Fazit:
Frankreich gewinnt hochverdient mit 3:1 gegen Russland. Die Mannschaft von Bruno Bini war in allen Belangen überlegen und hätte durchaus höher gewinnen können. In der Schlussphase leistete sich sein Team allerdings einige Unkonzentriertheiten und so kam Russland zum Ehrentreffer und beinahe noch zum Anschluss!
Am Montag geht es für beide Mannschaften weiter. Russland braucht dann einen Sieg gegen England, Frankreich muss gegen Spanien ran.
Das war's aus Norrköping. Einen schönen Abend noch!

Dicke Chance für Russland! Die Eurasierinnen kommen zu einem Konter. Die Torschützin Elena Morozova wird dabei bedient und kann vom Strafraum abziehen. Allerdings wird ihr Schuss abgeblockt und so bleibt es beim 3:1.

Die Schiedsrichterin packt nochmal drei Minuten Nachspielzeit oben drauf!

Gelbe Karte für Tatiana Skotnikova (Russland)
Für ein Foulspiel, das sie vor einigen Minuten beging, sieht die Russin nachträglich die Gelbe Karte, da es vorher keine Spielunterbrechung gab.

Das Tor der Russinnen ändert nichts mehr am Ergebnis. Frankreich wird hochverdient gewinnen. Das Spiel plätschert nur noch dahin...

Tooor für Russland, 3:1 durch Elena Morozova
Da ist der Ehrentreffer! Wendie Renard spielt einen Fehlpass, den Elena Morozova abfängt und sehenswert vom Strafraum in die rechte obere Ecke schlenzt. Torhüterin Sarah Bouhaddi kann dem Leder nur hinterherschauen.

Bei Frankreich stehen nun fast ausschließlich Spielerinnen von Olympique Lyon auf dem Rasen. Lediglich Laure Boulleau (Paris Saint-Germain) und Camille Catala (Juvisy FCF) stehen bei anderen Vereinen unter Vertrag.

Wieder sprintet Élodie Thomis über die rechte Seite und passt zu Camille Catala, die aber nicht hinter den Ball kommt und somit das 4:0 vergibt.

Auch Bruno Bini nutzt seine letzte Wechselmöglichkeit. Die 39jährige Sandrine Soubeyrand wird geschont. Camille Catala darf noch eine knappe Viertelstunde mitwirken.

Das Spiel ist natürlich längst entschieden. Die einzige Frage ist, wie klar kann sich der Favorit durchsetzen?

Wieder ist Élodie Thomis auf der Außenbahn schneller als anderen, doch ihre Flanke landet bei Elvira Todua.

Sergei Lavrentyev vollzieht den dritten Wechsel! Anastasia Pozdeeva muss verletzungsbedingt passen. Dabei war sie nach 35 Minuten erst eingewechselt worden. Für sie darf nun Tatiana Skotnikova mitwirken, ob diese sich darüber allerdings freuen wird, darf bezweifelt werden.

Gaëtane Thiney zieht einfach mal aus 20 Metern ab und der Ball zischt nur knapp am Torwinkel vorbei!

Tooor für Frankreich, 3:0 durch Eugénie Le Sommer
Die eingewechselte Élodie Thomis behauptet den Ball stark gegen drei Spielerinnen und zieht mit einem Sprint in Richtung Torauslinie. Von dort bringt sie das Leder in die Mitte, wo die nun in der Spitze agierende Eugénie Le Sommer den Fuß hinhält und einnetzt.

Bruno Bini tauscht zum zweiten Mal. Für Louisa Nécib darf nun Gaëtane Thiney ran.

Ein Erfolgsgeheimnis der Französinnen lautet Blockbildung. In der Startelf standen gleich sieben Akteurinnen von Olympique Lyon. Seit der Einwechslung von Élodie Thomis sind es nun sogar deren acht!

Dieser Wechsel wird die Eurasierinnen freuen. Die Doppeltorschützin geht unter Applaus vom Platz, für sie kommt nun Élodie Thomis, die nun die rechte Außenbahn bearbeiten soll. Eugénie Le Sommer rückt dafür in die Spitze.

Mal wieder eine Offensivaktion des Favoriten. Eugénie Le Sommer setzt sich auf der rechten Außenbahn stark gegen drei Gegenspielerinnen durch, aber ihre Flanke wird abgewehrt.

Die Elf von Bruno Bini schaltet spürbar ein, zwei Gänge herunter. Aber trotzdem können die Russinnen keine Gefahr ausstrahlen. Anastasia Kostyukova versucht es 25 Metern, verfehlt das Tor klar!

