Fazit:
RB Leipzig zieht dank eines 3:1-Erfolges gegen Erzgebirge Aue ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein. Der Weg in die nächste Runde war für die favorisierten Hausherren deutlich härter als erwartet: Nach einer über weite Strecken uninspirierten Vorstellung lag die Zorniger-Elf lange Zeit hinten, da Klostermann einen Auer Konter ins eigene Tor vollendete. Im Laufe des zweiten Durchgangs ließen Könnecke und Novikovas hundertprozentige Chancen aufs 2:0 liegen. Bekanntlich rächt sich sowas oft: In der Nachspielzeit glich Poulsen nach einem Eckball aus und rettete sein Team in die Verlängerung. Dort hatten die tapferen Veilchen nicht mehr viel entgegenzusetzen und kassierten durch Kaisers' Elfmetertor und Boyds Kopfballtreffer weitere Nackenschläge, von denen sie sich nicht mehr erholten.
Hängende Köpfe in Aue, Jubel in Leipzig! RB sichert sich schlussendlich verdient den Sieg im Sachsenderby und schaut nun gespannt auf die Auslosung des Achtelfinals, während sich die Gäste voll auf den Abstiegskampf in Liga 2 konzentrieren müssen. Das war es aus Leipzig, vielen Dank fürs Mitlesen und schönen Abend noch!

Nochmal eine Minute extra!

Immerhin ist die Partie sehr fair gewesen. Trotz des Derbycharakters. Gut so!

Auf dem Platz tut sich nicht mehr viel. RB verwaltet den Vorsprung souverän, die Gäste sehnen sich dem Schlusspfiff entgegen. Insgesamt ist der heutige Abend natürlich frustrierend für Männel und Co., die ganz nah dran waren am Achtelfinale.

Kortzorg hat sich verletzt, wird vorsichtshalber vom Platz genommen. Alle Wechseloptionen sind verbraucht, Aue spielt zu zehnt weiter. Offensichtlich liegt die Priorität nun auf dem Ligaalltag, wo Kortzorg dringender gebraucht wird.

Es ist den Spielern beider Teams anzumerken, dass die Sache hier durch ist. Die Spieler in lila lassen kollektiv die Köpfe hängen, RB lässt den Ball ohne viel gegnerischen Widerstand durch die eigenen Reihen laufen.

Tooor für RB Leipzig, 3:1 durch Terrence Boyd
Game over! Joker Boyd macht hier den Sack zu. Aue hat sich aufgegeben: Poulsen wird an der linken Eckfahne nicht angegriffen. Der Youngster steckt durch auf Kaiser, der von der Grundlinie an den zweiten Pfosten flankt. Boyd steigt hoch und nickt wuchtig ein. Das war es wohl für die Veilchen!

Kaiser wird bei einem Konter am Strafraumrand in Szene gesetzt. Er setzt zum Zauberschuss an. Männel streckt sich und klärt zur Seite.

Die letzten 15 Minuten sind angebrochen!

Fazit 1. Halbzeit Verlängerung:
Aue gibt das Achtelfinale aus der Hand, RB steht kurz vor dem Einzug in die nächste Runde! Die Gäste aus dem Erzgebirge haben sich auch in der Verlängerung nicht vom Schock des späten Ausgleichs erholen können und sind durch einen Elfmeter von Kaiser sogar in Rückstand geraten. Es riecht nach einer Vorentscheidung. Oder kommen die Veilchen noch einmal zurück?

Poulsen verpasst die Entscheidung! Boyd legt klasse für den Dänen ab, der aus spitzem Winkel Männel anschießt. Das hätte es sein können!

Jetzt müssen sich die Gäste umstellen: Mit der Mauertaktik der zweiten Halbzeit, die immer wieder in vielversprechenden Kontern mündete, ist es nun vorbei. Soll hier noch einmal das Comeback folgen, muss das Risiko erhöht werden.

Die Veilchen wirken nach den beiden Nackenschlägen vollkommen konsterniert, kein Pass landet mehr beim Mitspieler. Leipzig dominiert das Geschehen und ist eindeutig auf Kurs Achtelfinale!

Tooor für RB Leipzig, 2:1 durch Dominik Kaiser
Eiskalt unten eingeschoben. Der Ex-Hoffenheimer trifft zur umjubelten Führung!

