Fazit:
Dank eines Last-Minute-Tores gewinnt der FC Barcelona mit 1:0 beim FC Valencia und hält damit weiter den Anschluss an Ligaprimus Real Madrid und ist wieder Zweiter. Über mehr als 90 Minuten haben sich beide Mannschaften ein intensives und temporeiches Duell geliefert. Sowohl Valencia als auch der FCB haben einige klare Chancen generiert, diese jedoch nicht genutzt. Ein Treffer von Suárez (70.) ist wegen vermeintlicher Abseitsstellung fälschlicherweise nicht gegeben worden, sodass der glückliche Treffer am Ende der Nachspielzeit verdient gewesen ist. Beide Torhüter haben stark gehalten und auch die Abwehrreihen haben einen ordentlichen Job gemacht. Valencia verliert durch die zweite Pleite in Serie Platz vier an Sevilla.
Das soll es von hier gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse und noch einen schönen Rest-Abend. Bis zum nächsten Mal!

Gelbe Karte für Lionel Messi (FC Barcelona)
Zum Schluss kassiert der Vorgegangener noch eine Verwarnung. Während des Torjubels ist Messi zu allem Überfluss dann auch noch von einem Zuschauer mit einer vollen Plastik-Wasserflasche am Kopf getroffen worden. Ein unschönes Ende einer umkämpften Partie.

Tooor für FC Barcelona, 0:1 durch Busquets
Unfassbar, aber wahr! In der buchstäblich letzten Sekunde erzielt Busquets den Siegtreffer für die Katalanen. Nach einer Ecke gelangt die Murmel über Umwege an das rechte Sechzehnereck. Von dort flankt Messi butterweich mittig an den Fünfer. Neymar scheitert per Kopf an Keeper Diego Alves, der irgendwie mit der hochgezogenen Schulter rettet. Humorlos nagelt Busquets den Abpraller dann aus kürzester Distanz in die Maschen! Was für eine Dramatik!

Nur noch wenige Sekunden. Es gibt noch einen Eckball für die vermeintlichen Favoriten...

Tief steht Valencia in der eigenen Hälfte und lauert auf Konter. Messi verliert die Pille zunächst, Ivan Rakitić holt sie sich. Dann erobert Rodrigo de Paul das Spielgerät und macht einige Meter gut. Auch sein lauf endet weit vor der Gefahrenzone. Einmal mehr klärt Piqué sauber.

44600 Zuschauer verfolgen das intensive Spiel live im Stadion. Drei Minuten werden als Nachspielzeit angezeigt. Wird eine Mannschaft als Sieger vom Platz gehen?

Pedro kommt am langen Pfosten nicht zum Kopfball. An der rechten Seitenlinie verspringt Dani Alves das Kunstleder ins Aus.

Rodrigo de Paul wartet am linken Rande des Sechzehners zu lange auf eine Anspielstation. Statt selbst in den freien Raum zu gehen, lässt er sich die Kugel abnehmen. Schwache Aktion. Im Gegenzug begeht auch Messi den nächsten Ballverlust. Viel geht heute nicht zusammen.

Lautstark peitschen die heimischen Fans ihre Mannen nach vorne. Vier Minuten plus die wahrscheinlich obligatorischen drei Minuten Nachspielzeit bleiben noch, um einen Treffer zu erzielen.

Wo ist der Rekordtorjäger der Primera División? Körperlich steht Lionel Messi auf dem Rasen, richtig anwesend ist es heute Abend nicht. Zu 99 Prozent läuft das Spielgeschehen an ihm vorbei.

In der beginnenden Schlussphase werfen beide Klubs alles nach vorne. Ein sauberes zu Ende gespielter Konter entscheidet nun über Sieg oder Niederlage. Drei Punkte benötigen streng genommen beide Vereine. Barca, um Real Madrid nicht noch weiter davonziehen zu lassen. Valencia, um den Anschluss an die Spitzengruppe und damit die internationalen Plätze zu halten.

