Spielfazit
Am Ende war es ein hochverdienter Sieg für die Mannschaft von Trainer Laurent Blanc, jedoch hätte das Ergebnis höher ausfallen müssen. Gerade nach Peters Platzverweis kam Frankreich zu mehreren erstklassigen Tormöglichkeiten, die jedoch allesamt vergeben wurden. Luxemburg setzte von Anfang an erwartungsgemäß nur auf die Defensive und machte das im Rahmen seiner Möglichkeiten sehr gut. Zwar konnte Benzema in der 22. Minute die Führung für die Équipe Tricolore markieren, in der Folge waren \"les bleus\" jedoch zu harmlos, um vor der Pause noch nachzulegen. Die Herreinnahme von Nasri und Remy belebte das Offensivspiel der Franzosen deutlich, logische Folge war das 2:0 durch Gourcuff in der 76. Minute. Doch wer jetzt glaubte, Luxemburg würde auseinanderfallen, sah sich getäuscht. Trotz einiger guter Chancen der Franzosen konnte die Mannschaft von Trainer Holtz durch leidenschaftliches Verteidigen die Niederlage in einem erträglichen Rahmen halten. Frankreich bleibt also Tabellenführer der Gruppe D, muss allerdings auf Weißrussland als Tabellenzweiten achten, das heute Albanien 2:0 schlagen konnte. Frankreich ist unter Laurent Blanc auf dem richtigen Weg, wird sich in Zukunft aber noch steigern müssen!

Gute Chance nochmal für Frankreich: Nasri kommt nach Anspiel von Gourcuff zum Schuss, Jaubert hält in der Manier eines Klassekeepers!

Payet dribbelt sich nochmal in den Strafraum und fällt, doch für sowas kann es keinen Elfer geben!

3 Minuten Nachspielzeit.

Zwei Minuten noch offiziell zu spielen in Metz. Luxemburg wehrt sich weiter kämpferisch gegen das dritte Gegentor.

Yoann Gourcuff ist nach unauffälliger erster Hälfte nun Dreh- und Angelpunkt des französischen Spiels, ist an jeder guten Offensivaktion direkt beteiligt, dazu sein Tor. Super-Leistung!

Frankreich scheint noch nich zufrieden zu sein mit dem Ergebnis, drängt weiter auf das dritte Tor

Die Wechsel Laurent Blancs haben sich ausgezahlt, alle drei Neuen brachten frischen Wind und fügten sich gut ein. Man fragt sich warum der hölzerne Hoarau den Vorzug vor Remy erhielt, der viel gefährlicher ist als sein Vorgänger.

Joker Remy setzt sich stark über links durch und dringt in den Strafraum ein, passt auf Payet, in letzter Sekunde springt ein Luxemburger dazwischen und klärt!

Das längst überfällige zweite Tor leitet eine neuerliche Welle französischer Offensivbemühungen ein, angetrieben vor allem vom starken Nasri!

Tooor für Frankreich, 2:0 durch Yoann Gourcuff
Das 2:0! Gourcuff nimmt sich aus knapp 23 Metern einfach mal ein Herz und zieht ab. Der Ball schlägt links unten im Kasten von Joubert ein, der bei dieser Aktion nicht glücklich aussieht. Haltbar!

Da ist doch mal eine Chance für die Luxemburger! Nach einem Eckball kommt Bettmer zum Schuss und zwingt Hugo Lloris zu seiner ersten parade des heutigen Abends!

Der glücklose Guillaume Hoarau verlässt den Platz, für ihn kommt Topjoker Loïc Remy. Lautes Pfeifkonzert für den Pariser Angreifer! Muss das sein?

Wieder klasse Aktion von Samir Nasri. Er tanzt seinen Gegenspieler auf der rechten Seite aus und bringt den Ball auf den zweiten Pfosten, Hoarau kommt an den Ball und schießt knapp drüber!