Elfmeter für RB Leipzig! Ein zu ungenaues Zuspiel im Auer Strafraum landet bei Könnecke, der allerdings viel zu langsam und sorglos zum Ball geht. Teigl spritzt dazwischen und wird dann zu Fall gebracht - Stieler zeigt auf den Punkt!

Es bleibt dabei: Die Rasenballsportler rennen an, Aue lauert auf Konter. Spannende Partie!

Boyd prügt Männel mit einem Kopfball, der aber zentral auf den erfahrenen Keeper zufliegt. Kein Problem für die Nummer Eins der Auer.

Die Wechselkontingente sind ausgeschöpft. Ohne Neue geht's in die Verlängerung!

Fazit 2. Halbzeit:
Poulsen retten RB Leipzig in die Verlängerung! Sekunden vor dem Schlusspfiff sorgt der Däne für hängende Köpfe bei den Gästen aus Aue, die dem Überraschungserfolg im Zentralstadion ganz nah waren. Die Hausherren bissen sich die Zähne an der kompakten Defensive aus. Die Veilchen vergaben mehrmals leichtfertig die Entscheidung und müssen nun weitere 30 Minuten gegen pausenlos anrennende Leipziger ran!

Drei Minuten gibt es extra! Nochmals Eckball für RB!

Tooor für RB Leipzig, 1:1 durch Yussuf Poulsen
Das gibt es nicht! Kurz vor dem Schlusspfiff gleichen die Hausherren hier doch noch aus. Der Eckball von Kaiser fliegt präzise an den Elfmeterpunkt, wo Poulsen höher als alle Auer steigt und wuchtig einköpft. Das Stadion tobt, es geht in die Verlängerung!

Stipić dreht weiter an der Uhr, nimmt Novikovas nun vom Platz. Starke Leistung des Litauers. Thorsten Schulz kommt rein!

Kortzorg wird von Novikovas bei einem Konter freigespielt, dribbelt sich dann aber vor Coltorti fest. Rächt sich das noch?

Kaiser versucht es aus 15 Metern, schiebt Männel die Kugel aber genau in die Arme. Da war viel mehr drin!

Die Veilchen werden nun konsequent im eigenen Sechzehner eingeschnürt. Entlastungsangriffe gibt es kaum noch. Die Spannung steigt immer weiter...

Poulsen bringt eine Flanke aus dem Halbfeld per Kopf Richtung Tor, zielt aber zu hoch. Es bleiben nur noch wenige Minuten...

Novikovas lässt die Entscheidung fahrlässig liegen! Aus dem Eckball ergibt sich der Konter: Kortzorg schickt Novikovas auf die Reise, der alleine auf Coltorti zuläuft. Viel zu lässig und unüberlegt setzt er aus 20 Metern zum Lupfer an, der genau in die Arme des Torwarts fliegt. Das war zu arrogant!

Boyd zwingt Männel zu einer tollen Parade! Nach einer Hereingabe von rechts schraubt sich der Deutsch-Amerikaner hoch und köpft in Richtung des linken Torwinkels. Der Schlussmann streckt sich und klärt mit letzter Kraft zur Ecke...

Zehn Minuten müssen die Veilchen hier noch überstehen, bis sie die kleine Überraschung perfekt gemacht und RB Leipzig aus dem Pokal gekegelt haben.

Zornigers letzter Trumpf heißt Clemens Fandrich, der nun für Demme im Spiel ist.

Taktischer Wechsel von Stipić, der den müden Löning runternimmt und Mittelfeldmann Patrick Schönfeld bringt.

Zwei Ecken in Folge bringen ebenfalls keine Torannäherung für die Zorniger-Elf. Das ist bislang einfach zu wenig...

Das Spielgeschehen wird immer zerfahrener: RB rennt unermüdlich an, findet aber weiter keinen Weg, um Torgefahr auszustrahlen. Aue hat sich hinten eingeigelt und sucht kaum noch den spielerischen Weg aus der eigenen Hälfte.

Es wird immer ruppiger: Tim Sebastian kann sich glücklich schätzen, nach einem Ellenbogenschlag gegen Löning nicht verwarnt zu werden.

