Fazit:
In Braunschweig gab es heute keine Überraschung: Der Erstligist setzt sich letztlich souverän mit 2:0 gegen den Zweitligisten durch. In der ersten Halbzeit konnte die Eintracht zu keiner Zeit gefährlich werden, nach der Pause konnte man die sich bietenden Möglichkeiten nicht verwerten. Und so spielte der SC das Geschehen sehr routiniert herunter und machte kurz vor Schluss mit dem zweiten Tor alles klar. Damit stehen die Breisgauer im Achtelfinale, Braunschweig kann sich nun voll und ganz auf die Liga konzentrieren. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und einen schönen Tag noch!

Caligiuri hat das 3:0 auf dem Fuß! Aus 20 Metern schießt der Schütze zum 0:1 freistehend in Richtung Petkovic, zielt aber knapp drüber!

Die letzte Minute läuft. Viel Grund für eine ausgiebige Nachspielzeit gibt es eigentlich nicht.

Gelbe Karte für Karim Guédé (SC Freiburg)
Guédé mit dem Foul im Mittelfeld. Gelb.

Mit der sicheren Führung im Rücken spielt Freiburg das Geschehen jetzt gekonnt herunter. Braunschweig versucht zwar noch einmal alles, aber das wird nicht mehr reichen, um zurück zu kommen.

Tooor für SC Freiburg, 0:2 durch Johannes Flum
Deckel drauf! Kruse schlägt einen Freistoß aus 25 Metern halbrechter Position klasse nach links in den Strafraum zu Schuster. Dieser legt mit dem Kopf hoch an den langen Pfosten. Petkovic kann nur zusehen, wie Flum die Kugel hinter ihm über die Linie drückt. Super Freistoßvariante.

Boland versucht sich aus fast 40 Metern mit einem flachen Schuss in Richtung Baumann. Der lässt sich davon aber natürlich nicht überwinden. Ganz sicher fängt der Keeper ab.

Weitere Wechsel auf beiden Seiten: Mit Kumbela für Korte wird es bei Braunschweig verständlicherweise noch offensiver. Guédé kommt dagegen positionsgetreu für Freis.

Die Stimmung auf dem Platz und auf den Rängen wird hitziger. Das liegt vor allem daran, da die Hausherren jetzt um einiges aggressiver in die Zweikämpfe gehen. Das hätte man vielleicht schon von Anfang an tun sollen. So aber bleibt der Eintracht nicht mehr viel Zeit für einen möglichen Ausgleich.

Christian Streich wechselt ebenfalls zum ersten Mal: Für den auffälligen Makiadi kommt mit Flum ein defensiverer Akteur.

Den Hausherren läuft mehr und mehr die Zeit davon. Freiburg hält den Ball immer wieder gekonnt in den eigenen Reihen und nimmt so wichtige Minuten von der Uhr. Braunschweig agiert dagegen viel zu hektisch, wenn man mal in Ballbesitz ist.

Doppelwechsel bei Eintracht Braunschweig: Für den verletzten Correia geht es nicht weiter. Für ihn ist nun Dogan mit dabei. Zudem kommt mit Boland ein weiterer eigentlicher Stammspieler. Pfitzner muss für ihn runter.

Kruse fällt im gegnerischen Strafraum auf das Standbein von Correia. Das sieht alles andere als angenehm aus. Der Verteidiger muss auf dem Feld behandelt werden und kann nur mit Schmerzen die Seitenauslinie erreichen. Fraglich, ob es da weitergehen wird.

Bičakčić!! Erneut die große Kopfballchance für den Abwehrmann. Korte ist nun mal auf dem rechten Flügel zu finden, gibt scharf an den langen Pfosten. Dort ist Bičakčić nach einer vergebenen Ecke noch zu finden und köpft aus wenigen Metern drüber! Freiburg fängt so langsam etwas an zu schwimmen.

Doch nicht aus diesem Winkel. Vrančić schickt Ademi rechts in den Strafraum. Aus allerspitzestem Winkel schießt der Schweizer auf das Tor und trifft dabei das Seitenaus. Keine Gefahr.

Gelbe Karte für Ken Reichel (Eintracht Braunschweig)
Rustikales Foul von Reichel an Freis. Klare gelbe Karte.

