Fazit:
Deportivo La Coruña gelingt tatsächlich das Wunder! Allerdings erreichen die Gäste den Nichtabstieg nur unter gütiger Mithilfe von Barcelona. Die Unlust der Katalanen, ihre drückende Überlegenheit in mehr Tore umzumünzen war es erst, was den Galiziern das Comeback ermöglichte. So schossen die Turcos in der 67. und 76. Minute wie aus dem Nichts die Tore zum 2:1 und 2:2, zusammen mit den Ergebnissen auf den anderen Plätzen reichte das für den Klassenerhalt. Barça wiederum feiert die Meisterschaft und lässt dem ewigen Xavi natürlich den Vortritt, was das Hochstemmen des Pokals angeht. Im Stadion regnet es Konfetti in Massen und der 35-Jährige dreht noch einmal eine Ehrenrunde.

Fazit:
Deportivo La Coruña gelingt tatsächlich das Wunder! Allerdings erreichen die Gäste den Nichtabstieg nur unter gütiger Mithilfe von Barcelona. Die Unlust der Katalanen, ihre drückende Überlegenheit in mehr Tore umzumünzen war es erst, was den Galiziern das Comeback ermöglichte. So schossen die Turcos in der 67. und 76. Minute wie aus dem Nichts die Tore zum 2:1 und 2:2, zusammen mit den Ergebnissen auf den anderen Plätzen reichte das für den Klassenerhalt. Barça wiederum feiert die Meisterschaft und lässt dem ewigen Xavi natürlich den Vortritt, was das Hochstemmen des Pokals angeht. Im Stadion regnet es Konfetti in Massen und der 35-Jährige dreht noch einmal eine Ehrenrunde.

Gelbe Karte für Álex (Deportivo La Coruña)

Es gibt unglaubliche fünf Minuten Nachspielzeit! Das ist eigentlich nicht zu begründen, es gab keine derart langen Unterbrechungen im zweiten Durchgang. Da dürften sich die Anhänger der Brancoazuis zurecht ärgern.

Auch die Gäste vollziehen ihren dritten Wechsel und nehmen mit Lucas Pérez den Torschützen zum 2:1 heraus. Für ihn kommt José Rodríguez aufs Feld.

Es deutet alles darauf hin, dass A Coruña die Klasse hält! Die Gastgeber kommen jedenfalls kaum noch zu nennenswerten Angriffen.

Im gesamten Camp Nou steht niemand mehr, alle - auch die gegnerischen Fans und Funktionäre - bedenken den 35-Jährigen mit Standing Ovations. Für ihn kommt Iniesta hinein und übernimmt die Kapitänsbinde. Das ist natürlich kein Zufall, sondern eine geplante Dramaturgie fürs heutige Spiel.

Das Stadion bereitet sich so langsam auf Xavis Abschied vor, der Routinier wird gleich ausgewechselt.

Nach einer ganz gewöhnlichen Grätsche zeigt Lucas Pérez an, er habe einen Wadenkrampf erlitten. Das sieht nicht nur unglaubwürdig aus, die Zuschauer quittieren das auch mit gellenden Pfiffen! Den Gästen dürfte das allerdings egal sein.

Die Frage wird jetzt sein: Fühlt sich Barcelona in seiner Ehre gekränkt oder lässt der Meister tatsächlich ein Unentschieden in Xavis Abschiedsspiel zu? Eine Debatte um Wettbewerbsverzerrung will man ja sicherlich nicht aufkommen lassen.

Tooor für Deportivo La Coruña, 2:2 durch Diogo Salomão
Deportivo steht wieder über dem Strich! Medunjanins Freistoßversuch wird abgeblockt und auch sein Nachschuss kommt nicht durch. Aus dem Gewühl heraus kommt Diogo Salomão aber zum nächsten Versuch und rotzt die Kugel aus ca. 14 Metern mit der Pike rechts unten ins Gehäuse!

Mathieu nimmt bei einem gegnerischen Schussversuch die Arme hoch und verursacht so einen Freistoß aus ca. 18 Metern.

Gelbe Karte für Jérémy Mathieu (FC Barcelona)

Barcelona könnte mit etwas konsequenterem Verhalten schon höher führen! Neymar dribbelt Fabricio eigentlich aus, verheddert sich aber. Den Abpraller will Xabi per Lupfer ins Tor befördern, doch ein Verteidiger kann abblocken.

Luis Enrique ist zum nächsten Wechsel gezwungen, da Barta offenbar aufgrund einer kleinen Verletzung nicht mehr weitermachen kann. Für ihn übernimmt Mascherano.

Beim jetztigen Tabellenstand - Eibar führt 3:0 und bei Almería steht es 2:2 - würde A Coruña schon ein Remis reichen, doch warum greifen die Gäste nicht weiter an? Das ist nicht nachvollziehbar.

