Fazit:
Der Villarreal CF und der FC Barcelona trennen sich nach einer äußerst ereignisreichen Partie verdientermaßen mit 2:2-Unentschieden. In der ersten Halbzeit drückte Schiedsrichter José Sánchez Martínez der Begegnung im negativen Sinne seinen Stempel auf. Er "glänzte" durch eklatante Fehlentscheidungen auf beiden Seiten, aufgrund derer sich Villarreal-Coach Marcelino dermaßen echauffierte, dass er auf der Tribüne Platz nehmen musste. Barcelona fand unterdessen gegen gut gestaffelte und auch offensiv mutige Hausherren nur selten zu seiner spielerischen Linie und erzielte beide Treffer zur Pause nach Standards, wobei dem durch Neymar verwandelten Elfmeter eine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters vorausgegangen war, da Asenjo im Zweikampf mit Neymar eindeutig den Ball gespielt hatte. Die Katalanen sahen zur Halbzeit also schon wie der sichere Sieger aus. Villarreal gab sich aber zu keinem Zeitpunkt auf und konnte die nach der Auswechslung vom gelb-rot gefährdeten Piqué entstandene Unsicherheit in der Hintermannschaft der Blaugrana nutzen und die Partie durch einen Abstauber von Bakambu und ein Eigentor von dem kurz zuvor eingewechselten Unsicherheitsfaktor Mathieu ausgleichen. Danach hatten beide Teams noch Möglichkeiten die Führung zu erzielen, es blieb aber letztlich beim Unentschieden. Villarreal hat große Moral bewiesen und kann einen wichtigen Punkt im Kampf um den Champions League-Qualifikationsplatz einfahren. Auch der FC Barcelona schien letztlich mit dem Punkt gegen das heimstarke Villarreal nicht unzufrieden und bleibt im 39. (!) Pflichtspiel in Folge ungeschlagen. Vielen Dank für Euer Interesse und bis zum nächsten Mal!

Gelbe Karte für Javier Mascherano (FC Barcelona)
Auch Mascherano darf sich nach einem Foul kurz vor dem eigenen Sechzehner noch Gelb abholen. Villarreal schlägt den Ball nach innen, die Abwehr kann die Kugel aber herausköpfen. Trigueros kommt aus dem Hintergrund noch einmal zum Abschluss, sein Schuss streicht aber ein gutes Stück über den Querbalken. Das war die letzte Aktion des Spiels.

Es laufen bereits die vier Minuten Nachspielzeit und Mascherano wird zum Hauptdarsteller in den letzten Minuten, diesmal wieder im eigenen Sechzehner: Er packt eine riskante Grätsche im Strafraum gegen Adriano aus und spielt dabei wohl mehr Ball als Gegner. Schiedsrichter José Sánchez Martínez entscheidet sich gegen einen Strafstoß und auch die Proteste der Hausherren halten sich in Grenzen.

Und die nächste gute Aktion von Mascherano: Der Verteidiger geht mit nach vorne, verlädt den einfliegenden Samu Castillejo auf der rechten Seite, geht durch bis an die Grundlinie und flankt nach innen. Dort nimmt Suárez die Kugel direkt, verzieht aber völlig.

Die Abwehr der Katalanen übertreibt es etwas mit dem Kurzpassspiel und spielt teils abenteuerliche Pässe in der eigenen Gefahrenzone, während die Stürmer der Hausherren das Leder mehrmals nur knapp verpassen. Mascherano hat schließlich genug davon, geht vor Bravo an den Ball und knüppelt die Kugel hinten raus.

Gelbe Karte für Trigueros (Villarreal CF)
José Sánchez Martínez findet spät im zweiten Durchgang zu seiner zweifelhaften Linie aus dem ersten Durchgang zurück und zeigt Trigueros für ein nicht erkennbares Handspiel die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Mario (Villarreal CF)

Jordi Alba schlägt eine Flanke von links in die Mitte. Asenjo zeigt ausnahmsweise mal eine Unsicherheit und klatscht die Hereingabe mit der flachen Hand nach vorne ab. Der Ball landet bei Rakitić, der versucht sofort abzuschließen. Seine Direktabnahme landet aber im zweiten Stockwerk.

Man hat nicht den Eindruck, dass Barcelona mit allerletzter Konsequenz auf den Siegtreffer drängt. Die Katalanen haben zwar mittlerweile wieder die etwas größeren Spielanteile, strahlen aber nicht den ganz großen Willen aus, das 3:2 zu erzielen. Sie scheinen auch angesichts der Niederlage von Atlético mit dem Unentschieden leben zu können.