...der abgefälschte Standard bringt immerhin noch eine Ecke ein. Diese verpufft wirkungslos.

Freistoß für den FC Barcelona in typischer Messi-Distanz rund 22 Meter zentral vor der Kiste...

Erneut taucht Bravo gekonnt nach unten rechts ab und entschärft einen gefährliche Flachschuss von Álvaro Negredo, nachdem sein Bewacher Javier Mascherano ausgerutscht ist.

Nun wechseln auch die Gastgeber zum ersten Mal aus. Nuno bringt Rodrigo de Paul für Rodrigo.

Keines der beiden Teams kann dem anderen seinen Stempel aufdrücken. Weiterhin ist Messi ein Schatten seiner selbst. Natürlich ist das Unentschieden hier eines der besseren Art. Von einer Begegnung zwischen dem Dritten und Vierten hätte man einfach nur mehr erwartet.

Gelbe Karte für Rodrigo (Valencia CF)

Bravo verhindert den Rückstand! Valencia spielt einen flotten Angriff, Feghouli ist als letzte Anspielstation halbrechts im Strafraum mutterseelenallein und hämmert den Ball nach Negredos Zuspiel auf das Tor. Katzenartig fährt der Schlussmann seine Arme aus und fischt den zu unplatzierten Abschluss. Normalerweise muss Sofiane Féghouli diese Aktion mit einer Bude krönen.

Fehlentscheidung der Unparteiischen! Luis Suárez netzt aus fünf Metern nach einem Pass von Dani Alves ein. Der Linienrichter hat die Fahne sofort gehoben. In den ersten Zeitlupen sieht es stark danach aus, als habe Shkodran Mustafi die Abseitsstellung aufgehoben. Ärgerlich für den FCB.

Erster Wechsel bei den Roten! Ivan Rakitić ersetzt Jérémy Mathieu. Somit rücken Busquets sowie Javier Mascherano auf ihre angestammten Positionen.

Inklusive Nachspielzeit ist höchstens noch eine knappe halbe Stunde zu absolvieren. Derweil häufen sich die Fouls wieder. Entsprechend abgehackt ist das Spielgeschehen auf dem Rasen im abendlichen Valencia.

Barcelona kann zwar 61 Prozent Ballbesitz aufweisen. Nach Torschüssen steht es trotzdem 3:3.

Nicht schlecht! Messi Schussversuch wird abgeblockt. Im Nachsetzen kann der Argentinier seinen brasilianischen Kollegen Neymar in Szene setzen. Dessen Direktschuss geht einen Meter am linken Pfosten vorbei. Keeper Diego Alves wäre ohnehin zur Stelle gewesen. Alles halb so wild.

Piqué rettet kurz vor der Linie! Eine Ecke von rechts bringt beinahe die Führung für Valencia. Am langen Pfosten nimmt Rodrigo die Pille unbedrängt an, dreht sich um die eigene Achse und schießt flach in die Mitte. Keeper Claudio Bravo steht zu seitlich, sodass er nicht mehr an den Schuss kommen kann. Zum Glück für den Favoriten steht Piqué auf der Linie und prügelt das Bällchen weg.

Javier Mascherano bugsiert die Kugel nach einem Suárez-Anspiel aus 18 Metern am langen Pfosten vorbei. Das kann er besser.

Langsam aber sicher sollten die Coaches vielleicht doch über Wechsel nachdenken. Insbesondere den Gästen könnten neue Impulse guttun. Insgesamt wirkt das Spiel zu statisch.

Nicolás Otamendi hat sich nach dem Zweikampf mit Suárez, genauer beim Aufkommen auf den Boden, verletzt und muss behandelt werden.

