Fazit:
Absoluter Wahnsinn in Kiel: Dem THW gelingt das Wunder gegen Montpellier, die Zebras kontern die 30:39-Hinspielniederlage mit einem 31:21-Sieg. Damit folgen die Kieler dem SC Magdeburg ins Final Four der Champions League und können eine durchwachsene Bundesliga-Saison so in der Königklasse noch zum Guten wenden. Die Fördestädter durften heute von Beginn an auf ein lautstarkes Kieler Publikum setzen und motivierten sich vor allem in der Defensive so zu Höchstleistungen. Beide Halbzeiten verliefen ähnlich: Nach durchwachsenem Start wurde der Kieler Angriff immer stärker, während die Deckung kaum Lücken zuließ. Montpellier verzweifelte an dieser und zum Schluss auch am lange Zeit blassen THW-Keeper Mrkva. Kiel war hingegen häufig aus dem Rückraum erfolgreich: Die besten THW-Werfer waren heute Johansson (8), Bilyk (7) und Reinkind. Die Wunderino-Arena feiert das Kieler Wunder nun, am Wochenende geht es im Bundesliga-Alltag bei Wetzlar weiter.

Monte aus dem Rückraum zu unplatziert, Mrkva hält locker. Kiels Sensation ist perfekt!

Auf der anderen Seite gibt es einen Freiwurf. Fünf Sekunden noch, das höchste der Gefühle ist für Montpellier nur das Siebenmeterwerfen.

Bitter, im Kieler Angriff gibt es einen Schrittfehler.

Wieder findet Montpellier keine Lücke, wieder entscheidet sich der recht frische Panić zum Wurf aus dem Rückraum. Mrkva hält und bringt ganz Kiel zum Toben!

Simonet muss nach einem intensiven Zweikampf von der Platte humpeln.

Vorstoß um Vorstoß blocken die Kieler mit enormer Disziplin. Dazu gibt es noch ordentlich Glück, weil es statt Siebenmetern aktuell Freiwürfe gibt, wenn es knapp ist.

Panić nimmt sich den Wurf, Mrkva hält mit dem linken Oberschenkel!

Dickes Pfeifkonzert natürlich in der Kieler Halle. Und Montpellier findet weiterhin kaum Lösungen.

Montpellier-Coach Patrice Canayer nimmt die letzte Auszeit, die es natürlich nun in sich hat. Er nimmt seine Spieler klar in die Mangel. Schaffen die Südfranzosen nochmal die Wende?

Tor für THW Kiel, 31:21 durch Eric Johansson
Johansson mit dem wuchtigen Sprungwurf ins kurze, linke Eck. Kiel tobt und stünde - Stand jetzt - im Final Four!

Die Kieler Deckung leistet heute eine hervorragende Arbeit und zwingt die Franzosen erneut zu einem schwierigen Wurf. Simonet verfehlt klar.

Tor für THW Kiel, 30:21 durch Nikola Bilyk
Bilyk steigt aus dem Rückraum hoch, wartet lange ab und findet schließlich die Lücke. Riesenjubel in Kiel, das Hinspielergebnis ist ausgeglichen!

2 Minuten für Yanis Lenne (Montpellier HB)
Da er unbedrängt war und Mrkva voll am Kopf getroffen hat, gibt es zudem zwei Minuten für Lenne.

Beiden Teams merkt man die Nervosität und dazu die Intensität der Partie an. Die Kieler Abwehr schiebt erneut schnell rüber, Lenne hat erneut keinen guten Winkel und scheitert an Mrkva.

Zeitspiel ist angezeigt, ein Block fälscht den Ball zur Ecke ab. Die Kieler können sich keinen guten Wurf mehr erarbeiten und nach Bilyks Fehlwurf aus spitzem Winkel verpufft der Angriff tatsächlich. Schade!