Gelbe Karte für Pina (Villarreal CF)
Pina geht gegen Rakitić überhart zur Sache, trifft den Kroaten mit den Stollen am rechten Unterschenkel und sieht dafür zurecht Gelb. Auch Schiedsrichter José Sánchez Martínez hat sich nach einer teils kuriosen ersten Hälfte stabilisiert.

Es geht in die letzte Viertelstunde der Partie. Kann sich eines der beiden Teams noch entscheidend durchsetzen und die Führung erzielen? Momentan scheint die Partie völlig offen, ohne dass sich eine der beiden Mannschaften hochkarätige Chancen erspielen kann. Auch Mathieu hat sich mittlerweile gefangen und verteidigt solide.

Ein Freistoß von Messi aus dem linken Halbfeld wird von einem Abwehrmann von Villarreal verlängert. Dadurch fliegt der Ball gefährlich in Richtung des langen Ecks. Asenjo ist aber abermals zur Stelle und kann die Kugel mit einer starken Flugeinlage zur Seite abwehren. Der verletzungsanfällige Keeper bleibt daraufhin liegen und muss behandelt werden. Für ihn geht es nach ein wenig Eisspray aber weiter.

Bakambu geht mit einem Krampf in der Hälfte von Barcelona zu Boden und muss ausgewechselt werden. Für den Torschützen zum 1:2 kommt Adrián.

Die Hausherren haben es geschafft innerhalb kürzester Zeit nach der Auswechslung von Piqué, welche die Hintermannschaft der Blaugrana merklich durcheinander gebracht hat, den Ausgleich zu erzielen. Luis Enrique wird sich angesichts des bisherigen Auftritts von Mathieu sicherlich wünschen er hätte seinen gelb-rot gefährdeten Abwehrchef auf dem Platz gelassen.

Tooor für Villarreal CF, 2:2 durch Jérémy Mathieu (Eigentor)
Es hatte sich bereits angekündigt, obwohl er diesmal nicht unbedingt etwas dafür kann: Villarreal schlägt eine Ecke von rechts in die Mitte. Der Ball segelt durch den Sechzehner, mehrere Spieler verpassen mit dem Kopf, sodass die Kugel an den Oberkörper von Unsicherheitsfaktor Mathieu prallt und von dort im Tor landet. Wahnsinn, das ist der durchaus verdiente Ausgleich für Villarreal!

Villarreal merkt, dass Barcelona wackelt und setzt die Abwehr der Gäste zunehmend unter Druck. Insbesondere Mathieu macht seit seiner Einwechslung einen unsicheren Eindruck, sowohl im Zweikampf als auch im Passspiel.

Die Partie wird jetzt immer besser! Neymar setzt sich mit enger Ballführung gegen mehrere Gegenspieler im Sechzehner durch, er verzögert kurz und zieht dann aus zehn Metern ab. Asenjo packt aber sein ganzes Können aus und kratzt die Kugel aus dem rechten Eck. Wahnsinnsparade des Villarreal-Keepers!

Tooor für Villarreal CF, 1:2 durch Cédric Bakambu
Da ist der verdiente Anschlusstreffer für die Hausherren! Der agile Denis Suárez lässt gleich mehrere Verteidiger stehen und zieht dann im Sechzehner ab. Bravo kann seinen Schuss mit einer starken Parade zur Seite abwehren. Dort steht aber Bakambu genau richtig und muss nur noch einschieben.

Für den ebenfalls verwarnten Turan kommt Dani Alves. Auch im Hinblick auf den bald anstehenden Clásico will der Barcelona-Coach sichtlich kein Risiko einer etwaigen Sperre eingehen.

Mathieu ersetzt den bereits verwarnten Piqué. Luis Enrique handelt hier sicherlich präventiv, um das Spiel mit elf Mann beenden zu können.

Bruno Soriano läuft an, schießt den Ball dann aber halbhoch in die Mauer. Das kann er eigentlich viel besser!

Gelbe Karte für Jordi Alba (FC Barcelona)
Jordi Alba grätscht Soldado auf der halbrechten Seite kurz vor dem eigenen Strafraum um und sieht dafür zurecht Gelb. Daraus resultiert eine vielversprechende Freistoßposition für die Hausherren.

Samu Castillejo findet auf der halblinken Seite Bakambu. Der versucht mit einem Übersteiger Piqué im Sechzehner zu verladen. Der Abwehrmann fällt aber nicht darauf rein, sodass sich der Stürmer für einen Schuss beinahe aus dem Stand entscheidet. Dem Abschluss mit der Innenseite fehlt es dadurch aber an Druck, sodass die Kugel eine sichere Beute für Keeper Bravo ist.

