Fazit
Die deutsche Nationalmannschaft feiert einen gelungenen Auftakt in das Länderspieljahr 2013 und gewinnt verdient mit 2:1 bei "Angstgegner" Frankreich. In der zweiten Halbzeit ließ das Tempo etwas nach, dennoch bekamen die Zuschauer hier ein sehr unterhaltsames Spiel geboten. Chancen gab es auf beiden Seiten, wobei die DFB-Elf insgesamt den stabileren und homogeneren Eindruck gemacht hat. Les Bleus verließen sich vor allem auf ihre Einzelkönner, die hin und wieder auch für richtig Alarm gesorgt haben. Unterm Strich geht der Sieg aber in Ordnung, denn in der Offensive hat die Löw-Elf heute eine astreine Vorstellung abgeliefert und stand hinten gleichzeitig sicher. Das war´s aus Paris. Wir sagen au revoir und wünschen noch einen schönen Abend!

Cabaye hat den Ausgleich in der allerletzten Sekunde auf dem Fuß, aber auch Mertesacker holt im Strafraum die Grätsche raus und kann so klären. Das war die letzte Aktion des Spiels.

Hummels grätscht in das Zuspiel auf Karim Benzema. Und das war ganz wichtig, denn der Madrilene hätte plötzlich frei vor Adler gestanden.

Kroos nochmal, aber gaaanz weit drüber. Egal, denn das bringt Zeit. Noch 60 Sekunden.

Ein paar Länderspielsekündchen gibt es also auch noch für Lars Bender. 180 sind es, um genau zu sein.

Adler hält das 1:2 fest! Au ha! Lahm rutscht weg und so ist links die Bahn frei für ein Solo von Franck Ribéry. Der geht bis in den 16er, scheitert mit seinem Schuss aber erneut an René Adler. Im Nachstochern bringt Frankreich das Leder im Tor unter, aber lange vorher war schon Abseits gepfiffen worden.

Für die letzten Minuten schmeißt Deschamps noch einen Stürmer in den Ring. Menez verdient sein täglich Brot nebenan bei Paris Saint Germain. Valbuena wird unterdessen mit Standing Ovations verabschiedet. Ein starkes Spiel von ihm!

Frankreich rennt die Zeit davon! Aber ihnen scheint die Puste auszugehen. Wirklich aggressiv sind die Hausherren jetzt nicht mehr.

Özils Pass wandert von rechts in die Mitte zu Müller. Der leitet weiter zu Kroos und der legt mit der Brust für Schürrle ab. Aber der Leverkusener kann seinen Schuss von der Strafraumgrenze nicht gut platzieren und scheitert an Lloris.

Inklusive Nachspielzeit bleiben den Gastgebern vielleicht noch zehn Minuten, um diesem Spiel noch eine andere Richtung zu geben. Aber die DFB-Elf denkt gar nicht daran sich zurückzuziehen und gibt weiter Gas. Der erste deutsche Sieg auf französischem Boden seit 1935 ist zum Greifen nahe.

Jetzt könnte auf die deutsche Hintermannschaft ein bisschen Arbeit zukommen. Giroud, Stürmer des Arsenal FC, ist mit seinen 1,92 m immer für eine gelungene Aktion gut.

Das war mal wieder so ein No-Look-Pass von Mesut Özil, für den sie ihn mittlerweile in weiten Teilen Europas mögen. Ansatzlos und weder zu erkennen noch zu verteidigen.

...diesmal findet Özil aber nur die Arme des französischen Keepers.

Weiter geht die wilde Fahrt. Deutschland drückt jetzt, hat sich schon wieder eine Ecke erarbeitet...

Tooor für Deutschland, 1:2 durch Sami Khedira
Die Madrid-Connection bringt Deutschland in Führung! Und was war das wieder für ein Zuspiel von Deutschlands "10"! Özil zaubert sich 25 Meter vor dem Kasten einen absoluten Traumpass aus dem Fußgelenk und findet damit den in den Strafraum sprintenden Khedira. Der befördert das Leder mit dem rechten Außenrist aus fünf Metern an Lloris vorbei in die Maschen. Ganz große Klasse von Mesut Özil!

