Fazit:
Real Madrid schlägt Aufsteiger FC Córdoba mit 2:0, ohne ans eigene Limit zu gehen. Was auf dem Papier mühelos aussieht, war lange Zeit nicht selbstverständlich. In einer müden zweiten Hälfte ließen die Gastgeber den Außenseiter zurück ins Spiel kommen und hätten bei etwas mehr Durchschlagskraft der Andalusier durchaus den Ausgleich kassieren können. Ein Geschoss von Ronaldo in der Schlussminute besiegelte jedoch den Auftaktsieg des Hauptstadtklubs. Die Gäste fahren erhobenen Hauptes nach Hause, während sich Real nächsten Samstag gegen Real Sociedad noch steigern darf. Bereits am Freitag kämpft Córdoba bei Celta Vigo weiter um den ersten Punkt in der Primera División. Das Bernabeu ist trotz der dürftigen Darbietung mit dem 2:0 zufrieden und wir verabschieden uns aus Spanien. Einen schönen Abend noch!

Tooor für Real Madrid, 2:0 durch Cristiano Ronaldo
Jetzt aber! Isco erobert den Ball, sieht seinen portugiesischen Kollegen, und den Rest erledigt CR7 routiniert. Der Stürmer zeigt, welche Kräfte in seinem rechten Oberschenkel schlummern und zimmert die Pille aus über 25 Metern halblinker Position flach ins kurze Eck. Juan Carlos im Kasten hat heute viel richtig gemacht, gegen diesen strammen Gewaltschuss ist er machtlos.

Das Bernabeu bebt, und Ronaldo ist einen Moment lang glücklich: Einen klasse Schnittstellenpass veredelt der Rechtsfuß trocken mit einem Schuss ins linke Eck. Aber die Real-Familie freut sich zu früh, denn der Assistent hat auch diesmal eine Abseitsstellung völlig zurecht erkannt.

Cristiano Ronaldo hat genug gesehen. Ein Offensivkünstler wie er kann mit diesem Spiel nicht einverstanden sein und legt seine ganze Unzufriedenheit in einen satten Linksschuss. Das Ergebnis ist symptomatisch für die letzte Viertelstunde: abgeblockt.

Nach gutem Beginn ist die zweite Hälfte inzwischen zu einem Festival des Ballgeschiebes verkommen. Das Publikum fühlt sich nicht genug unterhalten und quittiert die Leistung seiner Spieler erstmals mit vereinzelten Pfiffen.

Stattdessen wagen sich die Andalusier noch einmal nach vorne. Weil sich Madrids Aufstellung inzwischen aber deutlich defensiver gestaltet, ist auch für das Auswärtsteam kaum noch ein Durchkommen.

Aber auch Reals Offensivreihe ist ziemlich abgetaucht. Bale kommt im Strafraum aus wenigen Metern zum Kopfball, aber zwingend ist auch das nicht. Ohnehin war von dem gefürchteten Angriff der Königlichen heute wenig zu sehen.

Die vielen Wechsel haben Córdobas stärkste Phase unterbrochen und Real hat die Kontrolle über das Spiel zurückgewonnen. Dennoch ist Casillas immer wieder gefordert, denn er muss viele Rückpässe aus dem Strafraum prügeln.

Nun also feiert Sami Khedira sein Pflichtspieldebüt in der laufenden Saison. Torschütze Benzema wird dafür vom Feld genommen. Khedira wird sicher nicht im Sturmzentrum auflaufen, daher soll der Wechsel den Gastgebern defensive Stabilität bringen.

Carvajal macht gleich Druck auf rechts und zieht eine Ecke, die allerdings kein weiteres Tor bringt.

Coach Ancelotti setzt mit einem Doppelwechsel ein Zeichen. Arbeloa, der offensiv nach den ersten fünf Minuten gar nicht mehr präsent war und auch defensiv kein Ruhepol war, wird durch Carvajal ersetzt. Für James, der ein Lichtblick im Offensivspiel der Königlichen war, kommt mit Zehner Isco ein positionsgetreuer Ersatz. Zudem steht auch Sami Khedira an der Seitenlinie zur Einwechlung bereit, muss sich aber noch ein wenig gedulden.

Gelbe Karte für Karim Benzema (Real Madrid)
Der Franzose zieht in einer Frustaktion durch, obwohl der Ball bereits weit weg ist. Die Konsequenz ist völlig klar: Gelb.

