Fazit:
Feierabend im Glasgower Hampden Park, Schottland bezwingt Spanien in der EM-Qualifikation mit 2:0. Wie schon im ersten Abschnitt schlugen die Hausherren auch im zweiten Durchgang früh durch McTominay zu. In der Folge schien der Furia Roja nichts Konstruktives mehr einzufallen. Sie konnten sich bis zum Ende keine zwingenden Torchancen mehr erarbeiten und müssen sich ärgern, ihre guten Gelegenheiten in der ersten Hälfte nicht genutzt zu haben. Die Bravehearts dagegen verteidigten den Vorsprung klasse ins Ziel und verdienen sich den Erfolg dank einer couragierten Leistung. Mitte Juni geht es für sie erst in Norwegen, dann zuhause gegen Georgien weiter. Spanien greift erst im September mit dem Auswärtsspiel in Georgien wieder ins Geschehen ein.

Gelbe Karte für Scott McTominay (Schottland)
McTominay foult noch mal Kepa. Gelb für den Matchwinner.

Die Hälfte der dreiminütigen Nachspielzeit ist durch. Viel wird hier nicht mehr geschehen, dafür stehen die Gastgeber defensiv zu stabil. Eine reife Leistung.

So richtig viel bekommen die Spanier derzeit nicht auf die Kette. Alles deutet darauf hin, dass der Favorit hier eine Schlappe einstecken muss.

Gelbe Karte für Iago Aspas (Spanien)

Der letzte Wechsel bei den Südeuropäern: Gavi ersetzt Ceballos.

Gelbe Karte für Angus Gunn (Schottland)
Gunn verzögert das Spiel. Er sieht dafür Gelb.

Nun also auch die ersten Wechsel bei den Bravehearts. Cooper und McLean übernehmen für Tierney und Christie.

Gayá erwischt mit einem Flankenversuch von links Hickey. Der Schotte geht zu Boden, robbt sich aus dem Toraus zurück ins Feld und geht dort zu Boden. Sofort gibt es wütende Proteste der Gäste, ehe sich die Situation auflöst.

Gelbe Karte für Dani Carvajal (Spanien)

Am Seitenrand beratschlagen sich die schottischen Coaches rund um Trainer Clarke. Möglicherweise überlegen sie, welche Wechsel sie demnächst vollziehen könnten.

Von rechts passt Williams flach und scharf an den ersten Pfosten. Dort schießt Aspas direkt aufs Gehäuse, kann das Spielgerät aber nicht richtig kontrollieren - drüber.

Mehr als eine Stunde ist durch. Seit dem 2:0 sieht es ziemlich gut für die Blau-Weißen aus. Noch aber verbleiben 30 Minuten für eine Aufholjagd.

McGinn an den Querbalken! Der 28-Jährige zirkelt einen Freistoß vom rechten Flügel mit viel Zug direkt aufs Tor. Kepa hat Glück, dass er das Ding gerade so an die Latte lenken kann.

Wieder treffen die Hausherren früh, wieder erwischen sie ihren Gegner damit auf dem falschen Fuß. Wie reagiert die Rote Furie auf den neuerlichen Rückschlag?

Tooor für Schottland, 2:0 durch Scott McTominay
McTominay knipst doppelt! Zunächst tankt sich Tierney auf der linken Außenbahn an Carvajal vorbei und flankt schließlich halbhoch ins Zentrum. García blockt direkt vor die Füße von McTominay ab, der aus leicht halblinker Position und zwölf Metern abzieht. Sein Linksschuss rauscht unten links in die Ecke.

In der Halbzeit hat de la Fuente im Übrigen zweifach getauscht. Für Porro und Oyarzabal sind nun Carvajal und Williams mit dabei.

Weiter geht's, Rodri verbucht direkt den ersten Torschuss. Mit seinem Versuch aus 18 Metern hat Gunn allerdings keinerlei Probleme.

Halbzeitfazit:
Pause in Glasgow, überraschend führt Schottland mit 1:0 gegen Spanien. Die Bravehearts legten stark los und gingen früh durch McTominay in Front. Nach und nach arbeitete sich dann die Furia Roja zurück ins Match - allen voran Joselu vergab zwei dicke Gelegenheiten. Anschließend blieben die Iberer überlegen, kamen aber seltener zu Tormöglichkeiten. Auf der Gegenseite hätte um ein Haar Dykes in der Nachspielzeit erhöht. So bleibt es beim 1:0, im zweiten Abschnitt ist aber noch alles drin. Bis gleich!

Die XXL-Chance für Dykes! Der Angreifer erläuft sich gegen García einen langen Ball und steht frei vor Kepa. Dort versagen ihm die Nerven - er lupft das Rund über den Kasten.

