Fazit:
Der FC Valencia feiert einen hoch verdienten 3:1-Erfolg gegen Espanyol Barcelona. Im heimischen Mestalla präsentierten sich die Männer von Trainer Nuno Espírito Santo als in allen Belangen bessere Mannschaft. Vor allem spieltechnisch hatten die Gastgeber Vorteile. Doch auch hinsichtlich Durchschlagskraft und Effizienz agierte Valencia auf einem anderen Niveau. Dem hatten die Gäste nur ihr stetes Bemühen entgegenzusetzen. Ans Aufgeben zumindest dachte das Team von Sergio González nicht und wurde dafür letztlich noch mit dem Ehrentreffer belohnt. Die Katalanen stehen nun vor schwierigen Zeiten. In der Tabelle der Primera División sind sie mit ihrem einen kümmerlichen Zähler auf Rang 19 abgerutscht. Ganz anders sieht es da für den FC Valencia aus, der den zweiten Platz hinter Spitzenreiter FC Barcelona verteidigte.

Tooor für Espanyol Barcelona, 3:1 durch Sergio García
Javi Fuego legt an der linken Strafraumecke Sergio García. Das ist ein klarer Elfmeter, den der gefoulte Spieler selbst verwandelt. García verlädt Diego Alves und schießt den Ball mit dem rechten Fuß flach rechts ins Tor.

Nun hat auch Nuno Espírito Santo seinen dritten und letzten Spielerwechsel vorgenommen. Am Ausgang dieser Partie wird das nichts mehr ändern.

Jetzt bringen die Gäste den eingewechselten Felipe Caicedo im Strafraum an den Ball. Doch der kann sich gegen zwei Gegenspieler nicht durchsetzen und gelangt nicht zu einer Abschlusshandlung.

Die Gäste lassen sich trotz der Ausweglosigkeit ihrer Situation nicht beirren. Sie versuchen weiterhin, nach vorn zu spielen, um zumindest zum Ehrentreffer zu kommen.

Gelbe Karte für Barragán (Valencia CF)
Nach einem Foul gegen Sergio García an der Mittellinie sieht Barragán seine erste Verwarnung in dieser Saison.

Die Sache ist natürlich durch. Schon nach dem 2:0 für Valencia waren alle Messen gelesen. Bei allem Bemühen bringt Espanyol Barcelona einfach nicht ausreichend Qualität mit, um gegen solch einen Gegner bestehen zu können.

Paco Montañés kommt unter Bedrängnis aus etwa 14 Metern zum Abschluss. Der Heber überrascht Diego Alves nicht. Der Torwart fängt den Ball sicher.

Für Paco Alcácer ist es das zweite Saisontor in der Primera División.

Tooor für Valencia CF, 3:0 durch Paco Alcácer
Der gerade eingewechselte Sofiane Féghouli läuft mit dem Ball am Fuß von der rechten Seite in Richtung Strafraum. Flach und genau richtig dosiert spielt er den Ball in die Spitze. Dort schüttelt der Torschütze Gegenspieler Javi López ab, geht rechts am Keeper vorbei und schiebt flach zum 3:0 ein.

Gelbe Karte für Álvaro González (Espanyol Barcelona)
Nach einem rüden Einsteigen gegen Pablo Piatti ist er mit Gelb noch sehr gut bedient. Es ist seine erste Verwarnung in dieser Spielzeit.

Riesenchance für Espanyol! Víctor Sánchez flankt von der linken Seite auf den zweiten Pfosten. Im Hechtflug wirft sich Diego Colotto in die Hereingabe. Diego Alves reagiert bei dem Kopfball aus vier Metern stark.

Für Parejo ist es der zweite Treffer in der laufenden Saison.

Tooor für Valencia CF, 2:0 durch Parejo
Parejo ergreift in der Zentrale die Initiative. Bei seinem Antritt kommt ihm zugute, dass der Ball nach einem Passversuch von Rodrigo von einem Gegenspieler ihm genau in den Lauf springt. Mit Auge zieht er von der Strafraumgrenze ab. Der Rechtsschuss ist gar nicht so druckvoll, aber Parejo platziert ihn flach ins linke Eck und lässt Kiko Casilla keine Abwehrchance.

André Gomes holt gegen Arbilla den nächsten Eckball für den FC Valencia heraus. Die Hereingabe landet im Sechzehner bei Javi Fuego. Doch der foult zuvor Lucas Vázquez, ehe er selbst zum Abschluss kommen kann.

Prompt setzt der FC Valencia wieder einen Akzent. Einen direkten Spielzug über die rechte Seite schließt Rodrigo mit einem Linksschuss aus etwa 15 Metern ab. Kiko Casilla macht sich lang und fischt die Kugel aus dem linken unteren Eck.