Córdoba rackert unermüdlich weiter und belohnt sich mit dem unverdienten Ausgleichstreffer! Crespo visiert den langen Winkel an. Casillas ist zwar blitzschnell unten, klatscht die Pille aber direkt zu Xisco. Der Stürmer kann das Tor gar nicht vermeiden und dreht bereits zum Jubeln ab, aber alle Blicke richten sich auf den Assistenten: Die Fahne ist oben! Ein Blick auf die zeitlupe zeigt, dass das völlig berechtigt ist, denn Xisco stand einen guten Meter im Abseits. Ist das der Weckruf für das Starensemble aus Madrid, wieder mehr in das Spiel zu investieren?

Kaum wird Modrić an dieser Stelle kritisiert, schon zeigt er den geforderten Einsatz. Der Stratege erobert die Kugel im eigenen Strafraum fair und treibt das Spielgerät im Anschluss nach vorne. Dabei ist der 28-Jährige nur per Foul zu stoppen.

Nach 67 Minuten ist Córdobas Wechselkontingent bereits erschöpft. Xisco ersetzt Havenaar, der sich gegen die Real-Abwehr über eine Stunde lang abmühte und immer wieder zu Gelegenheiten kam. Entsprechend erschöpft ist der Japaner nun und darf in den Feierabend.

Reals Offensivbemühungen bleiben zu oft Stückwerk. Gegegn gut verteidigende Gäste ist insbesondere von Modrić viel zu wenig zu sehen. Der Kroate hat kaum Anteile am Spiel. Weder ist offensiv etwas von seinen Geistesblitzen zu sehen, noch zeigt er in der Defensive Präsenz.

Ferrer zieht seinen zweiten Joker und bringt Fidel. Der Neuzugang vom FC Elche wird sich an Matos' Stelle links im Mittelfeld einreihen.

Fast erzielt Real das zweite Tor nach einem Standard von rechts! In der Mitte verpassen alle Akteure, aber am langen Pfosten hat sich James postiert und zieht völlig frei mit links ab. Juan Carlos reißt die Fäuste nach oben und verhindert den Einschlag im kurzen Eck!

Gelbe Karte für López Garai (Córdoba CF)
Die Verwarnung zückt Schiedsrichter Gil Manzano nachträglich, weil López Garai im Mittelfeld Luka Modrić rüde von den Beinen geholt hatte. Erst ließ der Unparteiische Vorteil für Real laufen, nun sieht der Córdoba-Spieler Gelb - so muss es sein.

Kroos lässt sich nun weit zurückfallen und schleppt die Kugel nach vorne. Der Ex-Bayern-Profi entdeckt auf der rechten Seite Arbeloa, dessen flache Hereingabe vom aufmerksamen Innenverteidiger Crespo zur Ecke geklärt wird.

Langsam übernehmen Ancelottis Schützlinge wieder das Ruder. Der aktive James Rodríguez spielt auf engstem Raum einen klasse Doppelpass mit Karim Benzema. Der Franzose legt ihm die Pille mustergültig auf den linken Schlappen, sein Schlenzer ist aber zu ambitioniert und missglückt dem kolumbianischen WM-Shootingstar.

Córdoba lässt sich allerdings nicht einlullen. López Garai schickt Havenaar, den Arbeloa aber mustergültig abläuft. Es bleibt bei Offensivversuchen der Gäste, so richtig will trotz der zahlreichen Bemühungen keine Gefahr aufkommen.

James holt einen schmeichelhaften Freistoß auf links heraus und darf den Standard selbst treten. Die Hereingabe kommt hoch und zentral, aber Juan Carlos ist zur Stelle und faustet den Ball zur Seite.

Das Offensivpressing des Weißßen Balletts funktioniert seit Wiederanpfiff nicht mehr wirklich, und Cristiano Ronaldo beschwert sich ob der klaffenden Lücken hinter der vordersten Angriffsreihe. Der Portugiese wirkte schon vor dem Halbzeitpfiff unzufrieden.

Innerhalb von zwei Minuten verzeichnen die Gäste gleich drei gefährliche Offensivaktionen. Arbeloa produziert einen furchtbaren Ballverlust auf seiner rechten Abwehrseite und Matos Ryder zieht schnurstracks in den Strafraum. Der Brasilianer schlägt noch einen Haken und zieht von links mit rechts ab, aber Casillas taucht an den kurzen Pfosten und hält den etwas zu schwachen Schuss sicher fest.

