Fazit:
Hochverdient gewinnt Belgien den Test in Schweden mit 2:0 und unterstreicht die eigenen Ambitionen bei der WM. Insgesamt ist es keine Partie auf allerhöchstem Niveau gewesen, was aufgrund des Testspiel-Charakters auch nicht verwunderlich ist. Über weite Strecken haben die Belgier das Geschehen auf dem Rasen dominiert und immer wieder ihre Klasse durchblitzen lassen. Zwei herausragende Einzelaktionen haben Zurecht zwei sehenswerte Buden hervorgebracht. De Bruyne hat zusätzlich zweimal das Aluminium getroffen und sich in starker Verfassung präsentiert. Mit dieser Leistung darf Belgien in Brasilien viel zugetraut werden.
Das soll es an dieser Stelle von hier gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse und noch einen schönen Abend. Bis zum nächsten Mal!

30 Sekunden stehen noch auf der Uhr. Viel geht hier nicht mehr.

Vincent Kompany kloppt das Leder nach einer Balleroberung weit in der eigenen Hälfte auf gut Glück nach vorne. Sein Befreiungsschlag findet De Bruyne, der postwendend den Abschluss sucht. Der Schlenzer der Nummer sieben trifft den linken Pfosten! Riesenglück für Schweden!

Eine gute Nachricht für alle Fußball-Freunde: Es gibt die obligatorischen drei Minuten Nachspielzeit. Mal sehen, was die Spieler in 180 Sekunden noch anstellen können.

Fast der Anschlusstreffer! Beinahe hätte Johan Larsson die heimischen Fans jubeln lassen. Durch eine Riesenparade hält Thibaut Courtois jedoch das 0:2 aus schwedischer Sicht fest. Die anschließende Ecke bringt keinen Erfolg.

Vier Minuten trennen den WM-Vierten von 1986 noch von einer geglückten WM-Probe in Skandinavien. Nach dem souveränen 5:1-Erfolg gegen Luxemburg kommt nun der nächste Testspielsieg vor dem großen Turnier in Brasilien dazu.

Zehn Meter vor dem Sechzehner wird Elmander von Witsel am Trikot gehalten. Den fälligen Freistoß befördert Hiljemark ins Aus.

Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Zehn Minuten vor Ende der Begegnung ziehen beide Trainer an allen Hebeln. Jeder bekommt noch ein wenig Einsatzzeit.

Tooor für Belgien, 0:2 durch Eden Hazard
So schön kann Fußball sein. Im linken Halbfeld zieht Hazard das Tempo an und spielt einen traumhaften Doppelpass mit dem Wolfsburger Kevin De Bruyne, der per Hacke weiterleitet. Mit vollem Tempo rauscht die Nummer zehn der Gäste auf die Abwehr zu und zieht im letzten Moment nach rechts. Aus knapp 18 Metern zieht er gegen die Laufrichtung des Torhüters ab und netzt in die untere linke Ecke ein. Was für ein Tor!

Gelbe Karte für Rasmus Bengtsson (Schweden)
Durch ein taktisches Foul an De Bruyne kurz vor dem eigenen Sechzehner unterbindet er einen vielversprechenden Konter der Roten Teufel. Auch hier ist die Verwarnung absolut berechtigt.

Unter Applaus mitgereister Fans verlässt der Torschütze zum 1:0 den Platz. Für ihn kommt Origi ins Spiel.

Gelbe Karte für Jimmy Durmaz (Schweden)
Von der Seite grätscht er Witsel auf Höhe der Mittellinie um. Dabei hat er zu keinem Zeitpunkt eine Chance, an den Ball zu kommen. Natürlich gibt es hierfür die Gelbe Karte.

Wie erwartet wird munter gewechselt. Jedoch macht es nicht den Anschein, als käme Zlatan Ibrahimović in den nächsten Minuten. Zumindest macht er sich noch nicht warm.

Geschickt lenkt Alderweireld einen Flankenversuch von Bengtsson ins Seitenaus ab. In der Mitte ist Toivonen frei gewesen und hat nur auf ein Anspiel gewartet. Insgesamt werden die Skandinavier einen Tick gefährlicher.

Etwas mehr als 20 Minuten vor Spielende ersetzt Wilmots den glücklosen Mertens durch Chadli.

Momentan passiert auf dem Spielfeld nicht viel. Sowohl die Heimmannschaft als auch der mögliche Achtelfinalgegner der deutschen Mannschaft sind nicht in der Lage, sich in die Gefahrenzonen zu kombinieren. Vielleicht können Standards für Gefahr sorgen. So beißen sich die Offensivreihen nur die Zähne an der Abwehr aus.