Abseitstor für die Gäste! Sergio García, steil geschickt von Salva Sevilla, marschiert im Zentrum durch und schließt aus etwa 15 Metern erfolgreich ab. Doch die Fahne ist oben, der Assistent reklamiert Abseits. Das ist ganz knapp.

Zwar blieb dem Abseitstor eben die Anerkennung versagt, doch sollte genau diese Szene der Mannschaft von Sergio González Mut machen. So in etwa könnte es funktionieren.

Salva Sevilla erläuft auf dem linken Flügel den Ball. Er spielt zurück zu Arbilla. Der muss noch am Schiedsrichter vorbei und schießt dann. Der abgefälschte Rechtsschuss aus halblinker Position verfehlt den Kasten von Diego Alves deutlich.

Nach einem Foul von Paco Montañés an Barragán gibt es Freistoß für den FC Valencia von der rechten Seite. Das Freistoßspray kommt zum Einsatz. Doch der Aufwand lohnt sich nicht. Die Ausführung von Pablo Piatti ist mangelhaft. Der Ball segelt direkt ins Tor-Aus.

Der zweite Spielabschnitt läuft. Nuno Espírito Santo schickt seine Mannschaft unverändert zurück ins Geschehen.

Halbzeitfazit:
Nach einem nur bedingt unterhaltsamen ersten Durchgang darf sich der FC Valencia über die knappe Pausenführung freuen. In einer ereignisarmen Partie profitierten die Männer von Nuno Espríto Santo von ihrem frühen Tor und der reiferen Spielanlage. Neben den technischen Vorzügen wurden sie in den wenigen Szenen, wo sie das Tempo mal anzogen, durchaus auch gefährlich. Von einer derartigen Durchschlagskraft ist Espanyol Barcelona weit entfernt. Über das Bemühen kam die Mannschaft von Sergio González Soriano bisher nicht hinaus. Für die zweite Halbzeit muss sich der Gästetrainer trotz des knappen Rückstandes einiges einfallen lassen, um dem Spiel gegen diesen routinierten Gegner noch eine Wende geben zu können.

Die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs neigt sich nun auch schon dem Ende entgegen. Von zusätzlichen Minuten sieht der Schiedsrichter Carlos Clos Gómez ab.

Mit einer weiten Flanke von der linken Seite findet Pablo Piatti rechts im Strafraum Rodrigo. Der sucht den Abschluss, sein Schuss aber wird abgeblockt.

Dem Gastgeber genügt es, sporadisch Akzente zu setzen. Die Mannschaft von Trainer Nuno Espírito Santo tut nicht mehr als nötig.

Die Gäste bemühen sich durchaus um eine Resultatsverbesserung. Doch die Aktionen sind noch viel zu zaghaft, als dass sie den FC Valencia ernsthaft in Bedrängnis bringen könnten.

Espanyols Javi López tritt eine Flanke von der rechten Seite in den Sechzehner. Auf Höhe des zweiten Pfostens reagiert Barragán ganz abgeklärt. Routiniert köpft er den Ball zu seinem Torhüter Diego Alves zurück.

Die Gastgeber greifen über die linke Seite an. Pablo Piatti flankt. Diego Colotto hält den Kopf dazwischen und klärt zur Ecke. Diese tritt ebenfalls Piatti, findet mit seiner Hereingabe aber nur den Kopf eines gegnerischen Abwehrspielers.

Vor allem spieltechnisch legt der FC Valencia das deutlich größere Potenzial an den Tag. André Gomes überzeugt hierbei als Ballverteiler mit Übersicht. Er weiß seine Kollegen gut einzusetzen.

Insgesamt läuft das Spiel in sehr ruhigen Bahnen ab. Aufregende Situationen sind selten. Vermutlich ist das auch den hohen Temperaturen in Valencia geschuldet. Beide Mannschaften wollen sich ihre Kräfte einteilen.

Den zweiten Eckball für Espanyol tritt erneut Salva Sevilla. Er bringt den Ball von der rechten Seite herein und sorgt für Turbulenzen. Die Gastgeber bekommen die Kugel nicht weg. So kann Paco Montañés von der Strafraumgrenze abziehen. Der Linksschuss wird abgeblockt.

Über rechts ist der FC Valencia gefährlich. André Gomes setzt wieder Rodrigo in Szene. Im Sechzehner legt der mit der Hacke für Paco Alcácer ab. Dessen Rechtsschuss aus spitzem Winkel zischt durch den Fünfmeterraum. Kiko Casilla hat die Fingerspitzen noch dran.

In weiten Teilen der Partie lassen die Gastgeber Ball und Gegner gut laufen. Routiniert verwaltet der FC Valencia in dieser Phase seine Führung.

Den ersten Eckball der Begegnung bringt Salva Sevilla für die Gäste von der linken Seite herein. Er kann damit weder Gefahr heraufbeschwören, noch überhaupt einen Mitspieler einsetzen.