Der Underdog muckt auf: Eine hohe Flanke vom rechten Strafraumeck erreicht Havenaar zwar nicht, aber Arbeloa klärt auf Kosten einer weiteren Ecke. Am kurzen Pfosten erreicht Gunino die Flanke, kann das Leder aber nicht mehr drücken.

Die Spieler sind zurück auf dem Feld! Fede Cartabia soll etwas mehr Tempo in die Offensive bringen und holt nach einer weiten Flanke von der linken Seite direkt die erste Ecke des zweiten Durchgangs heraus. Diese köpfen die Abwehrrecken in Weiß aber mühelos aus der Gefahrenzone.

Halbzeitfazit:
Eine einseitige erste Hälfte ist vorbei, und Real Madrid führt verdient mit 1:0. Dabei hatte der Rekordmeister zwar einige Chancen, Zwingendes war aber wenig dabei. Gut für die Gastgeber, dass Benzema nach einer Kroos-Ecke von rechts zur Führung einnetzte. Die zweiten 45 Minuten können die Weißen daher ohne allzu großes Risiko angehen. Dabei muss der Pokalsieger allerdings aufpassen, denn der FC Córdoba deutete ein paar Mal sein Potenzial an - direkt kurz vor Ende der ersten Hälfte standen die Schwarzen nach einer Ecke kurz vor dem Ausgleich.

Aus dieser Not-Aktion entsteht eine Ecke, bei der sich Casillas nicht für Herauslaufen oder auf der Linie stehen bleiben entscheiden kann und Havenaar per Kopf zur bisher besten Chance der Gäste kommt. Sein Kopfballtorpedo fliegt aber einen Meter links am Kasten vorbei. Schrecksekunde vor der Pause - das war knapp für die Galaktischen!

Arbeloa hat bei so wenig Defensivarbeit offenbar Mühe, die Konzentration aufrechtzuerhalten. Der Rechtsverteidiger lässt die Kugel am am Oberschenkel abprallen und eröffnet dadurch López Silva fast die Riesenchance. Der spanische Verteidiger kann das Leder aber gerade noch rechtzeitig wegschlagen.

Bei Real laufen die Angriffe hauptsächlich über das Dreigestirn im Mittelfeld. Von den Außenverteidigern war lange nichts zu sehen, nun schlatet sich allerdings zumindest Marcelo verstärkt in die Angriffsbemühungen ein. Zusätzliche Gefahr erwächst dem Gästetor dabei aber noch nicht.

Benzema setzt nach einem missglückten Angriff die Abwehr der Schwarzen unter Druck und holt die nächste Ecke heraus. Wieder schnibbelt Kroos den Standard gefährlich in die Mitte, diesmal können die Andalusier allerdings klären.

Córdoba lässt allerdings nicht die Köpfe hängen und versucht es mit einem Distanzschuss durch Havenaar. Dessen Dropkick unter Druck ist allerdings nicht mehr als ein Verzweiflungsschuss.

Nach gut 20 Minuten war dies die erste ansatzweise offensive Aktion der schwarzen Gäste, die der Cleverness und technischen Klasse der Hausherren bisher wenig entgegenzusetzen haben. Ferrers Elf macht die Räume eng - nach vorne geht eigentlich nichts mehr.

Der deutsche WM-Fahrer Toni Kroos verbucht damit im ersten Spiel seinen ersten Assist und macht allgemein einen sehr selbstbewussten Eindruck. Das Aufbauspiel läuft meistens über ihn und wirkt sehr strukturiert.

Tooor für Real Madrid, 1:0 durch Karim Benzema
Wenn aus dem Spiel heraus wenig geht, muss es eben ein Standard richten. Kroos schlägt eine butterweiche Ecke von rechts auf das Fünfmetereck, wo Benzema aus dem Hintergrund heranrauscht und die Pille per Kopf zum 1:0 in die Maschen wuchtet. Der Favorit führt!

James lässt sich im Aufbauspiel oft früh fallen, zieht dann aber immer wieder ansatzlos Traumpässe aus dem Hut. Gegen die weiterhin tiefgestaffelte Abwehr hat es aber auch ein Benzema nicht einfach.