20.167 Zuschauer haben heute den Weg ins Stadion gefunden. Zu Deutsch: Genauso viele, wie auch sonst in der Liga dabei sind. Der Heimbereich ist ausverkauft!

Bičakčić hat den Ausgleich auf dem Kopf!! Nach einem Freistoß von Vrančić vom rechten Flügel kommt der Innenverteidiger aus zehn Metern völlig freistehend zum Kopfball und setzt ihn klar drüber! Den darf man auch mal verwandeln.

Max Kruse, von dem bisher noch überhaupt nichts zu sehen war, schießt nun aus 20 Metern flach in Richtung Petkovic. Der Keeper der Hausherren fängt sicher ab.

Makiadi geht nun den linken Flügel entlang, gibt hoch in den Strafraum, wo Caligiuri die Kugel mit der Brust annimmt und per Dropkick abzieht. Die Kugel setzt noch auf der Latte auf! Da hätte Petkovic keine Chance gehabt. Glück für die Hausherren.

Gefährlich! Korte ist links nicht zu stoppen, gibt flach an den kurzen Pfosten. Dort kommt Ademi eigentlich gegen Diagné zum Schuss - eigentlich! Der Stürmer verfehlt die Kugel und so kann der Verteidiger klären.

Pfitzner flankt nun von der rechten Seite mit Schnitt an den langen Pfosten, doch dort kann Hedenstad vor Korte zur Ecke klären. Diese können die Gäste aber mit vereinten Kräften klären.

Wieder sind es die Gäste, die besser in die Partie kommen. Makiadi ist links im Strafraum nicht zu stoppen, tanzt drei Mann für die Galerie aus, flankt von der Grundlinie hoch vor das Tor. Dort kann Petkovic aber sicher abfangen. Wichtig, denn hinter ihm stand Freis einköpfbereit.

Weiter geht's! Keine Wechsel auf beiden Seiten. Vor allem bei Braunschweig verwundert das doch sehr.

Halbzeitfazit:
Mit einer verdienten 1:0-Führung geht es für den SC Freiburg bei Eintracht Braunschweig in die Kabine. Bereits nach 52 Sekunden lag der Ball nach einem Schuss von Caligiuri zum ersten Mal im Netz. Nach einer Viertelstunde hätte Freis erhöhen müssen, während die Hausherren nur zu Halbchancen kamen. Da muss einiges mehr von Braunschweig kommen, will man die Partie im zweiten Durchgang noch drehen. Bisher ist das doch eine sehr abgeklärte Vorstellung der Gäste. Bis gleich!

Gelbe Karte für Dennis Kruppke (Eintracht Braunschweig)
Kruppke mit dem Foul im Mittelfeld. Dafür gibt es die gelbe Karte.

Freiburg tritt erstaunlich souverän auf. Braunschweig kann fast nichts entgegensetzen und wartet scheinbar nur noch auf die Pause, um sich dann neu sammeln zu können.

Die Fans der Hausherren sind mit der Schiedsrichterleistung bislang überhaupt nicht zufrieden. Dabei gibt es am Auftritt von Dr. Felix Brych und seinen Assistenten gar nichts auszusetzen. Die Unparteiischen haben keine Probleme mit dieser fair geführten Partie.

Pfitzner führt einen Freistoß auf dem rechten Flügel schnell aus und wird schließlich in Richtung Grundlinie geschickt. Von dort kommt die Flanke ans linke Strafraumeck, wo Reichel volley abzieht und deutlich verzieht.

...aber das war gar nichts. Schuster tritt den Ball in die Mauer. Harmlos.

Gelbe Karte für Norman Theuerkauf (Eintracht Braunschweig)
Theuerkauf legt Caligiuri knapp vor dem eigenen Sechzehner. Eine äußerst gute Position für die Gäste...

Man spürt einfach, dass wichtige Spieler wie Boland oder Kumbela heute nur auf der Bank sitzen. Die Eintracht kann bislang noch überhaupt nicht nachweisen, wieso man auf dem ersten Tabellenplatz der zweiten Liga steht.

Gelbe Karte für Sebastian Freis (SC Freiburg)
Freis hat im Luftduell mit Reichel den Ellenbogen draußen. Schiedsrichter Brych zeigt dafür die erste gelbe Karte des Spiels.

