Fazit:
Schweden schlägt Nordkorea hochverdient mit 1:0. Die Nordkoreanerinnen erwiesen sich mit ihrer Lauffreudigkeit und Zweikampfstärke als schwerer Brocken für die Skandinavierinnen, aber auch als offensiv ungemein harmlos. Die Schwedinnen hingegen vergaben zunächst zahlreiche Chancen, ehe Lisa Dahlkvist sie mit dem Tor des Tages erlöste. Glück hatte man (bzw. frau) allerdings, als Thunebro auf der Linie den Ausgleich verhinderte. Das Team von Thomas Dennerby steht mit dem Sieg quasi im Viertelfinale, während die Ostasiatinnen aller Voraussicht nach bereits nach der Vorrunde die Heimreise antreten müssen.

Die letzten Sekunden laufen. Hier dürfte nichts mehr anbrennen.

Öqvist setzt sich an der Außenlinie durch und flankt in die Mitte, die sich als Niemandsland entpuppt, da keine Mitspielerin zur Stelle ist.

Knapp zwei Minute noch. Nordkorea in Ballbesitz, allerdings in der eigenen Hälfte.

Schelin zum siebten, achten, neunten... Man weiß es nicht! Sie bekommt den Ball mit dem Rücken zum Tor serviert und schließt dann aus der Drehung wieder viel zu überhastet ab. So fliegt die Kugel klar vorbei.

Die Nordkoreanerinnen schaffen es nicht mehr Druck aufzubauen. Drei Minuten werden nachgespielt.

Schelin zirkelt die Kugel vom rechten 16er-Eck auf den langen Winkel, setzt ihren Versuch aber zu hoch an.

Schweden sorgt für etwas Entlastung, nachdem Nordkorea in den letzten Minuten den Druck erhöht hat.

Schelin setzt links die eingewechselte Öqvist in Szene, die aus ganz spitzem Winkel das lange Eck knapp verfehlt.

Jong-Sun Song probiert es aus der Distanz, die Kugel geht klar rechts vorbei.

Nun wurde es innerhalb kurzer Zeit zweimal gefährlich im schwedischen Strafraum. Beide Male können die Skandinavierinnen gerade so klären. Die Nordkoreanerinnen geben sich hier nicht auf!

Eine knappe Viertelstunde bleibt dem Team aus Fernost noch, um das vorzeitige WM-Aus abzuwenden.

Schelin bleibt die unglückliche Figur dieser Partie. Abermals kommt die bemühte Stürmerin zum Schuss, doch diesmal ist er einfach zu locker.

... auf der Linie geklärt! Lindahl unterläuft die Hereingabe und Jin-Sim Ri kann aus 5 m köpfen, doch Thunebro verhindert per Kopf den Ausgleich. Beste Chance für Nordkorea!

Yun-Mi Jo erarbeitet eine Ecke...

Nordkorea ist bemüht, kann sich vorne aber nicht ansatzweise durchsetzen. Die Schwedinnen haben weiterhin alles im Griff.

Die Nordkoreanerinnen sollten nun schleunigst ihre disziplinierte Grundordnung auflockern und mehr in die Offensive gehen, sonst ist schon heute "Ende Gelände" in diesem Turnier.

Tooor für Schweden, 0:1 durch Lisa Dahlkvist
Da ist die überfällige Führung für die Skandinavierinnen! Ein Diagonalball von Forsberg von links erreicht am langen Pfosten die freie Sjögran, die in der Mitte die völlig ungedeckte Dahlkvist bedient. Diese feuert den Ball aus 3 m in die Maschen.

Seger auf Schelin, das hatten wir heute schon. Diesmal lässt sich die Stürmerin von Lyon zu weit abdrängen, bekommt aber immerhin einen Torschuss zustande. Myong-Hui Hong ist zur Stelle.

Sonderlich viel tut sich nicht auf dem satten Grün. Hier fehlt ein wenig das Salz auf dem Knäckebrot bzw. in der Nudelsuppe.

Gelbe Karte für Caroline Seger (Schweden)
Für ein Foulspiel sieht die schwedische Spielführerin die erste Karte des Spiels und fehlt damit im letzten Gruppenspiel gegen die USA.