Und so können die Kieler in diesem Angriff tatsächlich das Hinspielergebnis ausgleichen! Zweimal sind gute Würfe nicht möglich, doch es gibt jeweils Freiwurf.

Pellas kann aus einem enorm spitzen Winkel kaum treffen und scheitert am rechten Pfosten, der Ball bleibt jedoch in Montpelliers Ballbesitz. Auch Lenne bekommt auf der anderen Seite keinen guten Winkel, Mrkva hält.

Tor für THW Kiel, 29:21 durch Niclas Ekberg
Reinkind erobert den Ball, Ekberg jagt den Ball im Tempogegenstoß hoch links ins Tor. Acht-Tore-Führung, es riecht nach Wunder in der Wunderino-Arena!

Tor für THW Kiel, 28:21 durch Nikola Bilyk
Kiel spielt im 7 vs. 6, Bilyk macht das Tor. Und die Zebras wechseln in diesen Situationen enorm gut, Montpellier hat noch nicht ins leere Tor getroffen.

Tor für Montpellier HB, 27:21 durch Yanis Lenne
Stattdessen verkürzt Lenne für das Team vom Mittelmeer.

Doch Wiencek scheitert frei angespielt an der starken Fußabwehr von Desbonnet.

Keine Lösung von Montpellier gegen die kompakte Kieler Deckung. Porte wird zu Fall gebracht, doch es gibt keinen Freiwurf - der Angriff ist erfolglos. Kiel kann auf acht Tore davonziehen!

Die Franzosen werden nervöser, Trainer Patrice Canayer nimmt seine zweite Auszeit. Das Wunder nimmt mehr und mehr Form an!

Tor für THW Kiel, 27:20 durch Hendrik Pekeler
Pekeler kontert ins leere Tor! Sieben Tore vor, zwei sind noch aufzuholen!

Mrkva endlich mal! Monte bricht nach Zuspiel von Porte halblinks durch, liegt beim Sprungwurf quer in der Luft. Mrkva pariert mit den Füßen.

Die Momente zuvor hatten die Kieler deutlich zu ungeduldig agiert, Reinkinds Treffer war da enorm wichtig. Drei Tore sind noch aufzuholen, dann wäre der Rückstand aus dem Hinspiel ausgeglichen.

Tor für THW Kiel, 26:20 durch Harald Reinkind
Reinkind aus dem Rückraum zur Sechs-Tore-Führung!

2 Minuten für Lucas Pellas (Montpellier HB)
Ungeschickt! Pellas beschwert sich wild gestikulierend bei den Schiedsrichtern über einen Freiwurf und wird dafür zwei Minuten von der Platte gestellt.

Simonet hämmert den Ball gegen die Unterkante der Latte, von der aus sie auf die Linie aufprallt. Glück für den Turnverein Hassee-Winterbek, weiter geht's!

Tor für THW Kiel, 25:20 durch Eric Johansson

Tor für Montpellier HB, 24:20 durch Diego Simonet
Bitter für Kiel, stark von Simonet! Der Argentinier riecht den Pass von Johansson, stealt den Ball und bleibt im Gegenstoß cool gegen Mrkva.

2 Minuten für Bryan Monte (Montpellier HB)
Monte steigt zu hart gegen Johansson ein. Kiel ist zwei Minuten in Überzahl und hat die ganze Zeit ein lautes Publikum auf seiner Seite. Können die Zebras in den nächsten Minuten die Führung wieder ein wenig ausbauen?

7-Meter verworfen von Lucas Pellas (Montpellier HB)
Pellas schleudert den Siebenmeter an den rechten Pfosten.

Tor für THW Kiel, 24:19 durch Patrick Wiencek

Tor für Montpellier HB, 23:19 durch Lucas Pellas
Ein Nachteil für die Kieler heute: Mrkva präsentiert sich heute nicht in bestechender Form. Obwohl die meisten Montpellier-Angriffe über die Außen und selten über den Kreis laufen, liegt seine Paradenquote aktuell nur bei 25%. Auch Pellas' Dreher ist erfolgreich.

