Fazit
Fussball ist ein schnelllebiges Geschäft: Am Samstag brillierten die Schweizer noch beim 5:3-Sieg gegen Deutschland, heute verlor das Team von Ottmar Hitzfeld hingegen nach einer uninspirierten Leistung gegen Rumänien mit 0:1. Das einzige Tor der Partie erzielte Gheorghe Grozav in der 56. Minute per Kopf. Die Schweizer hatten über weite Strecken die Begegnung im Griff, in der Angriffseröffnung haperte es aber gewaltig. Überraschende Vorstösse wie man im Spiel am Samstag noch gesehen hatte waren absolute Mangelware. Für die Schweizer gilt es jetzt die Erkenntnisse zu analysieren und sich daraufhin in die wohlverdiente Sommerpause zu verabschieden, bevor im Herbst die WM-Qualifikation startet. Die Rumänen hingegen treffen nächste Woche in einem weiteren Testspiel auf Österreich, bevor es auch für die Osteuropäer in die Ferien geht. Besten Dank für Ihr Interesse!

Spielende
Aus und vorbei! Die Schweiz verliert das letzte Länderspiel vor der Sommerpause mit 0:1 gegen Rumänien.

Die Nachspielzeit ist mittlerweile verstrichen...

Rat mit einem Foul an Winter. Daraus resultiert eine Freistossgelegenheit für die Eidgenossen. Barnetta zirkelt das Leder auf den zweiten Pfosten wo Djourou lauert! Doch Lobonţ pariert in dieser Szene glänzend gegen den Kopfball des Arsenal-Legionärs.

Noch einmal ein langer Ball von Sommer in die Spitze. Doch der unpräzise Abschlag vom FCB-Keeper geht ins Niemandsland.

Insgesamt werden vier Minuten im zweiten Abschnitt nachgespielt.

Die letzte Minute der regulären Spielzeit ist angebrochen. In Kürze wird die Nachspielzeit angezeigt.

Wiss versucht Lichtsteiner in die Tiefe zu schicken, jedoch ohne Erfolg. Seine Vorhaben wurde von der gut organisierten rumänischen Abwehr vorzeitig durchschaut.

Der nächste Debütant unter Ottmar Hitzfeld. Der Walliser Michel Morganella kommt zu seinem ersten Länderspiel-Einsatz.

Die Zeit läuft den Schweizern langsam davon. Die Rumänen spielen ihrerseits ganz ruhig die Kugel in den eigenen Reihen zu und her.

Tanase mit einem Verzweiflungsschuss aus dem Hinterhalt. Sein Versuch geht auf die Tribüne.

Freistoss der Schweizer aus zirka 19 Metern. Derdiyok versucht es mit der Brechstange, sein Abschluss bleibt aber an der gut postierten Mauer hängen.

Gelbe Karte für Vlad Chiricheş (Rumänien)
Der Rumäne sieht nach einem harten Einsteigen gegen Inler an der Strafraumgrenze den Gelben Karte.

Der junge Wiss fügt sich gleich mit einem Ballgewinn in die Partie ein. Sein Gegenüber Winter bekundet derweil trotz kämpferischen Spielstils deutlich mehr Mühe.

Derdiyok lässt in der Mitte zwei Gegenspieler stehen und zieht ab! Sein Abschluss bleibt aber hängen.

Wiss kommt für Xhaka in die Partie. Der Luzerner absolviert sein zweites Länderspiel.

Auch der zweite Luzerner im Kader der Schweizer macht sich für einen Teileinsatz parat. Alain Wiss entledigt sich seiner Trainingsjacke.

Jede Aktion von Lokalmatador Winter wird vom Publikum frenetisch beklatscht. Bisher bringen aber seine Aktion nichts Zählbares in das Schweizer Offensivspiel.

Emeghara kommt im Strafraum nach einer Hereingabe von Inler zu Fall. Der Unparteiische Moen winkt jedoch entschlossen ab.

Mittlerweile wurde die Zuschauerzahl bekanntgegeben. Nur 11850 Zuschauer wohnen dem Länderspiel zwischen der Schweiz und Rumänien bei. Eine leichte Enttäuschung.

Rat fällt nach einem Luftduell unglücklich auf den Hinterkopf. Der Kapitän der Rumänen verlässt das Spielfeld nach kurzer Pflege etwas benommen. Ob er die Partie weiterführen kann, bleibt abzuwarten.

Winter setzt sich das erste Mal in Szene. Mit einem Pass lanciert er Xhaka, welcher sofort abzieht! Drüber!