Gelbe Karte für Martin Männel (Erzgebirge Aue)
Der Keeper lässt sich viel zu viel Zeit beim Abstoß. Dafür sieht er nun die Gelbe Karte!

So langsam wirken die Hausherren ein wenig frustriert. Weder aus der Distanz, noch im Strafraum entsteht echte Gefahr für das Auer Tor. Nur mit Glück steht es hier nicht 0:2 nach Könneckes Fehlschuss!

Poulsen verfehlt das Tor nur ganz knapp! Schöne Einzelaktion des Dribbelkünstlers, der in unnachahmlicher Manier drei Gegenspieler stehen lässt und aus zentraler Position aufs lange Eck zirkelt. Männel schaut nur hinterher, kann nicht mehr eingreifen. Der Schuss touchiert den linken Pfosten fast noch, springt dann aber ins Toraus.

Königstransfer Terrence Boyd kommt ins Spiel, für ihn weicht der heute schwache Kapitän Frahn. Sorgt der US-Boy nun für mehr Durchschlagskraft?

Könnecke verfehlt das leere Tor! Unglaubliche Szene! Kortzorg setzt sich klasse durch, sein Flachschuss am Elfmeterpunkt zwingt Coltorti zur Parade. Der Keeper wehrt den Ball jedoch zur Seite ab, wo Könnecke angerauscht kommt. Das Tor ist leer, doch der Joker setzt das Leder an die Latte!

Auf der Gegenseite ein Lebenszeichen von Aue: Novikovas zieht von rechts ins Zentrum und schlenzt aufs lange Eck. Tückischer Schuss, der nur um Zentimeter das Ziel verfehlt!

Eckball Jung, Kopfball Poulsen, doch Routinier Martin Männel hat keine Probleme, die Kugel unter sich zu begraben.

Erneut fasst sich Khedira ein Herz und knallt aus großer Entfernung auf den Kasten. Sein Flachschuss kommt gefährlich auf Männel zu, der aber sicher zupackt.

Der Ball läuft eigentlich richtig gut bei RB. Am gegnerischen Strafraum ist aber zumeist Endstation.

Distanzschussexperte Kaiser versucht es aus circa 18 Metern. Nicht gut gezielt, der Versuch trudelt ins Toraus.

Ein Nachtrag noch: Zur Pause gab es tatsächlich Pfiffe von den Rängen. Ob diese dem Schiedsrichter oder der eigenen Mannschaft gegolten haben, ist unklar. Wäre Letzteres der Fall, wäre das schon ein starkes Stück angesichts der tollen bisherigen Saison der Hausherren.

Wieder hat Novikovas viel Platz, um zu kontern. Der Litauer verdribbelt sich aber am Strafraumrand und lässt so eine gute Chance liegen.

Rani Khedira sofort mit einem Ausrufezeichen! Der Ex-Stuttgarter zieht dynamisch von links Richtung Tor, knallt dann aus 20 Metern drauf. Hauchzart drüber!

Der zweite Durchgang startet mit einem Wechsel bei RB: Der unglücklich agierende Hierländer bleibt in der Kabine, Federico Palacios-Martínez soll nun für Impulse sorgen.

Halbzeitfazit:
Die Veilchen aus Aue führen nach 45 Minuten mit 1:0 in Leipzig! Das Sachsenderby hält, was es verspricht: Eine dominant auftretende Heimelf, aufopferungsvoll verteidigende Gäste und viel Kampf auf beiden Seiten. Insgesamt wirkt der Auftritt des Zorniger-Teams noch etwas unbalanciert. Leipzig rückte oftmals enorm weit auf, hat von Beginn an versucht, die Gäste zu überrennen. Nach und nach haben sich die Auer aber befreien können und sofort blitzschnelle Konter gefahren. Aus einem dieser Vorstöße entstand der Führungstreffer nach Eigentor von Klostermann. Die Hausherren betreiben viel Aufwand, sind aber zu ungeduldig und kopflos, sodass Aue dank großer Cleverness nicht unverdient führt! In wenigen Minuten sehen wir, wie der Favorit nach dem Seitenwechsel auf den Rückstand reagiert. Bis gleich!

Es gibt drei Minuten Nachspielzeit. Das ist erstaunlich viel!