Tooor für Deportivo La Coruña, 2:1 durch Lucas Pérez
Wie aus dem Nichts fällt hier der Anschlusstreffer! Warum nicht gleich so? Allerdings verteidigt Barça auch nicht wirklich, sonst käme das Tor vermutlich nicht zustande. Borges legt von der rechten Strafraumkante ab und Lucas Pérez vollendet in Bedrängnis aus ca. 14 Metern per Schlenzer ins linke obere Eck!

Da fehlt nicht viel! Rafinha setzt Douglas rechts im Strafraum ein und dessen Diagonalpass zur Torlinie kann Neymar fast ins Tor befördern. Doch Lopo García ist gerade noch rechtzeitig da und klärt.

Vermaehlen wird bei seinem Debüt mit viel Jubel von den Fans verabschiedet, für ihn kommt Douglas hinein.

Die Gäste wechseln bereits zum zweiten Mal, Oriol Riera übernimmt für Juan Domínguez.

Messi sucht Neymar mit einem Flügelwechsel in den Strafraum, halblinks steht der Brasilianer aber knapp im Abseits. Diesmal liegt das Schiedsrichtergespann also richtig.

Ach du meine Güte! Den fälligen Freistoß aus ca. 25 Metern hebt Xavi auf die Tribüne - da will der 35-Jährige wohl mehr als möglich ist.

Tooor für FC Barcelona, 2:0 durch Lionel Messi
Messi fehlen nur noch zwei Treffer! Deportivo macht hinten ein wenig auf und schon kann Barcelona kontern. Pedro setzt Neymar per Kopfball ein und der Brasilianer legt links im Sechzehner quer zu seinem Sturmpartner. Der Argentinier schiebt schließlich aus ca. sechs Metern ins leere Tor ein.

Gelbe Karte für Juan Domínguez (Deportivo La Coruña)
Juan Domínguez lässt gegen Neymar das Bein stehen und erhält dafür die erste Verwarnung dieses Spiels.

Jordi Masip kann einem schon fast Leid tun. Da kommt der dritte Torhüter mal zum Einsatz und dann bekommt er einfach nichts zu tun! Auf der Bank kann man sich wenigstens noch mit seinen Mitspielern austauschen.

Die Galizier beschränken sich darauf, den Weg zum eigenen Sechzehner zu verrammeln und der Gegner reagiert darauf mit endlosen Passstafetten. Allerdings gehen diese mehr in die Breite als nach vorne.

Es gibt einen Eckball von rechts für den Meister, nach kurzer Ausführung lassen sich Xavi & Co. aber zu sehr abdrängen und müssen den Angriff neu aufbauen.

Erstaunlich ist bei all der Dominanz der Katalanen, dass die Gastgeber in ihren finalen Aktionen nicht allzu zwingend agieren. So kommt Barcelona selten zum Abschluss.

Im Vergleich zur ersten Halbzeit gibt es nicht nur personell keine Änderungen, auch spielerisch bleibt alles gleich. Man könnte das Spielfeld auf ein Drittel verkleinern und es würde keinen Unterschied machen, da sich ohnehin alles am Sechzehner der Gäste abspielt.

Es geht weiter, beide Mannschaften bleiben unverändert.

Halbzeitfazit:
Ohne jegliche Häme gegenüber den Gästen lässt sich die erste am Ehesten als Trainingsspiel bezeichnen, echte Gegenwehr kam von den Turcos selten. Auf der anderen Seite war aber auch zu keiner Zeit darauf aus, hier ein Torspektakel zu feiern und Messi noch ein paar Tore zu ermöglichen. Gleichwohl traf La Pulga schon nach fünf Minuten zur Führung machte nach einer knappen Viertelstunde eigentlich auch da 2:0. Doch dieser Treffer wurde dem Argentinier zu Unrecht aberkannt. Anschließend verflachte die Partie immer weiter, für Deportivo stehen die Zeichen auf Abstieg.

Deportivo kommt zu einer Torchance! Lucas Pérez setzt sich auf der rechten Seite durch und flankt flach von der Grundlinie vors Tor. Am Fünfer kann Ivan Cavaleiro das Leder verlängern, die Kugel rollt aber klar am langen Eck vorbei.

Selbstverständlich wird die lange Verletzungspause nachgespielt, statt vier gibt es aber nur drei Minuten Aufschlag.

Barcelona bekommt eine Ecke von rechts, das ist heute natürlich mehr denn je eine Aufgabe für Xavi. Die Hereingabe des scheidenden Routiniers ist aber zu ungefährlich und wird sofort geklärt.