Augen auf beim Eierkauf! Zweite Megachance für Barca! Javier Mascherano hebt das Leder in den Sechzehner. Luis Suárez stellt seinen Körper am Rande der Legalität rein und behauptet das Spielgerät sowohl gegen den Keeper als auch zwei Verteidiger. Aus der Drehung heraus verzieht der Uruguayer aus spitzem Winkel das leere Tor und setzt das Ding neben den rechten Pfosten.

Sonderlich viel passiert im Moment nicht. Phasenweise geht es zwar schwungvoll von links nach rechts. Gefährlich vor das Gehäuse kommen beide Vereine dabei indes nicht. Schade.

In den ersten Minuten hat das Auswärtsteam so seine Probleme. In der Defensive läuft es durchaus noch rund, auch wenn die Hausherren bestrebt noch vorne agieren. Offensiv zeigen sich Messi und Co. gar nicht.

Mein lieber Onkel Otto! Wie aus dem Lehrbuch bedient Ballkünstler Xavi den am rechten Strafraumrand freistehenden Dani Alves. Sofort legt er quer auf Messi. Der taucht plötzlich frei am Fünfer auf. An der Seite ist die Fahne des Assistenten längst oben - der Argentinier ist deutlich im Abseits gewesen. Gut gesehen von den Offiziellen.

Ein von Rodrigo getretener Eckstoß zeigt keinerlei Wirkung. Im Strafraum machen die Katalanen kurzen Prozess und lassen nach Wiederanpfiff noch nichts anbrennen.

Otamendi schickt Gayà die linke Seite entlang. Auch Álvaro Negredo hat sich mit in den Angriff eingeschaltet. Nach zwei, drei Pässen wechselt jedoch schon der Ballbesitz, Barca hat aufgepasst.

Beide Trainer vertrauen übrigens weiterhin ihren Startformationen. Keine Wechsel zur Pause also.

Und damit rein in die zweite Halbzeit. Mal sehen, welche Pfeile die Teams noch in ihren Köchern haben. Klar ist, dass sich beide Seiten erheblich steigern müssen. Aus einem intensives muss endlich ein hochklassiges Duell werden.

Halbzeitfazit:
Zur Pause eines fußballerisch eher zweitklassigen Matches steht es zwischen dem FC Valencia und dem FC Barcelona 0:0. Es ist ein sehr hitziges, umkämpftes, teilweise jedoch auch ziemlich verkrampftes Spiel mit vielen Diskussionen, aber ohne die richtig großen Chancen. Wie gewohnt hat Barcelona in den ersten 45 Minuten mehr Ballbesitz gehabt, was allerdings zu keinem Chancenübergewicht geführt hat. Nach weniger als einer Viertelstunde hätte Suárez trotzdem die Katalanen-Führung erzielen müssen. Valencia spielt hinten gut, muss vorne noch konsequenter werden.

Im Halbfeld schickt Weltmeister Shkodran Mustafi seinen Mitspieler Sofiane Féghouli auf die Reise. Sofort zündet die Nummer acht den Turbo. Zwei, drei Gegenspieler lässt er lässig aussteigen, aber dann ist Schluss. Barcelona bereinigt die Situation im Nachsetzen. Das wird es wohl gewesen sein für die erste Hälfte.

Eine Minute gibt es obendrauf. Passiert vor dem Pausentee noch etwas oder geht es torlos in die Kabinen?

Nach wie vor wirken die Gäste ideenlos. Messi, Neymar und Suárez sind erschreckend harmlos. Tempodribblings, starke Sololäufe oder knallharte Schüsse: all das sucht man vergebens.

Sieben Minuten stehen für den ersten Durchgang offiziell noch auf der Uhr. Shkodran Mustafi blockt einen Distanzschuss von Jordi Alba ins Seitenaus. Offensiv überzeugt die hochgelobte Starriege der Katalanen bis dato nicht.

Jordi Alba, der nach einem Zweikampf und einer schmerzhaften Landung im eigenen Strafraum kurz behandelt worden ist, steht wieder auf dem Feld. Barca ist damit wieder vollzählig.