Ja doch. Sie kommen inzwischen besser nach vorne. Diagné klärt einen langen Ball aus der Braunschweiger Hälfte zur Seite ab. Dort kann Pfitzner die Kugel noch erlaufen und flankt zurück an den Sechzehner. Dort zieht Vrančić wuchtig ab, doch abgefälscht vom Abwehrbein von Diagné kann Baumann ganz sicher halten. Keine Gefahr.

Nach 25 Minuten verzeichnet der Zweitligist die erste Chance! Ademi behauptet einen langen Ball zwölf Meter vor dem Tor, legt nach rechts zu Kruppke, doch dessen Schuss aus spitzem Winkel ist kein Problem für Baumann. Immerhin mal ein Abschluss.

Makiadi treibt den Ball in der Mittelfeldzentrale nach vorne, nimmt Caligiuri mit. Aus 25 Metern zieht dieser einfach mal ab, doch Petkovic hat mit diesem unplatzierten Versuch keine Probleme.

Auffällig oft stehen die Braunschweiger nach langen Bällen im Abseits. Da greift die Taktik der Freiburger bislang äußerst gut. Schönes Verschieben der Viererkette.

Makiadi zieht nun mit vollem Risiko aus 22 Metern ab und es braucht schon viel, um die Kugel in diesem Stadion mit Laufbahn auf das Dach zu schießen. Vermutlich hat er es geschafft. Das war überhaupt nichts.

Für Braunschweig gibt es ab der Mittellinie absolut kein Durchkommen. Freiburg spielt ganz im Stile einer Erstliga- gegen eine Zweitligamannschaft. Da gibt es bislang überhaupt nichts zu meckern für Christian Streich.

Freis muss das 0:2 machen!! Was ist das für eine souveräne Vorstsellung bisher von den Gästen! Caligiuri, Makiadi und Freis sind über links nicht zu stoppen und so ist es schließlich der Stoßstürmer, der durch drei Mann hindurch geht und alleine vor Petkovic am Braunschweiger Keeper scheitert. Die Riesenchance zu einer beruhigenden Führung nach bereits 15 Minuten.

Trotz einer bisher ziemlich durchwachsenen Leistung stehen die Braunschweiger Fans wie eine Wand hinter ihrem Team. Das Stadion erhebt sich für den Zweitliga-Spitzenreiter. Klasse Stimmung!

...und der war nicht schlecht! Der Ball wird an den linken Pfosten geschlagen, wo Makiadi gerade noch so mit dem Kopf zurücklegen kann. Dort kann Bičakčić aber in allerhöchster Not gegen Freis klären, sonst stünde es jetzt wohl schon 0:2!

Freistoß nun für den SCF aus dem rechten Halbfeld, nachdem Theuerkauf unfair gegen Makiadi zu Werke ging...

Trotz des frühen Tores warten beide Mannschaften nun erst einmal ab, was das andere Team so zu bieten hat. Freiburg wirkt dabei technsich beschlagener. Braunschweig will dagegen natürlich über die mannschaftliche Geschlossenheit kommen, die schon so viele Punkte in dieser Saison gebracht hat.

Die Gäste bleiben weiterhin in Ballbesitz und wollen schon aus Prinzip keine Pokalstimmung aufkommen lassen. Besser kann es für das Team von Christian Streich natürlich nicht losgehen. Die Eintracht muss sich jetzt erst einmal finden.

Tooor für SC Freiburg, 0:1 durch Daniel Caligiuri
Nach 52 Sekunden geht der Bundesligist in Führung! Was für ein Start für die Breisgauer! Über rechts treiben die Gäste den Ball nach vorne. Die Hintermannschaft der Hausherren wirkt da alles andere als organisiert. Freis behauptet schließlich die Kugel rechts im Sechzehner, sieht den freistehenden Caligiuri links neben ihm, der aus 16 Metern keine Mühe hat, die Kugel ins verwaiste Tor zu dreschen. Torhüter Petkovic kann da kaum etwas ausrichten.

Der Ball rollt! Die Hausherren spielen wie gewohnt in Gelb-Blau. Die Gäste treten komplett in Rot an.

Die Mannschaften kommen aufs Feld! Die Stimmung auf den Rängen ist klasse. Das Eintracht-Stadion ist fast ausverkauft. Lediglich im Gästeblock sind Plätze frei geblieben.

