Fazit Verlängerung:
Nach zwei Treffern in der Verlängerung bezwingt Kroatien die Niederlande mit 4:2 und zieht ins Finale der Nations League ein. Nach einem etwas zaghaftem Beginn in die Verlängerung packte Petković die Fackel aus und sorgte mit seinem Distanzschuss für die erneute Führung der Karierten. Dadurch waren die Gastgeber gezwungen im zweiten Durchgang aufzumachen und alles nach vorne zu schmeißen. Bergwijn und Lang hatten noch eine gute Möglichkeit auf den Ausgleich, konnten diese jedoch nicht nutzen. Somit hatten die Kroaten viele Chancen zu kontern und tauchten mehrfach gefährlich im gegnerischen Sechzehner auf. Bei einem dieser Angriffe wusste sich Malacia nicht anders zu helfen als die Grätsche auszupacken und sorgte mit seinem Foul für den zweiten Elfmeter der Kroaten. Diesmal blieb Modrić eiskalt und vollendete zur Entscheidung. Dadurch zieht Kroatien verdient ins Finale ein. Der Gegner heißt entweder Spanien oder Italien und wird morgen endgültig geklärt. Das war es von diesem langen Abend in der Nations League. Macht es gut und bleibt gesund!

Der vermeintliche Treffer wird überprüft. Aber es war ganz knapp Abseits.

Bruno Petković trifft nochmal zum 5:2, aber die Fahne geht wegen Abseits hoch. Das wäre auch zu viel gewesen.

Die letzte Minute läuft und Kroatien hat nochmal einen Freistoß. Hier wird nicht mehr viel passieren.

Die kroatischen Mitgereisten feiern den Kapitän der Karierten mit Luka Modrić Sprechchören. Zudem nimmt Zlatko Dalić den Weltfussballer von 2018 vom Platz, damit die Fans ihn noch mehr feiern können.

Tooor für Kroatien, 2:4 durch Luka Modrić
Diesmal übernimmt Modrić die Verantwortung, weil Kramarić nicht mehr auf dem Feld ist. Er wählt die rechte Ecke und sorgt mit seinem Treffer für die Entscheidung!

Gelbe Karte für Tyrell Malacia (Niederlande)
Für das Einsteigen sieht Malacia zusätzlich die Gelbe Karte.

Kroatien bekommt erneut Elfmeter! Malacia geht mit einer Grätsche in den Zweikampf mit Petković und trifft nur den Gegner. Ein klarer Elfmeter!

Auf der anderen Seite verpasst Kroatien die Entscheidung! Die Kroaten gehen in Überzahl in den gegnerischen Sechzehner und Brozović legt sich die Kugel am Elfmeterpunkt zurecht. Sein Abschluss wird geblockt und landet auf der der rechten Seite bei Pašalić, der den Keeper mit einer Schussfinte ins Leere schickt und den Ball aus zehn Metern an die Latte schweißt.

Die Karierten lassen sich jetzt bei jeder Situation lange Zeit und lassen die Uhr herunterlaufen.

Oranje muss den Ausgleich machen! Hoch in der gegnerischen Hälfteerobern sich die Niederländer die Kugel und der Ball kommt auf die rechte Seite zu Bergwijn in den Strafraum. Der Eingewechselte fackelt nicht lange und zimmert den Ball aus sieben Metern spitzem Winkel auf den Kasten. Livaković pariert den Abschluss stark, doch die Kugel kommt unkontrolliert auf die rechte Seite zu Lang. Ebenfalls aus spitzem Winkel hat der Torschütze zum 2:2 nur noch das leere Tor vor sich und muss eigentlich erneut den Ausgleich erzielen. Doch zur Direktabnahme gezwungen, bringt er das Leder aus sechse Metern nur ans Außennetz. Das hätte es sein können!

