Fazit:
Ohne auch nur eine Sekunde Nachspielzeit wird abgepfiffen. Das Spiel ist zu Ende, Real gewinnt völlig verdient und auch in der Höhe nicht ganz überraschend mit 4:1 gegen ein Atlético Madrid was mit 11 Mann dagegen halten konnte, jedoch in Unterzahl keine Chance mehr hatte. Der Schiedsrichter hat ein Spiel entschieden, ohne großartige Fehler gemacht zu haben und das zu Gunsten von Real, die mit diesem Sieg Tabellenführer bleiben. Atlético bleibt das schlechteste Team der Liga auf des Gegners Platz und muss nun in Glasgow eine Reaktion zeigen. Schade, dass wir nur 25 Minuten lang ein Derby auf Augenhöhe hatten.

Das Spiel plätschert dem Ende entgegen und das Stadion ist bereits halb leer. Verrückt!

Hohn und Spott ergießt sich nun über Atlético. Die Ultra Sur fordert mit Transparenten auf einen alten Derbyrivalen zu suchen, der seit über 12 Jahren vermisst wird. Es stimmt, Atlético ist nicht mehr auf Augenhöhe.

Domínguez von hinten gegen Khedira und auch das muss Gelb sein. Wieder gibt es keine Karte.

Das wird viele, viele Diskussionen geben nach dem Spiel, insbesondere weil es nicht das erste Mal ist, dass Lahoz dermaßen Einfluss nimmt in einem Derby und zwar zum wiederholten und einseitigen Male gegen Atlético. Bitter!

Mit Miranda kommt ein weiterer Abwehrspieler bei Atlético.

Tooor für Real Madrid, 4:1 durch Cristiano Ronaldo
Eiskalt macht das der Portugiese. Sein zweiter Treffer am heutigen Abend.

Auch hier ein klarer Elfmeter, aber auch hier ist die Rote Karte ein schlechter Witz! Skandalös!

Das kennen wir ja bereits. Higuaí­n wird im 16er zu Fall gebracht. Es gibt Rot und Elfmeter.

Rote Karte für Diego Godín (Atlético Madrid)

Zehn Minuten noch zu spielen und Real weiter drückend überlegen und auf dem Weg zum 4:1. Doch es fehlt ein wenig das zwingende Momentum.

Paulo Assunção mit einem heftigen Einsteigen und das muss auch Gelb sein. Eigentlich unfassbar, das Lahoz hier die Karte stecken lässt.

Beide Teams nun also mit einem Wechsel.

Unter Pfiffen betritt Reyes das Feld.

Salvio versucht einen Elfmeter gegen Pepe zu ziehen, aber das war ja gar nichts, da bekommt man keinen Elfmeter für.

Bei Atlético macht sich Reyes fertig, eben jener Reyes, der Real zur letzten Meisterschaft ballerte.

Noch 15 Minuten sind zu spielen und die ersten Fans verlassen das Stadion. Derweil macht sich Fábio Coentrão fertig.

Der Doppeltorschütze aus der Champions League darf nun auch im Derby ran. Benzema, der das Spiel durch seinen Elfmeter und die Rote Karte im Sinne Reals entschieden hat, darf runter.

Özil mit Szenenapplaus nach dem er gut nach setzt. Das wird dem jungen Deutschen gut tun.

20 Minuten sind noch auf der Uhr und Real kann hier zwei Gänge runter schalten und ist dennoch haushoch überlegen.

Real lässt weiter den Ball und den Gegner laufen und Atlético hat sich aufgegeben. Klar, die wollen hier nun kein Debakel mehr erleben und sich die Kräfte sparen für das Spiel am Mittwoch in Glasgow.

Gelbe Karte für Filipe (Atlético Madrid)
Filipe mit dem Foul an Lass und auch da muss man Gelb zeigen.

Das war es dann für Atlético und nun heißt es nur noch Debakel verhindern.

Tooor für Real Madrid, 3:1 durch Gonzalo Higuaí­n
Godín und Asenjo mit dem Fehler in der Absprache, Higuaí­n mit dem Näschen und dann der Routine und Cleverness, die ein Goalgetter braucht. Ein Phänomen dieser El Pipa! Real mit dem 3:1 und nun ist der Drops endgültig gelutscht.

Eduardo Salvio mit einem schönen Haken gegen zwei Real Spieler, doch dann verknotet er sich selbst die Beine.

Real schaltet auf ein 4-4-2 um und wird sogar noch einen Tacken offensiver, klar, die haben hier alles im Griff und sorgen so noch für mehr Präsenz rund um den 16er der Rot-Weißen.

