Fazit:
Verdient gewinnt der FC Barcelona den 262. Clásico gegen Real Madrid mit 2:1 und baut seinen Vorsprung in der Tabelle auf vier Punkte aus. So stark die Katalanen auch begonnen haben, so stark haben sie nach der 1:0-Führung nachgelassen. Im Anschluss ist ein zu unpräziser Rekordmeister jedoch auch nicht über ein Unentschieden zur Pause hinausgekommen. Nach Wiederanpfiff sind die Blaugranas dann das spielbestimmende Team gewesen, Madrid hat in der Abwehr jegliche Konzentration vermissen lassen. Der Uruguayer Luis Suárez hat in der 56. Minute, nach einem weiteren Defensiv-Aussetzer der Königlichen, den Endstand markiert. Mehrfach hätten Messi oder Neymar im Anschluss noch erhöhen müssen. Durch das 1:2 führt Real weiterhin im direkten Vergleich, hat aber vier Zähler Rückstand auf Barça und nur noch fünf Punkte Luft auf den Dritten Valencia.
Vielen Dank für das Interesse und noch einen schönen Rest-Abend. Bis zum nächsten Mal!

Eiskalt lassen die Katalanen die Zeit von der Uhr ticken und bugsieren die Pille in den eigenen Reihen von A nach B.

Diesmal lässt ein technischer Fehler von Suárez einen vielversprechenden Konter der Gastgeber im Sande verlaufen. Bei halbwegs konsequenter Chancenverwertung auf beiden Seiten müsste der FCB wahrscheinlich mit 7:3 führen.

Es laufen die letzten 120 Sekunden der dreiminütigen Nachspielzeit.

Benzemas Flanke aus dem linken Halbfeld ist viel zu hoch und landet entsprechend im Aus. Wenigstens treten die Hauptstädter nach einer gefühlten Ewigkeit wider den Gang in die Offensive an.

In der Schlussphase schwimmt der Rekordmeister. Barcelona fährt einen gefährlichen Angriff nach dem anderen. Oftmals kontern die Königlichen zu undosiert und stehen hinten dann nicht richtig. Ein wäre aus Sicht der Gäste schlecht, dann wäre der Vorteil im direkten vergleich egalisiert.

Riesenparade von Iker Casillas! Was für ein Teufelskerl im Kasten der Weißen! Verteidiger Jordi Alba setzt sich bis in den Strafraum durch und kommt nach einem Doppelpass mit Messi zum Abschluss. Todesmutig stürmt Casillas aber raus und verkürzt geschickt den Winkel. Alba scheitert am Real-Urgestein und muss an dieser Stelle eigentlich das 3:1 machen.

Letzter Wechsel bei Barça: Neymar, der nicht auf 3:1 erhöht hat, weicht Rafinha.

Suárez dribbelt Carvajal schwindlig und lässt ihn gleich zwei Mal ins Leere laufen. Dann kommt der Abschluss aufs lange Eck. Dem fehlt es aber klar an Präzision, weshalb die Kugel zwei Meter vorbei geht.

Acht Minuten plus Nachschlag sind noch zu absolvieren. Momentan ist kaum vorstellbar, dass diese Partie mit 22 Mann zu Ende geht, wobei die Aggressivität ein Stück weit nachgelassen hat. Barcelona belagert das Gäste-Tor, erspielt sich jedoch kaum klare Chancen. Madrid versucht es über die Flügel, vertändelt aber zu viele Bälle.

Es ist der 42. Clásico-Auftritt für den Routinier. Xavi ersetzt Iniesta und schnappt sich die Kapitänsbinde. Auch die Blancos wechseln noch einmal.

Piqué meint es gut und stellt das Bein in einen Abschluss von Benzema rein. Dadurch bekommt der eigentlich harmlose Schuss einen gemeinen Drall, sodass Claudio Bravo mit einer glänzenden Parade die Kastanien aus dem Feuer holen muss.

Ivan Rakitić, der heute Abend sicherlich nicht seine beste Leistung gezeigt hat, macht Platz für Busquets.

Safety first lautet das Motto von Carlo Ancelotti. Um den bereits verwarnten und mehrfach ermahnten Pepe nicht mit einem Platzverweis zu verlieren, nimmt der Real-Coach ihn vom Feld.