Auch Kroos wird nun aktiver. Der Blondschopf hat am Strafraum zu viel Platz und lässt einen Distanzschuss los. Der Aufsetzer ist mit einer Menge Effet versehen, aber der Gästekeeper bleibt weiterhin sicher und wehrt den tückischen Rechtsschuss zur Seite ab.

Nach einer Ecke erobert Toni Kroos nach seinem abgeblockten Weitschuss die Kugel sofort wieder zurück. James chippt das Leder anschließend sehenswert auf Ramos, dessen Volleyschuss allerdings nicht genug Power hat. Die Königlichen erhöhen nach der Hälfte der Ersten halbzeit allerdings spürbar den Druck.

Real drängt die extrem tief stehenden Andalusier an den eigenen Strafraum, sucht allerdings nicht das letzte Risiko und erhöht dadurch vorerst nur die Ballbesitzquote. Bale erkämpft sich gegen zwei Verteidiger eine Ecke von rechts, die allerdings keine Gefahr bringt.

...und dieser Freistoß hat es in sich! Modrić legt quer auf Ronaldo, der mit rechts direkt abzieht und Juan Carlos das erste Mal in Verlegenheit bringt. Der Torwart ist zwar am rechten Pfosten zur Stelle, lässt den Ball aber abprallen und muss sich beim Nachfassen ganz schön gegen die Real-Stürmer strecken.

Gelbe Karte für Pinillos (Córdoba CF)
Der Córdoba-Verteidiger zieht Bale die Beine weg und verhindert dadurch dessen Eindringen in den Strafraum. Das war kein böses Foul, aber taktisch wichtig und deshalb absolut gelbwürdig. Es gibt also Freistoß von der rechten Strafraumkante...

Der Spanier muss allerdings auch selbst einstecken: Nach einem Luftkampf hält sich der Innenverteidiger den Schädel. Die Rübe brummt nach einem Zusammenprall, aber Ramos macht natürlich weiter.

Auch Toni Kroos, der bereits kurz nach dem Anpfiff für einige Minuten vom Feld musste, ist seitdem offenbar wieder ohne Probleme unterwegs und zeigt keine Probleme.

Ancelottis Truppe presst extrem hoch, teilweise stehen bei gegnerischem Ballbesitz sechs Weiße in der Hälfte von Córdoba. Dahinter klaffen dann allerdings natürlich Lücken, die lange Bälle der Gäste geradezu fordern. Der Pokalsieger vertraut dabei auf die Schnelligkeit seiner Verteidiger und wurde von diesen auch noch nicht im Stich gelassen. Gegen Sergio Ramos und Co. spielt wohl kein Stürmer dieser Welt gerne.

Die Andalusier verstecken sich jedoch nicht und suchen den schnellen Weg in den Strafraum. Sturmspitze Havenaar nimmt auf Flanke von Matos allerdings die Hand zu Hilfe und wird vom Unparteiischen zurückgepfiffen.

Nun spielt auch der Aufsteiger mit. Matos Ryder dribbelt sich auf halbrechts in den Strafraum, wird dort aber von Pepe fair gestoppt. Die Murmel prallt zu Mike Havenaar, der sofort abzieht. Der Flachschuss des Stürmers mit japanischem und niederländischem Pass streicht aber ein paar Meter am linken Pfosten vorbei.

Mit Abtasten ist hier nicht viel. Modrić zaubert nach einer James-Ecke ein paar hübsche Übersteiger auf den Rasen und lässt seinen Gegenspieler ganz alt aussehen. Sein Linksschuss aufs kurze Ecke verfehlt das Gehäuse aber ebenfalls.

Kroos schickt Ronaldo mit einem hohen Ball, aber Juan Carlos ist eher am Ball. Wenig überraschend übernehmen die Weißen das Ruder.

Es wird früh knifflig im Strafraum von Córdoba: Wieder wird Ronaldo gesucht und der Superstar setzt zum Kopfball an, fällt dabei aber hin. Publikum und Spieler reklamieren einen Elfmeter und Crespo zieht seinen Gegenspieler auch ein wenig, aber für einen Elfmeter war das wohl zu wenig.

Diesen Standard zwirbelt der Waliser aber bloß in den Madrider Nachthimmel. Die Gäste, die komplett in schwarz auflaufen, dürfen durchatmen.

Pepe leistet sich einen üblen Fehlpass, den Arbeloa aber gleich ausbügelt. Der Rechtsverteidiger treibt das Leder nach vorne und findet 25 Meter vor dem Tor Cristiano Ronaldo. Der Portugiese wird gefoult, es gibt Freistoß.

