Fazit
85 Minuten lang spielt Japan wirklich klasse und schafft mit einer abgeklärten Leistung einen 2:1 Sieg. Am Ende gerät der Sieg doch noch einmal in Gefahr, weil Japan es zu sehr schleifen lässt. In den kommenden Spielen muss da aus japanischer Sicht insgesamt deutlich mehr kommen, wenn man weit im Turnier kommen will.

Wie Japan sich in den letzten Minuten letzt in Schwierigkeiten bringt ist wirklich ungewöhnlich und könnte jetzt ernsthaft bestraft werden. Kamerun drückt auf den Ausgleich. Noch ist eine Minute zu spielen.

Mit vier Minuten Nachspielzeit ist Japan jetzt doch noch einmal gefordert. Das kann noch klappen. Gaëlle Enganamouit köpft nach einer Flanke nur Zentimeter am Tor vorbei.

Tooor für Kamerun, 2:1 durch Ajara Nkout
Das Spiel mit dem Feuer wird bestraft. Nach einem langen Pass auf Nkout ist diese frei durch und schließt auf den kurzen Pfosten ab.

Gleich ist Schluss. Japan macht jetzt fast nichts mehr und lässt Kamerun noch einmal kommen. Das ist unverständlich und birgt ein gewisses Risiko.

Die Kräfte lassen deutlich nach. Enganamouit liegt auf dem Boden und wird von Krämpfen geplangt.

Es bleibt dabei. Viel wird hier nicht mehr passieren. Kamerun rück bei Ballbesitz kaum noch nach. Gerade gab es eine Einzelaktion von Edgar Davids Double Zouga. Ihr Schuss streicht knapp am Tor vorbei.

Torchancen waren im zweiten Abschnitt Mangelware. Eine gefährliche Aktion im 16er reicht dann im Endeffekt für Kamerun auch nicht, um Druck aufzubauen. Viel zu souverän spielen die Mädels aus Japan die Zeit herunter.

Das Match pendelt sich wieder im Mittelfeld ein. Die gefährlichen Nadelstiche aus dem ersten Abschnitt konnte Kamerun nicht mehr setzen. Ihnen gelingt nicht mehr viel und so verwaltet Japan das Ergebnis ziemlich locker.

Japan merkt, dass sie wieder einen Gang höher Schalten müssen. Die Zweikämpfe werden wieder energischer gefühlt und aufkommende Hoffnungen der Kamerunerinnen im Keim erstickt.

Bekommt Kamerun nun die zweite Luft? Sie wirken durch die gerade vergebene Chance noch einmal aufgepusht.

Chaos im 16er von Japan. Nach einem Freistoß ist es ein wildes Gewühl, wobei am Ende der Ball nur knapp am Pfosten vorbeistreicht. Das war wirklich knapp und hätte der Anschluss sein können.

Japan ist kaum noch vom Ball zu trennen, ohne wirklich gefährlich zu werden. Kamerun läuft hinterher. Das erinnern an das berühmte Katz-und-Maus-Spiel.

Ist es jetzt schon eine Kraftfrage, dass es nicht mehr so flott zur Sache geht, wie im ersten Abschnitt. Vieles deutet daraufhin. Der Kunstrasen kostet viel Kraft. Damit haben viele Teams zu kämpfen.

Das Spiel plätscher so vor sich hin. Kamerun schafft es nicht mehr gefährliche lange Bälle zu spielen und Japan macht absolut nicht mehr als nötig.

Japan versucht durch das klassische Dreieck immer zwei Anspielmöglichkeiten für die Spielerin im Ball zu schaffen. Das klappt auch wirklich gut.

Japan verwaltet das Match auf hohem Niveau. Sie lassen nichts mehr zu und bewegen den Ball sicher durch die eigenen Reihen.

Annette Ngo Ndom hält bei Flanken sicher selber immer den Atem an. Da muss sie sicher in Zukunft noch Training reinstecken. Ansonsten macht sie aber eine gute Figur, auch wenn sie nicht mehr häufig getestet wurde.

