Fazit:
Der insgesamt 200. Clásico geht an Real Madrid! Mit 3:1 (1:1) entscheiden die Königlichen das Duell mit dem bis dato ungeschlagenen Tabellenführer für sich und melden sich damit eindrucksvoll zurück im Kampf um den spanischen Meistertitel. Wurde das Spiel in Hälfte eins noch hochklassig von beiden Seiten bestritten, bauten die Gäste im zweiten Durchgang stark ab. Der Erfolg Reals, herausgeschossen durch die Tore von Cristiano Ronaldo (34./HE), Pepe (50.) und Karim Benzema (61.), war somit letztendlich weitestgehend ungefährdet und hochverdient. Neymar hatte Barcelona früh in Führung gebracht (4.)

Gelbe Karte für Cristiano Ronaldo (Real Madrid)
Gelb für den Portugiesen, nach einer Rangelei mit Dani Alves.

Was macht Marcelo da?! Eine vielversprechenden Konter samt 4-2-Überzahl schließt der Brasilianer mit einem grausamen Pass in des Gegners Füße ab. Man mag sich gar nicht ausdenken wie es stehen würde, wenn die Hausherren diese Gegenstöße besser zuende spielten...

Drei Minuten werden nachgespielt.

Letzter Wechsel bei Real. Arbeloa kommt für Luka Modrić.

Auch Pedro konnte seit seiner Einwechslung keine offrensiven Akzente setzen, ebensowenig wie Ivan Rakitić. Es ist einfach nicht der Tag der Katalanen. Dabei hatte alles so gut angefangen.

Jetzt darf auch Sami Khedira ran. Er kommt für Karim Benzema, der heute ein starkes Spiel samt Torerfolg verbuchen konnte.

Fünf Minuten noch plus Nachspielzeit.

Erster Wechsel bei Real: Der ganz starke Isco verlässt den Platz und wird durch den defensiveren Asier Illaramendi ersetzt.

Das muss Real besser zuende spielen! Die Hausherren verpassen das 4:1, weil Cristiano einen Konter durch ein schlampiges Abspiel in den Sand setzt.

Real verteidigt aber auch einfach gut. Die Königlichen lassen so gut wie nichts in ihrem komoakten Abwehrverbund.

Zehn Minuten sind noch zu spielen im Clásico. Kann Barça hier doch noch etwas reißen? Es wird höchste Zeit für den Tabellenführer.

Es scheint ganz so, als sei der Widerstand Barça gebrochen. Die Gäste kommen kaum noch gefährlich in den gegnerischen Sechzehner, von Messi und Neymar ist fast nichts mehr zu sehen. Gerade der Brasilianer hat nach der Pause erschreckend stark abgebaut.

Au weia Piqué. In einem Anflug von Selbstüberschätzung möchte der Innenverteidiger der Gäste Gegenspieler Benzema vor dem eigenen Sechzehner ausspielen - das geht in die Hose. Da Mitspieler Mascherano aushilft, können die Katalanen die Situation schließlich doch noch klären.

15 Minuten sind noch zu absolvieren im Santiago Bernabeu. So langsam muss etwas kommen von Luis Enriques Truppe, sonst setzt es heute die erste Saisonniederlage.

Gelbe Karte für Dani Carvajal (Real Madrid)
Nach Foul an Mathieu sieht Reals Rechtsverteidiger die Gelbe Karte.

Dritter Wechsel bei den Katalanen: Der angeschlagene Iniesta muss raus, ihn ersetzt Sergi Roberto.

Real bieten sich immer wieder Räume für Tempogegenstöße, doch noch lassen sie diese ungenutzt. Der finale Schlag gegen die Gäste lässt noch auf sich warten.

Nach durchwachsenem Debüt geht Luis Suárez bei Barcelona runter, ihn ersetzt Pedro. Ob der Spanier nochmal Druck auf seiner rechten Seite entfachen kann?

Der FCB kommt dem gegnrischen Gehäuse einfach nicht mehr entscheidend nahe. Gegen tiefstehende Madrilenen fehlen den Katalanen sowohl die nötigen Ideen als auch die Durchsetzungskraft.

Real lauert nun natürlich auf Gelegenheiten zum Kontern, während Barça sein Heil in der Offensive suchen muss. Doch in dieser Hinsicht kommt einfach nicht mehr viel von den Gästen, die dreiköpfige Hydra da vorne im Angriff tritt kaum noch in Erscheinung.

Können die Gäste diesen neuerlichen Schlag ins Kontor noch einmal verarbeiten? Wir erinnern uns: Das Rückspiel in der letzten Saison, ebenfalls im Bernabeu, konnten die Katalanen ebenfalls drehen und für sich entscheiden.