Eine Stunde ist rum und Atlético hält sich tapfer. Den Rot-Weißen muss man hier Respekt zollen, doch es ist schade, dass man hier kein Spiel auf Augenhöhe verfolgen durfte. Real natürlich seit der Roten Karte absolut dominant.

Gabi mit dem Versuch aus 18 Metern, doch drüber. Immerhin jedoch der Versuch, ein Lebenszeichen.

Thibaut Courtois kann sich trösten, immerhin geht er als 250 Spieler in die Geschichte der Liga ein, der mit Rot vom Platz musste,

Alle Feldspieler sind in der Hälfte von Atlético. Real lässt hier Ball und Gegner laufen.

Real hat nun die Ruhe und die Zeit das Spiel kontrolliert und souverän aufzuziehen.

Ángel Di María fällt bei jeder Berührung, als ob ein Scharfschütze aus dem Publikum ihm ein Blattschuss verpasst hat. So kann man seine Sympathiewerte nicht steigern. Der Junge ist so ein klasse Spieler, der so etwas nicht nötig hat. Man erinnere sich an einen Figo, Zidane oder ähnliche, die solch ein Theater nicht nötig hatten.

Real drückt weiter und versucht nach zu setzen. Klar, der Gegner taumelt und ein weitere Treffer würde ihn auf die Bretter schicken.

Atlético müsste nun aufmachen, da sie aber zu Zehnt sind, müssten sie zu viel Raum aufmachen und das würde eine Mannschaft wie Real eiskalt ausnutzen. Hier geht es nun nur noch um Schadensbegrenzung und vielleicht zum Ende hin um einen Lucky Punch.

Tooor für Real Madrid, 2:1 durch Ángel Di María
Da ist das Tor. Ronaldo geht gen Asenjo, der macht den Winkel extrem weit auf, doch Ronaldo bringt den Ball irgendwie quer zu Di María, für den es nur noch Formsache ist. 2:1 für Real. Goooooooooooool! Das war es dann hier wohl auch schon!

Real im Ballbesitz, Real in der Hälfte der Rot-Weißen. Real drückt.

Eine ganze Halbzeit gegen 10 Gegner, für Real zählt hier nur noch der Sieg. Atlético hingegen kann nur hoffen hier einen glücklichen Punkt zu entführen. So lauten die Vorzeichen zu Beginn dieser Halbzeit.

Weiter geht es hier in Madrid.

Halbzeitfazit:
Junge, Junge, was für ein Spiel. Das 1:0 für Atlético roch leicht nach Abseits, das 1:1 von Real war ein Elfmeter, doch war es die viel zu harte Rote Karte gegen Courtois, die die Gemüter der Atlético Fans erzürnte. Danach natürlich Real drückend überlegen, doch bei Weitem noch nicht in der Lage hier Atlético wirklich unter Dauerdruck zu halten. Die Rojiblancos mit einem taktisch cleveren aber unsauberen Spiel, da sie immer wieder durch Fouls den Spielfluss verhindern wollen. Das werden noch emotionale 45 Minuten werden. Noch steht es nur 1:1 aus Sicht der Weißen.

Benzema aus 11 Metern im Fallen, doch Filipe kann zur Ecke blocken. Özil bringt den Ball, doch am Ende hat Asenjo den Ball.

Drei Minuten gibt es in der ersten Hälfte bereits oben drauf. So etwas sieht man auch nicht oft.

Marcelo setzt sich prima über links durch, doch in der Mitte kann Benzema nicht verwerten.

Die letzte Minute der ersten Halbzeit läuft und Atlético erkämpft sich bisher ein respektables 1:1. Real ist bemüht hier einen drauf zulegen, doch bisher steht die defensiv noch sicher.

Auch Real zieht die Härte nun etwas an. Es ist ein echtes Derby. Tore, Karten, Platzverweise und Elfmeter. Was will man mehr?

Atlético scheint es zu schaffen mit einer unsauberen Spielweise den Fluss von Real zu zerstören und sich in die Pause zu retten.

Gelbe Karte für Xabi Alonso (Real Madrid)
Das doppelt-taktische Foul des Mittelfeldspielers, der seine fünfte Karte sieht und somit nächste Woche fehlt, aber gegen Barca dabei sein wird.

Khedira klärt zur Ecke für Atlético.

Apropos Asenjo. Nach seine beiden schweren Knieverletzungen ist dies natürlich nun auch eine prima Chance für den talentierten Keeper hier sein können zu zeigen.

Filipe nun hart gegen Di María, der den Kontakt spektakulär verarbeitet. Freistoß Real von der rechten Seite, doch am Ende keine Gefahr für Asenjo.

Gelbe Karte für Gabi (Atlético Madrid)
Nun wird Özil in den Rasen gerammt. Auch hier muss es Gelb geben.