13 Minuten sind gespielt, zu diesem Zeitpunkt war das Spiel in Halbzeit eins übrigens auch noch ausgeglichen. Auch Halbzeit zwei ist Stand jetzt ausgeglichen, es ist also noch alles drin!

Tor für THW Kiel, 23:18 durch Patrick Wiencek
Johansson setzt zum Sprungwurf an, den Montpellier doppelt blocken möchte. Dadurch wird der Platz für den knapp links von Johansson postierten Wiencek frei und der verwandelt.

Tor für Montpellier HB, 22:18 durch Lucas Pellas
...Pellas vollstreckt auf der anderen Seite den Tempogegenstoß.

Tor für THW Kiel, 22:17 durch Harald Reinkind
Reinkind mit dem wuchtigen Wurf ins Netz...

Filip Jícha nimmt seine zweite Auszeit. Die Führung ist seit dem Seitenwechsel auf vier Tore geschrumpft. Langsam, aber sicher fängt die Uhr schon an, gegen die Zebras zu laufen.

Tor für Montpellier HB, 21:17 durch Yanis Lenne
Der sechste Anlauf auf das nächste Tor läuft - nun wieder von Montpellier. Zuerst wird die Lücke nicht gefunden, Zeitspiel ist angezeigt. Dann ist rechtsaußen für Lenne der Weg aber frei und der Franzose setzt den Ball aus spitzem Winkel stark an Mrkva vorbei.

Beide Mannschaften sind bereits jetzt zu hektisch, dabei sind noch mehr als zwanzig Minuten auf der Uhr. Gleich fünf Angriffe in Folge sind erfolglos, teils wegen technischer Fehler, teils wegen der guten Verteidigung oder einer Parade.

Tor für Montpellier HB, 21:16 durch Valentin Porte
Duvnjak rückt enorm weit heraus, Kiel verteidigt aktuell enorm hoch. Das ergibt Lücken, Porte stößt in eine davon vor.

Die Kieler Deckung ist weiterhin aggressiv im Verteidigen, macht das aber nicht ganz so unüberlegt wie zu Beginn der ersten Hälfte, als es so viele Zeitstrafen in einem kurzen Zeitraum gab.

Tor für THW Kiel, 21:15 durch Patrick Wiencek
Der Ball ist ins Seitenaus geflogen, bleibt also im Kieler Ballbesitz. Wiencek wird am Kreis angespielt und bleibt dort cool.

Dahmke scheitert am enorm hohen Bein von Bolzinger.

Tor für Montpellier HB, 20:15 durch Valentin Porte

2 Minuten für Lucas Pellas (Montpellier HB)
Dazu gibt es noch Zwei Minuten für Pellas, der Pekeler mit seinem Trikotzieher erst ins Fallen gebracht hatte.

Tor für THW Kiel, 20:14 durch Hendrik Pekeler
Im Rückwärtfallen wirft Pekeler den Ball noch durch die Beine von von Bolzinger. Stark und der erste Sechs-Tore-Vorsprung!

Tor für THW Kiel, 19:14 durch Hendrik Pekeler
Bilyk zu Pekeler, der am Kreis die Ruhe behält und den Ball rechts im Tor versenkt.

Tor für Montpellier HB, 18:14 durch Yanis Lenne
Und auch Rechtsaußen Lenne überwindet Mrkva im kurzen Eck. Das sollte dem THW-Torwart nicht mehr allzu häufig in diesem Spiel passieren.

Tor für THW Kiel, 18:13 durch Nikola Bilyk

Tor für Montpellier HB, 17:13 durch Lucas Pellas
Auf der anderen Seite ist Pellas linksaußen sehr frei - und bekommt von Mrkva erneut das kurze Eck angeboten.