Messi hat das 3:1 auf dem Schlappen! Wie aus dem Nichts taucht der Toptorjäger frei vor dem asten von Casillas auf. Haarscharf schlenzt der Argentinier das Kunstleder aus 18 Metern am linken Pfosten vorbei. Den macht er im Normalfall rein.

Da in der Primera División bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt, ist Barcelona bemüht, das 3:1 zu erzielen. Damit wäre das 1:3 aus dem Hinspiel in Madrid egalisiert.

...Ronaldo chippt den Ball an den Elfmeterpunkt, Ramos schlägt ein Luftloch und schon ist die Chance verpufft.

Wann wird es die ersten Wechsel geben? Zwar machen sich am Spielfeldrand einige Akteure warm, aber wer tatsächlich kommen wird, ist unklar. Zumal nicht mehr allzu lange zu spielen ist.

Freistoß für die Gäste rund 33 Meter in zentraler Position vor dem Tor...

Gelbe Karte für Dani Alves (FC Barcelona)

Neymar, Neymar, Neymar! Was für ein Solo des Brasilianers! Mit hohem Tempo bahnt sich der Offensivkünstler, fast schon in Messi-Manier, seinen Weg über das halbe Spielfeld. Letztlich entscheidet er sich in halbrechter Position für den Abschluss und gegen den Querpass auf den mitgelaufenen Luis Suárez. Klar donnert sein Schuss über die Latte. Abstoß!

Damit es sportlich bleibt, hat es vor dem Clásico klare Ansagen der Barça-Bosse an ihre Fans gegeben. Es darf keine Beleidigungen gegen Ronaldo geben! Das hat die spanische Zeitung "El Confidencial" berichtet. Barcelona befürchte andernfalls harte Strafen der Liga LFP. Der Klub hat schon Ermittlungen wegen Beleidigung am Hals, nachdem die Barça-Fans beim Levante-Spiel gerufen haben: „Cristiano ist ein Säufer“

Gelbe Karte für Iniesta (FC Barcelona)
Barça-Kapitän Iniesta checkt Isco klar um und sieht die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Isco (Real Madrid)
Fünfte Gelbe Karte des spanischen Nationalspielers, der ebenfalls für die nächste Partie gesperrt ist.

Spürbar nehmen die Unterbrechungen zu. Kein Angriff kann ohne Foul zu Ende gefahren werden. Hier wird es noch einige Karten hageln.

Messi luchst Marcelo in der eigenen Hälfte den Ball ab und versucht es von der Mittellinie mit dem Außenristpass auf Suárez. Der ist aber zu weit und landet bei Casillas.

Eine gute Stunde ist rum. Wieder läuft die Auswahl von Carlo Ancelotti einem Rückstand hinterher. Wie schon im ersten Durchgang, kassieren die Galaktischen während einer guten Phase das Gegentor, weil die Hintermannschaft schläft. Im Stile einer Spitzenmannschaft nutzt der Tabellenführer das humorlos aus.

Gelbe Karte für Javier Mascherano (FC Barcelona)
Rüde lässt er Ronaldo über die Klinge springen und beschwert sich dann auch noch lautstark über den Pfiff des Schiedsrichters. Es ist seine fünfte Gelbe Karte. Damit ist er im nächsten Match nach der Länderspielpause gesperrt.

Sofort kommt die Antwort des Rekordmeisters! Ronaldo setzt sich gegen Piqué durch und köpft die Lederkugel nach einer Kroos-Ecke in Rücklage über den Querbalken.

Tooor für FC Barcelona, 2:1 durch Luis Suárez
Gut, besser, Luis Suárez! Genau im richtigen Moment tritt der Uruguayer an und nimmt einen Traumpass von Dani Alves aus vollem Lauf mit. Alves überbrückt vom Mittelkreis aus die Hälfte des Gegners mit einem punktgenauen langen Ball in die Spitze. Ramos hebt die Abseitsposition auf, Pepe kommt nicht hinterher, sodass Suárez im Fallen links an Casillas vorbei einschieben kann. Zum zweiten Mal an diesem Abend gehen die Gastgeber in Führung.

Phasenweise spielt die Offensive der Weißen die Hausherren schwindelig. Insbesondere die Innenverteidiger des FC Barcelona haben Abspracheprobleme und präsentieren sich nicht zwingend sattelfest. Allerdings ist auch Reals Abwehr nicht fehlerfrei.