Da kann man schon einmal mehr draus machen! Landström wird auf links lang geschickt, legt sich dann aber den Ball zu weit vor - Abstoß.

... sie führen ihn kurz aus, eine Flanke landet dann in den Armen von Hedvig Lindahl. Das ist viel zu wenig in der Offensive von den Nordkoreanerinnen!

Die fleißige Su-Gyong Kim holt auf der Gegenseite eine Ecke heraus...

Nach einem Eckball für die Skandinavierinnen kommt es zum regelrechten Scheibenschießen, doch immer wieder bekommen die Ostasiatinnen ein Bein dazwischen.

Nordkorea kann sich nicht mehr richtig befreien. Die Schwedinnen drängen nun aufs Tor und dieses liegt in der Luft.

Dicke Chance für Schweden! Langer Ball auf Schelin, die dann quer legt zur mitgelaufene Dahlkvist. Die wird 8 m vor dem Tor gerade so von der herauseilenden Myong-Hui Hong geblockt. Die folgende Ecke bringt nichts ein.

Auch wenn die Partie umkämpft ist, ist sie sehr fair. Für die argentinische Unparteiische gab es bisher keinen Grund eine Gelbe Karte zu zeigen.

Ecke für die Asiatinnen, aber keine Torgefahr.

Schelin läuft nach einem weiten Pass alleine aufs Tor zu, wird aber aus dem Abseits gepfiffen.

Ohne Wechsel auf beiden Seiten geht es in die zweite Halbzeit.

Mit wohl doch rund 23.000 Zuschauer ist die Augsburger WM-Arena fast ausverkauft. Die genaue Zuschauerzahl reichen wir natürlich nach, sobald sie bekannt gegeben wird.

Halbzeitfazit:
Torlos geht diese Begegnung in die Pause. Zeitweise bereitet der lauf-und zweikampfstarke Underdog aus Nordkorea den Schwedinnen große Probleme. Dennoch hätten die Skandinavierinnen die Führung aufgrund eines deutlichen Chancenplus verdient. Alleine Lotta Schelin scheiterte dreimal frei vor dem Tor der Asiatinnen. Dem Team aus Fernost dagegen fehlt es bislang an Durchschlagskraft.

Flanke der Nordkoreanerinnen von rechts, doch in der Mitte köpft eine schwedische Verteidigerin die Kugel weg.

Landström holt aus 25 m den rechten Hammer raus, setzt den Ball aber in den ersten Stock.

Die Schwedinnen haben zurück ins Spiel gefunden, nachdem die Koreanerinnen zwischenzeitlich ein optisches Übergewicht hatten. Die Nordeuropäerinnen haben auch die besseren Chancen, wissen diese aber nicht zu nutzen.

Nächste Chance für Schelin! Nach einem langen Ball der eigenen Torfrau setzt sich die Angreiferin durch und hat freie Bahn, doch aus spitzem Winkel rutscht ihr die Kugel über den Schlappen. Das war zu überhastet!

Lindahl klärt nach einem langen Ball vor dem 16er vor Hyon-Hi Yun.

Diese Chance scheint nun einen Hallo-wach-Effekt bei den Schwedinnen zu haben. Forsberg ist auf rechts durch, legt dann zu ungenau quer auf Landström, so dass die asiatische Torfrau zupacken kann.

Schelin vergibt das 1:0! Seger spielt einen Traumpass durch die Schnittstelle der nordkoreanischen Abwehr, doch die Stürmerin verfehlt das kurze Eck aus leicht spitzem Winkel um einen halben Meter.

Das Geschehen auf dem Platz wird immer langweiliger, also unterhalten sich die Zuschauer selbst. Die Laola schwappt durch die südlichste WM-Arena.

Die Schwedinnen behaupten nun wenigstens häufiger den Ball in des Gegners Hälfte. Schelin bleibt im 16er hängen, sonst wäre es hier gefährlich geworden.

Ye-Gyong Ri hält von links aus 30 m drauf, kann Lindahl im schwedischen Kasten damit aber nicht wirklich gefährden.

Auch in Ballbesitz bringen die Skandinavierinnen derzeit kaum etwas zustande. Meist werden die Bälle planlos nach vorne gebolzt und landen schnell wieder in den Reihen des Gegners.

