Fazit:
Aue veredelt die glückliche 1:0-Führung aus Halbzeit eins am Ende aufgrund von zielstrebigem Konterspiel im zweiten Durchgang und wohlwollenden Eintracht Keepern. Nach der Notbremse an Sylvestr von Kevin Trapp in der 20. Minute, leistete sich auch der erfahrene Oka Nikolov einen derben Schnitzer in der Schlussminute. Natürlich hatte das Gegentor aus der 90. Minute keinen größeren Einfluss mehr auf den Spielverlauf, aber mit solchen Torwartleistungen kann man auch in der ersten Runde des DFB-Pokals nicht bestehen. Aue konzentrierte sich in Halbzeit zwei aufs Konterspiel und wurde bereits in der 60. Minute dafür belohnt, als der Slowake Jakub Sylvestr mit einer Einzelaktion einen Tempogegenstoß abschloss. Frankfurt fehlten gegen dicht gestaffelte Auer schlicht die spielerischen Mittel, die Sachsen ziehen verdient in die nächste Runde ein.

Beide Torhüter der Eintracht machten einen überaus unglücklichen Eindruck bei dieser Partie in Aue und haben nicht unwesentlich zum Ausscheiden ihrer Mannschaft beigetragen. Hier ist jetzt Feierabend!

Tooor für Erzgebirge Aue, 3:0 durch Jakub Sylvestr
Oh Mann, Oka! Nikolov sprintet aus seinem Tor, um rund 35 Meter vor dem eigenen Kasten einen Angriff des Gegners zu klären. Dabei schießt er Hochscheidt ans Knie und der Ball springt zum Slowaken Sylvestr, der aufs leere Tor keine Mühe hat den Ball in die Maschen zu schieben.

Ein Auer Schlitzohr versucht Nikolov, der weit aus seinem Kasten steht, per Heber aus der eigenen Hälfte zu überwinden. Der Schuss geht dann jedoch klar am Kasten vorbei.

Auch die gefühlt hundertste Ecke für die Gäste bring nichts ein.

Gelbe Karte für Fabian Müller (Erzgebirge Aue)
Gelb wegen Reklamierens!

Auch ein Fallrückzieher von Olivier Occéan, der zwar nett aussieht, aber wirkungslos bleibt, ändert nichts am klaren Spielstand. Die letzten fünf Minuten laufen.

Riesenchance für Alex Meier! Nach einem dummen Ballverlust im eigenen Sechszehner von Jan Hochscheidt, kommt Meier aus kurzer Distanz zum Abschluss. Martin Männel pariert jedoch glänzend und hält die Null fest!

Jetzt darf Köhler die Ecken schlagen. Doch auch nach dieser Hereingabe kommt die Kopfball-Giraffe Meier nicht zum Zug und segelt am Ball vorbei. Frankfurt bleibt jedoch in Ballbesitz.

Frankfurt drückt auf den schnellen Anschlusstreffer. Der Mannschaft von Armin Veh scheinen jedoch in der Frühphase dieser Saison die Mittel zu fehlen. Diesmal sieht Aigner nicht gut aus, als er unbedrängt eine Flanke ins Seitenaus haut.

Gelbe Karte für Ronny König (Erzgebirge Aue)
König holt Aigner von den Füßen und sieht dafür Gelb.

Ronny König mit der Chance zur Entscheidung! Nach einem tollen Zuspiel von Müller ist König am Strafraumeck völlig frei und zirkelt die Kugel an Nikolov vorbei ans Außennetz.

Beinahe der Anschlusstreffer! Meier setzt sich gegen zwei Veilchen im Strafraum durch und legt quer auf Stefan Aigner, der die Kugel grätschend um Haaresbreite verpasst.

Nach 71 Minuten spielen nun zehn Auer gegen zehn Frankfurter. Können die Gäste die neue Spielsituation noch einmal zu ihren Gunsten umbiegen?

Gelb-Rote Karte für Oliver Schröder (Erzgebirge Aue)
Oliver Schröder scheint es in den letzten Minuten schlicht zu heiß geworden zu sein. Er sehnte sich nach einer kühlen Dusche und wird für sein Betteln belohnt. Nach einem unnötigen Foul an Jung wird er des Feldes verwiesen.