2 Minuten für Patrick Wiencek (THW Kiel)
Der erste Kieler Wurf fliegt am Tor vorbei. Auf der anderen Seite rammt Wiencek in Simonet herein und ist mit der Zwei-Minuten-Strafe sichtlich nicht einverstanden.

Nicht zu früh zu viel wollen, sollte jetzt wohl die Devise lauten. So wie bisher weiter den Stiefel herunterspielen - zwei, drei Tore in der Schlussphase aufzuholen, ist im Zweifel immer noch drin.

Weiter geht's mit Hälfte zwei und der Kieler Mission, am Wunder zu arbeiten und ins Final Four einzuziehen.

Halbzeitfazit:
Der THW Kiel arbeitet im Heimspiel gegen Montpellier HB am Wunder! Nach der 30:39-Niederlage im Hinspiel benötigen die Zebras einen Sieg mit einer Neun- (Siebenmeterwerfen) oder Zehn-Tore-Differenz und sind aktuell im Soll. Mit 17:12 führt der vierfache Champions-League-Sieger zur Pause. Nach einem durchwachsenen Beginn mit intensiver Spielführung und viel Zeitstrafen auf beiden Seiten haben die Norddeutschen ab Minute 13 die Initiative übernommen. Keeper Mrkva hat immer besser ins Spiel gefunden, die Franzosen haben dazu viele Würfe daneben gesetzt. Auf der anderen Seite waren es vor allem Bilyk, Reinkind und Johansson, die meist wuchtig ins Montpellier-Tor trafen. Mit dem Publikum im Rücken ist in Durchgang zwei das Wunder tatsächlich noch drin.

Montpelliers Angriff bleibt erfolglos.

Tor für THW Kiel, 17:12 durch Nikola Bilyk
Bilyk wird halblinks gesucht und gefunden und trifft links ins Tor. Sehr gut!

Der THW spielt 7 vs. 6.

Filip Jícha ruft seine Jungs nochmal zur Auszeit und gibt für die letzten 32 Sekunden nochmal die Instruktionen mit. Bei einem erfolgreichen Angriff würden die Kieler wahrscheinlich eine Fünf-Tore-Führung mit in die Pause nehmen!

Tor für Montpellier HB, 16:12 durch Arthur Lenne

Tor für THW Kiel, 16:11 durch Hendrik Pekeler
Pekelers Dreher hat viel Effet und findet den Weg so noch ins Tor, stark gemacht!

Skube wirft rechts daneben. Die Franzosen müssen sich bisher vorwerfen zu lassen, zu wenig aus ihren Chancen zu machen.

Tor für THW Kiel, 15:11 durch Nikola Bilyk

Tor für Montpellier HB, 14:11 durch Lucas Pellas
Linksaußen Pellas springt in den Kreis und findet erneut im kurzen Eck die Lücke.

Montpelliers Trainer Patrice Canayer nimmt noch die Auszeit, bisher hatten beide Coaches noch auf diese verzichtet.

Montpellier erneut mit dem fehlerhaften Wurf, auf der anderen Seite ist Reinkind jedoch ebenfalls nicht erfolgreich. Schade, da hätte Reinkind die Fördestädter auf eine Fünf-Tore-Führung bringen können.

Tor für THW Kiel, 14:10 durch Nikola Bilyk
Bilyk wird von Reinkind am Kreis angespielt, doch sein Gegenspieler macht gut zu. Egal, dann macht Bilyk es eben "no look" mit der Rückhand ins linke Eck.

7-Meter verworfen von Jaime Fernandez Fernandez (Montpellier HB)
AUch auf der anderen Seite gibt es den Siebenmeter, hier scheitert Fernandez Fernandez allerdings an Mrkva. Grund zur Freude im lautstarken Publikum!

Tor für THW Kiel, 13:10 durch Eric Johansson
Johansson cool beim Siebenmeter! Der Schwede traut sich den Heber zu, Montpelliers Keeper Bolzinger hat damit nicht gerechnet.