Atlético muss sich etwas einfallen lassen, so wird man hier das Remis nicht halten können. Nun einmal Entlastung über die linke Seite. Einwurf Atlético.

Real drückt nun. Es scheint eine Frage der Zeit zu sein, bis Real hier in Führung gehen wird. Ronaldo aus der Distanz mit einem Versuch. Knapp am Tor vorbei.

Gelbe Karte für Luis Perea (Atlético Madrid)
Atlético wandelt den Frust in Härte um. Das bekommt Ramos zu spüren. Klare Karte für Perea.

Ab und an versucht Atlético einen langen Ball anzubringen, doch das ist mehr Verzweiflung als Taktik.

Eine halbe Stunde ist gespielt und Real beginnt die Schlinge langsam aber sicher zu zuziehen. Die Weißen dominieren nun.

60 Minuten Unterzahl und ein 1:1 sind das Ergebnis für Atlético bisher. Das wird mehr als nur eine harte Nuss, der Vorteil liegt nun in mehreren Bereichen bei Real.

Gelbe Karte für Arda Turan (Atlético Madrid)
Die hat er sich ja förmlich erarbeitet. Kurios ist, dass es die dritte Karte ist, aber er der einzige ist, der noch auf dem Platz ist von den drei Sündern und das nach nicht einmal 30 Minuten.

Junge, Junge wird das wieder Diskussionen geben und das auch zu Recht. Sicherlich kann man es so oder so sehen, doch das der Schiedsrichter hier die Partie maßgeblich mit entscheidet ist mal wieder eine typische Geschichte in Spanien.

Tooor für Real Madrid, 1:1 durch Cristiano Ronaldo
Ronaldo läuft an, verlädt Asenjo und schiebt ein. 1:1 und numerische Überzahl. Real ist zurück!

Atlético wechselt natürlich sofort. Diego muss runter, Asenjo darf rein.

Das macht Benzema clever. Da harkt er gut ein und zieht den Elfmeter, doch warum gibt er da Rot? Es war der Torhüter. Junge, Junge, Junge, Elfmeter Ja, Gelbe Karte Ja, aber Rot! Ist das bitter für den jungen Belgier und Atlético. Es hat ein Geschmäckle!

Karim Benzema wird klasse freigespielt und geht 1 gegen 1 gegen Courtois. Der kommt zu spät, legt Benzema und es gibt Elfmeter!

Rote Karte für Thibaut Courtois (Atlético Madrid)

Atlético hat auf einmal Oberwasser bekommen und spielt munter nach vorne. Vertauschte Rollen zur Zeit im Bernabéu. Doch Real kommt über Lass und Özil wieder zurück ins Spiel.

Wir haben ein Tor, wir haben Emotionen ... Tenemos un derbi!

Gelbe Karte für Diego (Atlético Madrid)
Er belässt es bei einer Karte. Filipe mit dem Foul an Di María, der aufsteht und Filipe schubsen will und bevor es weiter geht, geht Diego dazwischen. Das nutzt Di María um seine Hollywood Qualitäten zu beweisen. Nunja ...

Rudelbildung und ein wenig Kirmesboxerei. Provoziert von Ángel Di María, der ja immer mal für ein wenig Theater zu haben ist. Wie wird der Schiedsrichter nun entscheiden. Sogar Perea, heute Kapitän und normalerweise besonnen, ist kaum zu halten.

Jetzt muss Real reagieren und wie.

Tooor für Atlético Madrid, 0:1 durch Adrián
Goooooooooooooooooool!!! Da ist das erste Tor. Ja gibt es das denn. Real kriegt den Ball nicht raus, Diego steckt irgendwie durch auf Adrián der frei vor Casillas auftaucht und einschiebt. Eiskalt der junge Stürmer, der vor der Saison von La Coruna kam.

Gabi wird die erste Ecke für Atlético bringen. Es ist übrigens das 200. Ligaspiel des Mittelfeldspielers.

Bisher ist es ein ruhiger, ein konzentrierter Beginn von beiden Teams. Keiner will hier den ersten Fehler machen und insbesondere Atlético wirkt etwas gehemmt. Doch die Rot-Weißen werden langsam aber sicher mutiger.

Wieder ein hartes Foul von Arda und auch diesmal gibt es keine Karte. Diesmal wäre die erste Gelbe Karte aber fällig gewesen. Glück für den Fummeltürken.

Die ersten zehn Minuten hat Atlético überstanden, doch Real schnürt die Rot-Weißen immer mehr ein. Die Königlichen dominieren den Ball und damit auch den Gegner.

Die erste Ecke des Spiels wird getreten von Özil, doch Atlético kann klären.