Die Gäste dominieren durch ihr präzises Passspiel die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel in einer Art, wie sie es eigentlich zu keinem Zeitpunkt der ersten Hälfte geschafft hatten. Sie lassen momentan Ball und Gegner laufen, während die Hausherren immer einen Schritt zu spät kommen.

Beide Teams kommen unverändert aus der Kabine. Geht hier noch etwas für das heimstarke Villarreal, das auch zu Beginn des zweiten Durchgangs versucht die Abwehrspieler von Barcelona früh anzulaufen und im Spielaufbau unter Druck zu setzen?

Und weiter geht's, der Ball rollt wieder!

Halbzeitfazit:
Das Schiedsrichtergespann marschiert zur Halbzeit nach einer schwachen Leistung unter Pfiffen vom Rasen. In den 45 Minuten zuvor hatte es das Spielgeschehen mehrfach negativ beeinflusst. Die Partie startete zunächst mit einem Aufreger, als Turan nach einem Getümmel im eigenen Strafraum fast ein Eigentor erzielte und den Pfosten traf. Villarreal kam davon beflügelt gut in die Partie und setzte eine unsicher wirkende Hintermannschaft von Barcelona durch schnelles Spiel unter Druck. Nach der Anfangsphase wurde das Spiel dann immer nickliger, woran Schiedsrichter José Sánchez Martínez mit einer nicht erkennbaren Linie wesentlichen Anteil hatte. Dadurch wollte kein richtiger Spielfluss aufkommen, sodass Barcelona auch nur selten zu seiner spielerischen Linie fand und beide Treffer durch Standardsituationen erzielte, wobei dem Elfmeter zum 2:0 eine klare Fehlentscheidung vorausgegangen war, da Asenjo nicht Neymar foulte, sondern den Ball gespielt hatte. Villarreal-Coach Marcelino verfolgte die Partie zu diesem Zeitpunkt schon von der Tribüne, nachdem er sich über ein nicht geahndetes Handspiel vom bereits verwarnten Piqué echauffiert hatte. Es bleibt zu hoffen, dass wir in der zweiten Hälfte mehr Fußball und weniger Diskussionen sehen werden, wobei es für die durch Fehlentscheidungen benachteiligten Hausherren nun natürlich ganz schwer werden wird. Bis gleich!

Gelbe Karte für Antonio Rukavina (Villarreal CF)

Tooor für FC Barcelona, 0:2 durch Neymar
Neymar lässt sich von dem kochenden Stadion, das sich benachteiligt fühlt, nicht beeindrucken, verlädt Asenjo, der sich für die linke Ecke entschieden hatte, und chipt den Ball eiskalt in die Mitte des Tores.

Gelbe Karte für Víctor Ruiz (Villarreal CF)

Gelbe Karte für Asenjo (Villarreal CF)
Asenjo sieht für die Aktion auch noch die Gelbe Karte.

Endlich mal wieder ein offensives Lebenszeichen der Hausherren: Der Ball kommt von rechts an die Strafraumgrenze. Dort lauert Trigueros und haut die Kugel direkt mit rechts aufs Tor. Der Ball kommt allerdings genau zentral auf Bravo, der das Leder ohne große Probleme abfangen kann.

Elfmeter für Barcelona! Neymar wird mit einem klasse Pass in die Tiefe geschickt. Asenjo kommt raus, riskiert Kopf und Kragen und klaut dem Brasilianer den Ball vom Fuß, der dabei zu Fall kommt. Schiedsrichter José Sánchez Martínez zögert keinen Moment und zeigt auf den Punkt. Das ist die nächste Fehlentscheidung zuungunsten der Hausherren, da der Keeper zunächst den Ball spielt und erst danach Neymar trifft.

Und Villarreal legt direkt nach: Die Hausherren schlagen eine flache Hereingabe von der rechten Seite in die Mitte. Dort ist Bakambu schneller als sein Bewacher, streckt sein Bein aus und verpasst die Kugel nur um Zentimeter.

Víctor Ruiz bringt im Sechzehner Messi zu Fall. Er hat den Argentinier dabei sicherlich getroffen, aber das war wohl etwas zu wenig für einen Strafstoß.

Messi lässt sich immer wieder fallen und versucht aus der Tiefe das eigene Spiel anzukurbeln, da Villarreal das Spiel über die Flügel effektiv unterbindet. Es bleibt dabei, Barcelona tut sich spielerisch schwer, hat aber dennoch die Führung im Rücken.