Noch immer setzt sich die de-la-Fuente-Elf am gegnerischen Sechzehnmeterraum fest. Mehr als ein paar harmlose Flanken springen dabei aber nicht heraus.

Fünf Zeigerumdrehungen sind bis zur Pause noch zu gehen. Kriegen die Gäste noch vor dem Halbzeitpfiff einen Fuß in die Tür?

Jetzt mal wieder die Gastgeber. Tierney schleudert eine Ecke nach innen, die direkt zur nächsten führt. Diese zieht er mit viel Schnitt aufs Tor, Kepa ist mit beiden Fäusten zur Stelle.

Gelbe Karte für Lyndon Dykes (Schottland)
Dykes hat im Luftzweikampf gegen García den Ellenbogen draußen. Gelb ist korrekt.

Kaum einmal kommen die Schotten noch aus ihrer eigenen Hälfte. Seit der 15. Minute treten sie offensiv überhaupt nicht mehr in Erscheinung.

Porro aus der Distanz! Der 23-Jährige prüft Gunn aus 24 Metern von halbrechts, der die Kugel über die Latte lenkt. Aus der nachfolgenden Ecke resultiert aber nichts Entscheidendes.

Gelbe Karte für Andy Robertson (Schottland)
Robertson fährt gegen Porro die Schulter aus. Nach kurzer VAR-Prüfung sieht er dafür Gelb.

Inzwischen haben sich die Iberer reingekämpft in die Partie. Sie sind dem Ausgleich deutlich näher und kommen zu guten Abschlüssen.

Latte! Wieder ist es Joselu, der sich infolge einer Flanke - diesmal von rechts - im Luftduell durchsetzt. Sein Kopfball aus sechs Metern klatscht an den Querbalken und von dort ins Feld.

Die erste Gelegenheit für Spanien: Joselu kommt nach Flanke von Gayá von links zum Kopfball. Gunn hält den zu zentralen Versuch aus neun Metern sicher.

Auch nach über einer Viertelstunde hat die Furia Roja große Probleme mit dem Auftritt ihres Gegners. Das schnelle 0:1 tut sein Übriges.

Dickes Ding für Christie! Der 28-Jährige marschiert ungestört durch die Mittelfeldzentrale und zieht mit der Pike aus 19 Metern ab. Nur knapp saust die Murmel rechts unten am Kasten vorbei. Da wäre Kepa machtlos gewesen.

Die Schotten probieren es weiter. Robertson gibt von links flach nach innen, Rodri kriegt die Angelegenheit aber geklärt.

Damit haben wir hier natürlich direkt Feuer in der Begegnung. Die Spanier können sich nicht auf einen ruhigen Spielaufbau beschränken. Sie müssen früh in der Partie mehr Risiko gehen.

Tooor für Schottland, 1:0 durch Scott McTominay
Und dann gehen die Bravehearts plötzlich in Front! Auf dem linken Offensivflügel erobert zunächst Robertson gegen den wegrutschenden Porro den Ball. Sofort passt er flach ins Zentrum, wo McTominay aus zehn Metern halblinker Position direkt abnimmt. Unglücklich fälscht Martínez ab - und lässt Kepa damit keine Chance.

In den ersten Minuten ist der Ball relativ häufig in der Luft. Echter Spielfluss kommt dadurch noch nicht auf.

Los geht's.

Die Südeuropäer feierten ihrerseits auch einen gelungenen Start in die EM-Qualifikation. Im eigenen Land schlugen sie Norwegen mit demselben Ergebnis, das bereits die Schotten gegen Zypern erreichten (3:0). Mit einem Erfolg heute möchten sie einen wichtigen Schritt in Richtung Gruppensieg und EM 2024. Dafür bedarf es aber womöglich einer Leistungssteigerung: Zwar konnten sie die Skandinavier mit Blick auf das Resultat im Zaum halten – Norwegen vergab jedoch einige gute Chancen, die bei besserer Verwertung auch zu einem anderen Ausgang hätten führen können.

Es war ein Auftakt nach Maß, den die Briten am Samstag vor eigenem Publikum hinlegten. Gegen Underdog Zypern taten sie sich zwar durchaus schwer und führten lange Zeit nur mit einem Tor Vorsprung. Durch einen McTominay-Doppelpack kurz vor Schluss schraubten sie das Ergebnis jedoch noch ihn eine standesgemäße Höhe (3:0). Gegen die Spanier sind sie heute allerdings naturgemäß´selbst der Außenseiter – vielleicht die perfekte Ausgangslage für eine Überraschung?