Gelbe Karte für Luka Modrić (Real Madrid)
Beim dritten Königlichen ist dann Endstation. Luka Modrić holt Messi unsanft von den Beinen und sieht die Gelbe Karte.

Nach etwas mehr als 50 Minuten steht fest, dass Real die Lufthoheit besitzt. Kaum ein hoher Ball des Gegners kommt an. Dafür setzten die Madrilenen ihre Offensivreihe zunehmend häufiger mit langen Bällen in Szene.

Gelbe Karte für Dani Carvajal (Real Madrid)

Claudio Bravo verhindert das 1:2! Ronaldo marschiert wie von der Tarantel gestochen die rechte Außenbahn entlang. Blitzschnell zieht er Richtung Sechzehner und bedient den in der Mitte freistehenden Benzema. Den Schuss des Franzosen entschärft Bravo in letzter Sekunde.

Direkt nach Wiederanpfiff übernehmen die Blaugranas die Initiative. So muss es auch laufen, wenn der Ligaprimus sich im Meisterschaftsrennen bis auf vier Punkte absetzen will.

Und damit rein in die zweite Hälfte. Mal sehen, was für Pfeile die Stars noch in ihren Köcher haben.

Halbzeitfazit:
Der FC Barcelona und Real Madrid trennen sich im Clásico mit 1:1 zur Pause. Ein Feuerwerk brennen die beiden Fußball-Schwergewichte bis dato noch nicht ab. Nach dem Führungstreffer durch Mathieu haben die Katalanen die Zügel zu stark schleifen lassen, sodass die Königlichen zurück in die Partie gefunden haben. 19 Minuten nach seinem Lattentreffer, bestraft Madrid in Form von Ronaldo eine ausgelassene Großchance von Neymar und macht das 1:1. Insgesamt haben beide Teams noch Luft nach oben - sowohl defensiv als auch offensiv.

Gelbe Karte für Sergio Ramos (Real Madrid)
Zu spät grätscht der Rückkehrer Gegenspieler Messi in die Beine und holt sich kurz vor dem Pausenpfiff noch eine Verwarnung ab.

Regulär stehen nur noch wenige Sekunden für den ersten Durchgang auf der Uhr. Mal sehen, ob vor dem Pausentee noch ein Treffer fällt.

Nach einer Ecke der Weißen wird es brenzlig. Bale jagt das Kunstleder nach einer Kroos-Ecke von links nicht in die Maschen, sondern in die Wolken. Am Spielfeldrand weiß Coach Carlo Ancelotti, dass man solche Chancen nicht allzu oft auslassen darf.

Katzenartig reißt Barcelonas Torwart Claudio Bravo die Arme nach oben und kratzt mit seinem ganzen Können einen 119-km/h-Schuss von Cristiano Ronaldo aus dem Giebel.

Bale schießt ein Tor! Jedoch steht Ronaldo, der die Kopfballvorlage nach einer Halbflanke von links gegeben hat, zuvor im Abseits. Korrekte Entscheidung.

Gelbe Karte für Cristiano Ronaldo (Real Madrid)
Antonio Mateu Lahoz zückt für eine Schwalbe des Weltfussballers an der Strafraumgrenze die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Jordi Alba (FC Barcelona)
Für sein überhartes Einsteigen sieht Linksverteidiger Jordi Alba den Gelben Karton.

Allmählich nähert sich das Match seinen Erwartungen an. Mittlerweile stimmen Einsatz, Wille und auch die technischen Voraussetzungen. Immer wieder verzücken beide Teams mit Traumkombinationen. Real steht nun deutlich offensiver und will das Spiel mehr bestimmen. Dadurch bieten sich natürlich zwangsläufig Räume für den FCB.

Messi hat vor genau einem Jahr dreifach beim 4:3-Auswärtssieg gegen Madrid getroffen. Diese verlorenen Punkte haben den Hauptstädtern am Ende wohl den Titel vermasselt. Cristiano Ronaldo hat im April 2011 in der Verlängerung zum 1:0-Siegtreffer im Pokalfinale gegen Barcelona eingenetzt. Es ist der erste Triumph im Copa del Rey nach 18 Jahren für die Weißen gewesen.