Müller rettet das 1:1! Durcheinander im deutschen 16er! Ribéry tankt sich zunächst mit viel Dusel durch und legt den Ball dann auf den Elfmeterpunkt zurück. Dort zieht Benzema ab und Müller klärt für den geschlagenen Adler!

Das gleiche gilt auf der anderen Seite für Franck Ribéry. Auch sein Versuch aus der Distanz ist viel zu harmlos, um René Adler in Verlegenheit zu bringen.

Mal wieder ein Abschluss von Müller! Doch da war weder Druck hinter, noch war dieser Schuss besonders platziert. Über so einen Ball freut sich Hugo Lloris natürlich.

Podolski verlässt nach einer typischen Drei-Minus-Leistung den Platz und wird durch Schürrle ersetzt.

Gute Chance für Ribéry! Gündoğan verfolgt Benzema diesmal nur halbherzig und lässt ihn von der rechten Seite scharf und flach auf den ersten Pfosten flanken. Dort wird Ribéry in höchster Not von Lahm am Schuss gehindert.

Die Partie ist leider nicht mehr ganz so flott wie vor dem Seitenwechsel. Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau. Das Spiel kann sich immer noch sehen lassen.

Valbuenaaaa! Starke Aktion der Franzosen. Matthieu Valbuena treibt das Leder durch das Mittelfeld und steckt dann halblinks zu Benzema durch. Der spielt den klasse Doppelpass mit der Hacke zurück zum Flügeflitzer. Valbuena zieht aus 16 Metern ab und die Kugel zischt nur knapp über den Querbalken.

Theoretisch könnten wir heute insgesamt zwölf Spielerwechsel, sechs pro Mannschaft, sehen. Hoffen wir mal, dass dies den Spielfluss nicht allzu sehr stört.

Patrice Evra lässt sich auch mal vorne blicken, aber der Routinier aus Manchester findet mit seiner Hereingabe nur den Kopf von Hummels. Noch im gleichen Angriff kommt Benzema dann kurz vor dem Tor einen halben Schritt zu spät.

Das deutsche Sorgenkind, die Linksverteidigerposition, wird heute übrigens gar nicht schlecht von Benedikt Höwedes ausgefüllt. Jetzt stört er Benzema entscheidend beim Torschuss, so dass der die Kugel nur noch in die Wolken jagen kann.

Erster Wechsel von Löw. Gómez hat zwar mitgespielt, hatte da vorne aber einen sehr schweren Stand. Von ihm war heute wenig bis gar nichts zu sehen. Özil rückt jetzt vor und dessen Position übernimmt Kroos.

Durchpusten! Adler wird auf dem falschen Fuß erwischt und gibt bei einer Flanke zur Abwechslung mal keine gute Figur ab. Zum Glück war da aber auch kein Franzose in der Nähe.

Nächster guter Angriff! Höwedes steckt das Teil in Spielmachermanier in die Tiefe zum startenden Müller durch. Der will an der Grundlinie noch einmal quer legen, doch Lloris verkürzt den Winkel und klärt zur Ecke. Die verpufft dann.

Tooor für Deutschland, 1:1 durch Thomas Müller
Eine klasse Aktion von İlkay Gündoğan leitet den schnellen Ausgleich ein! Der Dortmunder erobert den Ball im Mittelfeld und setzt dann Müller auf der rechten Seite ein. Der hat überhaupt keinen Gegenspieler und lupft das Leder richtig stark über Lloris hinweg in die Maschen. Stark gemacht! Da lässt sich sogar die Bundeskanzlerin zu einem Hüpfer verleiten.

Erster Einsatz für René Adler in dieser Halbzeit! Der Hamburger fischt die viel zu weite Flanke von Ribéry problemlos vom Himmel.

Podolski steht bisher übrigens ganz klar im Schatten von Müller. Der Münchener ist wesentlich präsenter, fordert mehr Bälle und entwickelt auch mehr Torgefahr. Von Podolski ist nur ab und an mal eine gute Aktion zu sehen.

Deschamps wechselt zwei Mal, nimmt unter anderem eine Änderung in der Innenverteidiung vor und ersetzt dort den Londoner Koscielny durch Valencias Rami.