Trinkpause die zweite. Die Wechselunterbrechung wird von Schiri Siebert genutzt, um die Spieler an die Tränke zu bitten.

Der Freistoß bleibt harmlos. Die Eintracht schlicht ideenlos!

Gelbe Karte für Oliver Schröder (Erzgebirge Aue)
Nach diesem Foul an Jung bekommt die Eintracht einen Freistoß aus rund 29 Metern.

Die Kontertaktik der Hausherren scheint aufzugehen. Die Eintracht machte es den Auer mit der Umstellung auf eine Dreierkette aber auch leichter als von Armin Veh gewollt.

Tooor für Erzgebirge Aue, 2:0 durch Jakub Sylvestr
Einen Konter der Gastgeber veredelt die slowakische Leihgabe von Dinamo Zagreb zum 2:0! Sylvestr lässt Demidov mit einer Körpertäuschung stehen und lässt dann Nikolov mit einem strammen Schuss in die rechte untere Ecke keine Chance. Kocer hatte den Tempogegenstoß eingeleitet.

Armin Veh lässt nun mit einer Dreierkette agieren. Das sieht man selten im moderen Bundesligazirkus. Bei Rückstand und einem Mann weniger auf dem Feld macht diese taktische Variante aber durchaus Sinn.

Nun taucht auch mal wieder Aue vor dem gegnerischen Tor auf. Kocer bekommt den Ball in den Lauf. Die Kugel verspringt ihm leicht, weshalb er das Leder dann einfach volley auf Tor zieht. Der Schuss wischt jedoch am SGE-Kasten vorbei.

Steilpässe wie diesen riecht der erfahrene Nikolov auf 100 Meter gegen den Wind! Hochscheidt wird in die Spitze geschickt, doch Nikolov riecht den Braten und kommt rechtzeitig aus seinem Kasten.

Nach einem Foul an Occéan im Mittelfeld bekommt die Eintracht erneut Freistoß. Bisher macht das Team von Armin Veh jedoch viel zu wenig aus seinen Standards. Der 1,96 Meter große Alex Meier bleibt bisher blass!

Demidov klärt in höchster Not! Die Auer spielen einen Konter schnell aus, nachdem Rode den Ball viel zu einfach verschenkte. Fabian Müller bekommt die Kugel alleinstehen im Strafraum zugespielt, doch der Norweger in Reigen der SGE kann mit einer tollen Grätsche den Treffer verhindern.

Alex Meier kann eine Flanke von Sebastian Jung mit dem Rücken zum Tor nicht kontrollieren und wird entscheidend von Guido Kocer gestört.

Aue kommt überraschend offensiv aus der Kabine. Eine Flanke geht an Freund und Feind vorbei, der Ansatz war aber gut.

Bei der Eintracht nimmt Armin Veh den Pechvogel dieser ersten Hälfte vom Platz. Heiko Butscher ist gleich in der Kabine geblieben. Für ihn steht nun Benjamin Köhler auf dem Feld. Die Aufstellung der Hessen wird dadurch auch gleich offensiver.

Halbzeitfazit:
Erzgebirge Aue führt glücklich mit 1:0 gegen die drückend überlegene Eintracht aus Frankfurt. Der Treffer fiel nach einer strittigen Elfmeterentscheidung aus der 20. Spielminute. Nach einem schwachen Rückpass von Butscher auf Trapp, kam dieser zu spät gegen den cleveren Jakub Sylvestr. Den fälligen Elfmeter verwandelte Thomas Paulus sicher im linken unteren Eck. In der Folge hatte die SGE deutlich mehr Ballbesitz, konnte diesen aber nicht in Torchancen verwandeln. Aue hat bei hochsommerlichen Temperaturen und einem Spieler mehr auf dem Feld nun alle Trümphe auf der Hand. Bis gleich!

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte bekommt die Eintracht bereits die neunte Ecke. Auch diese Standardsituation bleibt ungefährlich und somit bittet Schiri Siebert die Akteure nun in die Kabine.

Halil Savran fast mit dem 2:0! Beinahe senkt sich ein wunderschöner Heber hinter Oka Nikolov ins Tor. Der alte Mann im Kasten der SGE hat Glück und die Kugel landet nur auf dem Tornetz.