Die Frauen aus Fernost zeigen sich quirlig, lauf- und spielfreudig. Vor allem in den letzten Minuten laufen die favorisierten Schwedinnen nur hinterher.

... abgewehrt, aber die Nordkoreanerinnen bleiben in Ballbesitz. Nach einer Flanke von rechts kann Su-Gyong Kim im 16er unbedrängt köpfen, doch sie setzt das Runde deutlich neben den rechten Pfosten.

Die in rot gekleideten Damen setzen Schweden nun unter Druck. Eckstoß...

Caroline Seger holt sich im Kopfballduell gegen Myong-Hwa Jon einen Brummschädel ab, kann aber nach kurzer Behandlung weitermachen.

Nach einigen ereigislosen Minuten nun wieder ein wenig Torgefahr. Schelin kann den Ball an der linken Strafraumkante über die herausstürmende koreanische Torfrau Myong-Hui Hong spitzeln, ihn aber nicht ansatzweise auf's Tor bringen. Abstoß für die Asiatinnen.

Jessica Landström behauptet kurz vorm gegnerischen Strafraum die Kugel, ihr Schuss ist dann aber zu harmlos.

... Nordkorea kann den Ball nach einem Hin und Her aus der Gefahrenzone befördern.

Es ist vom Start weg eine flotte Partie. Nun sind die Skandinavierinnen am Zug, es gibt einen Eckball...

Guter Versuch von der erst 16-jährigen Su-Gyong Kim, die von rechts nach innen zieht und einfach mal abzieht. Das Spielgerät verfehlt den langen Winkel dann aber deutlich.

Die Ostasiatinnen lassen im Mittelfeld den Ball zirkulieren ohne wirklich Druck auf das Tor auszuüben. Zumindest zeigen sie so, dass ihr Spiel nicht nur auf Kraft und Ausdauer beruht, wie es so oft zu lesen war.

Rasanter Auftakt in Augsburg! Lotta Schelin läuft über die linke Außenbahn nahezu unbedrängt gen koreanisches Tor und schließt aus 10 m ab. Die Kugel fliegt letztlich deutlich am linken Knick vorbei.

Die Schwedinnen stoßen an.

Bei Nordkorea gab es noch eine kurzfristige Änderung in der Startelf. In der Innenverteidigung spielt doch Jong-Sun Song und nicht Myong-Gum Kim.

Die Mannschaften schreiten in die mit rund 18.000 Zuschauern gut gefüllte Augsburger Arena. Beide können ihr gewohntes Outfit tragen: Nordkorea ganz in Rot, die Schwedinnen in gelben Jerseys und blauen Hosen. Es folgen die Hymnen. Gleich geht's los!

Geleitet wird die Partie von Estela Alvarez aus Argentinien. Ihr assistieren an den Seitenlinien ihre Landsfrau Maria Rocco und die Venezolanerin Yoly Garcia.

Während der koreanische Coach Kwang-Min Kim eine Veränderung in der Startelf vornimmt (Myong-Gum Kim ersetzt Jong-Sun Son), beginnt Schweden mit den selben elf Frauen wie gegen Kolumbien. Im Sturm setzt Dennerby auf sein Sturm-Duo Lotta Schelin von Champions-League-Sieger Olympique Lyon und Jessica Landström.

Der Trainer des WM-Zweiten von 2003, Thomas Dennerby, ist nach eigener Aussage stolz auf seine Mannschaft. Der Übungsleiter erwartet heute einen physisch- und konterstarken Gegner aus Nordkorea.

Die heutigen Kontrahenten trafen auch bei den letzten beiden Weltmeisterschaften aufeinander. Beide Male behielten die Skandinavierinnen die Oberhand.

Die Schwedinnen können heute mit einem Sieg den Einzug ins Viertelfinale besiegeln, nachdem sie das erste Spiel gegen Kolumbien mit 1:0 gewannen. Die Nordkoreanerinnen dagegen stehen nach dem 0:2 gegen die USA unter dem Druck heute einen Dreier holen zu müssen, wollen sie nicht vorzeitig die Segel streichen.