Richtig Fahrt hat die zweite Halbzeit noch nicht aufgenommen. Sind die Löwinnenn aus Kamerun schon müde? Die Offensivreihe ist im ersten Abschnitt wirklich viel gelaufen.

Alle Standart-Situationen werden nun von der eingewechselten Francine Zouga übernommen. Sie könnte durchaus die Zwillingsschwester von Edgar Davis sein. Klein, bissig, mit Rastazöpfen, Haarband und markanter Brille.

Wenn Japan noch einen dritten Treffer nachlegt, dürfte die Sache hier in Vancouver gegessen sein. Das dürfte ihnen auch der Coach in der Pause gesagt haben. Mal schauen, ob Japan noch einmal ernst macht.

Japan schafft es schnell wieder den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen. Das ist Spielkontrolle pur.

Das habe ich auch noch nie gesehen. Kamerun wechselt die Spielerin vor dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit. Kurios dabei ist, dass Genevieve Ngo Mbeleck noch mit aufs Feld gelaufen ist und dann doch wieder runter muss.

Halbzeitfazit
Kontrolliert und durch Fehler in der Defensive der Kamerunerinnen, führt Weltmeister Japan völlig verdient mit 2:0 zur Halbzeit. Sie haben alles im Griff und kontrollieren mit viel Ballbesitz das Match. Aufpassen müssen die Japanerinnen im zweiten Abschnitt dennoch auf die schnellen Stürmerinen Kameruns, mit frischer Kraft sicher noch einmal angreifen werden.

Norio Sasaki steht ganz gemütlich an seiner Trainerbank und weiß, dass sein Team das Ding heute sicher unter Dach und Fach bringen wird. Auch wenn Kamerun im ersten Abschnitt Nadelstiche setzen konnte, kontrolliert sein Team doch deutlich das Match.

Gelbe Karte für Genevieve Ngo Mbeleck (Kamerun)

Vielleicht warten die Mädels aus Kamerun auf den Halbzeitpfiff. Sie atmen jetzt deutlich durch und werden im zweiten Abschnitt sicher noch einmal Gas geben, um vielleicht den Anschlusstreffer erzielen zu können.

Es scheint so, alsob die Luft ein wenig aus der Partie ist. Flott waren die ersten 30 Minuten. Nun ist es mehr ein Duell im Mittelfeld ohne Druck in Richtung Tore. Das kommt den Japanerinnen sicher recht.

Ein weiteres Indiz für die gute und abgeklärte Leistung der Mädels aus Japan ist zudem, dass sie bis zum jetzigen Zeitpunkt kein einziges Foulspiel begangen haben.

Auch jetzt wieder beschränkt sich das Spiel ziemlich auf Aktionen im Mittelfeld. Das macht Japan wirklich routiniert und geschickt, wie sie das Duell kontrollieren.

Kamerun versucht weiterhin gegen Japan mitzuspielen. Immer wieder mit langen Bällen und über die Außen haben sie dieses Mittel ausgewählt, um Japan gefährden zu können.

Puhhhh, Annette Ngo Ndom hat bei hohen Bällen große Probleme. Schon wieder lässt sie eine Flanke mehr oder weniger an sich vorbeifliegen. Das kann im weiteren Verlauf des Turniers zum Problem werden.

Der erste Eckball für Kamerun bringt nichts ein. Kaihori macht es besser als ihr Gegenpart auf Seiten Kameruns. Sie pflückt die Flanke nämlich sicher weg und leitet einen Konter ein, der jedoch nichts einbringt.

Das hätte der Anschlusstreffer sein können. Enganamouit wird lang geschickt aber Goalie Ayumi Kaihori bekommt ihren Fuß noch an den Schuss.

Schlecht macht Kamerun das hier nicht. Mit langen Bällen auf ihren Star Gaëlle Enganamouit kommen sie immer wieder gefährlich in die japanische Hälfte. Einen wirklichen Torschuss gab es allerdings noch nicht.