Nochmals versuchen es die Eurasierinnen, aber die Flanke von der linken Seite misslingt völlig. Statt in der gefährliche Zone landet das Leder 20 Meter vor dem gegnerischen Tor bei einer französischen Verteidigerin.

Russland versucht nun auch mal wieder nach vorne zu spielen, aber die Stürmer hängen vollkommen in der Luft und so landen die Anspiele direkt bei den Gegnerinnen!

Immer wieder kommt Marie-Laure Delie zum Abschluss! Von Camille Abily wird sie in halblinker Position bedient, nimmt das Leder an und versucht es direkt mit einem Schlenzer, den Elvira Todua parieren kann.

Russland beginnt die zweite Halbzeit, aber nach einem Ballverlust kommt Marie-Laure Delie bereits nach wenigen Sekunden zum Schuss, der allerdings abgeblockt wird.

Halbzeitfazit:
2:0 führt der Favorit zur Pause und das ist absolut verdient! Frankreich dominiert das Spiel scheinbar nach Belieben. In der Anfangsphase konnte sich Russland zumindest noch dem gegnerischen Tor annähern, danach rollte Angriff um Angriff auf das russische Tor, die sich bei Torhüterin Elvira Todua bedanken können, dass sie nur zwei Gegentreffer schlucken mussten. Wenn Sergei Lavrentyev nicht die richtigen Worte findet, könnte das ein bitterer Abend für seine Mannschaft werden!

Große Chance für den Favoriten! Von der linken Außenbahn wird die Flanke hoch auf den zweiten Pfosten gebracht, wo Eugénie Le Sommer angestürmt kommt und mühelos die Abwehrspielerin überspringt. Ihren Kopfball kann Elvira Todua allerdings reflexartig parieren!

Eugénie Le Sommer macht auf der rechten Seite der Französinnen einen starken Eindruck! Auch gegen ihre neue Gegenspielerin kann sie sich behaupten und bringt das Leder flach vor das Gehäuse, wo eine Verteidigerin allerdings einen Schritt schneller als die Doppeltorschützin ist und klärt.

Nach langer Zeit darf Céline Deville im Tor der «equipe tricolore» wieder ins Spiel eingreifen. Bezeichnenderweise muss sie keine Chance vereiteln, sondern wird mit einem Rückpass bedient.

Frankreich bekommt seine zweite Ecke, die von Camille Abily in die Mitte gebracht wird. Aber Elvira Todua ist zur Stelle und faustet das Leder aus der Gefahrenzone.

11:1 Torschüsse stehen bisher zu Buche. Der Favorit ist bisher haushoch überlegen. Das Ziel der Russininnen kann nur lauten das Ergebnis bis zur Pause zu halten.

Wenn ein Trainer nach 35 Minuten auswechselt, so ist meist eine Verletzung ein Grund. In diesem Falle ist Sergei Lavrentyev aber mit der Leistung seiner Spielerinnen nicht einverstanden und besetzt die linke Seite komplett neu! Ob es Wirkung zeigt?

Tooor für Frankreich, 2:0 durch Marie-Laure Delie
Auf der rechten Außenbahn ist Eugénie Le Sommer vollkommen frei. Sie bringt den Ball in die Mitte, wo auch Marie-Laure Delie ungehindert steht. Die Angreiferin kann den Ball in Ruhe annehmen, sich die Ecke aussuchen und locker einschieben. Russland trabt nur hinterher...

Schöner Konter der «equipe tricolore»! Sandrine Soubeyrand spielt einen Pass über 40 Meter auf Marie-Laure Delie, die den Ball klasse mit der Brust annimmt und nicht lange fackelt. Knapp vorbei.

Erneut ein Angriff der Elf von Bruno Bini. Von der linken Seite fliegt die Flanke in die Mitte. Torhüterin Elvira Todua springt unter dem Ball hindurch, hat aber Glück, dass Eugénie Le Sommer das Spielgerät um Zentimeter verpasst.

Der Treffer gibt Frankreich spürbar Aufwind. Der Ball läuft schön in den eigenen Reihen und Russland kommt nur selten an das Leder. Es deutet vieles daraufhin, dass wir Zeuge des ersten Favoritensieges werden könnten.

Gelbe Karte für Anastasia Kostyukova (Russland)
Für ein Foulspiel an Camille Abily zieht die Schiedsrichterin erstmals die Gelbe Karte.

Tooor für Frankreich, 1:0 durch Marie-Laure Delie
Klasse Treffer für den Favoriten! Bei einem hohen Ball von der Mittellinie springen einige Spielerinnen unter dem Ball hindurch. Die Stürmerin erwartet das Leder bereits, nimmt den Ball klasse mit, dreht sich um ihre Gegenspielerin und knallt den Ball unhaltbar ins lange Eck!