Pašalić taucht vor Bijlow auf. Der Angreifer wird hinter die Kette geschickt und kommt kurz vor Bijlow an die Kugel. Aber er schafft es nicht mehr den Ball über den Keeper zu spitzeln und verpasst elf Meter vor dem Kasten das 4:2 und die Entscheidung.

Für die Niederländer gilt jetzt Alles oder Nichts. Van Dijk übernimmt nun als Stürmer und Oranje wirft alles nach vorne. Somit bieten viele Gelegenheiten zum kontern für die Gäste, die mit einem zweiten Treffer in der Verlängerung sehr wahrscheinlich den Deckel draufmachen würden.

Halbzeitfazit Verlängerung: Kovács pfeift zu einem schlechten Zeitpunkt. Erst zu spät, dann im Angriff der Niederländer, wodurch beide Seiten sauer reagieren. Zur Pause führen die Kroaten erneut mit 3:2 durch einen schönen Treffer vom eingewechselten Petković, der aus der Distanz einfach mal draufhält und die erneute Führung zurückholte. Jetzt bleibt den Niederländern nur noch eine Viertelstunde, um das Ausscheiden zu vermeiden. Das wird sicherlich spannend.

Die Niederländer müssen aufpassen, dass sie sich nicht zu einfach auskontern lassen. Nach einem Ballverlust reicht ein weiter Pass zu Petković, der frei durch wäre, den Ball aber schlecht verarbeitet.

Kroatien drückt spürbar auf die Entscheidung. Die Karierten wirken wesentlich fitter und die Niederlande fängt sich regelmäßig Konter ein, welche die Karierten noch zu fahrig ausspielen.

Frenkie de Jong trifft beinahe ins eigene Tor. Über die rechte Seite spielt sich Stanišić durch, der noch ordentlich Kraft hat und Tempo aufnimmt. Er marschiert die Linie entlang und spielt aus dem Halbfeld eine flache Hereingabe in die Mitte zu Petković. De Jong grätscht dazwischen und muss es auch, aber seine Klärungsaktion geht beinahe nach hinten los. Sein abgefälschter Ball geht nur haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Das war eng.

Jetzt sind die Gastgeber wieder am Zug. Vom Spielstand her ist es eine tolle Begegnung, die kaum vorherzusagen ist. Immer wieder zaubern die Protagonisten auf den Rasen eine Überraschung aus dem Hut.

Tooor für Kroatien, 2:3 durch Bruno Petković
Wow! Der eingewechselte Angreifer schockt die Niederländer mit einem Distanzkracher. Er wird über die linke Seite bedient und Petković nimmt Fahrt auf. Er wird nicht richtig gestört und hält aus 23 Metern einfach mal drauf. Sein satter Abschluss schlägt in der kurzen Ecke ein und Bijlow kommt nur noch mit den Fingerspitzen an die Kugel, kann aber nichts schlimmeres verhindern. Der Angreifer von Dinamo Zagreb sorgt für die erneute Führung.

Beide Teams sind sehr abwartend in dieser ersten Hälfte der Verlängerung. Eventuell schwinden auch schön langsam die Kräfte auf beiden Seiten.

Ein Eckball von der linken Seite landet am kurzen Pfosten bei Vida. Der Innenverteidiger kann den Kopfball aus sechs Metern aber nicht richtig platzieren und die Kugel geht deutlich am langen Pfosten vorbei.

Gelbe Karte für Teun Koopmeiners (Niederlande)
Koopmeiners stoppt eine Umschaltsituation der Karierten und sieht dafür gelb. Das ist eine richtige Entscheidung.

Die Kroaten wirken nach dem Ausgleich ein wenig geschockt und müssen nun wieder zu ihrer Stärke aus dem zweiten Durchgang zurückfinden.