Fast alles geht bei RB über Poulsen, der aber noch kein Glück in seinen Aktionen hat. Es scheint, als würde Aue die Führung mit in die Pause nehmen.

Kurz vor der Pause ist durch viele kurze Unterbrechungen der Spielfluss verloren gegangen. Torraumszenen sind Mangelware. Das dürfte den Gästen aber ganz recht sein...

Gelbe Karte für Fabian Müller (Erzgebirge Aue)
Erste Verwarnung des Spiels für Müller, der gegen Teigl zu spät kommt und ihn umgrätscht.

Immer wieder rennen die extrem riskant agierenden Leipziger in brandgefährliche Konter. Diesmal hat Novikovas auf rechts alle Zeit der Welt, findet in der Mitte aber nur Tim Sebastian.

Schöner Spielzug über Poulsen, der Jung links in Szene setzt und sich direkt wieder in der Mitte anbietet. Die Flanke folgt, doch der Däne gerät in Rücklage und köpft einen Meter über die Querlatte.

Könnecke lässt das 2:0 eigensinnig liegen! Brillanter Konter über links: RB ist wieder einmal weit aufgerückt, nach Ballverlust wird Könnecke auf die Reise geschickt. Mit Tempo rennt er ungestört aufs Tor zu, stoppt dann aber ab und schlenzt weit am rechten Pfosten vorbei, anstatt auf den mitgelaufenen Novikovas abzulegen. Schlechte Entscheidung!

Aktuell sind die Angriffsbemühungen der Hausherren zwar von viel Wucht und Einsatz geprägt, aber auch recht kopflos. Immer wieder rennen sich die Akteure fest. Die Veilchen machen das ausgesprochen clever!

Zunächst wird Poulsen erneut in der Box freigespielt, aus spitzem Winkel holt er aber nur noch einen Eckball heraus. Im Anschluss kommt der Däne in Tornähe zu Fall, das Stadion fordert einen Elfmeter. Das war aber nichts, Stieler lässt berechtigterweise weiterlaufen.

Die Elf von Zorniger ist wütend, drängt nach vorn, will den Ausgleichstreffer. Das Auer Bollwerk hält aber noch!

Poulsen fast mit der schnellen Antwort, sein flacher Rechtsschuss aus 16 Metern zwingt Männel zu einer starken Parade!

Tooor für Erzgebirge Aue, 0:1 durch Lukas Klostermann (Eigentor)
Plötzlich führen die Gäste! Und der Unglücksrabe heißt ausgerechnet Lukas Klostermann, der heute sein Debüt feiert. Und so ist es passiert: Ein langer Ball in die Hälfte von RB wird zunächst von Tim Sebastian ins Zentrum geköpft. Fink reagiert blitzschnell und legt nach Außen auf Klingbeil, der rechts viel Platz hat. Das scharfe Zuspiel folgt, das Leder rutscht an Löning vorbei zu Klostermann, der akrobatisch über Coltorti ins eigene Tor abfälscht. Vorteil Aue!

Novikovas setzt sich klasse auf dem linken Flügel durch und zieht von der Grundlinie in den Sechzehner. Zwei, drei Gegenspieler laufen ins Leere, doch aus spitzestem Winkel versucht er es alleine, statt abzulegen. Der Schuss wird geblockt.

Schiri Stieler lässt hier sehr viel laufen. Einige hart geführte Zweikämpfe hätten zumindest einen Freistoßpfiff, wenn nicht sogar eine Verwarnung verdient gehabt. Dem Spielfluss tut das allerdings gut!

Wie aus der Liga bekannt, spielt Leipzig wieder einmal tollen Pressingfußball. Die Veilchen versuchen bei eigenem Ballbesitz, schnell aus der eigenen Spielhälfte zu kommen. Gar nicht so leicht gegen einen derart giftigen Gegner.

Kaiser versucht es aus der Distanz mit einem tückischen Aufsetzer. Der Boden ist nass, der Schuss wird immer schneller, aber Männel ist auf dem Posten und sichert das Leder im Nachfassen.

Riesige Konterchance für die Gäste, die über Klingbeil plötzlich eine Überzahlsituation haben. Der Abwehrmann passt aber im falschen Moment quer auf Löning, sodass Tim Sebastian den Ball abfangen kann. Das war zu wenig!