Um es mal etwas spannender zu machen, könnten die Hausherren Jordi Masip auch noch in ihr Angriffsspiel einbinden. Die gegnerische Hälfte ist für A Coruña die meiste Zeit über ohnehin Sperrgebiet.

Medunjanin kommt für seinen verletzten Kollegen ins Spiel.

Es muss wohl eine schwerwiegendere Läsion vorliegen, Canella liegt auf einer Trage am Boden und wird gleich mit einer Art Golfmobil vom Platz gefahren.

Der Verletzte steht zwar wieder, sieht aber alles andere als matchfit aus. Vermutlich wird es gleich zum ersten Spielerwechsel kommen.

Canella bleibt nach einem Luftduell mit Adriano liegen und hat offenbar Schmerzen an der linken Schulter. Die Behandlungspause nutzt Luis Enrique für ein paar Anweisungen.

Dass die Katalanen hier nicht alleine auf dem Platz stehen, merkt man nur an den weißen Trikots von Deportivo. Spielerisch sind die Gäste nämlich quasi nicht vorhanden.

Diesmal liegt tatsächlich eine Abseitsstellung vor! Xavi sucht Adriano mit einem weiten Ball auf die rechte Seite, der Außenverteidiger ist aber zu weit vorgerückt.

Allzu spektakulär verläuft die Partie momentan nicht; Barça dominiert die Angelegenheit zweifellos, drängt aber nicht gerade mit aller Vehemenz auf das 2:0.

Bis auf Jordi Masip steht die gesamte Mannschaft von Barcelona weit in der gegnerischen Hälfte, eigentlich müssten die Gäste mal einen Stürmer an der Mittellinie platzieren und freispielen.

Neymar lässt sich von seinem Landsmann inspirieren! Der brasilianische Star probiert es halblinks im Strafraum per Fallrückzieher, sein Abschluss ist aber nicht kräftig genug. Fabricio fängt die Kugel mühelos.

Deportivo versucht immerhin, mal zum Angriff zu kommen, allerdings sind die Attacken der Gäste noch zu harmlos. Barça kontert sofort, letztlich missglückt aber ein Seitfallzieherversuch von Rafinha.

Rafinha wird an der Strafraumgrenze von Canella umgesenst, das Spiel läuft aber weiter wegen eines Vorteils. Adriano schlenzt aber schließlich aus halbrechter Position deutlich am Kasten vorbei.

Der muss doch drin sein! Messi zieht aus ca. 18 Metern ab und Fabricio verhindert den Einschlag im linken unteren Eck. Den Abpraller müsste Pedro eigentlich über den am Boden liegenden Keeper ins Tor heben, doch stattdessen schießt er den Schlussmann flach an!

Im Fußball ist zwar prinzipiell immer alles möglich, ein Sieg der Gäste erscheint momentan aber äußerst unwahrscheinlich. Die Galizier müssen im Grunde darauf hoffen, dass die Konkurrenz doch noch patzt.

Das ist eine Fehlentscheidung! Neymar spielt Messi mit einem halbhohen Zuspiel frei und der Argentinier trifft aus ca. zwölf Metern halbrechter Position ins rechte obere Eck! Allerdings wird La Pulga wegen vermeintlichen Abseits' zurückgepfiffen, es ist wohl eher gleiche Höhe.

Neymar verliert zunächst den Ball auf der rechten Seite, greift aber sofort an und holt sich das Leder von Laure zurück.

Eibar erhöht auf 2:0 und auch Almería führt nun im Parallelspiel gegen Valencia. Das sind schlechte Neuigkeiten für die Brancoazuis! Da muss auf jeden Fall mehr kommen, egal wie der Gegner heute heißt.

Da müsste mehr von den Galiziern kommen! Deportivo bekommt seine zweite Ecke, allerdings ist auch diesmal die Hereingabe völlig harmlos. Immerhin führt sie aber nicht zum 2:0.

Die Katalanen spielen bisher sehr ruhig und dominieren die Partie völlig. Im Parallelspiel geht Eibar übrigens mit 1:0 in Führung, damit würde A Coruña absteigen.

Tooor für FC Barcelona, 1:0 durch Lionel Messi
Die Gäste bekommen ihre erste Ecke von der linken Seite, die Hereingabe wird aber sofort nach vorne geklärt und Barcelona kontert vor eigenem Publikum! Messi schickt Mathieu über links nach vorne, dessen Hereingabe kann Fabricio nur zur Seite prallen lassen. So kommt Rafinha rechts im Strafraum heran und flankt auf den zweiten Pfosten, wo Messi unbedrängt einköpft!

Wenig überraschend machen die Katalanen von Anfang an das Spiel und ziehen ihren gewohnten Ballbesitzfußball auf. Zu Torchancen führt das aber noch nicht.