Es geht in die Überstunden und die Kroaten mussten nochmal wechseln. Nachdem Zlatko Dalić einen Innenverteidiger für einen Stürmer gebracht hat, um die Schlussminuten über die Zeit zu bringen, macht er das ganze wieder rückgängig indem er mit Petković einen Stürmer für Šutalo einen Innenverteidiger bringt und damit die Formation wieder auf Anfang setzt.

Fazit reguläre Spielzeit:
Der Joker sticht! Noa Lang trifft spät in der Nachspielzeit und rettet die Niederlande mit seinem Treffer zum 2:2 in die Verlängerung. Dabei war es die stärkere Hälfte der Kroaten, die gut aus der Kabine kamen und verdient in Führung gingen. Die Niederländer haben in den Schlussminuten alles nach vorne geworfen und den Ausgleich erzwungen. Das heißt es gibt zusätzliche 30 Spielminuten und sollte es keine Entscheidung geben, kommt es zum Elfmeterschießen.

Tooor für Niederlande, 2:2 durch Noa Lang
Tatsächlich gelingt den Niederländern der Ausgleich! Wieder bringen sie einen weiten Einwurf in den Sechzehner und die Kroaten können nicht klären. Koopmeiners bringt den Ball zurück in den Sechzehner, van Dijk verlängert in die Mitte und drei kroatische Nationalspieler stehen sich selbst im Weg. So kullert der Ball in den Rückraum zu Lang, der überlegt abschließt und den Ball aus zwölf Metern unter die Latte hebt. Dadurch sieht es hier sehr nach Verlängerung aus.

...der Ball segelt aber über den langen Pfosten hinweg und kann aus der Gefahrenzone geklärt werden.

Lang ist nach seiner Einwechslung sehr aktiv und holt einen Eckball auf der linken Seite heraus. Bijlow ist mit im Sechzehner...

Artistisch verarbeitet Aké eine Hereingabe aus dem linken Halbfeld von Lang. Mit einer Art Fallrückzieher verlängert er die Kugel aus sieben Metern auf den Kasten. Aber sein Abschluss ist zu zentral und Livaković ist zur Stelle.

Gelbe Karte für Dominik Livaković (Kroatien)
Für Zeitspiel sieht der Keeper der Kroaten die Verwarnung.

Die Niederländer sind mit allen Mann vorne und werfen sich in jeden hohen Ball. Kroatien kann nicht konsequent klären und die Kugel fällt vor die Füße von Gakpo. Etwas überrascht schließt er aus zwölf Metern ab, trifft die Kugel aber schlecht, die ganz knapp am linken Pfosten vorbeirollt. Da wäre mehr dirin gewesen.

Zlatko Dalić macht die entgegengesetzte Taktik und nimmt einen Stürmer vom Feld. Dafür soll Erlić als Innenverteidiger die Defensive stärken.

Van Dijk wirft sich mit vollem Körper rein und schiebt dadurch Vida in Livaković. Das sah böse aus und der Unparteiische pfeift das Einsteigen des Niederländers zu Rech zurück. Beide Akteure der Karierten können aber weitermachen.

Es gibt nochmal einen Freistoß für Oranje aus dem linken Halbfeld. Vielleicht gelingt ihnen ja durch ein Standard noch eine gefährliche Aktion, die im zweiten Durchgang bisher noch auf sich warten lassen.

Die Niederlande gehen voll ins Risiko und nehmen Dumfries vom Feld. Für ihn betritt Noa Lang den Rasen im de Kuip. Das heißt die Niederländer stellen für die letzten Minuten auf eine Dreierkette um. Das müssen sie auch, wenn sie hier noch den wichtigen Ausgleich erzielen wollen.

Kroatien macht es jetzt clever. Sie lassen die Kugel laufen und nehmen weitere wichtige Sekunden von der Uhr. Die Niederlande kommt einfach nicht dazwischen und es fällt Oranje keine richtige Lösung ein.