Nach einer weiten Hereingäbe köpft Féghouli aus spitzem Winkel vom langen Pfosten auf die Kiste. Bravo klatscht den Versuch nach vorne ab, segelt dann unter dem Ball hindurch und rennt beinahe seinen Mitspieler über den Haufen. Am Ende ist allerdings nichts passiert. Kompromisslos haut Piqué den Ball raus.

Fehlentscheidung des Schiedsrichterspanns? Wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung von Luis Suárez wird ein vielversprechender Angriff der Katalanen abgepfiffen. In der Wiederholung ist zu erkennen, dass Messi klar im Abseits steht - jedoch passiv. Luis Suárez steht in dieser Situation nicht im Abseits. Glück für den FC Valencia.

Haarscharf streift ein Schuss André Gomes aus 20 Metern in halbrechter Position am linken Pfosten vorbei. Knappe Kiste!

Immer wieder sorgt Sofiane Féghouli auf dem rechten Flügel für Gefahr. Dagegen ist vorne von Lionel Messi kaum etwas zu sehen. Vielleicht sollte Coach Luis Enrique den Argentinier bald wieder in die Zentrale stellen. Dort generiert der Rekordtorschütze der Primera Division sowie der Königsklasse wesentlich häufiger gute Chancen.

Ein schöner Konter des Tabellenvierten wird kurz vor der linken Eckfahne von Piqué durch einen grenzwertigen Einsatz gestoppt. Anschließend vertändelt Jodie Alba die Lederkugel und begeht im Anschluss ein übles Foul, das nicht geahndet wird. Schön anzusehen ist das Gehacke auf dem Rasen derzeit nicht.

Nach einer Féghouli-Ecke von rechts setzt Parejo einen Volley aus elf Metern deutlich über die Latte. Gefahr sieht anders aus.

Gelbe Karte für Jordi Alba (FC Barcelona)

Und das wilde Getrete im Estadio de Mestalla geht weiter. Allmählich stehen einige Spieler sogar schon am Rande eines Platzverweises. Eine Grätsche jagt die andere. Wahnsinn, was hier los ist.

Xavi schlenzt den folgenden Standard deutlich am rechten Pfosten vorbei ins Aus. Da muss mehr kommen!

Gelbe Karte für Shkodran Mustafi (Valencia CF)
Weltmeister Shkodran Mustafi sieht für eine harte Grätsche gegen den flinken Neymar verdient die Gelbe Karte. Heute Abend wird der Unparteiische viel zu tun haben.

Eieiei! Das hat bereits beim Zusehen wehgetan! Jordi Alba schießt Barragán aus kürzester Distanz ins Gesicht. Nach einer kurzen Behandlung geht es aber weiter.

Seltsame Entscheidung des Schiedsrichters, der die beiden Hauptaggressoren, Neymar und Otamendi nicht verwarnt. Weiterhin ist das Spiel zwischen den rund drei Stunden entfernt liegenden Städten mehr als hitzig.

Gelbe Karte für Barragán (Valencia CF)

Gelbe Karte für Piqué (FC Barcelona)

Nicolás Otamendi beschwert sich gleich beim Brasilianer und kommt ihm dabei mit dem Kopf sehr nahe. Daraufhin macht Neymar eine Bewegung nach vorne, weshalb Nicolás Otamendi zu Boden geht. Jetzt gibt es eine Ruderbildung par excellence. Unter anderem ist Piqué ganz vorne mit dabei.

Elfmeter oder nicht? In vollem Tempo grätscht Nicolás Otamendi kurz vor dem Fünfer gegen Neymar, der sich auf dem Boden windet und wohl einen Strafstoß schinden will. Allerdings gibt es zu Recht keinen - Otamendi hat den Ball gespielt.

...Parejo knüppelt den ruhenden Ball in die 50. Stadionreihe.

Freistoß für die Heimmannschaft rund 20 Meter in halblinker Position vor dem Kasten...

