Fazit:
Der Karlsruher SC setzt sich in einer über weite Strecken gleichwertigen Partie mit 1:0 gegen den MSV Duisburg durch. In einer sehr turbulenten Schlussphase muss zunächst Duisburgs Goran Šukalo nach einer kleinlichen Entscheidung des Schiedsrichters mit Gelb-Rot vom Platz. Der KSC nutzt die folgende Überzahl in den Schlussminuten und hat seine stärkste Phase des Spieles. Ein Freistoß nahe der rechten Seitenlinie führt schließlich zum einzigen Treffer des Abends. Der für so gut wie alle Standards verantwortliche Hakan Çalhanoğlu bringt den Ball hoch vors Tor, wo Dennis Kempe per Kopf für die Entscheidung sorgt. Anschließend sieht Zebra-Keeper Wiedwald noch die Rote Karte wegen einer Unsportlichkeit. Für den MSV ist das Abenteuer DFB-Pokal somit vorerst beendet, der KSC hingegen zieht ins Achtelfinale ein.

Was für eine turbulente Schlussphase! Die Hausherren gehen in Führung, und MSV-Keeper Wiedwald sieht anschließend Rot.

Rote Karte für Felix Wiedwald (MSV Duisburg)

Çalhanoğlu setzt Kempe 30 Meter vor dem Tor in Szene. Der Karlsruher fackelt nicht lange und hält drauf - links daneben.

Geht es hier in die Verlängerung? Der MSV jedenfalls muss das Spiel zu zehnt über die Runden bringen.

Gelbe Karte für Daniel Gordon (Karlsruher SC)

Gelb-Rote Karte für Goran Šukalo (MSV Duisburg)
Nun stehen nur noch zehn Zebras auf dem Platz. Goran Šukalo unterbindet einen nicht sehr aussichtsreichen Konter, indem er am Trikot eines Gegenspielers zupft. Eine harte Entscheidung, hierfür Gelb zu zeigen.

Der MSV mit einem Freistoß aus interessanter Position rechts neben dem Sechzehner. da Silva tritt das Spielgerät hoch vors Tor, doch Šukalos Kopfball geht drüber.

Tooor für Karlsruher SC, 1:0 durch Dennis Kempe
Da ist der Führungstreffer für den KSC! Hakan Çalhanoğlu bringt einen Freistoß aus halbrechter Position hoch in den Sechzehner. Dennis Kempe kommt als erster an die Kugel und netzt per Kopf ein!

Gelbe Karte für Dennis Kempe (Karlsruher SC)

Dennis Kempe bringt einen schönen Seitenwechsel zu Stande, doch Philipp Klingmann verzieht anschließend eine versuchte Hereingabe. Es gibt mal wieder Abstoß.

Selcuk Alibaz will Felix Wiedwald aus der Distanz knacken. Doch der Schuss ist zu langsam und zu unplaziert. Somit taucht der MSV-Keeper nach unten links ab und fischt das Leder problemlos.

Mehr Betrieb vorm Zebra-Kasten. Jan Mauersberger köpft rechts am Ziel vorbei.

Von einem hochklassigen Spiel kann man hier keineswegs sprechen, doch die Spannung im Rund nimmt zu. Die Partie wird laufintensiver und die Akteure werden nervöser. Ein echter Pokalfight eben.

Das war gefährlich! da Silva bringt einen Standard aus halblinker Position zentral vor den Kasten, doch Lachheb befördert das Spielgerät per Kopfball über den Querbalken.

War das etwa schon das ersten Anzeichen von Verzweiflung? Daniel Brosinski probierts aus über 35 Metern. Die Kugel geht deutlich übers Gehäuse.

Rouwen Hennings zieht am linken Strafraumeck einfach mal ab. Dustin Bomheuer fälscht den Ball zur ersten KSC-Ecke ab. Diese jedoch bringt nichts ein.

Koen van der Biezen marschiert an der linken Seitenlinie ein paar Meter in Richtung Torauslinie und schickt Selcuk Alibaz in den Strafraum. Doch der Türke erreicht das Leder nicht rechtzeitig - Abstoß Duisburg.

Viele taktische Fouls prägen die Partie aktuell. Es hagelt gelbe Karten, von Torchancen hingegen keine Spur.