Erneut bringt Dumfries einen weiten Einwurf in den Sechzehner zu van Dijk. Der großgewachsene Innenverteidiger schraubt sich nach oben und gewinnt das Kopfballduell. Aber den Kopfball aus sieben Metern kann er nicht richtig platzieren, wodurch die Kugel in den Armen von Livaković landet. Das beschafft wichtige Sekunden für die Gäste.

Kroatien wird sich nun tief in die eigene begeben und die Niederländer kommen lassen. Das macht es für Oranje sicherlich nicht leichter, hier den Ausgleich zu erzielen.

Auf der anderen Seite versuchen sich die Niederländer mit Wechseln zu helfen, irgendwie wieder die Spielkontrolle an sich zu reißen. Weghorst findet bisher noch nicht in die Partie und die frisch eingewechselten Wijnaldum und Bergwijn sollen neue Impulse bringen.

Die Führung der Kroaten hatte sich in den letzten Minuten angedeutet. Sie wurden immer stärker und vor allem am gegnerischen Sechzehner zwingender. Auch die Anhänger der Karierten unterstützen ihr Team mustergültig.

Tooor für Kroatien, 1:2 durch Mario Pašalić
Die folgende Chance bringt die Führung! Nach einer verpassten Hereingabe von Perišić setzt Ivanušec gut nach und erobert den Ball auf der linken Seite im Sechzehner. Dumfries stellt den Flügelspieler, ist aber zu weit weg. Somit bekommt Ivanušec viel Zeit für die Flanke und findet am Elfmeterpunkt Pašalić, der sich davonstiehlt und mit seiner Direktabnahme unhaltbar in die rechte Ecke trifft.

Perišić hat die Führung auf dem Fuß! Kroatien führt eine Ecke von der rechten Seite kurz aus und die Niederländer sind unsortiert. Modrić schlägt die Hereingabe Richtung lange Ecke in den Fünfer. Perišić taucht am zweiten Pfosten frei auf und kann die Direktabnahme aus sechs Metern nur über den Kasten befördern. Das war hauchdünn.

Gakpo hat einen Cut am Auge, der zunächst unbemerkt blieb. Als der Unparteiische jedoch sieht, dass der Angreifer vom Liverpool FC sichtbar blutet, schickt er ihn an die Seitenlinie zur Behandlung.

Donyell Malen bringt aus dem rechten Halbfeld eine Hereingabe in den Sechzehner, die auf den zweiten Pfosten zu Gakpo durchrutscht. Der Niederländer macht einen Schritt in die Mitte und zieht aus zwölf Metern ab. Sein Schuss aufs kurze Eck ist zwar gefährlich, aber Livaković steht genau richtig und kann den Ball sicher abfangen.

Unterdessen haben die Gastgeber einen ersten Wechsel vollzogen. Der junge Xavi Simons verlässt das Feld, der sich häufig gegen die starke kroatische Defensive die Zähne ausbeißen musste. Für ihn kommt Wout Weghorst neu in die Partie und Gakpo rückt auf den Flügel.

Gelbe Karte für Marcelo Brozović (Kroatien)
Nach einem schlampigen Pass zückt Brozović das Foul gegen Simons indem er den Körper hart gegen den 20-Jährigen reinstellt. Danach regt er sich auf. Nicht über die Gelbe Karte, sondern über den Ballverlust seiner Mitspieler. Die Gelbe Karte, das weiß Brozović selbst am besten, geht natürlich in Ordnung.

Nun lassen die Kroaten den Ball laufen und das sehr sicher. Oranje versucht immer wieder dazwischen zu gehen, aber die Kugel rollt über die verschiedensten Stationen der Karierten. Nur eine Lücke finden sie nicht, weshalb sie die Angriffe oft abbrechen.

Nach dem Ausgleich der Karierten ist wieder alles offen. Dadurch werden die Niederländer wieder aktiver und sie versuchen sich erneut in der gegnerischen Hälfte festzusetzen. Es könnte zu einem offenen Schlagabtausch in den nächsten 30 Minuten kommen.

