Fazit:
Argentinien feiert eine gelungene Generalprobe für das erste Gruppenspiel gegen Bosnien-Herzegowina und gewinnt gegen Slowenien durch Tore von Ricky Álvarez und Lionel Messi mit 2:0. Mit der Einwechslung des Trios Messi, dí María und Agüero nahm das Spiel noch einmal richtig Fahrt auf und entschädigte die Fans für den zwar souveränen, aber dennoch über weite Strecken biederen Vortrag der Albiceleste. Die Slowenen waren zu keinem Zeitpunkt ebenbürtig und es war ihnen doch anzumerken, dass sie körperlich nicht ganz auf der Höhe waren. Ein Grund dafür soll ja verdorbenes Essen im Mannschaftshotel gewesen sein. Wir bedanken uns nun für die Aufmerksamkeit und wünschen Euch frohe Pfingsten! Ciao!

Der Zauberer bringt die Kugel zwar an der Mauer vorbei, ebenso aber auch am slowenischen Tor. Vid Belec muss gar nicht eingreifen und hört nun den Schlusspfiff.

Aus ähnlicher Position wie einige Minuten zuvor - vielleicht wenige Meter näher am Tor - versucht es Lionel Messi nun nochmal.

In höchster Not kann ein slowenischer Abwehrspieler dem einschussbereiten Ángel dí María entscheidend stören. Es hätte sonst wohl ein drittes Mal geklingelt!

...und schießt in die Mauer.

Kun Agüero holt noch einen Freistoß in zentraler Position und knapp dreißig Metern Torentfernung heraus. Lionel Messi macht sich an die Ausführung...

Der slowenische Trainer will seit zweieinhalb Minuten auswechseln. Der Ball läuft ohne die dafür nötige Unterbrechung durch die argentinischen Reihen!

Gefühlvoll schlenzt Ángel dí María die Kugel an den ausgestreckten Beinen der Gegenspieler, ebenso aber auch am slowenischen Tor vorbei. Knapp war's aber!

Gelbe Karte für Fernando Gago (Argentinien)

Mammana - do doo, do doo doo. Der Youngster von River Plate gibt heute sein Debüt im Seniorenbereich. Im Klub blieb es ihm noch verwehrt. Er wurde eigentlich nur als Sparringspartner aufgrund der vielen angeschlagenen Spieler berufen.

Tooor für Argentinien, 2:0 durch Lionel Messi
Ein Supertrio macht den Deckel drauf! Ángel dí María löffelt die Kugel über die Häupter der Hintermannschaft hinweg auf den in den Strafraum gestarteten Kun Agüero. Dieser legt per Kopf quer auf Lionel Messi. Aus kurzer Distanz überwindet der Weltfussball Torhüter Vid Belec ohne große Mühe.

Setzt es heute die dritte Niederlage in Folge für die slowenische Nationalmannschaft? Unter der Woche hat sie bereits gegen Uruguay mit 0:2 verloren.

Auf den Platz ist nicht viel los, durch das Stadion schwappt derweil die Laola. Lionel Messi holt sich derweil ein Kaugummi an der Seitenlinie.

Dejan Lazarevič rauscht mit vollem Tempo fallend in die Hüfte von Ángel dí María. Er hält sich den Schopf und wird von den Betreuern behandelt.

Die Südosteuropäer agieren doch überwiegend zu zaghaft und daher harmlos. Einen echten Prüfstein stellen sie sicher nicht dar für die Albiceleste.

Lionel Messi geht im gegnerischen Strafraum zu Boden und fordert den Elfmeter. Der Schiedsrichter verwehrt ihm aber die Erfüllung seines Wunsches.

Gekonnt setzt Marcos Rojo von der linken Flanke Kun Agüero im Strafraum in Szene. Der Stürmer von ManCity gerät beim Schuss aber aus der Balance und befördert den Ball daher ins rechte Seitenaus.

Das Spiel nimmt mit der Einwechslung von Messi, Agüero und Co nun richtig Fahrt auf! Ángel dí María schließt einfach mal ab aus der Distanz, verfehlt das avisierte Foul aber deutlich.

Ein Freistoß von Lionel Messi aus etwa 25 Metern Torentfernung und zentraler Position wird abgefälscht von der Mauer und landet direkt in den aufnahmebereiten Fängen des starken Keeper Vid Belec.

Milivoje Novakovic setzt zu einem Drehschuss im gegnerischen Strafraum ein, bugsiert diesen aber genau in die Arme von Sergio Romero.

Ezequiel Lavezzi erobert den Ball im gegnerischen Strafraum zurück und spielt kurz auf Ricky Álvarez. Der Mann von Inter Mailand lässt seinen Gegenspieler aussteigen und schießt aus etwa sechs Metern halbrechter Position aufs Tor. Vid Belec kann den Einschlag verhindern und belegt: Slowenien hat sicherlich kein Torwartproblem!

Das war schon irgendwie... richtig schlecht! Eine slowenische Ecke segelt an Freund und Feind vorbei ins gegenüberliegende Seitenaus.