Hysén und Toivonen versuchen sich knapp 30 Meter vor dem belgischen Kasten mit einem Doppelpass. Am Ende landet der Ball im Seitenaus und es heißt: Einwurf Belgien.

Tobias Hysén startet bei Larssons Diagonalpass den Bruchteil einer Sekunde zu früh und steht hauchdünn im Abseits. Ärgerlich für die bemühten Lokalmatadoren.

Zweiter Wechsel bei den Gelben. Nach wie vor vertraut Wilmots seiner Startformation.

Kurz hinter der Mittellinie verschärft Jimmy Durmaz das Tempo. Wie im Training tanzt er sich gegen zwei Gegenspieler durch und will von der linken Grundlinie flanken. Im letzten Moment wird sein Zuspiel von einem dritten Mann abgefangen.

Alle zehn Feldspieler der Schweden stehen tief in der eigenen Hälfte. Hinter Toivonen agieren eine Fünfer- und eine Viererkette Hand in Hand, um den Schwarzen keinen Raum zu geben. Verzweifelt lassen die Favoriten die Lederkugel um das Abwehrbollwerk der Skandinavier laufen, finden aber keine Lücke.

Lukaku scheitert rechts vom Elfmeterpunkt, weil er in den Rasen tritt. Deshalb kann Isaksson das Schüsschen locker unter sich begraben.

Am Spielfeldrand hat das große Warmlaufen begonnen. Wahrscheinlich wird es nicht mehr lange dauern, bis beide Seiten kräftig durchwechseln. Vielleicht kommen die Zuschauer in der Friends Arena sogar noch in den Genuss, Zlatan Ibrahimović spielen zu sehen.

Plötzlich steht Mertens vollkommen allein im Sechzehner des Gegners - aber eben auch im Abseits. Die Unparteiischen machen an diesem Abend einen guten Job und sind bislang auch bei kniffligen Entscheidungen immer auf der richtigen Spur gewesen. Hut ab.

Übrigens: Die Elf von Marc Wilmots ist auch ein möglicher Achtelfinalgegner der deutschen Mannschaft, die in der Parallelgruppe G spielt. Deshalb dürfen auch die deutschen Fans mit einem Auge nach Schweden schielen und gucken, wie sich die Roten Teufel präsentieren.

53 Prozent Ballbesitz gehen auf das Konto des WM-Teilnehmers. Allerdings sind die Belgier auch schon viermal im Abseits gewesen und haben von sieben Schüssen nur zwei auf das Tor gebracht.

Mit einer Ringereinlage setzt sich Kompany im Strafraum gegen seinen Bewacher Granqvist durch. Trotz allem Körpereinsatz landet sein Schussversuch nach einem Eckstoß von links weit über der Latte - es gibt Abstoß!

Granqvist legt Dembélé kurz hinter dem Mittelkreis. Der anschließende ruhende Ball verpufft wirkungslos.

Erik Hamrén nimmt den ersten Wechsel der Partie vor. Für Källström betritt Wernbloom den Rasen. Mal sehen, ob der Wechsel das Angriffsspiel der Hausherren beleben kann. Keine Veränderungen auf belgischer Seite.

Und damit rein in die zweite Halbzeit.

Halbzeitfazit:
Belgien führt in Schweden zur Pause verdient mit 1:0. Gleich von Beginn an haben beide Nationen den Weg nach vorne gesucht. Die Phase des Abtastens ist durch wilde Konteraktionen ersetzt worden. Bereits nach einer guten Viertelstunde hätten die Gäste durch De Bruyne in Führung gehen können. Auf beiden Seiten haben lediglich Einzelaktionen für Gefahr sorgen können, wohingegen aus dem Positionsspiel nicht viel geklappt hat. Rund zehn Minuten vor der Pause vollstreckt Lukaku nach einem tollen Pass von Witsel. Schweden muss mehr Gas geben, um hier etwas zu holen...

Es gibt eine Minute Nachschlag.

Haarscharf springt Toivonen unter einer Flanke von Kompany her. Dabei ist der schwedische Stürmer vollkommen unbedrängt gewesen. Torwart Courtois hätte den Ball nicht mehr erreichen können.

Aller guten Dinge sind drei! Innerhalb weniger Minuten steht der Torschütze zum 1:0 dreimal im Abseits. Sein Offensivdrang ist ungebrochen.

Vier Minuten stehen für den ersten Durchgang noch auf der Uhr. Aktuell sind die Schweden ein wenig ratlos. Verunsichert wird das Kunstleder von A nach B gespielt. Größtenteils verharren die Gastgeber in der eigenen Hälfte und lauern offensichtlich auf Konter.