Jetzt häufen sich die individuellen Fehler. Wieffer kann nach einem schwachen eröffnenden Ball der Kroaten aus dem eigenen Sechzehner den Ball erobern. Er bedient Koopmeiners am Sechzehner, der ins Dribbling geht, hängen bleibt und im liegen zurück auf Wieffer ablegt. Aus 22 Metern zieht der Sechser direkt ab und sein Volley aus halblinker Position geht nur knapp über den Querbalken.

Tooor für Kroatien, 1:1 durch Andrej Kramarić
Das ist der Ausgleich! Andrej Kramarić übernimmt die Verantwortung und wählt frech die Mitte. Bijlow ist ins linke Eck unterwegs und dadurch geschlagen. Für Kramarić ist es der 24. Treffer im Trikot der Nationalmannschaft.

Es gibt Elfmeter für Kroatien! Gakpo wird am eigenen Sechzehner angespielt und Modrić lauert. Der Niederländer lässt die Kugel zu weit wegspringen, Modrić kommt angerauscht, erobert den Ball und wird am Oberkörper von Gakpo gezogen. Das reicht für einen Strafstoß und die Gäste haben die Möglichkeit auszugleichen.

Nun setzt sich die Partie wieder etwas fest. Die Niederländer sind gut sortiert und stehen sicher mit ihrer Viererkette. Es fällt den Kroaten äußerst schwer, eine Lösung zu finden.

Kramarić wird durch einen weiten Ball in Szene gesetzt und der Angreifer nimmt Tempo auf. Er zieht über die linke Seite in den Sechzehner, präsentiert einen Übersteiger und zieht nach Innen. Sein Abschluss aus 13 Metern misslingt ihm jedoch und der Ball geht einen Meter am rechten Pfosten vorbei. Zudem geht die Fahne des Assistenten hoch weil Kramarić wohl einen Schritt im Abseits stand.

Auf der linken Seite hinterläuft Perišić und geht ins Dribbling. Einen Schritt kommt er an Dumfries vorbei, aber durch den Druck misslingt ihm seine Hereingabe. Somit kann Bijlow den Ball locker abfangen.

Weiter geht's! Folgerichtig stoßen die Kroaten nun an, die im zweiten Durchgang eine Schippe drauflegen müssen. Beide Teams haben zur Halbzeit keine Veränderung am Personal vorgenommen.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt die Niederlande gegen Kroatien mit 1:0. Es war ein zögerlicher Beginn auf beiden Seiten. Die Teams konzentrierten sich auf die Defensive und allgemein waren viele kleine Unsicherheiten im Spiel auf beiden Seiten. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs wurden die Mannschaften etwas mutiger und die Gastgeber konnten sich belohnen. Durch einen schönen Angriff verschaffte sich Oranje Raum am gegnerischen Sechzehner, wodurch Malen auf der rechten Seite viel Platz hatte. Formstark wie er die komplette Rückrunde war, verwandelte er diese Gelegenheit und sorgte für die Pausenführung. Die Karierten wollten zwar eine schnelle Antwort liefern, konnten aber am gegnerischen Sechzehner einfach nicht durchkommen. Im zweiten Durchgang muss von den Kroaten mehr kommen, wenn sie sich die Chance auf den Titel wahren wollen. Bis gleich!

Kroatien will vor der Pause den Ausgleich erzielen und dadurch bieten sich Räume für die Gastgeber. Simons erobert den Ball und bringt direkt Gakpo ins Spiel am gegnerischen Sechzehner. Der Angreifer des FC Liverpools sieht auf rechts erneut Malen, der es mit einem Abschluss aus 15 Metern versucht. Diesmal wird der Dortmunder aber gestoppt und die Kugel geblockt.

Nach seiner anfänglichen harten Linie lässt der Unparteiische mittlerweile einiges laufen. Aus der Linie von Kocács wird man nicht ganz schlau und die Spieler auf dem Rasen beschweren sich häufig beim Schiedsrichter.