Die Katalanen spielen sich in dieser Phase rund um den Sechzehner der Hausherren fest, wo dann allerdings Endstation für sie ist. Momentan fehlt es ihnen noch an der zündenden Idee, um den Abwehrriegel der Hausherren zu knacken und die Führung auszubauen. Villarreal wird sich unterdessen ärgern ausgerechnet nach einem Standard den Gegentreffer kassiert zu haben.

Neymar wird von einem klasse Pass aus dem Mittelfeld in die Tiefe geschickt, ist alleine durch vor Asenjo und kann den Ball an dem Keeper vorbei legen. Die Partie war jedoch vorher bereits unterbrochen worden, da der Brasilianer klar im Abseits stand. Zur Abwechslung mal wieder eine korrekte Entscheidung des Schiedsrichtergespanns.

Verbannung auf die Tribüne, Villarreal CF: Marcelino
Villarreal-Coach Marcelino regt sich berechtigterweise darüber auf, dass José Sánchez Martínez die Partie nach Piqués offensichtlichem Handspiel laufen lässt und wird vom Schiedsrichter, der zunehmend die Kontrolle über das Geschehen verliert, auf die Tribüne verwiesen.

Gelbe Karte für Bruno Soriano (Villarreal CF)

Glück für Barcelona! Der schnelle Denis Suárez legt den Ball an Piqué vorbei. Der Abwehrmann geht zu Boden und stoppt die Kugel dann mit seinen Armen. Unverständlicherweise bleibt diesmal die Pfeife des Schiedsrichters stumm, obwohl Piqué mit dieser Aktion einen vielversprechenden Angriff unterbindet. Dabei wäre eher bei diesem Handspiel Gelb angebracht gewesen.

Tooor für FC Barcelona, 0:1 durch Ivan Rakitić
Messi schlägt den Freistoß hoch in den Strafraum. Asenjo kommt raus, aber nicht an den Ball, da einer seiner Abwehrspieler im Getümmel zuerst am Leder ist, die Kugel aber nur unzulänglich klären kann. Das Spielgerät landet vor den Füßen von Rakitić, der sie an einigen Beinen der Abwehr von Villarreal vorbei ins leere Tor einschieben kann.

Gelbe Karte für Soldado (Villarreal CF)
Das Kartenfestival geht weiter, diesmal auf der anderen Seite. Soldado kommt gegen Neymar zu spät und sieht dafür Gelb. Barcelona erhält dafür einen Freistoß aus dem zentralen Halbfeld.

Gelbe Karte für Piqué (FC Barcelona)
Piqué sieht für ein zweifelhaftes Handspiel die nächste Gelbe Karte. Das ist schon äußerst kleinlich ausgelegt von Schiedsrichter José Sánchez Martínez.

Messi versucht es von der halbrechten Seite mit einem Schuss aus der Distanz. Sein Versuch fliegt aber einen guten Meter über den Querbalken, sodass sich die Zuschauer hinter dem Tor aufgrund von in Spanien fehlenden Fangnetzen vor dem druckvoll abgefeuerten Ball schützen müssen. Eine Zuschauerin macht in der Folge einen äußerst benommenen Eindruck und muss von Sanitätern behandelt werden.

Momentan kann keinerlei Spielfluss aufkommen, da die Partie immer wieder aufgrund von zahlreichen Nickligkeiten unterbrochen werden muss.

Gelbe Karte für Arda Turan (FC Barcelona)
Turan steigt Bakambu an der Mittellinie auf den Fuß und sieht dafür zurecht früh die Gelbe Karte.

Bruno Soriano leistet sich vor dem eigenen Sechzehner einen Riesenbock. Statt den Ball wegzuschlagen oder weiterzuspielen, geht der Villarreal-Akteur gegen Rakitić ins Dribbling und verliert den Ball an den Kroaten. Der kann von der Sechzehnerlinie abziehen. Sein Schuss fliegt aber ein gutes Stück am rechten Pfosten vorbei.

Villarreal geht aggressiv zu Werke und läuft die Katalanen früh an. Bakambu kommt zur nächsten Chance. Seinen Kopfball kann Bravo nur mit Mühe abwehren.

Barcelona schafft es zum ersten Mal den Ball länger in den eigenen Reihen zu halten. Die Mannschaft von Luis Enrique versucht ihr typisches Ballbesitzspiel aufzuziehen und sich die Hausherren zurecht zu legen. Verzichten muss Enrique dabei auf Iniesta, der leicht angeschlagen für die kommenden Aufgaben geschont wird.

Die Hausherren sind von Beginn an voll in der Partie und bereiten der Abwehr der Gäste einige Probleme, die sich immer noch nicht sortiert hat.