Der nächste Versuch unseres Nachbarlandes, doch der Schuss von Marie-Laure Delie aus 23 Metern kullert nur auf das Tor und wird problemlos von Elvira Todua aufgenommen.

Nach einer guten Viertelstunde kann man festhalten, dass beide Teams unterschiedliche Taktiken haben. Die «equipe tricolore» setzt auf Ballbesitz und versucht so gefährliche Situationen herauszuspielen. Sergei Lavrentyev lässt seine Mannschaft auf Konter spielen, das führt zwar oft zu Ballverlusten, aber ein gelungener Angriff könnte ja reichen...

Eine Flanke von der rechten Seite nimmt Camille Abily in zentraler Position volley! Ihr Schuss aus 15 Metern wird von einer Verteidigerin abgefälscht und landet schließlich in den Armen von Elvira Todua. Das war die erste größere Möglichkeit.

Elena Morozova ist die erste Anspielstation der Russinnen bei eigenen Ballbesitz. Die Angreiferin wird immer wieder auf dem linken Flügel bedient und soll mit ihrer Schnelligkeit für Gefahr sorgen.

Gleich zweimal darf die Torfrau der Russen Elvira Todua eingreifen. Zunächst faustet sie einen Freistoß aus dem Strafraum und wehrt im Anschluss auch den Schuss von Corine Franco ab.

Auch Russland kommt zur ersten Möglichkeit. Nach einem Konter setzt sich Elena Morozova im Laufduell durch, aber bei ihrem Abschluss fehlt ihr die Kraft und der Ball kullert neben das Tor.

Die 27-jährige Gaëtane Thiney fasst sich ein Herz und nimmt aus 20 Metern Maß. Ihr Schuss geht allerdings einen halben Meter über das Tor!

Russland bekommt die erste Ecke des Spiels. Die Hereingabe von Valentina Savchenkova wird von einer Verteidigerin mühelos per Kopf geklärt.

Frankreich hat Anstoß. Ein erster Angriffsversuch scheitert aber, der lange Ball landet beim Gegner.

Vier Spiele, vier Remis so lautet die Bilanz des bisherigen Turniers. Können die favorisierten Französinnen den Bann brechen? Unser Ticker verrät es Ihnen!

Der Platz ist in einem exzellenten Zustand und auch die Sonne scheint bei warmen 23°C. Somit sind alle Vorausetzungen für ein gutes Spiel gegeben!

Die Schiedsrichterin der Partie heißt Jenny Palmqvist und kommt aus Schweden. Sie wird assistiert von Helen Karo (SWE) und Tonja Paavola (FIN). Vierte Offizielle ist Esther Azzopardi (MLT).

Dieser Unterschied wird allerdings letztmals zum Tragen kommen, denn ab 2017 treten bei der Europameisterschaft auch die 16 besten Teams des Kontinents an!

Beim Turniermodus gibt es einen Unterschied zum Wettbewerb der Herren. Statt 16 Teams nehmen an dieser EM zwölf Mannschaften teil. Gespielt wird deswegen mit drei Vierergruppen. Die beiden besten Teams jeder Gruppe sowie die beiden besten Gruppendritten erreichen das Viertelfinale. Von da an geht es in K.-o.-Spielen weiter.

Russland hat seit der Einführung der Nationalmannschaft immer wieder gute Leistungen gezeigt und stand 1999 sowie 2003 im Viertelfinale der Weltmeisterschaft. 2005 scheiterte die Elf an den Playoffs gegen Finnland, ansonsten waren sie bei jeder EM dabei. 2006 wurde die U-19 des Landes Europameister und einige dieser Spielerinnen stehen heute im Kader.

Frankreich gehört mittlerweile zur absoluten Weltspitze. Die Mannschaft erreichte zuletzt bei der Weltmeisterschaft 2011 und bei den olympischen Spielen 2012 als einzige europäische Mannschaft das Halbfinale. Die Hauptachse unseres Nachbarlandes bilden Spielerinnen von Olympique Lyonnais, das 2011 und 2012 die UEFA Women's Champions League gewinnen konnte.

Russland musste als Zweiter der Gruppe 1 den Umweg über die Playoffs nehmen. In zehn Spielen schaffte die Truppe von Sergei Lavrentyev sieben Siege, ein Remis und zwei Niederlage bei 31:6 Toren. In den K.O.-Spielen wurde Österreich mit einem 2:0-Auswärtserfolg und einem 1:1 zu Hause ausgeschaltet.

Frankreich dominierte die Gruppe 4 der Qualifikation und sammelte in acht Spielen die maximal möglichen 24 Punkte. Zudem glänzte die Elf von Bruni Bini mit einem Torverhältnis von 32:2.