Tooor für Real Madrid, 1:1 durch Cristiano Ronaldo
Im direkten Gegenzug fällt der Ausgleich! Mit viel Dampf zieht Luka Modrić über links und bedient den ebenfalls gestarteten Benzema. Per Hacke bereitet der Franzose den Treffer von der Strafraumgrenze vor. Ronaldo rauscht von hinten an, lässt Mascherano stehen und wuchtet die Kugel quasi per Grätsche an Claudio Bravo vorbei ins linke Eck. 31. Saisontor für den 30-jährigen Portugiesen und das 15. im Clásico.

Riesenchance zum 2:0! Was macht Neymar denn da? Über Umwege landet der Ball beim Brasilianer am Fünfmeterraum. Statt einfach einzuschieben, lässt Neymar die Lederkugel ungefährlich in die Arme von Casillas springen.

Ohne Not bugsiert Iker Casillas die Pille ins Toraus und verschuldet einen Eckstoß, weil er sich nicht getraut hat, dass Leder im Sprung zu pflücken. Der Standard verpufft wirkungslos.

Weiterhin fehlt diesem 262. Clásico der letzte Biss. Beide Seiten kommen nun zwar immer häufiger zu ordentlichen Chancen, richtig zwingend sind die meisten jedoch nicht. Madrids Viererketten stehen durchaus solide, trotzdem strahlen die Hausherren durch Konter immer wieder Gefahr aus. Bei den Gästen hängen Bale und Ronaldo noch zu sehr in der Luft, da machen es Messi und Neymar schon besser.

Gelbe Karte für Luis Suárez (FC Barcelona)
Autsch! Luis Suárez trifft Gegenspieler Pepe von hinten mit der Sohle am Schienbein. Natürlich muss es hierfür eine Verwarnung geben.

Weit vor dem eigenen Tor klärt Iker Casillas mit einer schönen Flugkopfball-Einlage. Ansonsten hätte Messi freie Bahn gehabt.

Humorlos entschärft Torschütze Jérémy Mathieu eine zu flache Hereingabe von Ronaldo. Dann will Messi einen Konter einleiten, vertändelt das Spielgerät allerdings weit vor der Mittellinie wieder.

Messi donnert den direkten Versuch aus 25 Metern in die Fünf-Mann-Mauer.

Gelbe Karte für Pepe (Real Madrid)
Neben der Verwarnung für das Foul an Suárez gibt es für den Gegner eine ähnliche Freistoßposition wie beim 1:0...

Geschickt zieht Luis Suárez das Foul gegen Pepe. Freistoß für die Gastgeber rund 30 Meter vor dem Kasten in halblinker Position...

Tooor für FC Barcelona, 1:0 durch Jérémy Mathieu
Und da ist die Führung für den Tabellenführer! Messi zirkelt den ruhenden Ball perfekt vor den Fünfer. Ramos begleitet den Torschützen zu halbherzig, Keeper Iker Casillas klebt stur auf der Linie. Jérémy Mathieu nickt das runde Leder wuchtig in die linke Ecke. Mit wenig Aufwand liegen die Hausherren in Front - effektiver geht es kaum.

Wieder generiert ein Doppelpass zwischen Messi und Neymar Gefahr! Aus der Zentrale legt Messi das Leder nach außen. Neymar geht ein paar Meter und flankt den auf den eingelaufenen Argentinier. Dessen Kopfball geht klar am rechten Pfosten vorbei. Das kann er besser.

Weil Real weder Pressing noch Gegenpressing betreibt, haben die Blaugranas hinten genügend Zeit, ihre Angriffe aufzubauen. Dadurch können sich Neymar und CO. in Ruhe positionieren und ihre gefürchteten Offensivaktionen starten. Madrid muss die Räume einen Tick enger machen.

Kein Akteur hat im Derbi Español mehr Treffer als der Argentinier Lionel Messi erzielt. Unfassbare 21 Mal hat er in 29 Duellen getroffen. Ronaldo wist in seinen 25 Begegnungen gegen Barça (drei mit ManUnited) immerhin schon 14 Mal erfolgreich gewesen.

Ronaldo trifft die Latte! Mein lieber Onkel Otto! Marcelo darf wie im Training Richtung gegnerisches Gehäuse marschieren, lässt Dani Alves stehen und schickt Benzema steil in den Strafraum. Der steht knapp nicht im Abseits und ist von dem Zuspiel überrascht. Trotzdem landet seine Flanke auf den rechten Pfosten bei Ronaldo, der das Ding mit rechts volley unter die Latte nagelt. Claudio Bravo ist zwar in der richtigen Ecke gewesen, hätte den Einschlag aber nicht verhindern können.