Gelbe Karte für Javier Mascherano (Argentinien)
Javier Mascherano lacht über die Entscheidung des Schiedsrichters. Bei seiner Grätsche gegen Mišo Brečko hat er doch seiner eigenen Meinung nach deutlich den Ball gespielt!

Enzo Pérez setzt eine gefährliche Flanke von der rechten Seite ab, findet für diese im Sturmzentrum aber keinen Abnehmer.

Die Slowenen mussten kurzfristig auf einige Spieler verzichten, unter anderem auch die beiden Torhüter Hamdanovic und Oblak. Grund dafür soll verdorbenes Essen im Mannschaftshotel gewesen sein.

Halbzeitfazit:
Argentinien führt zu Halbzeit mit 1:0 durch das Tor von Ricky Álvarez gegen Slowenien. Die Südamerikaner sind ihrem europäischen Konkurrenten bislang in allen Belangen überlegen, setzen aber noch recht wenige spielerische Glanzlichter. Sie könnten das Tempo bisweilen noch verschärfen und auf die langatmigen Ballstafetten verzichten. Wir freuen uns auf die zweite Hälfte, vielleicht kommt ja Lionel Messi noch zu einem Kurzeinsatz!

Mišo Brečko nimmt Maß und auch genügend Anlauf, setzt dann aber nur einen laschen Flachschuss ab. Sergio Romero taucht ab und sichert die Kugel ohne Probleme.

Milivoje Novakovič misst leider keine 2,80 Meter. Sonst hätte der am langen Pfosten postierte Stürmer sich was mit der Flanke von Josip Iličič von der rechten Seite anfangen können.

Einen starken Eindruck hinterlässt bislang der argentinische Mittelfeldspieler Ricky Álvarez. Der Torschütze nimmt weite Wege auf sich, ist stets anspielbar und nimmt jeden Zweikampf an.

Die Argentinier sind zu gefühlt achtzig Prozent in Ballbesitz. Die Führung geht absolut in Ordnung - auch wenn sie ruhig etwas risikoreicher und vertikaler agieren dürften.

Marginal abgefälscht und vom slowenischen Torhüter noch berührt klatscht ein Schuss von Maxi Rodríguez aus etwa siebzehn Meter an die Latte! Ein wunderbarer Schuss, eine noch bessere Parade!

Gelbe Karte für Dalibor Stevanović (Slowenien)

Jetzt kann Argentinien fast von einem Missverständnis der Slowenen profitieren! Javier Mascherano packt einen weiteren Zauberpass aus. Durch die Passivität des verteidigenden Personal der Gäste kann Ezequiel Lavezzi den Ball auf Marcos Rojo durchstecken. Aus kurzer Distanz und spitzem Winkel kann der Außenverteidiger den Torhüter aber nicht überwinden!

Nimm du ihn, ich hab ihn sicher. Sergio Romero vertraut nicht auf seine sich ihrer Sache so sicheren Vordermänner und prügelt das Leder entschieden aus dem eigenen Sechszehner.

Gelbe Karte für Rajko Rotman (Slowenien)
Um einen argentinischen Gegenstoß zu unterbinden, bringt Rajko Rotman von Rudar Velenje seinen Gegenspieler Ezequiel Lavezzi zu Fall und wird als zweiter Spieler nach Andraz Kirm verwarnt.

Javier Mascherano gelingt der Traumpass durch die Schnittstelle der gegnerischen Hintermannschaft auf den im Strafraum völlig blank stehenden Maxi Rodríguez. Der Routinier von den Newell's Old Boys bringt aber nicht mehr als eine bessere Rückgabe auf den slowenischen Torhüter zustande.

Eine Ecke von der rechten Seite durch Josip Iličič gibt dem umstrittenen Torhüter Sergio Romero die erste Möglichkeit sich auszuzeichnen. Er verlässt die Torlinie und faustet den Ball resolut heraus aus dem Gefahrenbereich.

Eine Flanke von Marcos Rojo - mit ordentlich Schmackes - fliegt an den slowenischen Fünfer. Ezequiel schaut aber nicht zum Ball und verpasst ihn, ungewollt zwar, um Haaresbreite.

Ein Stürmerfoul im Gewühl des gegnerischen Strafraums beraubt die Albiceleste einer guten Möglichkeit in Folge eines Freistoßes.

Gelbe Karte für Andraž Kirm (Slowenien)
Enzo Pérez wird auf der rechten Flanke vom Groninger Verteidiger gelegt. Diesem wird die gelbe Karte gezeigt und Argentinien bekommt den Freistoß tief in des Gegners Hälfte.

Ehe Maxi Rodríguez den Ball von der linken Torauslinie zurück in den Strafraum spielen kann, spritzt der Kölner Brečko dazwischen und entschärft die brenzlige Situation.

Lucas Biglia scheint sich eine leichte Zerrung oder ähnliches zugezogen zu haben. Er muss den Platz verlassen und wird durch Hugo Campagnaro ersetzt.