Torje probiert es aus gefühlten 40 Metern mit einem Distanzschuss! Sommer pariert ohne Mühe.

An der Seitenlinie macht sich Adrian Winter für seinen ersten Einsatz im Nati-Dress parat. Der Lokalmatador wird gleich ins Spiel kommen.

Eine Stunde ist gespielt und die Rumänen führen dank einem Treffer von Grozav mit 1:0. Die Gäste überraschen die Eidgenossen oftmals mit einem schnellen Umschaltspiel und brandgefährlichen Konterangriffen. Das Team von Hitzfeld scheint indes etwas müde zu sein. Zudem fehlen seit Spielbeginn die überraschenden Ideen, um einmal die rumänische Abwehr zu überlisten.

Auf der Gegenseite verlängert Senderos einen Freistoss von Barnetta auf den Kasten von Lobonţ. Der rumänische Schlussmann ist aber auf dem Posten.

Tooor für Rumänien, 0:1 durch Gheorghe Grozav
Die Führung für Rumänien! Torje setzte sich auf der rechten Seite durch und flankte daraufhin präzise zur Mitte, wo Grozav per Kopf zum 1:0 einnicken konnte. Xhaka stand viel zu weit von seinem Gegenspieler weg. Dennoch, herrlich herauskombiniert von den Rumänen!

Xhaka bringt einen Eckball hoch zur Mitte. Zu hoch, alle seine Mitspieler verpassen.

Niculae scheint sich verletzt zu haben. Für ihn kommt Alexe in die Partie, welcher heute sein fünftes Länderspiel absolviert.

Flachschuss von Inler! Der Abschluss des Schweizer Spielführers geht knapp am rechten Pfosten vorbei. Schüsse aus der Distanz sind heute mit Sicherheit ein probates Mittel, schliesslich machte Lobonţ im Kasten der Rumänen in der ersten Halbzeit keinen sehr sicheren Eindruck.

Die zweite Hälfte geht so weiter wie die erste aufgehört hat. Die Schweizer mit mehr Ballbesitz, bisher aber ohne die überraschende Idee in der Angriffseröffnung.

Leichtsinniger Ballverlust von Djourou in der Vorwärtsbewegung. Niculae schnappt sich das Leder und zieht in den Strafraum ein, verliert in der Folge aber den Zweikampf gegen den zurückgeeilten Djourou, welcher seinen Fehler eigenhändig ausbügelt.

Anpfiff 2. Halbzeit
Weiter geht es mit dem zweiten Abschnitt. Auf beiden Seiten sind keine Wechsel auszumachen.

Halbzeitfazit
Nach dem grandiosen 5:3-Erfolg über Deutschland präsentierte sich die Schweizer Mannschaft heute im ersten Abschnitt gegen Rumänien deutlich in einer schwächeren Verfassung. In der Startphase schlichen sich im Team der Eidgenossen viele Flüchtigkeitsfehler ein. Eine Grosschance für Grozav kurz nach dem Anpfiff war die Folge. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Mannen von Ottmar Hitzfeld besser ins Spiel. Die konstruktiven Spielideen des Spielmacher-Duos Xhaka/Inler vermisste man derweil. Dennoch kamen die Schweizer zu ihren Torgelegenheiten, welche man bisher nicht verwertete. Gleich geht es mit dem Test-Länderspiel weiter. Bis gleich!

Ende 1. Halbzeit
Moen schickt die Akteure in die Kabine.

Eine Flanke von Papp senkt sich gefährlich in Richtung Gehäuse von Sommer. Dieser klärt diese Hereingabe aber bombensicher.

Eine Minute Nachspielzeit wird angezeigt.

Mittlerweile der sechste Eckball für das Team von Ottmar Hitzfeld. Die Ecke wird kurz auf Inler ausgeführt und nach einer Kopfballabwehr der Rumänen gibt es bereits der siebte Eckball für die Hausherren, welcher aber für keine grosse Gefahr sorgt.

Wieder ein Eckball für die Schweiz. Barnetta schlägt das Leder erneut in den Fünfmeterraum, wo der rumänische Schlussmann Lobonţ sich wiederum mit einer missglückten Faustabwehr in Szene setzt. Die Schweizer können jedoch nicht vom Abpraller profitieren.

Die Schweizer kommen dem Torerfolg immer näher. Lichtsteiner flankte halbhoch in den Strafraum, wo er mit Barnetta einen Abnehmer fand. Dieser hämmerte das Leder mit viel Wucht nur knapp über die Querlatte.