Gelbe Karte für Goran Šukalo (MSV Duisburg)

Gelbe Karte für Silvano Varnhagen (Karlsruher SC)

Die Gäste aus dem Ruhrgebiet sind in den Zweikämpfen nicht gerade zimperlich. Die Gelb-Statistik von 4:0 zu Ungunsten des MSV spricht eine deutliche Sprache.

Gelbe Karte für Dustin Bomheuer (MSV Duisburg)

Der KSC kommt durch Hakan Çalhanoğlu 25 Meter vorm Gehäuse zum Abschluss, doch die überhastete Aktion führt lediglich zu einem Abstoß von Wiedwalds Kasten.

Die Gastgeber aus Baden stehen zunächst tief und lassen Duisburg kommen.

Selcuk Alibaz mit einer Flanke aus halbrechter Position, doch bevor die Situation gefährlich werden kann, entscheidet Schiri Stieler auf ein Offensivfoul.

Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit:
Mit einem torlosen Unentschieden geht es in Karlsruhe in die Halbzeitpause. In einer insgesamt recht ausgeglichenen Partie kann der KSC ein leichtes Chancenplus verzeichnen, doch auch die Zebras hatten ihre Gelegenheiten. Von einem Klassenunterschied ist hier jedenfalls nichts zu sehen, und man darf gespannt sein, ob nach 90 Minuten eines der Teams als Sieger fest steht. Ansonsten hat der Pokal ja noch durchaus reizvolle Arten in Reserve, um solch ein Spiel zu entscheiden.

Der folgende Eckstoß landet bei Dirk Orlishausen.

Der MSV spielt auch noch mit! Die KSC-Defensive kann einen hohen da Silva-Freistoß nicht weit genug aus dem Strafraum bringen, und Daniel Brosinski kommt rechts im Sechzehner zum Abschluss. Dirk Orlishausen klärt zum Eckball.

Auch hier hätte der KSC treffen dürfen! Philipp Klingmann kommt über rechts und flankt das Leder zentral vors Tor. Rouwen Hennings scheitert frei stehend am gut reagierenden Felix Wiedwald.

Da war mehr drin für die Badener. Hakan Çalhanoğlu lässt am Anstoßkreis gleich zwei Gegenspieler stehen und stürmt in Richtung Strafraum. Sein Schuss von der Strafraumgrenze ist aber sehr harmlos und geht links am Tor vorbei.

Von den Rängen schallt es seit einiger Zeit "Wir wollen euch kämpfen sehen, wir wollen euch siegen sehen". Kampfgeist ist bei beiden Teams erkennbar, auch wenn die Intensität auf beiden Seiten merklich abgenommen hat.

Konter des KSC über Koen van der Biezen, doch bei Džemal Berberović ist Endstation. Der Badener Stürmer möchte dafür einen Freistoß an der linken Seitenlinie, doch dieser wird ihm zurecht verwehrt.

Gelbe Karte für Daniel Brosinski (MSV Duisburg)

Der MSV taucht nun immerhin regelmäßig in Karlsruhes Hälfte auf. Maurice Exslager und Antônio da Silva leiten so manche Offensivaktion ein, doch wirklich durchschlagskräftig sind diese noch nicht.

Alibaz schickt Peitz auf der linken Seite im Zuge eines Konters. Duisburgs Verteidiger Bomheuer passt jedoch gut auf und unterbindet den Angriff.

Die Partie verflacht in den letzten Minuten etwas. Viele Fehlpässe auf beiden Seiten sind momentan bezeichnend.

Karlsruher-Torhüter Dirk Orlishausen faustet eine Džemal Berberović-Flanke aus dem Strafraum... Dies war die gefährlichste MSV-Aktion in den letzten zehn Minuten.

Vom KSC scheint momentan mehr Gefahr aus zu gehen. Der Spielaufbau wirkt geordnet, und das Team von Coach Kauczinski verteidigt relativ hoch. Die Zebras kommen kaum aus der eigenen Hälfte heraus.