Bisher steht das Mittelfeld von Atlético gut und kompakt. Noch finden die Virtuosen von Real kein Durchkommen. Doch nur mit verteidigen wird man hier nicht zum Erfolg kommen.

Die ersten fünf Minuten hat Atlético schon einmal überstanden, vielleicht kann das heute ein enges, ein packendes Derby geben.

Der Türke Arda mit dem Foul und da zuckte die Hand von Antonio Mateu Lahoz schon zur Brusttasche. Doch noch gibt es keine Karte, sicherlich die richtige Entscheidung.

Bei einem Sieg würde Real die Tabellenführung natürlich verteidigen und das unabhängig von dem Ergebnis von Barca nachher in Getafe. Atlético hingegen braucht die Punkte um wieder an die EL-Plätze ran zukommen. Beide sollten also hier auf Sieg spielen.

Gabi mit dem Fehlpass und Khedira mit dem ersten Torschuss aus 25 Metern. Doch der landete im Oberrang.

Viele, viele Derbys wurden von Real in den ersten 5-10 Minuten entschieden in den letzten Jahren, man darf gespannt sein ob Atlético dieses Schicksal auch heute widerfahren wird.

Atlético stößt an und wird von rechts nach links beginnen.

San Iker wird noch einmal geehrt und dann kann es hier los gehen.

Schönes Herbstwetter hier in Madrid. Es ist trocken bei 10°. Perfekte, äußere Bedingungen also.

So, das Stadion ist gefüllt, ein riesen Banner behängt die Ultra Sur und "Hala Madrid" ertönt. Die Spieler betreten den Rasen. Atlético als Gast in Rot-Weiß, Real in Weiß.

Leiten wird die Partie Antonio Miguel Mateu Lahoz mit seinem Gespann. Dies sorgte im Vorfeld für einige Verstimmungen bei Atlético, da es dieser Schiedsrichter war, der aus Sicht von Atlético schon einmal ein Derby für Real entschieden hat. Dennoch machten alle Beteiligten brav deutlich, dass dies vergessen sein und man nicht an der Überparteilichkeit des Referees zweifle. Dennoch, ein Geschmäckle bleibt.

Mutige Aufstellung von Manzano, der Reyes auf der Bank lässt und in einem 4-2-3-1 operieren lässt. José Mourinho baut hingegen auf sein Erfolgssystem und schickt die zur Zeit wohl beste Elf der Madrilenen ins Rennen.

Atlético Madrid ebenfalls im 4-2-3-1-System mit: Courtois, Perea, Godín, Domínguez, Filipe Luis; Assunçao, Gabi; Arda Turan, Diego, Salvio und Adrián.

Real Madrid im gewohnten 4-2-3-1-System mit Casillas; Lass, Pepe, Ramos, Marcelo; Khedira, Alonso; Di María, Özil, Ronaldo und Benzema.

Gewohnheit gegen Hoffnung, Real Madrid gegen Atlético Madrid, in 45 Minuten geht es los!

Mit Atlético kommt zudem ein Lieblingsgegner ins Bernabéu, gegen keine andere Mannschaft auf der Welt sieht die Bilanz aus den letzten Spielen so gut aus, wie gegen den Stadtrivalen. Ein Sieg ist daher fest eingeplant, denn der Fokus ist auf das große Spiel gegen Barcelona, das Clásico, gesetzt.

Ganz anders hingegen verläuft diese Saison bei den Gastgebern. Souverän führen die Weißen die Tabelle in Spanien und in ihrer Champions League Gruppe an. Es ist eine Demonstration was die Jungs um Coach José Mourinho bisher abgeliefert haben, auch wenn jeder weiß, dass die Titel erst im Mai vergeben werden, doch dass in der Verlosung bei allen Wettbewerben Real Madrid dabei ist, da herrscht kein Zweifel.

Hinzu kommt, dass Coach Manzano nach einigen tiefen Tiefschlägen, es sei an das 3:2 in Getafe erinnert, noch immer kein Rezept gefunden hat um seine vielen Offensivkünstler in Szene zu bringen. Die Saison verläuft bisher alles andere als geplant bei Atlético.

Seit über einer Dekade haben die Rojiblancos gegen das Weiße Ballett nicht mehr gewinnen können. Oftmals half der Schiedsrichter nach, mindestens so oft fehlte das Glück und meistens fehlte es den Indios an Klasse. Mit dieser desaströsen Vorbedingung reisen die Indios also nach Norden und das zudem noch ohne Goalgetter Falcao. Wer also sollte auch nur einen Pfifferling auf Atlético setzen?

Die Vikingos und die Colchoneros sind im Derbyfieber, Madrid ist im Derbyfieber, Spanien ist im Derbyfieber und dabei erscheint in dieser Saison das Derby so einseitig wie lange nicht mehr.