Inzwischen arbeiten die Weißen sehr gut gegen den Ball, pressen früh und gestalten die Räume eng. Für die gewohnten Ballstafetten des FCB reicht der Platz auf dem Rasen nicht, Entsprechend wird die Murmel hinten von A nach B geschoben.

Dicke Chance für Luis Suárez! Ansatzlos befördert Piqué die Pille aus dem Halbfeld gefährlich in den Sechzehner der Hausherren. Neymar, der von links zum Fünfmeterraum eingelaufen ist, lässt das Spielgerät aus vollem Lauf für den Uruguayer abtropfen. Doch das Glück ist weiterhin nicht auf der Seite des Neuzugangs. Freistehend vergibt Suárez aus acht Metern in zentraler Position. Keeper Diego Alves rettet im Fallen und kloppt das Ding im Anschluss Richtung Mittelkreis.

Neymar kann einen Steilpass von Busquets auf der linken Seite nicht mehr erlaufen. Einwurf für Valencia!

Beim FC Barcelona sitzt der etatmäßige Champions-League-Keeper Marc-Andre ter Stegen auf der Bank, Raul Bravo hütet das Gehäuse der Katalanen.

Erste kleine Möglichkeit für die Außenseiter! Nach einem Übersteiger, mit dem er Dani Alves vernascht, zieht Rodrigo in die Mitte und fasst sich ein Herz. Aus knapp 20 Metern in halblinker Position zieht die Nummer 17 mit links ab. Keeper Claudio Bravo begräbt die Kugel im Nachfassen unter sich.

...der Standard der Gastgeber verpufft wirkungslos.

Gelbe Karte für Jérémy Mathieu (FC Barcelona)
Gegen Álvaro Negredo kommt er viel zu spät und kann nur noch die Grätsche auspacken. Und das in der Nähe des rechten Strafraumecks...

Einzig Álvaro Negredo lauert in der Hälfte des Gegners auf lange Bälle. Ansonsten stehen alle Spieler dicht vor dem eigenen Sechzehner. Die Tiefstände Defensive macht die Räume eng und Barcelona das Leben somit sehr schwer.

Jordi Alba gewinnt auf der rechten Außenbahn einen wichtigen Zweikampf gegen den heranstürmenden Sofiane Féghouli. Bislang sind die Katalanen in den Aktionen einen Tick konsequenter.

Zwingende Szenen sind noch Mangelware. Aktuell lassen sich beide Vereine wenig Platz im Mittelfeld. Sowohl die Hausherren als auch Barca spielen in einem 4-3-3-System.

Zehn Meter vor dem gegnerischen Strafraum sucht Neymar seinen Kollegen Lionel Messi, der momentan auf dem rechten Flügel sein Glück versucht. Jedoch stellen die Verteidiger die Wege zu. Langsam aber sicher übernehmen die favorisierten Gäste das Zepter in die Hand.

Gleich zu Beginn ist auffallend, dass sich Javier Mascherano sehr weit fallen lässt. Wesentlich weiter als Busquets. In den ersten Minuten kämpfen beide Teams wild um den Ball. Viel Durcheinander in Valencia.

Während die Hausherren in weiß-schwarzen Trikots zunächst von links nach rechts agieren, spielen die Gäste entsprechend von rechts nach links.

Geleitet wird die abendliche Partie vom Unparteiischen David Fernández Borbalán. An den Seitenlinien assistieren ihm Raúl Cabañero Martínez und Jorge Canelo Prieto.

Zum Abschluss des Wochenendes geht es im spanischen Fußball-Oberhaus noch einmal ganz, ganz heiß her. Verliert Valencia am heutigen Abend zu Hause gegen den FC Barcelona, verabschieden sich die Gastgeber endgültig aus der Spitzengruppe der Primera División. Da die Elf um Weltmeister Shkodran Mustafi in der Vorwoche im Stadtderby bei UD Levante mit 1:2 verlor, steht sie nun unter Zugzwang. Auf der anderen Seite pulverisierte Barca in Form von Lionel Messi Rekorde im Sekundentakt und feierte zuletzt einige Schützenfeste...