Tooor für Real Madrid, 3:1 durch Karim Benzema
Real legt nach! Nach einem Katastrophen-Fehlpass Barças in der eigenen Hälfte schlagen die Königlichen eiskalt zu. Danach gelangt die Kugel von Ronaldo zu Isco und von dort aus zu Benzema, der aus acht Metern einnetzt. 3:1!

Wechsel bei Barcelona: Für Xavi kommt Ivan Rakitić.

Eine Stunde ist gespielt im Clásico. Mathieus Schuss von eben könnte als eine Art Hallo-Wach funktionieren für die Gäste, die ob des Gegentreffers zunächst geschockt wirkten. Wir sind gespannt darauf, was die letzten 30 Minuten für uns bereit halten.

Starke parade von Casillas! Einen wuchtigen Versuch aus der Distanz von Jérémy Mathieu wehrt der spanische Nationalkeeper klasse zur Seite ab.

Real bleibt am Drücker und spielt weiter nach vorne. Der Treffer zum Rückstand scheint Spuren hinterlassen zu haben bei den Blaugranas.

In den ersten Minuten der zweiten Hälfte wirkte Barcelona aktiver, doch nun haben die Madrilenen eiskalt zugeschlagen und damit das Spiel gedreht. Wir sind gespannt auf die Reaktion der Katalanen.

Tooor für Real Madrid, 2:1 durch Pepe
Real führt! Nach einer Ecke von Toni Kroos von der rechten Seite steigt Pepe am höchsten und wuchtet das Leder aus sechs Metern in die Maschen. 2:1!

Kurz nach Wiederanpfiff bietet sich Lionel Messi eine gute Freistoßposition - der Versuch des Argentinier verfängt sich dann allerdings in der königlichen Mauer.

Weiter geht's!

Halbzeitfazit:
Der Krieg der Sterne geht in die Pause. Nach 45 wie erwartet hochklassigen Clásico-Minuten steht es 1:1 zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona. Neymar hatte die Gäste durch eine feine, jedoch auch nur schwach verteidigte Einzelleistung früh in Front gebracht (4.), Cristiano Ronaldo durch einen berechtigten Handelfmeter ausgeglichen (34.). Es geht hin und her im Estadio Santiago Bernabeu, beide Mannschaften schenken sich nichts. Wir freuen uns auf Hälfte zwei, bis gleich!

Jetzt aber (fast)! Nach einer Flanke von links durch Marcelo verpasst James Rodriguez es, dem Ball per Kopf den letzten Schwung zu verleihen. Das Leder hoppelt am Kasten vorbei.

In den Minuten vor der Pause nehmen sich beide Teams etwas zurück. Allzu viel passiert nicht vor und innerhalb der beiden Strafräume.

Fünf Minuten verbleiben in Hälfte eins der Klassikers.

Gelbe Karte für Iniesta (FC Barcelona)
Barças Mittelfeldstratege sieht nach einem Foul an Luka Modrić die Gelbe Karte - vertretbar.

Real will nachlegen und ist wieder am Drücker. Was für ein starkes Spiel im Estadio Santiago Bernabeu, es geht hin und her!

Gelbe Karte für Piqué (FC Barcelona)
Barças Abwehrmann sah obendrein die Gelbe Karte für sein Handspiel.

Tooor für Real Madrid, 1:1 durch Cristiano Ronaldo
Ausgleich! Cristiano Ronaldo verwandelt gewohnt sicher. Es ist das 16. Saisontor des Portugiesen, außerdem das fünfte per Elfmeter in dieser Spielzeit.

Elfmeter für Real Madrid! Eine Hereingabe von der linken Seite fängt Piqué mit der Hand ab - richtige Entscheidung!

Das Spiel der Königlichen ist etwas aus dem Takt geraten. Hatte die Ancelotti-Truppe zwischenzeitlich erheblich mehr Ballbesitz als der gegner, hat sich dieser Umstand mittlerweile umgekehrt.

Nach einer halben Stunde stellen wir fest, dass Barça immer besser wird. Besonders mit Angriffen über die Außen bereiten die Katalanen den Hausherren immer wieder Probleme. Diese haben ihrerseits schon einige Minuten lang keinen Abschluss mehr gehabt.

Dani Carvajal rettet gegen Neymar! Wieder einmal greifen die Gäste gut über die Seite an. Diesmal bedient Messi von dort seinen brasilianischen Teamkollegen, der direkt abschließen möchte - der Ex-Leverkusener Carvajal spritzt dazwischen und klärt die Situation.

Ronaldo kommt im gegnerischen Strafraum bei einem Zweikampf gegen Dani Alves zu Fall - klare Schwalbe, für die Normalsterbliche sicherlich Gelb gesehen hätten.