Gelbe Karte für Guido Kocer (Erzgebirge Aue)

Noch einmal kommt die SGE gefährlich in die Nähe der Auer Gehäuses. Nach einer Hereingabe kann Klingbeil am langen Pfosten vor Olivier Occéan klären. Es werden drei Minuten nachgespielt.

Die Ecke landet bei Alex Meier, der weit über den Kasten der Hausherren köpft.

Rode aus der Distanz! Ein Schuss aus 21 Metern rauscht knapp über die Latte, weil Männel noch mit den Fingerspitzen an den Ball kommt.

Schwegler fordert nach einer strittigen Szene Elfmeter! Olivier Occéan legt den Ball ab zu seinem Kapitän, der in zehn Metern Torentfernung abziehen will, aber von mehreren Auer bedrängt wird. Sein Schuss bleibt so ungefährlich.

Vielleicht klappt es ja über eine Standardsituation aus dem Halbfeld. Oczipka zirkelt den Ball ins Zentrum. Aue passt auf und steht nun sicher in der eigenen Deckung. Keine Gefahr für das Tor von Martin Männel.

Die Eintracht hat zu zehnt Probleme das Spiel zu kontrollieren. Die Frankfurter kommen nun auch seltener in des Gegners Strafraum.

Eine Hereingabe von Meier wird von Schlitte zur nächsten Ecke geklärt. Oczipka führt den Standard aus und hebt das Leder an den kurzen Pfosten zu Butscher, der genau in die Arme von Martin Männel köpft.

Oczipka ist bisher über die linke Seite der auffälligste Akteur. Wieder kommt eine Flanke von ihm gut in die Mitte, doch Thomas Paulus kann vor Occéan per Kopf klären.

Nach gut einer halben Stunde haben die Frankfurter deutlich mehr Ballbesitz, Aue verlagert sich nach der Führung nun aufs Kontern.

Schwegler zieht aus 17 Metern ab, wird jedoch abgeblockt.

Gelbe Karte für Stefan Aigner (Eintracht Frankfurt)
Gestrecktes Bein an der Mittellinie = gelbe Karte

Die Ecke bringt nichts ein und Aue kommt auf der Gegenseite dicht vors Tor. Müller gibt im zweiten Versuch ein Flanke herein, die am langen Pfosten jedoch ohne Berührung ins Aus segelt.

Eine Flanke von Bastian Oczipka von der linken Seite wird zur Ecke abgefälscht.

Bei den hochsommerlichen Temperaturen werden heute immer wieder Trinkpausen für alle Spieler und die Schiedsrichter eingelegt. Das Spiel ist für eine solche eben das erste Mal unterbrochen.

Zwar brennt es im Auer Strafraum zwar noch nicht, aber die städtische Feuerwehr ist bereits im Einsatz. Die Fans bekommen aus den langen Schläuchen erstmal eine nasse Abkühlung.

Jung bedient Occéan in der Mitte. Der Kanadier köpft aus nur sechs Metern Torentfernung links am Kasten vorbei. Das muss der Ausgleich sein!

Eigentlich hätte es Heiko Butscher nach diesem schlechten Rückpass verdient ausgewechselt zu werden. Veh nimmt jedoch eine taktische Umstellung vor, nimmt Inui raus und bringt im Tor Nikolov.

Tooor für Erzgebirge Aue, 1:0 durch Thomas Paulus
Paulus verlädt Nikolov, der in die rechte Ecke unterwegs war. Sein Schuss geht links unten in die Maschen. Keine Chance für den Kaltstarkter Nikolov!

Rote Karte für Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)
Nach einem missglückten Rückpass von Heiko Butscher landet der Ball im Lauf von Jakub Sylvestr, der sich den Ball am Schlussmann vorbeilegt und dann fällt.

Aigner hatte sich schön im Rücken der Abwehr freigelaufen und bekommt den Ball durchgesteckt. Im letzten Moment kann ein Auer den Ball wegspitzeln und entschärft die Lage.

Nun schnürt Erzgebirge die Eintracht in der eigenen Hälfte ein. Nach einer Flanke von der rechten Seite kann Demidov in der Mitte die Situation entschärfen, die nächste Hereingabe von rechts kommt zu hoch für Savran in die Mitte.