Gute Gelegenheit für Karlsruhe! Klingmann läuft rechts bis zur Grundline durch und gibt die Kugel flach in den Sechzehner. Da ein Verteidiger abfälscht, kommt das Spielgerät unerwartet hoch in den Fünfer. Hennings schaltet am schnellsten, doch der Stürmer scheitert mit seinem Kopfball an Wiedwald.

Gelbe Karte für Antônio da Silva (MSV Duisburg)

Viertel Stunde vorbei, je eine gute Gelegenheit pro Team, das Spiel ist ausgeglichen.

Dustin Bomheuer springt riskant in Hakan Çalhanoğlu. Es gibt Freistoß vom Strafraumeck. Der gefoulte tritt den Standard selbst, und Daniel Gordon verfehlt mit seiner Direktabnahme am langen Pfosten das Tor nur knapp.

Der Zuschauerstrom ins Stadion reißt nicht ab, das Publikum macht Stimmung und das Wetter ist mit ca. zehn Grad und trockenen Verhältnissen auch ganz passabel. Es ist also alles für einen tollen Pokalfight bereitet!

Nun doch mal die Zebras. Sören Brandy, Doppeltorschütze am Wochenende, verfehlt mit einem sehenswerten Seitfallzieher den gegnerischen Kasten nur knapp.

Duisburg kommt noch nicht recht ins Spiel. Bei eigenem Ballbesitz scheinen die Anspielstationen rar. Häufig gehts dann nur hinten rum weiter.

Der KSC will hier gleich nach vorne spielen. Alibaz steckt die Kugel schön durch eine Lücke in der MSV-Viererkette, doch Zebra-Keeper Wiedwald ist vor Klingmann am Ball.

Hennings wieder, diesmal mit einer Flanke vom rechten Flügel. Doch die Hereingabe segelt ins Toraus.

Rouwen Hennings versucht, sich 30 Meter vorm Tor gegen gleich drei Verteidiger durch zu setzten. Doch er hat keinen Erfolg.

Ein langer Stau rund ums Stadion verhindert die pünktliche Anreise zahlreicher Fans, doch die Stimmung ist bereits jetzt hervorragend.

Der KSC, ganz in blau spielend, stößt an. Der Kontrahent aus dem Ruhrgebiet präsentiert sich in roter Spielbekleidung.

Die Partie findet im Karlsruher Wildparkstadion unter der Leitung von Tobias Stieler statt, gleich gehts los.

DFB-Pokal und der MSV Duisburg - das passte in der Saison 2010/11 wunderbar zusammen. Die Zebras drangen bis ins Finale vor und mussten sich erst im Berliner Olympiastadion dem S04 mit 0:5 geschlagen geben. Letztes Jahr kam der Zweitligist nicht über die zweite Runde hinaus. In Kiel war das Unternehmen Pokal nach einer 0:2-Niederlage beendet.

Gäste-Trainer Runjaic wechselt seine Startelf auf zwei Positionen: Dustin Bomheuer und Maurice Exslager rücken neu ins Team, dafür sind Benjamin Kern und Branimir Bajić nicht mit dabei.

Karlsruhe möchte mit der selben Elf ins Achtelfinale einziehen, die bereits Preußen Münster punktlos nach Hause geschickt hat. Vorheriges Jahr war in der 2. Runde Schluss im Pokal, da Schalke 04 im Wildparkstadion mit 2:0 gewinnen konnte.

In Runde Eins setzte sich der KSC mit 4:2 gegen den damals formschwachen Hamburger SV durch und sorgte damit für eine handfeste Überraschung. Der MSV siegte mit 1:0 in Halle, Goran Šukalo erzielte per Elfer den entscheidenden Treffer.

In Duisburg ist die bisherige Saison sehr enttäuschend verlaufen. Die Zebras belegen aktuell den letzten Tabellenplatz der 2. Liga. Doch der 2:0-Erfolg in Sandhausen am Wochenende dürfte Kosta Runjaics Mannschaft Rückenwind für die heutige Aufgabe verschafft haben.

Der Karlsruher SC befindet sich momentan auf dem neunten Platz der Dritten Liga, ist jedoch seit fünf Spielen unbesiegt. Am vergangenen Samstag konnte sich das Team von Markus Kauczinski zu hause gegen Preußen Münster mit 2:1 durchsetzten.