Gefährlicher Kopfball von Derdiyok nach einer Ecke von Xhaka. Erste auffällige Aktion des Neo-Hoffenheimers.

Erste Aktion von Mehmedi. Der ehemalige FCZ-Profi fügt sich mit einer Abseitsstellung in die Partie ein.

Endlich machen sich die Zuschauer auf den Rängen bemerkbar. Erste Anfeuerungsrufe in Richtung der Mannschaft von Ottmar Hitzfeld sind zu hören.

Momentan finden die Rumänen kaum statt, einzig die Schweizer sorgen für Betrieb auf dem Platz. Doch wie so oft bekunden die Eidgenossen Mühe, das Spiel gegen eine leicht schwächere Mannschaft zu gestalten.

Ziegler aus dem Hinterhalt! Die Kugel streift knapp am Gehäuse der Rumänen vorbei. Gute Aktion des Schweizers!

Den Schweizern fehlen bisher die konstruktiven Ideen in der Angriffsauslösung. Inler versucht oftmals mit weiten Bällen seine Kameraden einzusetzen, bis zu diesem Zeitpunkt ohne Erfolg.

Inler im Vorwärtsgang durch die Mitte. Der Napoli-Profi nimmt Ziegler auf der linken Seite mit, welcher sofort zur Mitte flankt! Dort ist aber niemand! Schade, die Schweizer vergeben die nächste gute Angriffsaktion aufgrund einer Ungenauigkeit.

Wieso nicht? Xhaka zieht aus der Distanz ab! Sein abgefälschter Abschluss stellt der rumänische Keeper nicht vor Probleme.

Nächste Ecke für die Hausherren. Erneut bringt Barnetta das Spielgerät in die Mitte, wo Lobonţ mit der Faust nur notdürftig klärt. Senderos versucht aus dem Hinterhalt mit einem Lupfer von der ungenügenden Klärungstat zu profitieren! Sein Abschluss geht knapp am Tor vorbei.

Lichtsteiner mit einem hohen Ball in die Spitze. Derdiyok verlängert per Kopf, jedoch in die Füsse der rumänischen Hintermannschaft.

Ein grosses Lob muss bisher den rumänischen Mittelfeld-Akteuren ausgesprochen werden. Die Osteuropäer attackieren die Schweizer Spielmacher Inler und Xhaka derart früh, dass diese bisher kaum Akzente setzen können. Am Samstag gegen Deutschland sah dies noch ganz anders aus.

Stocker probiert es mit einem Volleyschuss von der Strafraumkante! Papp wirft sich mutig in den Schuss und verhindert so ein gefährlicher Abschluss des Baslers.

Eckball für die Schweizer. Barnetta zirkelt das Leder gefährlich in den Strafraum, wo Lobonţ am Ball vorbeisegelt! Ein Abwehrspieler kann die Situation daraufhin bereinigen.

Tanase schaltet sich auf der linken Seite in die Offensive ein. Der Stürmer von Steaua Bukarest muss seine Angriffsbemühungen aber einstellen, da er gegen die massierte Schweizer Abwehr kein Durchkommen sieht. Ein Rückpass ist die Folge.

Immer wieder bringen die überfallartigen Gegenangriffe der Rumänen die Schweizer Defensive in Verlegenheit. Diesmal war es Torje, welcher der Abwehr entwischte. Seine Hereingabe in die Mitte verpasste daraufhin jedoch Freund und Feind.

Eine Viertelstunde ist in der Swissporarena bereits gespielt. Das Spiel ist rundum als munter zu bezeichnen, während die Zuschauer bisher noch etwas verhalten agieren, somit vermisst man eine gute Stimmung im Luzerner Fussball-Tempel.

Barnetta tankt sich auf der linken Seite durch. Seine Hereingabe ist in der Folge für seine Mitspieler unerreichbar.

Gaman mit dem nächsten rüden Einsteigen! Die Rumänen schenken den Schweizern in den Zweikämpfen überhaupt nichts.

Barnetta zieht ab! Doch Lobonţ klärt den strammen Schuss des Bundesliga-Profis lässig zur Ecke. Dem Abschluss ging ein präziser Pass von Derdiyok zuvor, welcher sich das erste Mal positiv in Szene setzte.

Mit einfachen Ballstafetten bekommen die Schweizer zunehmend Sicherheit in ihre Aktionen rein.