Es geht los, der Ball rollt!

Luis Enrique, dessen Zukunft bei Barça noch offen ist, lässt heute gleich sechs Leistungsträger komplett draußen: Sergio Busquets, Dani Alves, Gerard Piqué, Ivan Rakitić, Luis Suárez (leichte Oberschenkelbeschwerden) und Marc-André ter Stegen gehören nicht zum Kader und werden offenbar für die anstehenden Endspiele geschont. Selbst Liga-Torhüter Claudio Bravo sitzt ebeneso wie Andrés Iniesta nur auf der Bank, Jordi Masip kommt zu seinem zweiten Saisoneinsatz. Den Ersten bestritt er Mitte Dezember in der vierten Pokalrunde gegen Huesca (8:1).

Xavi Hernández bestreitet heute nach 17 Jahren sein letztes Ligaspiel für Barcelona, nach dieser Saison wird der 35-Jährige zu Al-Sadd wechseln. Zudem wird der Mittelfeldmann in der Zukunft als Botschafter für die WM in Katar werben. Zu Ehren des Kapitäns tragen die Barça-Spieler heute den Schriftzug "6racies Xavi" auf dem Trikot, was - neben der stilisierten Nummer 6 - vor allem den Dank an den Ex-Nationalspieler ausdrücken soll.

A Coruña entließ vor ca. eineinhalb Monaten seinen Trainer und ersetzte Victor Fernández Braulio durch Víctor Sánchez del Amo. Seitdem holten die Galizier sieben Punkte aus sieben Spielen, neben zwei Niederlagen gegen Atlético Madrid (1:2) und bei Elche CF (0:4) spielte man auch noch dreimal 1:1. Nur vor einer Woche gegen Levante konnten die Turcos einen 2:0-Sieg einfahren.

Durch die umfangreiche Rotation bei Barça kommt Sommerneuzugang Thomas Vermaelen übrigens zu seinem Debüt. Der Belgier war zwischen Ende Juli und Anfang April am Oberschenkel verletzt und tastete sich seitdem langsam an die Mannschaft heran.

Zwischen Lionel Messi und Cristiano Ronaldo besteht wie immer ein Fernduell, mit 45 gegenüber 41 Toren hat der Portugiese aber wesentlich bessere Chancen, Torschützenkönig zu werden. Gleichwohl sind Messi in einem solchen Spiel wie heute natürlich auch vier Treffer zuzutrauen.

Selbst José Mourinho - früher immerhin ärgster Rivale Barcelonas als Trainer von Real Madrid - äußerte sich lobend und bezeichnete den Spielmacher als einen "der weltbesten Spieler der vergangenen Dekade" und fügte hinzu: "Er verdient es, das zu gewinnen, was er niemals bekommen wird - den Ballon d'Or." In der Tat wurde Xavi trotz einiger Nominierungen nie zum Weltfußballer gekürt.

Luis Enrique sprach im Vorfeld in höchsten Tönen vom vereinstreuen Eigengewächs und verkündete: "Wenn Xavi 25 wäre, würde ich seinen Vertrag um weitere 25 Jahre verlängern." Demnach müsste der Vertrag des Routiniers noch um zehn Jahre verlängert werden. Selbstverständlich fügte der Trainer aber noch hinzu: "Das Alter ist einfach relevant im Profisport. Ich denke, er hätte noch die Qualität für ein, zwei weitere Spielzeiten. Aber das ist seine Entscheidung."

Die Katalanen sind in der Liga bereits seit 13 Partien ungeschlagen und spielten in dieser Zeitspanne nur einmal Unentschieden (2:2 in Sevilla). Zudem ist das Team von Luis Enrique bereits seit sechs Partien ohne Gegentor: Valencia und Espanyol Barcelona schlug man mit 2:0, anschließend folgten Kantersiege gegen Getafe (6:0) und Absteiger Córdoba (8:0), ehe Barça auch gegen Real Sociedad (2:0) und bei Ex-Meister Atlético Madrid (1:0) gewinnen konnte.

Mit zwei Punkten Vorsprung auf Eibar (spielt gegen Córdoba) und Almería (trifft auf Valencia) müssen die Galizier entweder darauf hoffen, dass die Konkurrenz in den Parallelspielen verliert oder dass Barcelona im Feierrausch Punkte verschenkt. Vom Torverhältnis her ist es nämlich recht eng zwischen den drei vom Abstieg bedrohnten Teams.

Der neue spanische Meister trifft auf den 17., unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen also kaum sein. Während Barça sich wohl für die Finalspiele in der Copa del Rey und Champions League in Form schießen wollen, kämpfen die Brancoazuis noch gegen den Abstieg.