Durch den Treffer ist die Partie plötzlich angeheizt. Über die linke Seite wird Modrić im Sechzehner bedient, der seine scharfe Hereingabe in den Fünfmeterraum zieht. In der Mitte steht jedoch keiner und der Ball segelt durch den Sechzehner.

Gelbe Karte für Frenkie de Jong (Niederlande)
Brozović überspielt im Alleingang die erste Kette und de Jong grätscht dazwischen. So bringt er den Kroaten zu Fall und sieht für dieses taktische Einsteigen die Gelbe Karte.

Jetzt sind die Kroaten unter Zugzwang. Der Treffer geht soweit auch in Ordnung. Oranje investiert etwas mehr und kann sich dadurch häufiger befreien. Bei den Karierten sind noch zu viele Fehler im Spiel.

Tooor für Niederlande, 1:0 durch Donyell Malen
Und plötzlich klingelt es im Kasten! Auf der linken Seite ziehen Gakpo und Simons vier kroatische Spieler auf sich und schaffen dadurch Platz im Zentrum. Die Kugel kommt zu Wieffer, der einfach querlegt zu Malen. Perišić steht da nicht richtig und Malen kann aus zwölf Metern frei abschließen. In seiner Form ist das für den Flügelspieler kein Problem und er schiebt den Ball cool in die lange Ecke.

Plötzlich gibt es gute Gelegenheiten auf beiden Seiten! Nach einer Ecke sind die Niederländer unsortiert und Perišić bringt die Kugel zurück in den Sechzehner zu Kramarić. Der Angreifer will den Ball frech aus 14 Metern ins lange Eck heben, aber der Ball geht einen Meter über den Querbalken. Im direkten Gegenzug kommt ein weiter Ball von Aké durch zu Koopmeiners, der in den Strafraum marschiert. Aus 13 Metern und spitzem Winkel zieht er Vollspann ab, aber auch sein Versuch geht knapp über die Latte.

Beide Teams sind schlichtweg gut aufeinander eingestellt und zusätzlich kommen viele kleine Unkonzentriertheiten dazu. Defensiv hängen sich beide Mannschaften stark rein, aber offensiv ist da noch viel Luft nach oben.

Ein weiter Einwurf von der rechten Seite kommt in den Sechzehner der Kroaten. Gakpo kann sich zwar am ersten Pfosten durchsetzen, seine Kopfballverlängerung ist jedoch ungefährlich und der Ball fliegt ins Toraus. Der erste richtige Kracher lässt noch auf sich warten.

Gelbe Karte für Mario Pašalić (Kroatien)
Nach einer Hereingabe setzt Pašalić im Sechzehner zum Fallrückzieher an, aber Aké steht direkt hinter ihm. Das ist gefährliches Spiel und er trifft den Niederländer zusätzlich im Gesicht. Sofort pfeift der Unparteiische die Situation ab und gibt natürlich zu Recht die Gelbe Karte.

Kramarić schlägt gegen Dumfries drei Haken auf der linken Seite im Sechzehner und versucht es dann mit einer Hereingabe, die jedoch geblockt wird. Die Kugel geht ins Toraus und der Angreifer von Hoffenheim peitscht die Fans der Kroaten an, die sofort reagieren und lautstark jubeln.

Auf der rechten Seite wird Malen in den Lauf bedient, der mit viel Tempo an Perišić vorbeizieht. Er bringt eine starke Hereingabe auf den Elfmeterpunkt, die jedoch etwas zu hoch für den einlaufenden Koopmeiners angesetzt ist. Der Niederländer kommt nicht an den Ball und diese kleine Gelegenheit verpufft.