Tooor für Argentinien, 1:0 durch Ricardo Àlvarez
Ricky Álvarez erobert den Ball auf der linken Seite und setzt prompt zu einem Solo an. Er wird auch nicht entschieden genug gestellt, kann sich also dem gegnerischen Tor mit großen Schritten nähern und dann aus achtzehn Metern abschließen. Unhaltbar für den slowenischen Torhüter bringt er den Ball im rechten, unteren Eck unter.

Einige Fouls, Fehlpässe und weitere Unzulänglichkeiten sind dem Spielfluss bislang nicht gerade zuträglich. Zum Abschluss ist noch keine Mannschaft gekommen.

Die Südosteuropäer gefallen mit einer konsequenten Zweikampfführung. Die Spieler scheinen sich für die in Bälde anstehende EM-Qualifikation empfehlen zu wollen.

Slowenien spielt einen Konter nicht gradlinig genug zu Ende. Sie versuchen den komplizierten Weg und geben dem Gegner damit die Gelegenheit zu klären.

Über zwei Minuten läuft der Ball nun fast ausschließlich durch die Reihen Argentiniens. Einen Raumgewinn können sie aber nicht erzielen.

Vamos Argentina! Die Fans der Albiceleste wünschen ihren Lieblingen viel Erfolg bei der WM im Land des Erzrivalen.

Ausgetragen wird das heutige Spiel im Estadio Ciudad de la Plata. Im 2011 nach einer Renovierung wiedereröffnet zählt die Spielstätte zu den modernsten im ganzen Land. Für gewöhnlich tragen hier die Estudiantes de la Plata ihre Heimspiele aus - für deren ehemaligen und heutigen Trainer der Nationalmannschaft Alejandro Sabella also bekanntes Terrain.

Schiedsrichter der Partie ist der Uruguayo Martín Vázquez. Ihm werden seine Landsleute Nicolás Taran und Richard Trinidad assistieren. Der 45-jährige Unparteiische pfeift seit 2001 internationale Spiele, unter anderem in der Copa Libertadores, bei Olympia 2008 und den U-17-Weltmeisterschaften 2009.

In Slowenien haben die argentinischen Verantwortlichen einen Kontrahenten gefunden, der seine Qualifikationsgruppe zur WM als Dritter hinter der Schweiz und Island abschließen konnte und von seiner Spielweise wohl jener von Bosnien-Herzegowina nahe kommt. Natürlich verfügt er nicht über die spielerische und individuelle Klasse des Gruppengegners, kann aber trotzdem mit einigen Akteure aus europäischen Topligen aufwarten. Deutschen Fußballfans dürfte der Kölner Mannschaftskapitän Miso Brecho bekannt sein. Er war in der Domstadt auch lange Zeit Teamkollege von Milivoje Novakovic. Der stürmende Altmeister verdient seine Brötchen mittlerweile in Japan. Weitere Könner sind sicherlich Torhüter Hamdanovic (Inter), Bojan Jokic (Villarreal), Bostjan Cesar (Chievo), Josip Ilic (Florenz) oder auch Kevin Kampl (Salzburg). Letzterer durchlief als gebürtiger Solinger die Jugendabteilung von Bayer Leverkusen, ehe er über die Station Osnabrück und Aalen seine sportliche Erfüllung in der Alpenrepublik finden konnte.

Darüber hinaus ist noch ungewiss, ob alle angeschlagenen Spieler für den Vergleich mit Slowenien wieder rechtzeitig fit werden. Zuletzt mussten sich unter anderem Rodrigo Palacio, Martin Demichelis, Pablo Zabaleta, Gonzalo Higuain, Fernando Gago, Ezequiel Garay und Kun Agüero mit kleineren Blessuren herumschlagen. Fiele der ein oder andere Stammspieler aus, könnte das dem ein oder anderen Bankdrücker die Chance geben, sich kurz vor Turnierbeginn für höhere Aufgaben zu empfehlen. So werden heute zum Beispiel Hugo Campagnaro, Jose María Basanta, Augusto Fernández oder Maxi Rodríguez auflaufen. Lionel Messi wird darüber hinaus heute nicht in der Startelf stehen. Der Weltfußballer wird geschont und durch Ricky Álvarez ersetzt.

Unter der Woche hat die Albiceleste bereits gegen Trinidad & Tobago getestet und souverän mit 3:0 gewonnen. Allerdings haperte es ziemlich an der Genauigkeit im Torabschluss. Nur fünf der vielen Schüsse gingen auch wirklich auf den gegnerischen Kasten. Das müssen die Gauchos heute - spätestens dann aber gegen Bosnien-Herzegowina, den Iran und Nigeria in der Gruppenphase - besser machen. Trainer Alejandro Sabella ist zudem noch auf der Suche nach der richtigen Formation. Vor allem die Besetzung des Mittelfelds bereitet ihm Kopfzerbrechen. Soll er Lucas Biglia oder Fernando Gago an der Seite der wohl gesetzten Ángel dí María und Javier Mascherano aufbieten?