Innerhalb von sechs Tagen bestreiten die Braunschweiger drei Heimspiele! Diese Partie ist nun also das zweite von dreien. Am nächsten Spieltag geht es am Samstag gegen Sandhausen.

Schiedsrichter der Partie ist Dr. Felix Brych. An den Seitenlinie wird er von Martin Petersen und Marco Achmüller unterstützt.

Noch ein kurzer Blick auf die Gegner, die beide Mannschaften schlagen mussten, um in diese zweite Runde einzuziehen. Eintracht Braunschweig gelang bei Viertligist VfB Lübeck ein souveränes 3:0. Der SC Freiburg tat sich bei Victoria Hamburg schon um einiges schwerer und siegte mit Ach und Krach 2:1.

Den Pokal nimmt vor allem Torsten Lieberknecht zum Anlass, um auch mal einigen seiner Ersatzkräfte Einsatzminuten zu verschaffen. Mit Deniz Dogan, Mirko Boland, Domi Kumbela und Chengdong Zhang spielen gleich vier Akteure nicht, die noch gegen Berlin von Anfang an gespielt hatten. Für sie beginnen Damir Vrančić, Steffen Bohl, Gianluca Korte und Orhan Ademi. Bei den Gästen sieht das dagegen ganz anders aus: Christian Streich schickt seine erste Elf auf den Platz. Lediglich der verletzte Matthias Ginter muss in der Viererkette durch Vegar Hedenstad ersetzt werden. Außerdem spielt Pavel Krmas für Karim Guédé.

Schon zweimal trafen Braunschweig und Freiburg im DFB-Pokal aufeinander. 1980/81 im Achtelfinale, als die Eintracht mit 1:0 gewinnen konnte und 2005/06, ebenfalls in der zweiten Runde. Hierbei siegte der SCF mit 4:1. Würde die Partie heute im Breisgau stattfinden, bräuchten die Braunschweiger gar nicht erst anreisen. In zehn Spielen gab es hierbei acht Niederlagen und zwei Remis. Im Eintracht-Stadion aber entschied man drei der zehn Spiele für sich, dreimal teilte man sich die Punkte und viermal ging der SC als Sieger vom Platz.

Zuletzt musste der SCF vor eigenem Publikum eine 0:2-Niederlage gegen Meister und Pokalsieger Dortmund einstecken. Verunsichert dürfte sie dieses Resultat nicht wirklich haben. Schließlich gab es zuvor zwei Siege gegen Nürnberg (3:0) und Wolfsburg (2:0). Auch Braunschweig musste einen kleinen Dämpfer hinnehmen: Gegen Hertha BSC Berlin hatte die blütenreine Weste vor heimischem Publikum mit einem 1:1 ein Ende. Das ändert aber nichts daran, dass die Niedersachsen noch immer ungeschlagen sind. Im deutschen Profifußball kann da nur der Tabellendritte der zweiten Liga, Kaiserslautern, mithalten.

Doch die Gäste aus Freiburg spielen nicht umsonst in der Bundesliga. Und das unter ihrem Coach Christian Streich äußerst erfolgreich. Der Trainer hat es geschafft, die Mannschaft letztes Jahr mit einem unglaublichen Kraftakt vor dem Klassenerhalt zu bewahren und auch jetzt spielen die Breisgauer wieder im gesicherten Mittelfeld mit. Ihren Spielwitz haben sie dabei niemals verloren und so steht nicht nur eine Partie auf Augenhöhe bevor, sondern auch ein Spiel zweier Mannschaften, die äußerst ansehnlich nach vorne spielen können.

Der unangefochtene Spitzenreiter der zweiten Bundesliga empfängt den Zwölften der ersten Bundesliga. Vom Duell "Unterklassig gegen Oberklassig" möchte man hierbei schon gar nicht mehr wirklich reden, spielen die Braunschweiger doch schon seit Wochen einen bestechenden Ball. 27 von 33 möglichen Punkten aus den ersten elf Saisonspielen, mit nur vier Gegentreffern die mit Abstand beste Defensive und mit 19 selbst erzielten Toren der zweitbeste Sturm. Im bei vielen Mannschaften gefürchteten Eintracht-Stadion steht den Fans eine Partie auf Augenhöhe bevor.