Nach langer Zeit also mal wieder eine gute Chance für Barça - und was für eine. Diese Szene wird Real ermahnen, hinten stets wachsam zu bleiben.

Den muss Messi machen!Nach einer erneut guten hereingabe von Luis Suárez kommt der Argentinier zwei Meter vor dem Kasten an den Ball - Real-Keeper Iker Casillas ist auf dem Posten und pariert hevorragend! Dennoch, der muss einfach drin sein bei einem Spieler von Messis Kaliber.

Cristiano Ronaldo gegen Jérémy Mathieu - auf dem papier gesehen ein klares Mismatch. In der realität auch, der Portugiese spielt den Franzosen auf der rechten Angriffsseite schwindelig - der anschließende Pass in die Mitte wird dann jedoch abgefangen.

20 Minuten sind gespielt im insgesamt 200. Clásico. Der Dauerdruck der Madrilenen scheint erst einmal gestoppt, Barça hat mittlerweile wesentlich öfter den Ball als in der Phase nach dem Führungstreffer.

Erster Abschluss von Cristiano Ronaldo. Der Portugiese hält aus 20 Metern in halblinker Position einfach mal drauf - den flachen Versuch kann Bravo locker halten.

Das kann Kroos besser. Der deutsche Nationalspieler zögert zunächst mit dem Abschluss, lässt sich dann aber doch noch zu einem Versuch aus 24 Metern hinreißen - dieser gerät zu harmlos, als dass Claudio Bravo ins Schwitzen geriete.

Barça bekommt trotz der Führung einfach keine Kontrolle in diese Partie. Das sonst auf Ballbesitz ausgelegte Spiel der Katalanen kommt nicht in Schwung, weil Real unheimlich effektiv presst und attackiert.

Gelbe Karte für Neymar (FC Barcelona)
Der nächste Superstar der Gäste sieht die Gelbe Karte. Diesmal geht Neymar mit dem Ellbogen voran in einen Zweikampf mit Dani Carvajal - richtige Entscheidung des Unparteiischen.

Barcelona steht unter Dauerdruck und kommt kaum noch zu Entlastung. Angriff auf Angriff rollt zu auf das Tor der Katalanen.

Doppel-Latte! Das muss doch der Ausgleich sein! Zunächst setzt James Rodríguez einen Versuch an die Querlatte, den Abpraller drischt Benzema dann ebenfalls ans Aluminium. Wahnsinn. Durchatmen angesagt bei den Gästen.

Benzema verfehlt knapp den Ball! Nach guter Hereingabe von der linken Grundlinie durch Marcelo verpasst der Franzose das Zuspiel um wenige Zentimeter.

Gelbe Karte für Lionel Messi (FC Barcelona)
Jetzt aber. Diesmal bringt Messi Toni Kroos zu Fall - Jesús Gil Manzano zückt die erste Gelbe dieser Partie.

Lionel Messi grätscht Luka Modrić rüde von der seite um - wohl aufgrund des frühen Zeitpunkts kommt der Floh ohne Gelbe Karte davon.

Erste Chance für Real! Nach Pass von Isco enteilt Karim Benzema seinem Gegenspieler Javier Mascherano. Aus vier Metern in halblinker Position spitzelt der Franzose den Ball dann Richtung Tor, verfehlt dieses dann aber doch relativ deutlich.

Wie stecken die Gastgeber diesen frühen nackenschlag weg? Wir sind gespannt.

Tooor für FC Barcelona, 0:1 durch Neymar
Was für ein Auftakt in diese Partie! Nach einem schönen langen Pass von Luis Suárez kann Neymar den Ball seelenruhig annehmen. daraufhin umspielt der Brasilianer seine Gegenspieler Dani Carvajal und Pepe mühelos und schießt dann aus acht Metern ein. Schön gemacht, 1:0!

Real hat in dieser Spielzeit bereits unglaubliche 30 Ligatreffer erzielt - Barça dagegen hat noch kein einziges Gegentor kassiert und damit einen Rekord ausgestellt. Wir sind gespannt auf dieses Duell der Fußball-Giganten, los geht's!

Schiedsrichter dieser Partie ist Jesús Gil Manzano. Ihm assistieren Ángel Nevado Rodríguez und Miguel Martínez Munuera an den Seitenlinien.

Bislang kam es zu insgesamt 199 Auflagen des Clásico, heute steht also Nummer 200 vor der Tür. Die Bilanz spricht knapp für die Königlichen, die bis dato 84 Mal gewinnen konnten. 39 Spiele endeten unentschieden, nach 76 Begegnungen ging Barcelona als Sieger vom Platz.