Und los geht’s: Der Ball rollt in Villarreal!

Pfostentreffer der Hausherren in der ersten Minute! Was für ein Auftakt in die Partie. Bakambu lässt auf der linken Seite Piqué ganz alt aussehen, geht mit Tempo an ihm vorbei und spielt dann einen Pass flach in die Mitte. Dort geht Trigueros mit viel Körpereinsatz in den Zweikampf gegen Jordi Alba und Turan. Alle kommen zu Fall, sodass der Ball vom Fuß von Turan an Pfosten springt. Erst daraufhin kann Bravo die Kugel aufnehmen. Glück für die Katalanen!

Die Teams stellen sich für eine Schweigeminute für die Opfer des Busunglücks in der Nähe von Tarragona auf.

Die Teams betreten den Rasen des El Madrigal. Es ist also alles angerichtet für einen tollen Fußballnachmittag. Während die Hausherren in gelben Trikots auflaufen, tragen die Gäste blau-rote Jerseys.

Die Partie leiten wird Schiedsrichter José Sánchez Martínez, gemeinsam mit seinen Assistenten José Gallego García und Javier Martínez Nicolás.

Nichtsdestotrotz wartet mit Villarreal eine hohe Hürde auf das Team von Trainer Luis Enrique. Die Hausherren sind auch in dieser Saison wieder äußerst heimstark und haben im El Madrigal bereits Real Madrid und Atlético geschlagen. Beim Hinspiel in Barcelona hatte Villarreal allerdings nichts zu melden und musste sich nach zwei Treffern von Neymar und einem Tor von Suárez klar mit 3:0 geschlagen geben.

Die Blaugrana liegen mit 75 Punkten unangefochten auf dem ersten Platz der Tabelle. Sie haben ganze acht Punkte Vorsprung auf Atlético Madrid, dessen Niederlage gegen Gijón ihnen zusätzlich in die Karten spielt. Real Madrid unterdessen liegt bereits 12 Zähler hinter dem Erzrivalen aus Katalonien zurück. Barcelona könnte heute dementsprechend den nächsten Big Point im Kampf um die Meisterschaft einfahren.

Ebenso souverän wie in der Champions League pflügt der FC Barcelona auch durch die spanische Liga. Die Katalanen haben die letzten elf Partien in der Primera División in oftmals überragender Manier allesamt gewonnen und sind insgesamt seit 38 (!) Pflichtspielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage für den Tabellenführer setzte es am 3. Oktober des vergangenen Jahres bei der 1:2-Schlappe in Sevilla.

Ähnlich gut lief es unter der Woche für den FC Barcelona, der sich mit zwei Siegen (2:0 und 3:1) souverän gegen den FC Arsenal durchsetzte und ins Viertelfinale der Champions League einzog. Einmal mehr zählte das Sturmtrio Messi, Neymar und Suárez zu den Sieggaranten. Alle drei Angreifer trugen sich in die Torschützenliste ein und ebneten ihrer Mannschaft damit den Weg zum Weiterkommen.

In der Europa League lief es für Villarreal dafür umso besser, sie konnten nach ihrem 2:0-Sieg im El Madrigal durch ein 0:0 im Rückspiel in Leverkusen letztlich relativ ungefährdet ins Viertelfinale einziehen. Damit sind sie im Europapokal seit neun Partien ungeschlagen.

In den letzten Wochen geriet der Motor der Gastgeber in der Primera División allerdings etwas ins Stocken. Zuletzt mussten sie sich gegen Las Palmas und Sevilla geschlagen geben, wobei sie gegen Sevilla völlig untypischerweise vier Gegentore in einer Partie kassierten. Insgesamt konnten sie in den letzten fünf Partien nur einen Sieg einfahren, haben aber dennoch immer noch fünf Punkte Vorsprung auf ihren ärgsten Konkurrenten im Kampf um den Champions League-Qualifikationsplatz, den FC Sevilla.

Villarreal spielt eine gute Saison und liegt mit 53 Punkten auf dem vierten Platz der Tabelle. Besonderes Prunkstück der Hausherren ist die Defensive. Die Mannschaft von Trainer Marcelino stellt mit lediglich 23 Gegentreffern nach Atlético Madrid und dem FC Barcelona die drittbeste Abwehr der Liga. Gleichzeitig hakt es allerdings in der Offensive, so hat Villarreal mit nur 35 Treffern die zweitwenigsten Tore der Mannschaften der ersten Tabellenhälfte erzielt, in der Hinsicht war unter den erste zehn Teams nur Málaga noch harmloser.