Können die Gelben den Rückstand vor dem Pausentee noch egalisieren oder legt das Team um Trainer Marc Wilmots noch einen Treffer nach?

Seit der Führung wirken die Gäste wesentlich befreiter. Mittlerweile Finden mehr Pässe den richtigen Spieler. Des Weiteren kommt allmählich ein geordnetes Mannschaftsspiel zustande.

Tooor für Belgien, 0:1 durch Romelu Lukaku
Da ist die Führung für die Belgier. Und natürlich ist es Lukaku, der bereits vor wenigen Tagen dreimal eingenetzt hat. Nach einem langen Witsel-Zuspiel muss sich der Stürmer gegen mehrere Abwehrspieler behaupten. Durch saubere Ballannahme und einen Schlenker zur Seite ebnet er sich den Weg. Durmaz und Antonsson kommen zu spät und können nicht mehr stören. Eiskalt wemmst der Chelsea-Spieler die Pille mit links in die untere linke Ecke. Keine Chance für den Keeper!

Mertens reißt im Strafraum der Schweden Gegenspieler Mikael Lustig zu Boden. Neben dem Freistoß für die Heimmannschaft gibt es ein paar mahnende Worte vom Schiedsrichter für die Nummer 14 der Favoriten.

...überhastet wird die Murmel in die Zwei-Mann-Mauer bugsiert.

Freistoß für die Belgier rund 35 Meter in halblinker Position vor dem schwedischen Gehäuse...

Im linken Halbfeld zündet De Bruyne den Turbo und sucht den Weg zum gegnerischen Tor. Rechtzeitig und vor allem ganz sauber trennt Andreas Granqvist den Wolfsburger aber von der Kugel.

Van Buyten hat schon 2002 an der WM in Japan und Südkorea teilgenommen. "Ich habe mit einer WM begonnen und werde mit einer WM aufhören, bei der ich noch einmal das Maximum gebe. Danach ist es besser aufzuhören und Platz für die Jugend zu machen", so der Routinier weiter.

...Kompany hämmert die Hereingabe von der rechten Seite aus ca. neun Metern volley knapp über den Querbalken.

Daniel van Buyten wird bei der Weltmeisterschaft in Brasilien sein letztes großes Turnier mit der belgischen Nationalmannschaft bestreiten. Das hat der Verteidiger vom deutschen Rekordmeister Bayern München vor einigen Tagen erklärt. "Ich werde bald 37. Ich weiß, dass die Stunde des Rücktritts näher rückt", so van Buyten.

Ecke für Belgien...

Nach dem Kracher von De Bruyne haben sich die Hausherren wieder gefangen und bauen ihr Offensivspiel aus einer sicheren Abwehr heraus auf. Gekonnt lassen die Gastgeber die Pille in den eigenen Reihen zirkulieren. Belgien muss nun einiges tun, um in Ballbesitz zu gelangen.

Mertens steht beim Pass von Moussa Dembélé knapp im Abseits. Gut erkannt vom Schiedsrichtergespann.

Kevin De Bruyne hat die Führung auf dem Schlappen! Wenn die Pässe nicht kommen, muss man es eben selbst machen. Das hat sich zumindest De Bruyne gedacht. Wie aus dem Nichts zieht er von der rechten Seite nach innen und setzt aus 18 Metern zu einem Kunstschuss an. Wie an der Schnur gezogen klatscht der Ball an das Lattenkreuz. Keeper Isaksson wäre an dieses Ding nicht mehr herangekommen. Wahnsinn!

Etwas weniger als eine Viertelstunde ist absolviert und beide Mannschaften haben sichtlich Spaß an diesem Testspiel. Sowohl die Schweden als auch die favorisierten Gäste bemühen sich, das Leder schnell nach vorne zu treiben. Auf beiden Seiten fehlt der letzte Tick Konsequenz, denn die entscheidenden Pässe kommen nicht an. Auch im Rückzugsverhalten nach Ballverlust haben beide Luft nach oben.

Andreas Isaksson hält einen harmlosen Kopfball von Kompany nach einer Ecke von rechst ohne Probleme fest. Die Nummer vier der Belgier hat beim Versuch aus gut sieben Metern einfach keinen Druck hinter das Spielgerät bekommen. Gefahr sieht anders aus.

Rasmus Bengtsson entscheidet das Laufduell mit Dries Mertens auf dem linken Flügel für sich. Allerdings landet seine Hereingabe im Seitenaus. Wahrscheinlich wäre der Querpass auf den parallel mitgelaufenen Ola Toivonen die bessere Wahl gewesen...