Überaschenderweise bricht Luxemburg auch nach 70 Minuten und in Unterzahl nicht ein, sie halten den knappen Rückstand.

Der langjährige Bundesligaprofi Jeff Strasser (K\'Lautern und Gladbach) ist nun in der Partie.

Nasri bringt richtig frischen Wind ins Spiel. Nachdem der Arsenal-Mann nicht für die WM nominiert wurde möchte er wohl allen zeigen, dass diese Entscheidung ein Fehler war!

Das muss das 2:0 sein! Doppelchance für Frankreich. Erst kommt Gourcuff nach Hereingabe von Nasri zum Schuss, doch der Ball wird von Blaise abgewehrt. Danach direkt noch eine Möglichkeit durch Hoarau, auch dessen Chance wird durch eine Luxemburger Grätsche zunichte gemacht.

Samir Nasri und der junge Dimitri Payet nun in der Partie. Torschütze Benzema und Malouda dürfen schonmal Feierabend machen.

Luxemburg jetzt immerhin mal wieder in der gegnerischen Hälfte. Der Ball kommt zu Bettmer, dessen Schussversuch wehrt Mexes mit dem Rücken ab.

Frankreich jetzt natürlich mit mehr Platz nach dem Platzverweis. Man sieht jetzt schöne Kombinationen, die man in Hälfte eins noch vermisste. Trotzdem fehlen weiterhin klare Torchancen!

Frankreich nun auch mit der numerischen Überlegenheit, können sie nun endlich den zweiten Treffer nachlegen?

Gourcuff wird im Mittelfeld böse von Peters umgehauen, muss am Spielfeldrand behandelt werden. Peters hatte schon gelb und fliegt logischerweise vom Platz!

....doch Hoffmann kann die Kugel aus dem Luxemburger Strafraum schlagen.

Ecke für Frankreich.....

Flüssige Kombination der Franzosen über rechts: Von Gourcuff kommt der Ball über Benzema zu Hoarau, Keeper Joubert kann den Ball zehn Meter vor dem Tor knapp vor dem Pariser Stürmer klären.

Erste Möglichkeit für Guillaume Hoarau. Dessen Schüsschen aus 20 Metern kann Joubert jedoch ohne Probleme auflesen.

Weiter gehts in Metz. Beide Teams gehen personell unverändert in den zweiten Spielabschnitt.

Halbzeitfazit
Verdiente Führung der Franzosen nach 45 Minuten. Wie zu erwarten, kontrollieren die Mannen von Trainer Laurent Blanc die Partie. Luxemburg stellte sich von der ersten Minute an nur hinten rein, eine Taktik, die bis zur 22. Minute auch aufging: Dann schlug Karim Benzema nach einer Ecke eiskalt zu und sorgte für die überfällige Führung der Gastgeber. Doch bei aller Überlegenheit waren herausgespielte Chancen für \"les bleus\" bisher Mangelware, die gefährlichsten Situationen entstanden aus Standards oder nach Weitschüssen. Ein gefährlicher Spielstand ist es dennoch eher nicht, dafür hat Luxemburg bisher zu wenig in der Offensive zustandegebracht. Dennoch dürfte Laurent Blanc sein Team in der Halbzeitansprache zu Vorsicht und mehr Konsequenz ermahnen!

Réveillère nochmal mit schöner Flanke über rechts in den Strafraum, doch Alou Diarra kommt mit dem Kopf nicht ganz an den Ball.

Gelbe Karte für Adil Rami (Frankreich)
Völlig unnötige Gelbe Karte für Frankreichs Rami! Der Abwehrmann senst Mutsch in Höhe der Mittellinie einfach mal um und sieht zu Recht den gelben Karton.

Nach langem Freistoß in Frankreichs Hälfte hämmert Luxemburgs Leweck den Ball aus 30 Metern einfach mal drauf, die Kugel landet irgendwo im Metzer Nachthimmel. Werten wir es mal als Torschuss!

