Partie seitdem deutlich. Die Mexikaner wissen nicht so wirklich, wie sie sich dagegen wehren sollen und doch führen sie weiterhin mit einem Tor.

...Corona und Jiménez klären auf der Linie!! Dieses 1:0 für Mexiko ist inzwischen äußerst schmeichelhaft. Ciss köpft den Ball nach der Ecke in Richtung Tor, doch Corona mit einer hervorragenden Parade und Jiménez mit dem Kopf können gemeinsam klären. Was für Chancen für den Senegal.

Eckball für den Senegal...

Mexiko kann sich derzeit kaum aus der Umklammerung Senegals befreien. Die Afrikaner spielen nun richtig stark, konnten ihren Aufwand nur noch nicht mit einem Tor krönen. Klar, dass die Mexikaner jetzt erst einmal Ruhe ins eigene Spiel bringen wollen.

Nächste Chance für die nun immer stärker werdenden Senegalesen! Diamé vernascht seinen Gegenspieler auf dem linken Flügel mit Leichtigkeit, gibt aus vollstem Lauf halbhoch in die Mitte, wo Corona nur nach vorne abwehren kann. Am Elfmeterpunkt kommt Konaté völlig frei an die Kugel, doch dann verspringt ihm der Ball, anstatt einfach abzuziehen. Mit vereinten Kräften kann Mexiko dann doch noch klären. Die Nordamerikaner fangen nun ziemlich an zu schwimmen da hinten.

Wieder Konaté! Nach einer Ecke kommt der Stürmer beinahe zum Kopfball, doch wieder hat Corona seine Finger dazwischen. Als der Ball geklärt scheint, ist schon wieder Konaté am Ball. Diesmal flankt er vom rechten Flügel scharf in die Mitte, doch zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit passt der Schlussmann Mexikos sehr gut auf und fängt sicher ab.

Kaum erwähnt, schon erspielt sich Konaté seine erste Chance! Am gegnerischen Strafraum narrt er gleich zwei Verteidiger, schlägt einen Haken nach dem anderen, scheitert mit seinem Schuss aus 18 Metern dann aber an einer tollen Parade von Corona. Gut gemacht von beiden.

Die Senegalesen wollen zwar reagieren, haben nun auch mehr Ballbesitz, aber nach vorne geht derzeit kaum etwas. Zu sicher steht "El Tri" in der Abwehr. Und nur auf Top-Torjäger Moussa Konaté darf man sich dann auch nicht verlassen.

Die fast 90.000 Zuschauer machen jetzt ordentlich Krach. Die Laola läuft von Tribüne zu Tribüne. Tolle Stimmung!

Tooor für Mexiko Olymp., 1:0 durch Jorge Enríquez
Ein Freistoß bringt die frühe Führung für Mexiko! Giovani Dos Santos tritt die Kugel vom rechten Flügel in die Mitte, wo Jorge Enríquez rechts im Sechzehner, gut zwölf Meter vor dem Tor, mit dem Hinterkopf zum Ball kommt und schön ins lange Eck vollendet. Da hat Mané keine Chance, die Kugel zu halten. Das passt den Afrikanern natürlich überhaupt nicht in den Kram.

Der Senegal präsentiert sich bislang sehr diszipliniert in der Defensive. Man wartet erst einmal ab, was Mexiko anbietet, ehe man selbst über Konter den Weg nach vorne sucht. Das Spiel ist dadurch zwar nicht wirklich vom Tempo geprägt, aber spannend ist es trotzdem.

Jubel brandet auf, als Giovani Dos Santos zum ersten Mal an den Ball kommt. Der Mann von den Tottenham Hotspurs hat in London natürlich viele Anhänger.

Fabián knallt den Ball an die Latte!! Was für ein Auftakt in diesem Spiel! Marco Fabián dribbelt sich über links zunächst fest, kommt nicht an seinem Gegenspieler vorbei. Dann ist sich die senegalesische Defensive aber uneins, wer die Kugel klären soll. Also schnappt sich Fabián die Kugel einfach nochmal und drischt sie von der linken Strafraumkante rechts oben an den Querbalken. Sensationeller Schuss, bei dem der Schlussmann Senegals, Ousmane Mané, überhaupt keine Chance gehabt hätte.

Die Afrikaner legen gut los und drängen Mexiko gleich mal in die eigene Hälfte. Konaté kommt beinahe an einen langen Ball von der Mittellinie in den Strafraum, aber Herrera ist gerade noch da und kann mit dem ausgestreckten Bein vor seinem Keeper Corona klären.

Der Ball rollt! Der Senegal hat angestoßen und spielt ganz in Weiß, Mexiko tritt komplett in Grün an.

Die Mannschaften kommen auf den Rasen. Zeit für die Nationalhymnen.

Moussa Konaté vom Senegal hat bisher übrigens alle vier Tore seines Landes erzielt und ist damit auch führender Torjäger im Olympia-Klassement.

Das ist eben Großbritannien: Wembley meldet nahezu ausverkauft! Fantastische Atmosphäre für solch ein Spiel.

Gespielt wird heute in einem der schönsten und berüchtigsten Stadien der Welt. Im Wembley-Stadion kann man die Geschichte praktisch fühlen und riechen. Die Partie in diesem ehrwürdigen Stadion wird vom englischen Unparteiischen Mark Clattenburg geleitet. Seine Assistenten heißen Stephen Child und Simon Beck.

Mit Japan sind die Mexikaner das einzige Team bei Olympia, das noch kein Gegentor kassieren musste. Auch heute behielten die Asiaten ihre weiße Weste gegen Ägypten. Es wird am Ende auch daraus hinauslaufen, wer das Turnier gewinnen kann. Japan oder Mexiko mit ihrer starken Defensive oder Brasilien mit ihrem hochkarätig besetzten Offensivwirbel um Neymar, Hulk und Pato.

Die Senegalesen hatte dagegen so gut wie niemand auf der Rechnung. Eine Mannschaft, die vollständig aus No-Names besteht, setzte sich am Ende gegen die hochgehandelten Uruguayer mit Luis Suárez und Edinson Cavani durch. Der große Turnierfavorit neben Brasilien musste also schon frühzeitig die Segel streichen und ermöglichte damit den Senegalesen den Einzug in die Runde der letzten Acht. Auch hier können die Westafrikaner nur überraschen, denn Favorit ist auf dem Papier ganz klar Mexiko. Lediglich ein Spieler konnte schon Erfahrung auf höchstem Niveau sammeln. Momo Diamé von Premier League-Aufsteiger West Ham United stand in der ersten englischen Liga bereits 96-mal auf dem Platz (fünf Tore).

Der Sieger der Gruppe B, Mexiko, setzte sich in der Vorrunde erwartungsgemäß gegen die Teams aus Südkorea, Gabun und der Schweiz durch. Mit zwei Siegen und einem Unentschieden zog man ins Viertelfinale ein. Dabei können die Nordamerikaner auf einen ganz berühmten Namen bauen Giovani Dos Santos, seines Zeichens bereits WM-erfahren mit der A-Nationalmannschaft, wirbelt mächtig im Sturm der "El Tri". In der Abwehr vertraut man auf das Können von Routinier Carlos Salcido, der vor einigen Jahren für Eindhoven und Fulham bereits in Europa aktiv war. Gewinnt man auch heute gegen den Senegal, trifft man auf den Sieger des bereits gespielten ersten Viertelfinals. Japan setzte sich dabei mit 3:0 gegen Ägypten durch.