Erkan Zengin zündet auf der linken Außenbahn den Turbo und lässt gleich drei Mann hinter sich. Am Sechzehner angekommen, zieht er in die Mitte und sucht den Abschluss. Sein Schlenzer aus knapp 17 Metern verfehlt das Gehäuse von Thibaut Courtois aber und rauscht gut einen Meter am langen Pfosten vorbei.

Mein lieber Onkel Otto! Energisch stürmt der schwedische Schlussmann Andreas Isaksson aus seinem Kasten, um dem heranstürmenden Romelu Lukaku das Leder am Rande des Strafraums noch vom Fuß zu fischen. Ansonsten hätte es im Kasten der Gelben geklingelt.

Langsam aber sicher läuft die Offensive des WM-Teilnehmers warm. Zweimal innerhalb kürzester Zeit scheitert ein erfolgreicher Konter lediglich am letzten Zuspiel. Doch auch die Schweden suchen nun die Entlastung nach vorne. Es ist ein munterer Spielbeginn.

Bereits in der Anfangsphase dieses Freundschaftsspiels machen die Gäste deutlich, dass sie hier gewinnen wollen. Aggressiv attackieren die Belgier den ballführenden Spieler und versuchen mit längen Pässen die gegnerische Abwehr auszuhebeln. Schweden ist vorerst in die eigene Hälfte zurückgedrängt.

Schweden spielt in klassischen gelben Trikots zunächst von links nach rechts und stößt an. Belgien läuft komplett in Schwarz auf.

Geleitet wird die Partie vom Unparteiischen Mark Clattenburg aus England. An den Seitenlinien assistieren ihm Stuart Burt und Darren England. Vierter Offizieller ist Peter Magnusson.

Beide Teams betreten angeführt von ihren Kapitänen nun den Rasen. Bevor es aber angerichtet ist, erklingen noch die Nationalhymnen der beiden Nationen. Zuerst gibt es die belgische Hymne zu hören.

In wenigen Minuten geht es hier los. Freuen wir uns auf eine hoffentlich faire und spannende Begegnung.

Entsprechend ist Romelu Lukaku bei den Favoriten von Anfang an dabei. Sein Dreierpack hat der belgischen Truppe bereits den Weg zum Testspielsieg über Luxemburg geebnet. Beim 5:1 (2:1)-Triumph über den 100 Plätze in der FIFA-Rangliste schlechter klassifizierten Nachbarn erzielte der Stürmer des FC Everton die ersten drei belgischen Buden. Mal sehen, was er heute zeigt.

Schwedens Superstar Zlatan Ibrahimović sitzt zu Beginn nur auf der Bank. Dagegen fahren die Gäste schon einmal schwere Geschütze auf. Für Belgien ist die abendliche Begegnung eine Standortbestimmung. Marc Wilmots erwartet vollen Einsatz von seinen Mannen.

Wesentlich gedämpfter ist dagegen die Stimmung bei den Schweden. In den Playoff-Spielen der Qualifikation war das Team um Coach Erik Hamrén an Portugal gescheitert. Die schwedische Nationalmannschaft nahm erstmals bei der zweiten Weltmeisterschaft, deren Endrunde 1934 in Italien ausgetragen wurde, teil. Insgesamt erreichte sie elfmal ein Endrundenturnier, als gastgebende Mannschaft erreichte sie bei der Endrunde 1958 als Vize-Weltmeister ihr bestes Ergebnis. Erst vor wenigen Tagen mussten sich die heutigen Gastgeber im Test gegen Dänemark mit 0:1 geschlagen geben.

Rund 30 Jahre ist es her, dass Belgien in der Welt für Furore sorgte. Seit dem EM-Finale 1980 sowie dem WM-Halbfinale 1986 spielten die "Roten Teufel" auf dem internationalen Parkett nur noch eine unbedeutende Rolle. 2014 gilt Belgien hingegen bei vielen Experten als Geheimfavorit auf den Weltmeisterschaftstitel. "Unsere Mannschaft ist dermaßen stark, wir müssen ins Halbfinale kommen. Und dann ist alles möglich", verkündete der ehemalige belgische Nationalcoach und Ex-Nationaltorhüter Jean-Marie Pfaff.

Knapp zwei Wochen vor dem Start der Weltmeisterschaft in Brasilien wird weiterhin fleißig getestet. Zur Einstimmung auf die Gruppe H sind die Belgier um Trainer Marc Wilmots nach Schweden gereist. In der Gruppe H trifft die belgische Nationalmannschaft auf Algerien, Südkorea und Russland. Bis morgen müssen die WM-Teilnehmer ihre finalen Kader bekannt geben. Deshalb ist es für einige Spieler heute die letzte Möglichkeit, sich für den Nationalkader zu empfehlen...