Diesmal kommt FCB-Profi Stocker die frühe und aggressive Störarbeit der Rumänen zu spüren. Der wirblige Angreifer kann aber nach einem kurzen Unterbruch weiterspielen.

Ein Zuschauer stürmt auf den Platz und sorgt für einen Spielunterbruch. Erst nach einer Weile kommen etliche Sicherheitsordner auf den Platz und führen den Fan vom Platz ab.

Die Eidgenossen versuchen etwas Ruhe in die hektische Anfangsphase zu bringen. Die Gäste hingegen agieren mit offenem Visier und stören früh.

Sehr unruhiger Beginn der Schweizer. Die Rumänen kommen zur nächsten Chance, diesmal ist aber Goalie Sommer auf dem Posten und entschärft das Spielgerät.

Ziegler probiert es mit einem Distanzschuss auf der Gegenseite. Der Profi, welcher sein Geld in der türkischen Süper Lig verdient, setzt das Leder aber deutlich neben das Tor.

Riesenchance für die Rumänen! Doch Verteidiger Grozav verzieht aus nächster Nähe. Da wäre mehr drin gewesen.

Spielbeginn
Auf geht's! Der norwegische Unparteiische eröffnet die Partie.

Die Protagonisten betreten den Rasen in der mässig gefüllten Swissporarena. Nach den Nationalhymnen kann es losgehen!

Das Schiedsrichter-Gespann kommt aus Norwegen. Spielleiter ist Svein Oddvar Moen. Er wird an den Seitenlinien von Dag Roger Nebben und Magnus Lundberg assistiert.

Das letzte Länderspiel in Luzern fand im Jahr 1997 statt. Damals gab es auf der Allmend einen 1:0-Sieg gegen Lettland.

Die Statistik verspricht eine sehr ausgeglichene Begegnung: In bisher 11 Spielen gab es für die Schweiz 4 Siege, 3 Unentschieden und 4 Niederlagen. Das letzte Kräftemessen wird vielen Eidgenossen noch sehr lebhaft in Erinnerung sein. An der WM 1994 demontierten die entfesselten Schweizer das rumänische Starensemble mit 4:1. Es wird noch heute als eines der besten Endrunden-Spiele aller Zeiten der Schweizer angesehen.

Da auch die beiden Topstürmer Adrian Mutu und Ciprian Marica nicht im Aufgebot stehen, präsentiert sich die rumänische Elf heute als eine junge Mannschaft der Unbekannten. Nur wenige Akteure sind einem breiteren Publikum bekannt wie Torhüter Bogdan Ionuţ Lobonţ (AS Roma) und Razvan Rat Dinica (Shakhtar Donetsk). Cheftrainer Victor Piturca vertraut heute mehrheitlich unerfahrenen Akteuren. Trotz der vielen unbekannten Spieler, darf das rumänische Team nicht unterschätzt werden. In den letzten drei Partien blieb man ungeschlagen. Ein 3:1-Sieg über Griechenland und 1:1-Achtungserfolg gegen Uruguay spricht eine deutliche Sprache.

Auch die Rumänen bekleckerten sich in der vergangenen EM-Qualifikation nicht mit Ruhm. Das Team von Coach Victor Piturca verpasste die Endrunde in der Gruppe D deutlich. Dort musste man den Franzosen und den Bosniern den Vortritt gewähren, sodass man die Qualifikation nur auf dem dritten Platz abschloss. Die aktuelle Auswahl ist längst nicht mehr mit solch grossen Stars gespickt wie noch in der Vergangenheit. Während in den 90er-Jahren die rumänischen Akteure wie Gheorghe Hagi, Dorinel Munteanu und Dan Petrescu auf der ganzen Welt bekannt waren, sucht man heute deutlich länger um Ausnahmekönner auszumachen.

Am vergangenen Samstag schossen sich die Mannen von Ottmar Hitzfeld im Länderspiel gegen Deutschland mit 5:3 den Frust von der Seele. Selten hat man die Schweizer Auswahl in einer derartigen Form gesehen. Spieler des Tages wurde mit einem Dreierpack Eren Derdiyok, welcher sonst in der Nationalmannschaft als klassischer Chancentod galt. Der herausragende Auftritt kann jedoch den Schweizern die verpatzte EM-Qualifikation nicht vergessen machen. Die Eidgenossen verpassten in der Gruppe mit England und Montenegro den Gang an die Endrunde kläglich. Nun soll nach dem Sieg gegen Deutschland der nächste Erfolg im Testspiel gegen Rumänien folgen.