Gayà zieht von der linken Seite zur Mitte. An der Strafraumgrenze entschließt er sich, mit dem linken Fuß einen Torschuss anzubringen. Der flache Ball stellt Kiko Casilla im Kasten der Katalanen vor keine allzu große Herausforderung.

Für Pablo Piatti ist es der zweite Treffer in der noch jungen Saison.

Tooor für Valencia CF, 1:0 durch Pablo Piatti
André Gomes treibt den Ball weit in die gegnerische Hälfte hinein und legt ihn nach rechts zu Rodrigo. Dieser dringt in den Strafraum ein, zieht an Álvaro González vorbei und passt dann in die Mitte. Hier steht Pablo Piatti zentral vor dem Tor ganz frei und hat keine Mühe, aus etwa acht Metern zum 1:0 einzuschießen.

Nach mutigem Beginn wird Espanyol richtig kalt erwischt. Gleich der erste Torschuss der Partie findet sein Ziel. Seither hat der FC Valencia das Geschehen im Griff.

Die erste konstruktive Angriffsaktion starten aber jetzt die Gastgeber. Sie kommen über die rechte Seite und bringen den Ball sogar in den Strafraum. Zu einer Abschlusshandlung gelangt Paco Alcácer allerdings nicht.

Die Gäste zeigen sich in der Anfangsphase recht aktiv, führen den Ball zumeist in den eigenen Reihen.

Schiedsrichter Carlos Clos Gómez pfeift die die Partie an.

Die beiden Mannschaftskapitäne Dani Parejo und Sergio García stehen zur Platzwahl bereit. Parejo gewinnt die Seitenwahl. Damit bekommen die Gäste den Ball und dürfen anstoßen.

Die Wetter in Valencia präsentiert sich sommerlich. Derzeit scheint die Sonne und die Temperaturen reichen noch an die 30-Grad-Marke heran. Der Rasen hinterlässt einen guten Eindruck und sollte einem unterhaltsamen Fußballspiel nicht entgegenstehen. Auf den Rängen des Mestalla haben sich um die 38.000 Zuschauer eingefunden, um dieser Partie beizuwohnen.

In der Primera División trafen die beiden Mannschaften schon 150 Mal aufeinander. Mit 71:48 Siegen spricht die Bilanz für den FC Valencia. In 31 Fällen teilte man sich die Punkte. Vom letzten Gastspiel an der spanischen Ostküste nahm Espanyol immerhin einen Zähler mit. Ende Januar gab es ein 2:2. Sonderlich viel war für die Katalanen in Valencia aber bisher selten zu holen. Den letzten ihrer sieben Punktspielsiege feierten sie vor fast sieben Jahren.

Soeben betreten die Protagonisten den Rasen des Mestalla.

Die Partie steht unter der Leitung von Carlos Clos Gómez. Der 42-jährige FIFA-Referee erhält an den Seitenlinien Unterstützung von seinen Assistenten Roberto Díaz Pérez Del Palomar und Luis Marco Martínez.

Beim FC Valencia fehlen heute Álvaro Negredo (Mittelfußbruch) und Rodrigo de Paul (Rotsperre). Dafür steht Rodrigo Moreno nach ausgeheilter Muskelverletzung wieder zur Verfügung. Bei Weltmeister Shkodran Mustafi reicht es nach langer Pause zumindest erstmals für die Bank. Auf Seiten der Gäste kann Héctor Moreno aufgrund eines Schienbeinbruchs nicht mitwirken.

Rodrigo Moreno (FC Valencia) sagte vorgestern auf der Pressekonferenz: "Zwar hatten wir jetzt eine Pause von zwei Wochen, doch bot das genügend Zeit, sich auf das Spiel vorzubereiten. Ich bin mir sicher, dass wir zu Hause in der Lage sein werden, drei Punkte zu holen."

Paco Montanes (Espanyol) äußerte sich am Freitag folgendermaßen: "Valencia ist ein schwieriges Pflaster. Die Mannschaft ist gut in die Saison gestartet, hat entsprechend viel Selbstvertrauen." Dennoch hofft er, dass seine Mannschaft nach dem mäßigen Start in die neue Spielzeit heute einen Wendepunkt setzen kann.

Zwei Spieltage sind erst absolviert in Spanien. Der FC Valencia und Espanyol Barcelona aber gehen schon getrennte Wege. Während sich die heutigen Gastgeber über einen gelungen Saisonstart mit einem 1:1 beim FC Sevilla, einem 3:0-Heimsieg gegen Málaga und Rang zwei freuen, finden sich die Katalanen im Tabellenkeller wieder (16.). Den bislang einzigen Punkt holte man zum Auftakt in Almería (1:1), ehe eine 1:2-Heimpleite gegen den FC Sevilla folgte. Ein Sieg jedoch kann in einer so frühen Phase der Saison viel verändern, daraus ziehen die Gäste ihre Motivation.