Bis zum 2:0 war das Match eher verflacht. Beide Teams hielten sich im Mittelfeld auf und vor den Toren passierte nichts. Jetzt ist Kamerun aber gefragt. Ein 2:0 gegen Japan aufzuholen ist eine schwere Aufgabe.

Tooor für Japan, 2:0 durch Yuika Sugasawa
Nach einer tollen Flanke verschätzt sich die Torfrau Kameruns ganz gewaltig und Sugasawa kann dies mit einem Kopfballtor ausnutzen. Schwerer Patzer auf Seiten Kameruns.

Japan hat hier mit ihrer kontrollieren Offensive alles im Griff. Sie machen im Moment zwar selber eher wenig nach vorne aber das ist auch nicht nötig.

Viel passiert im Moment nicht auf dem Platz. Kamerun versucht es mit langen Bällen auf die Außen. Darauf sind die Japanerinnen aber eingestellt und verteidigen das blendend.

So hat Japan sich das sicher ausgemalt. Früh in Front gehen und dann erst einmal schauen, was Kamerun anbieten kann.

Kamerun schaltet schnell um und Feudjio kommt zzm ersten gefährlichen Abschluss. Ihr Schuss aus gut 20 Meter geht dann aber doch deutlich am Pfosten vorbei.

Tooor für Japan, 1:0 durch Aya Sameshima
Nach einer flachen Flanke steht Sameshima am zweiten Pfosten genau richtig. Der Ball geht vorher an Freund und Feind vorbei, sodass die junge Japanerin nur noch einschieben muss.

Technisch sieht das gerade auf Seiten der Mädels aus dem Land der aufgehenden Sonnen sehr stark aus. Das Ball läuft gut durch die eigenen Reihen und Kamerun kommt bisher kaum einmal an den Ball.

Ruhig starten die ersten Spielminuten. Japan versucht sich in der Hälfte der Kamerunerinnen festzusetzen. Eine erste Ecke springt dabei heraus.

Kann Kamerun noch einmal so frei aufspielen wie gegen Ecuador? Ganz sicher werden sie heute auf ein anderes Kaliber treffen. Mit Japan spielen sie immerhin gegen den amtierenden Weltmeister.

Los geht es auf dem Kunstrasen von Vancouver!

In ein paar Minuten kann es losgehen! Beide Teams kommen aufs Feld und werden jetzt die Nationalhymnen hören.

Die in Deutschland wohl bekannte Kozue Andō kann leider im Turnier nicht mehr mitwirken. Sie brach sich im ersten Duell gegen die Schweiz den Knöchel und wird nun ihr Team nur noch von Außenn anfeuern können.

Einfach wird die Partie sicher nicht, aber Japan-Coach wird seine Mädels sicher bestens auf den Gegner vorbereitet haben. Im Duell gegen eine afrikanische Mannschaft weiß man aber nie genau, was passieren wird. International war bisher noch nicht viel über Kamerun zu berichten.

Bei perfekten äußeren Bedingungen von 18° und Sonnenschein kann man sich in der Olympia-Stadt von 2010 attraktiven Fußball erhoffen. Geleitet wird die Partie von Pernilla Larsson, die sicher zu den besten Schiris der WM gehört.

Kamerun konnt im ersten Spiel der WM einen deutlichen Sieg gegen Ecuador feiern. Ohne Problem gewann man 6:0 und kann nun mit viel Selbstvertrauen in die Sache gegen Japan gehen. Keiner rechnet wirklich mit dem Team aus Kamerun aber vielleicht besteht genau darin die Chance.

Der aktuelle Weltmeister aus Fern-Ost kann heute den Einzug in die nächste Runde schon fast klar machen. Nach dem Auftaktsieg gegen starke Schweizerinnnen, gilt es heute als Favorit die Mädels aus Kamerun zu schlagen. Dann kann gegen bisher im Turnierverlauf ziemlich unterlegenden Mädels aus Ecuador, der Gruppensieg sicher eingefahren werden.