Auf Seiten der Madrilenen steht Toni Kroos wieder einmal in der Startelf. Im Vergleich zum 3:0-Sieg in der Königsklasse über Liverpool nimmt Trainer Carlo Ancelotti zwei personelle Wechsel vor; Dani Carvajal verteidigt rechts außen für Arbeloa, außerdem ersetzt Kapitän Sergio Ramos in der Innenverteidigung Raphaël Varane. Der wiedergenesene deutsche Nationalspieler Sami Khedira sitzt auf der Bank.

Bei Barça kehrt Luis Suárez nach abgesessener Sperre auf Anhieb in die Startelf zurück. Davon abgesehen agiert Barça im gewohnten 4-4-3-System. Im Gegensatz zum 3:1-Sieg in der Champions League über Ajax verändert Coach Luis Enrique sein Team auf fünf Positionen. Claudio Bravo ersetzt in der Liga wie gewohnt Marc-André ter Stegen im Tor. Außerdem spielen Xavi, Busquets, Jérémy Mathieu und eben Suárez für Ivan Rakitić, Jordi Alba, Marc batra und Pedro.

Während sich Messi (sieben Saisontore) und Neymar (acht) das Toreschießen in dieser Spielzeit zu scheinen teilen, möchte Cristiano Ronaldo den offensiven Laden bei Real Madrid in dieser Saison offenbar alleine schmeißen. Sage und schreibe 15 Treffer hat der Portugiese bereits auf der Habenseite (vier davon per Elfmeter erzielt).

Kommen wir zu der aktuellen sportlichen Situation beider Teams. Der FC Barcelona führt die Tabelle nach acht Spieltagen mit 22 Punkten an. Real Madrid hat sich nach schwachem Start mittlerweile berappelt und sich bis auf Rang drei vorgearbeitet. Vier Zähler Rückstand haben die Königlichen aktuell Rückstand auf den Ligaprimus.

Gar nicht komisch, sondern Usus ist die Praxis, dass pünktlich zum Clásico immer wieder Negativgeschichten beider Clubs von der jeweiligen anderen Seite an die Oberfläche befördert werden. So sendete der öffentlich-rechtliche katalanische Sender TV3 in der vorigen Woche eine Dokumentation namens "Das reale Madrid – die schwarze Legende des weißen Ruhms". Dort wurden mal wieder die Verbindungen zwischen Hauptstadtklub und Franco-Diktatur in den Mittelpunkt gerückt.

Ligachef Javier Tebas hat im Vorfeld für den Fall, dass Messi heute die Bestmarke übertrifft, neben einer angeordneten kollektiven Standing-Ovation-Session noch eine andere, noch abwegigere Idee zum Besten gegeben. Wenn der Rekord heute fallen sollte, solle man das Spiel zu Ehren Messis für einige Minuten unterbrechen. Und das in Madrid. Selbst Barcelonas Sportdirektor Andoni Zubizarreta findet diese Überlegungen „komisch“.

Zur Egalisierung des Rekords von Temlo Zarra, der in den Jahren nach dem Bürgerkrieg 251 Mal für Athletic Bilbao getroffen hatte und damit bis heute der erfolgreichste Torschütze in der Geschichte der Primera División ist, fehlt Messi noch ein Treffer, ein weiteres Tor würde ihm die alleinige Spitzenposition einbringen.

Barcelonas Hauptakteur Nummer drei ist Lionel Messi. Kürzlich erst jährte sich das Debüt von „La Pulga“ im Dress zum zehnten Mal. Heute nun bietet sich dem argentinischen Stürmer die Chance, eine historische Bestmarke zu setzen.

Seit dem Wechsel zum Erzrivalen ist Luis Enrique in Madrid eine Persona non grata. Seiner Zeit bei Real misst der betroffene selber offiziell keine allzu große Bedeutung mehr bei. "Ich sehe mich auf alten Bildern oder Fernsehausschnitten im weißen Trikot, und es kommt mir komisch vor", sagte der heute 44-Jährige einmal. "Ich finde, blau-rot steht mir wesentlich besser."

Hauptakteur Nummer zwei ist Barca-Coach Luis Enrique. Für den ehemaligen spanischen Nationalspieler dürfte die heutige Partie einen besonders hohen Stellenwert besitzen. Denn neben den acht Jahren, die er bei seinem aktuellen Verein als Aktiver zubrachte, war er auch fünf Jahre beim heutigen Gegner angestellt.

Drei Akteure des FC Barcelona stehen heute ganz besonders im Fokus: Zum einen ist da natürlich Luis Suárez zu nennen. Die Skandalnudel ist nach ihrer Beißattacke bei der WM gegen Italiens Giorgio Chiellini und der darauf folgenden langen Sperre passend zum Clásico wieder spielberechtigt.