Xavi Simons wird ebenfalls mit einem weiten Ball hinter die Kette geschickt. Auf der linken Seite läuft er in den Sechzehner und nimmt die Kugel technisch stark mit der Brust mit. Kurz vor der Grundlinie versucht er es mit einem Querpass, aber Livaković ist zur Stelle und fängt den Ball sicher ab.

Gelbe Karte für Mateo Kovačić (Kroatien)
Nach einem technischen Fehler verliert Kovačić die Kugel und steigt dann mit dem Stollen aufs Schienbein seines Gegenspielers. Er rutscht weg und macht diese Bewegung eher unabsichtlich und mit wenig Tempo. Dennoch sieht er für sein Einsteigen die Gelbe Karte. Die kann man geben.

Die Gastgeber versuchen es mit einem langen Ball aus der Viererkette. Gakpo startet in der Spitze durch und schüttelt seine Verteidiger ab. Aber der weite Ball ist zu weit und Livaković fängt die Kugel sicher am Sechzehner ab.

Nach einigen kleinen Fouls von Xavi Simons reicht es István Kovács. Der Referee spricht dem Youngstar die letzte Verwarnung aus. Beim nächsten kleineren Foul gibt es wohl die Gelbe Karte.

Jetzt können sich die Kroaten mal ein wenig befreien und lassen die Kugel im gegnerischen Sechzehner laufen. Aber die Niederländer sind gut sortiert in der Defensive, ähnlich wie die Kroaten auf der anderen Seite und lassen nichts anbrennen. Es fehlt noch ein wenig an Fahrt in dieser Partie.

Oranje wird nun etwas stärker. Sie sind deutlich weiter aufgerückt und lassen die Kroaten kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Immer wieder erkämpfen sie sich gute Feldpositionen, aber bisher kommt keine Hereingabe in den Sechzehner an den Mitspieler.

In dieser Anfangsphase tasten sich beide Teams noch ein bisschen ab. Die Karierten setzen auf Konter und die Hausherren wollen die Spielkontrolle durch sicheres Passspiel übernehmen. Aber auf beiden Seiten fehlt noch die Sicherheit, die Genauigkeit im letzten Pass und so lassen die Torraumszenen noch auf sich warten.

Beide Mannschaften machen früh Druck und laufen schon früh die Innenverteidiger an. Das Mittel wirkt und beide Mannschaften werden im Aufbauspiel gestört, wodurch es zu kleineren Unsicherheiten kommt.

Virgil van Dijk sorgt für ein erstes Ausrufezeichen auf dem Feld. Gegen Kramarić steigt er hart ein und bringt den Angreifer an der Mittellinie zu Fall. Der Unparteiische belässt es richtigerweise bei einer kleinen Ermahnung. Der Kapitän der Hausherren hat sich aber schon mal vorgestellt.

Der Ball rollt! Die Hausherren haben den Anstoß bekommen und treten in blauen Trikots mit orangener Aufschrift auf. Die Gäste natürlich in karierten Trikots erobern schnell die Kugel. Das ganze wird gefeiert von rund 15.000 angereisten kroatischen Fans, die für eine grandiose Stimmung sorgen.

István Kovács, der rumänische Unparteiische, führt die Protagonisten zusammen mit seinem Assistententeam auf den Rasen im de Kuip in Rotterdam. Die Nationalhymnen erklingen und natürlich wird die Hymne der Gastgeber lautstark mitgesungen. Die Stimmung ist fantastisch und so kann die Endrunde der Nations League starten. Wir freuen uns auf spannende 90 Minuten oder länger.

Bisher hält sich die Statistik die Waage. Nach zwei Begegnungen hat jeweils ein Team einen Sieg einfahren können. Bei der Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich bestritten die beiden Nationalmannschaften das Spiel um Platz drei, welches die Kroaten mit 2:1 für sich entscheiden konnten. In einem Freundschaftsspiel 2008 setzte sich Oranje deutlich mit 3:0 durch. Knapp 15 Jahre später kommt es nun wieder zu diesem Duell und eines der Teams könnte die Statistik auf seine Seite ziehen.