Die Königlichen, die standesgemäß ganz in Weiß spielen, stoßen an und greifen die Viererkette der Gäste früh an. Beide Mannschaften müssen aber erst einmal in die Partie finden.

Schiedsrichter der heutigen Partie ist Jésus Gil Manzano. Der 30-Jährige geht erst in seine dritte Erstligasaison, durfte in der diesjährigen Qualifikation zur Europa League aber schon internationale Luft schnuppern. Von Manzano werden wir also in Zukunft möglicherweise noch mehr hören.

Damit ist das Wichtigste klar und das proppenvolle Santiago Bernabéu freut sich auf den Anpfiff. Wir auch - in wenigen Sekunden geht es los!

Auch Sami Khedira, der während der Sommerpause unter anderem mit dem FC Bayern und Arsenal London in Verbindung gebracht wurde, wird dem Verein treu bleiben. Heute sitzt der Weltmeister immerhin wieder auf der Bank. Anders Ángel di Maria: Obwohl der Argentinier seine Farben bis ins Finale der Weltmeisterschaft führte, soll er den Verein verlassen. Der Mittelfeldmann steht daher nicht mehr im Kader der Blancos.

Toni Kroos, der sich trotz der kurzen Eingewöhnungszeit bereits eindrucksvoll im zentralen Mittelfeld von Real durchgesetzt hat, bildet mit dem Kroaten Luka Modrić eine sehr offensiv denkende Doppelsechs. Dazu kommt Stareinkauf James Rodríguez, der das Spiel hinter der prominenten Dreierreihe im Sturm lenken soll.

In der Abwehr der Königlichen hat sich wenig verändert. Pepe und Sergio Ramos bilden die knochenharte Innenverteidigung, während Marcelo links und Arbeloa rechts die Abwehr komplettieren. Der Ex-Leverkusener Dani Carvajal, der ebenfalls über rechts kommt, sitzt daher auf der Ersatzbank.

Die Aufstellungen der beiden Mannschaften könnt ihr euch unter Spielschema ansehen.

Im Sommer wurde dennoch groß eingekauft: Gleich 15 Neuzugänge sollen dafür sorgen, dass die erste Saison im Oberhaus nach 42 Jahren nicht gleich wieder mit dem Abstieg endet. Fünf von ihnen stehen heute in der Startelf, darunter der von Juventus gekommene Fausto Rossi, Abwehrtalent Aleksandar Pantić und Flügelflitzer Matos Ryder.

Ähnlich sieht es bei den Gästen aus. Trotz des Aufstiegs konnten die meisten Leistungsträger der vergangenen Saison gehalten werden, darunter Top-Torschütze Xisco und Torhüter Juan Carlos. Obwohl Konkurrent Saizar in 31 Partien zwischen den Pfosten stand, vertraut Albert Ferrer nun dem letztes Jahr wenig eingesetzten 26-Jährigen.

Gegen ein Atlético, das einen personellen Umbruch zu verkraften hatte, überraschte das durchaus. Denn mit WM-Torschützenkönig James Rodríguez und Weltmeister Toni Kroos wurde das Starensemble noch einmal prominent verstärkt. Die Offensivreihe mit Garehth Bale, Cristiano Ronaldo und Karim Benzema gehört sowieso zum Feinsten, was der Fußball zu bieten hat.

Nicht ganz. Zwar wurde dem Briefkopf mit dem europäischen Supercup dank zweier Ronaldo-Tore gegen den FC Sevilla ein weiterer internationaler Titel hinzugefügt, den Vergleich von Meister und Pokalsieger entschied aber Stadtrivale Atlético mit Torschütze Mandžukić für sich. In Hin- und Rückspiel konnte sich der Rekordmeister nicht durchsetzen und musste den ersten Dämpfer der Spielzeit 2014/2015 hinnehmen.

Champions-League-Sieger, dazu die Copa del Rey gewonnen - das letzte Jahr verlief für die Königlichen um Trainer Carlo Ancelotti zumindest zufriedenstellend, auch wenn das Triple mit der Meisterschaft verpasst wurde. Spieler, Fans und Verantwortliche ließen sich nicht lumpen und feierten den zehnten Titel in der Königsklasse euphorisch. Alles gut also beim Hauptstadtklub?