Aue bekommt nach einem Foul von Inui an Hochscheidt einen Fraistoß aus guter Position. Der Ball segelt jedoch weit über das Gästetor.

Aue will schnell kontern und Nickenig versucht den langen Flankenwechsel. Sein Ball landet bei der Eintracht, die sich nun wieder in aller Ruhe in der eigenen Hälfte ordnen kann.

Im Moment drückt die Eintracht mächtig auf die Führung und diese scheint nur eine Frage der Zeit zu sein. Wieder geht Oczipka über links mit nach vorne und legt den Ball zurück zu Occéan, der bei der Ballannahme Probleme hat, und so die Chance vertändelt.

Einen flachen Pass des Japaners Inui kann Paulus in der Mitte knapp vor Olivier Occéan abfangen. Der VErteidiger befördert das Leder ins Seitenaus.

Schwegler rutscht der Ball über den Spann und Keeper Martin Männel hat die Kugel sicher. Stefan Aigner hatte seinen Kapitän am Sechszehner schön freigespielt.ö

Über Müller und Kocer läuft der erste Angriff der Gastgeber. Kocer will Müller steil in die Spitze schicken, doch sein Ball ist zu lang für den im Abseits stehenden Kollegen.

Schon bekommt die Eintracht die nächste Ecke, nun von der rechten Seite. Bastian Oczipka bringt den Ball schwach halbhoch ins Zentrum, Aue kann problemlos klären.

Nach der Ecke kommt Rode zum Abschluss und verfehlt den Kasten nur um 30 Zentimeter. Die Eintracht legt munter los!

Die erste gute Chance sehen wir in der ersten Spielminute. Eine Flanke von Jung kann nicht ausreichend geklärt werden und der Ball landet vor den Füßen von Alex Meier, der abzieht. Ein Auer kann per Kopf noch zu Ecke klären.

Bei 32 Grad im Schatten betreten beide Mannschaften das Feld. Geschätzt 2500-3000 SGE-Anhänger haben den Weg nach Sachsen gemacht und sorgen hier schon einmal für Erstliga-Atmosphäre.

Oka "Opa" Nikolov sitzt von Beginn an nur auf der Bank. Geht mit dem Wechsel von Kevin Trapp in die Bankenmetropole am Main eine Ära zu Ende? Nikolov wird im Laufe einer langen Saison sicherlich noch zum Einsatz kommen.

Geleitet wird diese Partie vo, 28-jährigen Sportwissenschaftler Daniel Siebert. An den Linien assistieren ihm Jan-Hendrik Salver und Jan Seidel.

Bei Frankfurt stehen heute gleich mehrere Neuzugänge in der Startelf. Kevin Trapp wird von Beginn an zwischen den Pfosten stehen, Takashi Inui läuft im Mittelfeld auf und Olivier Occéan, der von Greuther Fürth zu SGE wechselte, stürmt von Anfang an.

Während die Eintracht heute ihr erstes Pflichtspiel der Saison bestreitet, spielten die Erzgebirgler bereits zwei Mal in der 2. Bundesliga. Am ersten Spieltag kamen die Veilchen gegen den FC St.Pauli nicht über ein 0:0 hinaus, am zweiten Spieltag verlor Aue in Cottbus deutlich mit 3:0. Ein klassischer Fehlstart in die neue Saison!

Auch, wenn die Eintracht bisher alle Partien gegen Aue gewinnen konnte, war man in Frankfurt nach der Auslosung nicht zufrieden. „Blöder konnte es nicht kommen!“, meinte Sportdirektor Bruno Hübner nach der Losentscheidung. Die Frankfurter wüssten schließlich aus der 2. Liga wie schwer es ist in Aue zu spielen. Aue war aus Lostopf 2 der Verein, der den höchsten sportlichen Rang einnahm.

Beide Vereine kennen sich aus der 2. Bundesliga, wo sie bisher vier Mal aufeinandertrafen. Alle vier Duelle konnte die Eintracht für sich entscheiden. In der vergangenen Saison gewann Frankfurt das Hinspiel in Aue mit 2:1, beim Rückspiel in der Commerzbank-Arena hieß es am Ende sogar 4:0.