Kleiner Nachtrag zum 1:0: Sissoko stand beim Freistoß von Benzema hauchdünn im Abseits. Das ist aber erst in der dritten Zeitlupe im Standbild zu erkennen. Demnach auch kein Vorwurf an Schiedsrichter Mazzoleni.

Und weiter geht´s im Stade de France. Hansi Flick zur Taktik: "Einfach so weiter machen!" Recht hat er...

Halbzeitfazit
Nach diesem durchaus glücklichen Treffer geht es direkt in die Kabinen. Deutschland spielt schnell, direkt und mit viel Zug zum Tor. Einzig die Durchlagskraft geht der Elf von Joachim Löw noch ab. Frankreich fand erst Mitte der ersten Hälfte einigermaßen in die Partie, sah sich aber stets dem großen Druck der Gäste gegenüber. Hin und wieder ließen Les Bleus ihre Qualität aufblitzen, das aber eigentlich nur wenn entweder Ribéry oder Valbuena am Ball waren. Alles in allem war es eine sehr ansehnliche erste Halbzeit, die für die kommenden 45 Minuten einiges verspricht. Bis gleich!

Tooor für Frankreich, 1:0 durch Matthieu Valbuena
Aus diesem Freistoß resultiert die Führung! Zunächst nagelt Benzema den Freistoß mit einem wuchtigen Schuss ans Lattenkreuz. Von dort sprint die Kugel quer durch den Strafraum, genau auf den Kopf von Sissoko, der Valbuena hinten einlaufen sieht und ihm das Teil maßgerecht serviert. Der 1,67-Meter-Riese aus Marseilles hält die Rübe rein und trifft zur glücklichen 1:0-Führung!

Khedira räumt Blaise Matuidi ab! Freistoß für die Gastgeber, rund 25 Meter vor dem Gehäuse von René Adler...

Schade! Deutschland kontert über Özil und der will dann am 16er zu Gómez durchstecken. Aber Laurent Koscielny geht dazwischen und sorgt für Ruhe.

Hoher Besuch auf den Rängen! Nicht nur Frau Merkel und Monsieur Hollande sind heute anwesend, auch Teile der deutschen WM-Elf von 1982 weilen im Stade de France.

...die Hereingabe von Valbuena bringt nichts ein.

Ecke Frankreich! Sagnas Flanke wird von Podolski ins Toraus befördert...

Frankreich zieht sich extrem weit in die eigene Hälfte zurück. Die stehen mit elf Mann hinter der Mittellinie und warten auf das, was da so kommt.

Das erinnert so ein wenig an ein Spiel aus der englischen Premier League. Es geht quasi ohne Pause hoch und runter. Auch die Zahl der Unterbrechung hält sich in Grenzen. Ein richtig netter Kick!

Wieder fehlt ein Abnehmer! Özil setzt den in seinem Rücken kreuzenden Lahm wunderbar ein, doch dessen Flanke endet auf der Rübe von Innenverteidiger Sakho.

Hilfe Marke BVB! Hummels verliert im Zweikampf mit Benzema kurz die Orientierung, aber Gündoğan kommt zur Hilfe und bereinigt die Situation.

Etwas mehr als eine halbe Stunde ist gespielt und die Hausherren sind jetzt ein wenig besser im Spiel.

Hektik im deutschen Sechzehner! Ribéry und Benzema tanzen sich auf der linken Seite einen zurecht und dringen dann mit Tempo in die Gefahrenzone ein. Dem Stürmer verspringt beim letzten Kontakt leicht der Ball, so dass die Hintermannschaft wenige Meter vor dem Tor klären kann. Im Gegenzug fährt Deutschland den Konter, der endet aber mit einer schwachen und nicht verwertbaren Flanke.

Adler hält riesig! Valbuena hebt das Leder über die deutsche Abwehr in den Lauf von Benzema. Der steht zwar klar im Abseits, aber das Spiel läuft weiter. Madrids Mittelstürmer will Adler ausgucken, doch der Hamburger wehrt den Schuss aus rund 20 Metern richtig stark ab.

Das hatte was von Handball! Die deutsche Offensive formiert sich geschlossen im Strafraum der Gastgeber. Von der rechten Seite wandert der Ball nach links und kommt schließlich bei Benedikt Höwedes im Rückraum an. Der Schuss des Schalkers aus mehr als 20 Metern ist aber nicht der Rede wert.