Auch die Gäste formieren sich in einem 4-3-3. Perišić muss als Linksverteidiger agieren und wird diese Rolle eher etwas offensiver interpretieren. Das Mittelfeld setzt sich aus den erfahrenen Kovačić, Modrić und Brozović zusammen. Letzterer stand ebenfalls mit Inter Mailand im Champions-League-Finale und musste am Ende eine bittere 0:1-Niederlage einstecken. Im Sturmzentrum darf heute Kramarić ran. Der Hoffenheimer bekommt demnach das Vertrauen seines Cheftrainers Zlatko Dalić. Auch die Kroaten müssen auf einen wichtigen Verteidiger verzichten. Joško Gvardiol ist wegen Leistenbeschwerden frühzeitig abgereist und in den verdienten Urlaub gegangen. Er wird eine heiße Transferpersonalie in diesem Sommer darstellen; unter anderem Manchester City bemüht sich um die Dienste des Innenverteidigers. Es steht eine Ausstiegsklausel über 110 Millionen € im Raum.

Die Niederlande stellen sich in einem 4-3-3 auf mit Nathan Aké, dem frischgebackenen Champions-League-Sieger, als rechten Außenverteidiger. Auf den Flügeln agieren der formstarke Malen und der junge Simons, der mit seinen 20 Jahren eine starke Saison bei der PSV Eindhoven gespielt hat und demnach den Vorzug vor Bergwijn und Weghorst bekommen hat, die beide auf der Bank sitzen. Kurzfristig mussten die Niederländer auf de Ligt verzichten. Der Innenverteidiger, der beim FC Bayern eine starke Debütsaison hinlegte, fehlt aufgrund einer Wadenverletzung.

Aber die Kroaten dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. In der Gruppe A setzten sich die Karierten gegen Dänemark, Österreich und den WM-Finalisten Frankreich durch und konnten dadurch den Einzug in diese Endrunde feiern. Bei großen Turnieren weiß die kroatische Mannschaft ohnehin zu überzeugen. Bei der Weltmeisterschaft in Katar gelang den Kroaten der Halbfinaleinzug und eine Weltmeisterschaft zuvor mussten sich die Karierten erst im Finale gegen Frankreich geschlagen geben. Gegen starke Teams performt die Mannschaft mit Mittelfeldmotor Luka Modrić meistens stark und die Nations League könnte eine letzte Chance für diese goldene Generation Kroatiens sein, doch noch einen internationalen Titel zu gewinnen.

Die diesjährige Endrunde der Nations League findet in den Niederlanden statt. Die Elftal bestreitet nach dem Erreichen der ersten Nations League überhaupt zum zweiten Mal die Endrunde der besten vier Nationalmannschaften und hat dabei einen Heimvorteil. "Wir erinnern uns an die Erfahrung, die wir 2019 gemacht haben, als wir das Finale in und gegen Portugal verloren haben. Es wäre fantastisch, wenn wir es diesen Sommer gewinnen könnten, vor allem, weil wir vor heimischem Publikum spielen werden.“, betonte auch Cheftrainer Ronald Koeman, der erst vor wenigen Monaten erneut das Amt als niederländischer Nationaltrainer angenommen hat. Die Aufgabe für die Hausherren ist aber keine leichte. Im heutigen Halbfinale wartet Kroatien auf die Niederlande und im theoretischen Finale würde es gegen den Gewinner der Begegnung zwischen Italien und Spanien gehen.

Hallo und herzlich willkommen zum ersten Halbfinale der diesjährigen Endrunde in der Nations League. Heute Abend empfängt die Niederlande die Nationalmannschaft aus Kroatien. Um 20:45 Uhr rollt der Ball im De Kuip in Rotterdam. Pünktlich vor Anpfiff geht es los mit dem Liveticker zu dieser Begegnung.