Jetzt aber wieder eine Gelegenheit für Frankreich durch Diaby: Benzema lässt am 16er schön mit der Brust abtropfen, der Arsenal-Spieler haut aus 22 Metern drauf.Gehalten!

Frankreich lässt jedoch jetzt ein wenig nach, die Druckphase nach dem Führungstreffer ist ein wenig verpufft. Noch zehn Minuten in Hälfte eins.

Falls Sie hier gefährliche Offensivsituationen der Luxemburger vermissen, sorry,es gibt keine! Offensiv ist dass nicht mal ansatzweise gefährlich für Lloris\' Kasten.

Schöner Ball von Rami auf Malouda, der passt nach innen auf Diaby, dessen strammen Schuss aus 20 Metern kann Keeper Joubert parieren.

Frankreichs Keeper Hugo Lloris hat bisher einen geruhsamen Abend, noch kein Schuss kam auf sein Gehäuse.

Gelbe Karte für René Peters (Luxemburg)
Peters haut Abou Diaby am Mittelkreis um und sieht völlig zu Recht die gelbe Karte.

Schöner Schuss von Yoann Gourcuff aus 25 Metern. Der Regissuer von Lyon verfehlt das Tor knapp.

Super Stimmung hier in Metz. Nach der desaströsen WM scheint die Équipe Tricolore bei den Fans rehabilitiert!

Luxemburg kommt jetzt kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Frankreich möchte nachlegen, rennt auf das Tor der Gäste an. Der zweite Treffer ist nun nur noch eine Frage der Zeit!

Verdiente Führung für die Franzosen. Sie haben auf den einen Fehler der bisher sicheren Luxemburger Abwehr gewartet und dann in Person von Benzema zugeschlagen!

Tooor für Frankreich, 1:0 durch Karim Benzema
Nach einer Ecke durch Diarra kriegt Luxemburg den Ball nicht geklärt, Benzema lauert am langen Pfosten und lässt mit links Joubert keine Chance. Eiskalt!

Wieder kann Luxemburg wegköpfen, doch den Abpraller erwicht Benzema und zieht aus 20 Metern ab. Joubert hält!

Eckball für Frankreich.

Gefährlicher Freistoß von Malouda in den Strafraum, Tumulte in der Luxemburger Abwehr. Nach einigem Hin und Her kann Bettmer den Ball wegschlagen.

Schöne Kombination von Gourcuff und Benzema 20 Meter vor dem gegnerischen Tor. Nach einem Doppelpass erhält der Spielmacher den Ball zurück und wird schließlich von Blaise gefällt, doch der Schiedsrichter lässt weiterlaufen!Zweifelhaft!

Luxemburg versuchts mal wieder nach vorne, doch wieder einmal kommt Mutsch nicht einmal zum Flanken, er wird von Mexes abgedrängt.

Schöner Spielzug über Gourcuff und Réveillère über die rechte Seite, doch dessen Flanke kann Guy Blaise im letzten Augenblick aus dem 16er schlagen.

Abou Diaby versuchts aus der Distanz, sein Schuss geht 5 Meter rechts am Kasten von Keeper Joubert vorbei.

Frankreich erhöht jetzt den Druck, versucht nun mehr durch Kombinationen und über die Außen gefährliche Situationen zu kreieren.

...schwache Ecke von Malouda, keine Probleme für Luxemburgs Abwehr.

Erste Ecke der Partie für Frankreich, nachdem Maloudas Flanke von Hoffmann abgewehrt wurde.

Wir warten weiter auf die erste Torchance in diesem Spiel. Bisher konnte Frankreich noch keine Lücke in der dicht gestaffelten Gästeabwehr entdecken.

Foul im Mittelfeld von Laterza an Alou Diarra. Der Mann aus Bordeaux ist heute Kapitän der Blauen.

Frankreich ist anzumerken, dass sie hier früh für klare Verhältnisse sorgen wollen, doch noch steht Luxemburg sehr sicher und kann sich immer wieder befreien.