Obwohl noch keine Tore gefallen sind, ist es ein sehr unterhaltsames Spiel. Das Tempo ist unvermindert hoch und es wird kaum mal hinten rum gespielt.

Lloris rettet gegen Mertesacker! Nach einer Özil-Ecke kommt der Innenverteidiger dem Ball am ersten Pfosten entgegen. Er wischt ihn mit dem Kopf Richtung Tor und Hugo Lloris lenkt ihn mit den Fingerspitzen auf die Latte.

Ribéry hat offenbar alle Freiräume der Welt. Mal taucht er Links auf, dann Rechts und beim nächsten Angriff im Zentrum. Die Nummer 7 ist auf jeden Fall in Spiellaune.

Erster Abschluss von Mario Gómez! Der Schuss aus rund 18 Metern kullert aber weit am rechten Pfosten vorbei.

Im Mittelfeld hat die DFB-Elf bis jetzt eindeutig das Sagen. Immer wieder gelingen dort gute Kombinationen und wichtige Ballgewinne.

Wieder Özil! Müller hat bemerkenswert viel Platz im Mittelfeld. Er marschiert ein paar Meter, steckt dann halbrechts zu Özil durch. Der versucht es mit einem Schlenzer aufs lange Eck, zirkelt die Kugel aber deutlich über den Kasten.

Hui! Ribéry schleicht sich nach einer Ecke in den Strafraum und kommt im Nachsetzen auch an den Ball. Der Münchener geht bis zur Grundlinie durch, aber sein Pass in den Rückraum findet keinen Abnehmer und landet in den Füßen der deutschen Abwehr.

Wieder ein guter Angriff der Gäste! Gündoğan behauptet die Murmel obwohl ihm da ein Gegenspieler fast an der Schulter hängt. Er schickt Poldi links steil und auch dessen Hereingabe ist ganz ordentlich. Die fischt Lloris dann allerdings sicher runter.

Schwach! Erst legt Podolski im Mittelfeld ein starkes Dribbling hin und spielt dann auch noch den guten Pass nach Außen auf Höwedes. Dem rutscht die Kugel dann vom Schlappen und segelt ins Aus.

Die DFB-Elf ist einmal mehr auf frühe Ballgewinne und schnelles Umschalten aus. Und das funktioniert bisher auch ganz gut. Bei den Franzosen sind noch zu viele Ungenauigkeiten im Spiel.

Diese ersten Minuten machen Lust auf mehr. Hier ist viel Zug zum Tor und ein hohes Tempo drin. Kein Vergleich zum 0:0 gegen Holland.

Dicke Chance für Özil! Da wäre es beinahe passiert! Müller spielt einen eigentlich schwachen - weil viel zu harten - Pass in den Fuß von Özil. Der Madrilene nimmt das Zuspiel aber irgendwie noch mit und taucht dann plötzlich frei vor Lloris auf. Aber der Deutsche bekommt die Kugel nicht am Keeper vorbei, weil der sein Bein stark ausfährt und pariert.

Mertesacker bringt Adler mit einem schwachen Rückpass in Verlegenheit. Valbuena sprintet dazwischen, aber die deutsche Nummer eins kann das Leder noch irgendwie an ihm vorbei ins Aus befördern.

Nicht schlecht! Khedira hat 20-25 Meter vor dem Tor viel Platz und zieht ab. Müller hält am 16er noch den Fuß rein, aber es reicht nicht. Der Ball rollt wenige Zentimeter am Tor vorbei.

Ein sehr engagierter Beginn von beiden Mannschaften. Zwei Mal waren die Gäste schon in der Nähe des französischen Kastens, zum Abschluss sind sie aber noch nicht gekommen.

Auf geht´s, der Ball rollt! Die Gastgeber laufen selbstverständlich in Blau auf, die deutsche Elf im gewohnten Weiß.

Bühne frei zum ersten Länderspiel des Jahres 2013. Die blau-weiß-roten Fähnchen werden geschwenkt, die Mannschaften betreten unter großem Applaus den Platz im Stade de France! Jetzt noch die Nationalhymnen und dann kann´s auch schon losgehen.

Schiedsrichter der kommenden 90 Minuten ist der 38-jährige Italiener Paolo Mazzoleni.