Bis dato kommen die Weißen in der Offensive nicht zum Zuge. Spätestens bei den Außenverteidigern ist für Ronaldo und Benzema Schluss. Auch Bale beißt sich immer wieder die Zähne an der agilen Abwehr der Katalanen aus. Barça lässt den Ball gut laufen und attackiert die ballführenden Spieler konsequent.

Erster Abschluss der Gäste! Ansatzlos steckt Bale auf den gestarteten Benzema durch, der von der rechten Strafraumgrenze abzieht. Durch die Beine von Piqué trudelt die Murmel ins Aus.

"Wir dürfen nicht vergessen, es ist nicht nur das Spiel Ronaldo gegen Messi", hat Luis Enrique im Vorfeld erklärt. "Die ganze Welt kann sich auf dieses Spiel freuen. Und das tun wir auch." Es bleibt abzuwarten, ob Madrid an die Leistung vom 3:1-Sieg im Hinspiel herankommt. In jeden Fall wird das weiße Ballett eine königliche Vorstellung in Katalonien benötigen, sonst machen die Blaugranas kurzen Prozess.

Neymar spielt nach einem weiten Einwurf einen Zucker-Doppelpass mit Messi und zieht sofort in den Sechzehner. Dort stellt Dani Carvajal geschickt den Körper rein und lässt das Leder ins Seitenaus prallen.

Naturgemäß übernehmen Messi und Co. die Kontrolle über das Geschehen und lassen die Pille gut in den eigenen Reihen zirkulieren. Dagegen stehen die Madrilenen tief und lauern auf Konter.

Iniesta muss direkt neben dem Gehäuse der Gastgeber behandelt werden, weil er den Fuß von Dani Carvajal abbekommen hat. Er kann aber wohl weitermachen.

Gute Chance für die Hausherren! Luis Suárez schickt Iniesta über links auf die Reise. Gekonnt zieht die Nummer acht in den Strafraum ein und sucht einen Mitspieler. Seine scharfe Hereingabe vor das Tor findet im Gewusel auch Ivan Rakitić, der das Leder deutlich über den Querbalken donnert.

Geleitet wird die abendliche Partie vor geschätzten 400 Millionen Zuschauern weltweit vom Unparteiischen Antonio Mateu Lahoz. An den Seitenlinien assistieren ihm Pau Cebrián Devís sowie Jon Núñez Fernández.

Ronaldo zünden den Turbo und tankt sich auf der linken Seite beinahe bis zur Grundlinie durch. Jedoch wird er im letzten Moment von Ivan Rakitić fair vom Ball getrennt.

Barcelona stößt an und spielt in blau-roten Jerseys zunächst von rechts nach links, Madrid agiert in weißen Trikots entsprechend von links nach rechts.

Messi gegen Ronaldo! In diesem Duell steht es in der Primera División 32:30 für den Argentinier, der aktuell auch die Torschützenliste anführt. "La Pulga" traf 17 Mal in den vergangenen zehn Partien – und knipste zwei Buden mehr als Benzema, Bale und Ronaldo zusammen. Davon kann der amtierende Weltfussballer des Jahres aus Madeiras Hauptstadt Funchal nur träumen: 2015 gelangen dem Portugiesen erst acht Pflichtspieltore. Das Sportblatt "Marca" attestierte dem 30-Jährigen deshalb jüngst "die schlechteste Form seit seinem Wechsel 2009".

Nur noch wenige Minuten bis zum mit Spannung erwarteten Duell. An diesem Abend darf Großes erwartet werden. Freuen wir uns auf ein packendes Match mit Traumtoren.

Die Katalanen verloren nur eines der letzten neun Heimspiele gegen Real. Im April 2012 siegte Madrid mit 2:1. Damals übrigens Nationalspieler Sami Khedira schoss das 1:0. Heute ist er erst gar nicht im Aufgebot der Gäste. Mittelfeldmotor Xavi steht heute vor seinem 42. Clásico-Einsatz im Barça-Trikot. Nur der Madrilene Manuel Sanchís steht in dieser Statistik noch vor ihm. Reals Stammverteidiger der Achtziger- und Neunzigerjahre bringt es auf 43 Begegnungen. "San" Iker Casillas steht heute zum 37. Mal auf dem Platz.