In wenigen Minuten rollt hier der Ball. Freuen wir uns auf ein hoffentlich faires und spannendes Spiel.

Vorab noch ein paar Leckerbissen für alle Zahlen-Freunde: Beide Vereine trafen insgesamt 174 Mal aufeinander. 49 Mal hatte Valencia die Nase vorn, 81 Mal gewann der FCB. 44 Begegnungen endeten mit einem Unentschieden. Zuletzt trafen die heutigen Kontrahenten im Februar diesen Jahres aufeinander. Valencia gewann mit 3:2 in Barcelona und revanchierte sich somit für das 2:3 zu Hause. In den letzten neun Ligaspielen der beiden fiel immer mindestens eine Bude.

Im Heimspiel der Katalanen gegen den FC Sevilla (5:1) traf der Argentinier dreimal und schraubte sein Konto damit auf unfassbare 253 Treffer in 289 Ligaspielen hoch. Bereits mit seinem ersten Tor hatte Messi den Uraltrekord von Telmo Zarra (251) eingestellt. Der bisherige Rekordtorschütze war von 1941 bis 1955 in insgesamt 15 Spielzeiten für Athletic Bilbao aktiv. Der "ewige" Torrekord des sechsfachen Torschützenkönigs hatte rund 60 Jahre Bestand. Messi hatte gut zehn Jahre für seinen Rekord benötigt...

Lionel Messi hat den nächsten Rekord aufgestellt und die Tor-Bestmarke in der Champions League gebrochen. Der Argentinier erzielte in der Partie bei APOEL Nikosia seinen 72. Treffer in der Königsklasse und überholte damit den Spanier Raúl. Erst kurz zuvor hatte Messi mit seinen Treffern 252 und 253 den Allzeitrekord in der spanischen Liga geholt.

"Jedes Spiel ist drei Punkte wert, aber jedes Spiel hat auch etwas Eigenes. Wir spielen gegen eine Mannschaft, die zu Hause fünf Mal gewonnen und einmal unentschieden gespielt hat. Sie sind im Angriff sehr gefährlich und spielen diese Saison sehr stark. Wir werden das Spiel so angehen, wie jedes andere Spiel seit Saisonbeginn und mit dem gleichen Ziel. Wir fahren dahin, um zu gewinnen. Aber egal, ob wir gewinnen oder verlieren, es wird die Liga nicht entscheiden", so Barcas Coach Luis Enrique im Vorfeld.

Zuletzt 5:1 in der Liga, 4:0 in der Königsklasse: Sowohl national als auch auf Europas großer Bühne sind die Katalanen einmal mehr das Maß der Dinge. Im Moment rangiert das Starensemble von Trainer Luis Enrique mit 28 Zählern Rang drei. Schon jetzt fehlen fünf Punkte auf den Erzrivalen Real Madrid, der mit nur zwei Niederlagen eindrucksvoll an der Spitze des Klassements thront. Barca stellt mit lediglich sechs Gegentoren die beste Defensive der Liga und immerhin die zweitbeste Offensive.

Das bittere 1:2 im Stadtderby bei Levante beendete die kleine Serie der Schwarz-Weißen, in der immerhin drei Partien in Serie nicht verloren und sogar sieben von maximal acht möglichen Punkten geholt wurden. Aktuell belegt die Mannschaft um Trainer Nuno mit 24 Punkten den vierten Platz der Tabelle. Damit liegen die Blanquinegros auf einem Champions-League-Qualifikationsplatz. Vier Punkte fehlen zu den favorisierten Gästen, ein Pünktchen Luft besitzt der Tabellenachte der vergangenen Saison auf den Fünften FC Sevilla.