Deschamps setzt in der Abwehr hauptsächlich auf die Akteure aus der Premier League. Etwas überraschend ist dabei die Entscheidung für Bacary Sagna, der im gesamten letzten Jahr kein Länderspiel bestritt. Mittendrin läuft der 22-Jährige Sakho (PSG) als Innenverteidiger auf. Im Mittelfeld dreht sich natürlich alles um Franck Ribéry. Auf der anderen Seite soll Matthieu Valbuena wirbeln und ganz vorne im Sturm bekommt es die deutsche Abwehr mit Karim Benzema zu tun.

Zu den Aufstellungen:
Die deutsche Mannschaft beginnt wie angekündigt mit René Adler im Tor. Benedikt Höwedes darf sich heute als Linksverteidiger versuchen und Ilkay Gündoğan nimmt im Mittelfeld den Platz an der Seite von Sami Khedira ein. Lukas Podolski steht zum ersten Mal seit dem EM-Aus in der Startelf und vorne kommt der zuletzt auf Kurzarbeit gesetzte Gómez zum Zug.

Im Kader der Franzosen stehen zehn Legionäre aus der Premier League, zwei aus der Primera División, zehn aus der heimischen Ligue 1 und Franck Ribéry. Zwei weniger bekannte, dafür sehr interessante Spieler sind Debütant Romain Alessandrini (Rennes) und Abwehrmann Adil Rami (Valencia). Letzterer stellte am Wochenende die Herren Messi, Iniesta und Co. weitesgehend kalt und Alessandrini gehört bereits mit seinen 23 Jahren zu den Topscorern der Ligue 1. Beide sitzen zunächst auf der Bank, machen sich aber berechtigte Hoffnung auf einen Einsatz.

Einmal mehr flatterten dem Bundestrainer zahlreiche Absagen ins Haus. Schon in Amsterdam fehlten insgesamt neun Stammspieler. Und auch heute sind mit Bastian Schweinsteiger, der damit bereits im achten Testspiel in Folge fehlt, Holger Badstuber, Marco Reus, Mario Götze, Marcel Schmelzer und Miroslav Klose sechs gesetzte Akteure nicht dabei. Manager Oliver Bierhoff äußerte sich dazu wie folgt: "Am liebsten würden wir mit dem kompletten Kader antreten, aber das muss man nun so akzeptieren."

Die deutsche Mannschaft beendete das Länderspieljahr 2012 mehr schlecht als recht. Erst gab es diese denkwürdige "4:4-Niederlage" gegen Schweden und abschließend folgte beim 0:0 gegen Holland 90 Minuten quälende Langeweile. Die Bilanz des letzten Jahres fällt mit acht Siegen, zwei Unentschieden und vier Niederlagen (32:22 Tore) durchwachsen aus. Ähnlich schlecht lief es zuletzt im Jahr 2004 (9-3-4). Bester DFB-Torschütze im abgelaufenen Jahr war Mesüt Özil (6), gefolgt von Marco Reus (5) und dem Sturmduo Gómez/Klose (je 4).

Die Formkurve der Gastgeber zeigte zuletzt wieder steil nach oben. Die EM mag mit dem Viertelfinal-Aus gegen Spanien enttäuschend verlaufen sein, aber seit dem Amtsantritt von Didier Deschamps, der Laurent Blanc nach dem Turnier ablöste, fuhr das Team einige beachtliche Resultate ein. Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang das 2:1 bei Vize-Europameister Italien und das 1:1 bei Welt- und Europameister Spanien.

Es wird mal wieder Zeit für ein Erfolgserlebnis gegen die Grande Nation. Der letzte Sieg einer DFB-Auswahl datiert aus dem Jahr 1987. Damals war es ein gewisser Rudi Völler, der den 2:1-Erfolg mit einem Blitz-Doppelpack (4./9.) einleitete. In den letzten sechs Vergleichen mit der Equipe ging Deutschland nur ein Mal nicht als Verlierer vom Platz (beim 0:0 im November 2005).

Guten Abend und herzlich willkommen im Norden von Paris. Im Stade de France trifft die deutsche Nationalmannschaft im ersten Länderspiel des Jahres auf den zweifachen Europameister aus Frankreich. Um 21 Uhr geht’s los!