In der Champions League haben beide Ausnahmespieler jeweils acht Buden erzielt, im Pokal netzten beide dreimal ein. Dafür hat Ronaldo als erster Fußballer überhaupt in einer der fünf europäischen Topligen in fünf aufeinanderfolgenden Jahren mindestens 30 Tore erzielt. "Messi spielt nie schlecht und das seit zehn Jahren, und er ist ein zurückhaltender Mensch", erklärte Pelé. "Ronaldo ist ein Torjäger, aber Messi ist ein Torjäger, der auch noch den anderen mit Assists hilft."

"Am Sonntag müssen wir das ganze Match lang große Lust auf das Spiel ausstrahlen und uns fokussieren", verlangte Coach Carlo Ancelotti von seinen Schützlingen. Madrids Offensivreihe ist bis auf James Rodríguez (Mittelfußbruch) komplett und natürlich heiß auf einen Sieg im Camp Nou. Schließlich könnten die gastgebenden Katalanen ihren Vorsprung in der Liga auf vier Zähler ausbauen, sollte Madrid patzen. In den verbleibenden zehn Spielen muss Barça jedoch noch gegen das gesamte Verfolgertrio Valencia, Atlético Madrid und Sevilla ran.

Offensive pur bei beiden Mannschaften. Mit Luis Suárez, Lionel Messi und Neymar sollte beim FCB für Treffer gesorgt sein. Bei den "Blaugranas" sitzen Xavi, Busquets und Keeper Marc-André ter Stegen auf der Bank. Auf der anderen Seite geben die genesenen Luka Modrić und Sergio Ramos gleich von Beginn an Vollgas. Ronaldo, Bale, Isco und Benzema starten, ebenso wie Weltmeister Toni Kroos. Sami Khedira ist nicht im Kader der Madrilenen.

Dagegen läuft es beim Rekordmeister seit Wochen drunter und drüber. Ungewohnt schwanken die Madrilenen zwischen Welt- und Kreisklasse. Bloß drei der letzten sechs Heimspiele konnte das "weiße Ballett" gewinnen. Unmut der eigenen Fans zogen sich die "Königlichen" insbesondere bei der 3:4-Heimpleite in der Königsklasse gegen Schalke 04 zu, weil Real an jenem Abend durchaus auch aus diesem Wettbewerb hätte fliegen können. Im Pokal strich man bereits im Achtelfinale gegen den Stadtrivalen Atlético die Segel. In der Liga kommen die Mannen von Trainer Carlo Ancelotti nach einem 2:0 gegen Levante DU auf 64 Punkte und den damit verbundenen Platz zwei.

Es ist wieder so weit: El Clásico steht vor der Tür. Die Begegnung zwischen Barcelona und Madrid ist weitaus mehr als nur ein Topspiel im spanischen Fußball-Oberhaus. Zwischen Barça und Real geht es nicht nur um drei Punkte, sondern vor allem um Rekorde, Prestige und das Schaulaufen der teuer eingekauften Offensivkräfte. Immerhin beläuft sich der Wert beider Offensivreihen am heutigen Abend auf über eine halbe Milliarde Euro! Lionel Messi und Cristiano Ronaldo ballern außerdem im Privatduell um die Wette und wollen die Krone.

Vor zwei Wochen haben die heutigen Gastgeber zum ersten Mal seit dem zehnten Spieltag die Tabellenführung in der Primera División übernommen. Neun der letzten zehn Meisterschaftsspiele hat die Elf um Trainer Luis Enrique gewonnen und belegt folgerichtig mit 65 Punkten den Platz an der Tabellen-Sonne. Allerdings lauern die Gäste aus Spaniens Hauptstadt mit lediglich einem Pünktchen weniger auf Rang zwei. Auf den Tabellendritten FC Valencia haben die Katalanen fünf Zähler Luft. Vergangenen Spieltag gewann Barcelona dank eines Doppelpacks von Messi mit 2:0 bei Sociedad Deportiva Eibar. "Wir erreichen den Clásico als Tabellenführer und in perfekter Verfassung", verkündete Luis Enrique.