Poulsen wird steil in den Strafraum geschickt, doch Fink bekommt im letzten Moment einen Fuß dazwischen und klärt ins Seitenaus.

Mike Könnecke kommt für Pechvogel Anier.

Das Spiel läuft wieder, doch für Henri Anier ist die Partie schon beendet. Das Sprunggelenk macht nicht mehr mit.

Kurze Verletzungspause, nachdem Hierländer Gegenspieler Anier umgesenst hat.

Sofort übernimmt RB hier das Heft des Handelns, drängt Aue weit in die eigene Hälfte. Die Rollenverteilung ist ziemlich klar. Ein erster Freistoß aus dem Halbfeld von Kaiser ist aber leichte Beute für Männel.

Auf geht's! Leipzig spielt in weiß-rot, die Gäste im gewohnten lila.

Unter der Leitung von Bundesligaschiedsrichter Tobias Stieler aus Hamburg kann die Partie gleich losgehen. Viel Spaß dabei!

Bei den Leipzigern fehlt unter anderem Joshua Kimmich, der verletzt ist. Fandrich und Heidinger sitzen heute zunächst auf der Bank, dafür dürfen Stefan Hierländer und Debütant Lukas Klostermann von Beginn an ran. Aue startet heute mit dem Esten Henri Anier, der neben Routinier Frank Löning die Offensive beleben soll.

Vergleichbar sind die heutigen Kontrahenten kaum: Zwar stammen beide aus Sachsen, doch das war es dann auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Während die Hausherren dank des Sponsorings eines Energy-Drink-Herstellers den Durchmarsch von der Regionalliga in die Bundesliga anstreben, kämpfen die Veilchen aus Aue ums sportliche Überleben im deutschen Unterhaus. Auf der einen Seite stehen aktuelle Top-Talente und Nationalspieler wie Yussuf Poulsen und Terrence Boyd, auf der Gegenseite eine echte Kämpfertruppe, die dank eines starken Kollektivs zuletzt aufsteigende Form zeigte.

Erfolgstrainer Alexander Zorniger dürfte also gewarnt sein vor einem hochmotivierten Gegner, der die Prämie für einen Einzug ins Achtelfinale sicherlich dringender benötigt als die finanziell auf Rosen gebetteten Rasenballsportler aus Leipzig. Aue-Coach Stipić stapelte im Vorfeld allerdings tief: „Wir sind etwas müder als der Gegner, der am Freitag ein Heimspiel hatte, während wir Sonntag zehn Stunden im Bus unterwegs waren“. Trotzdem suchen Klingbeil und seine Teamkollegen ihre Chance: „Wir wollen ein anderes Ergebnis als im Punktspiel erreichen“. Dabei soll auch der treue und reisefreudige Anhang helfen: „Es wollen bis zu 4.000 Auer Fans mit nach Leipzig kommen, das ist unglaublich“.

Schon früh in der laufenden Zweitligasaison kam es zum ersten Aufeinandertreffen der sächsischen Rivalen: Beim 1:0-Sieg der Leipziger im heimischen Stadion erzielte Kapitän Frahn schon nach drei Minuten das goldene Tor. Damals war der Aufsteiger klar überlegen und ließ den Gästen nur wenige Chancen. Heute sieht es anders aus: Nicht mehr Falko Götz, sondern Tommy Stipić steht mittlerweile für Aue als Chefcoach an der Seitenlinie. Mit merklichem Erfolg: Elf Punkte aus den letzten sechs Begegnungen, darunter kürzlich ein fulminanter 4:1-Heimsieg gegen 1860 München, haben die Veilchen vom Tabellenende auf Rang 14 klettern lassen.

Der gestrige Spieltag hat es wieder deutlich gezeigt: Im Pokal gelten andere Gesetze als im Ligaalltag. Von den acht Teams, die am Dienstag die nächste Runde erreicht haben, stammen gerade einmal drei aus der Bundesliga. Im Ostderby zwischen Leipzig und Aue wird zwangsläufig ein weiterer unterklassiger Verein ins Achtelfinale einziehen: Beide Mannschaften spielen in dieser Saison in der 2. Bundesliga. Allerdings mit unterschiedlichem Erfolg...