Die Gäste jetzt zum ersten Mal in Frankreichs Hälfte, doch der Ball geht Mutsch direkt verloren

Luxemburg stellt sich von Anfang an hinten rein. Die Marschroute ist klar: Mauern und auf eine Sensation hoffen!

Schiri Jug preift die Partie an. Frankreich im typischen blau-weißen Dress, die Gäste laufen in weißen Trikots und roten Hosen auf.

Der Schiedsrichter der heutigen Partie ist Matej Jug aus Slowenien. Seine Assistenten sind Robert Zirnstein und Milan Kogej.

Seitdem Laurent Blanc den nach der WM geschassten Raymond Domenech ersetzt hat, ist der Umbruch der französischen Nationalmannschaft unverkennbar. Blanc hat ältere Spieler wie Eric Abidal, Djibril Cissé und Sidney Govou aussortiert und andere wie Patrice Evra, Jerémy Toulalan, Nicolas Anelka oder Frank Ribéry für deren schlechtes Verhalten bei der WM gesperrt. Dafür hat er vielen jungen Spielern eine Chance gegeben: Namen wie Blaise Matuidi, Kevin Gameiro, Dimitri Payet oder Yann M\'Vila waren bis vor ein paar Wochen nur Insidern in Frankreich ein Begriff, nun sind sie Teil der Équipe Tricolore. Die Verjüngung der Franzosen ist vor Allem in der Abwehr markant: Die sechs gegen Luxemburg nominierten Defensivspieler haben zusammen gerade mal 37 Nationalmannschaftseinsätze auf dem Buckel.

Im direkten Vergleich beider Nationen liegt Frankreich klar vorne: Von 14 Partien konnten die Blauen 13 gewinnen. Den einzigen Sieg konnten die Luxemburger 1914 mit 5:4 in einem Freundschaftsspiel erringen.

Für den Luxemburger Spieler Mario Mutsch ist es heute ein besonderes Spiel, er spielt für den FC Metz in Frankreichs Ligue 2. Für ihn also ein „Heimspiel“ im Stade Saint Symphorien. Ebenso eine spezielle Partie ist es für Luxemburgs Keeper Joubert: Er ist gebürtiger Franzose.

Trotz der klaren Underdog-Rolle der Luxemburger sind die Mannen um Trainer Luc Holtz nicht auf die ganz leichte Schulter zu nehmen. Immerhin trotzte man am letzten Spieltag den Weißrussen ein 0:0 ab, jener Mannschaft, die zum Auftakt die Franzosen in Paris mit 0:1 schlagen konnte. Holtz ist sich indes der klaren Favoritenstellung der Grande Nation bewusst und sieht in mannschaftlicher Geschlossenheit die einzige Chance der Zwergstaatler: „Im Prinzip haben wir keine Chance. Daher ist es wichtiger denn je, dass wir als Mannschaft auftreten“

Die Ausgangslage beider Teams könnte unterschiedlicher nicht sein: Frankreich als Spitzenreiter der Gruppe D möchte nach der katastrophalen WM vor heimischer Kulisse weiter Wiedergutmachung betreiben und den Aufwärtstrend der letzten beiden Spiele bestätigen. Mit 6 Punkten liegt man einen Zähler vor den punktgleichen Mannschaften aus Albanien und Weißrussland, die heute Abend in Minsk direkt aufeinandertreffen. Ein Sieg muss also her, damit man auch nach diesem Spieltag sicher den ersten Platz der Gruppe inne hat. Doch daran zweifelt im Lager der Franzosen niemand: Nach den beiden Siegen gegen Bosnien und Rumänien hat sich das alte Selbstvertrauen der Équipe Tricolore wieder eingestellt, Trainer Laurent Blanc ließ in der „L’Équipe“ verlauten: „Wir sind dabei, etwas Großes aufzubauen“.