Tor für Montpellier HB, 12:10 durch Arthur Lenne

Tor für THW Kiel, 12:9 durch Eric Johansson
Johansson schleudert den Ball mit hoher Geschwindigkeit rechts ins Tor.

Tor für Montpellier HB, 11:9 durch Arthur Lenne
Abermals wird Mrkva im kurzen Eck überwunden, nun von Lenne.

2 Minuten für Karl Wallinius (THW Kiel)
Wallinius foult und sorgt für eine Kieler Unterzahl, Zeitstrafen gab es nun schon länger nicht mehr.

Tor für THW Kiel, 11:8 durch Nikola Bilyk
Bilyk mit Gewalt aus dem Rückraum.

Tor für Montpellier HB, 10:8 durch Staš Skube
Da Kiel hoch verteidigt, ergeben sich natürlich häufig Lücken. Skube kann vorstoßen und überwindet Mrkva rechts auf Hüfthöhe.

Wiencek könnte auf eine Vier-Tore-Führung erhöhen, er wird am Kreis freigespielt und hat genug Zeit. Doch er setzt den machbaren Wurf links vorbei.

Ein Drittel der Partie ist gespielt, Kiel ist drei Tore vorne. Aktuell sind die Deutschen damit im Soll.

Tor für THW Kiel, 10:7 durch Niclas Ekberg
Simonet verwirft für Montpellier, Ekberg verwandelt auf der anderen Seite seinen Sprungwurf ins kurze Eck.

Tor für Montpellier HB, 9:7 durch Lucas Pellas
Ein tolles Tor! Kiel verteidigt hoch, Pellas wird halblinks in der Lücke freigespielt. Er nimmt den Ball mit der linken Hand mit, wechselt im Sprung auf rechts und vollstreckt - klasse Aktion.

Tor für THW Kiel, 9:6 durch Harald Reinkind

Tor für Montpellier HB, 8:6 durch Valentin Porte

Tor für THW Kiel, 8:5 durch Patrick Wiencek
Wiencek wird am Kreis bedient, das Kieler Publikum ist nun voll zur Stelle. Erstmals am Abend scheint das Wunder zumindest ein wenig greifbarer, drei Tore vor!

Mrkva bringt mit der tollen Fußabwehr die Halle zum Beben! Skube war gut freigespielt worden und hatte halblinks viel Platz, doch im kurzen Eck schnellt der Fuß des Kieler Torhüters hoch. Der abgefälschte Ball landet kurioserweise neben dem Tor im Gesicht eines Schiedsrichters, für den es allerdings nach einer kurzen Pause weitergeht.

Tor für THW Kiel, 7:5 durch Eric Johansson
Johansson mit dem dritten Streich in Folge! Dieses Mal steigt er wieder aus dem Rückraum hoch und schweißt den Ball hoch in die Maschen.

2 Minuten für Bryan Monte (Montpellier HB)

Tor für THW Kiel, 6:5 durch Eric Johansson
Montpellier ist im Angriff aktuell etwas fahriger, Johansson wuchtet den Ball von der Mittellinie ins leere Tor. Gute Phase der Zebras!

Tor für THW Kiel, 5:5 durch Eric Johansson

Erste Parade für Mrkva! Montes Aufsetzer ist unplatziert, der THW-Keeper pariert.

Enorm viele enge und harte Zweikämpfe werden geführt, häufig auch mit den Armen im Kopfbereich. Bereits fünf Zeitstrafen wurden Stand jetzt vergeben.

2 Minuten für Valentin Porte (Montpellier HB)
Die nächste Strafe! Nun greift Porte Johansson ins Gesicht.

Tor für Montpellier HB, 4:5 durch Bryan Monte
Monte schaut Mrkva gut aus und jagt den Ball hoch rechts ins Tor - ein klasse Wurf!

Rote Karte für Petter Øverby (THW Kiel)
Montpellier spielt das gut, sie kreuzen. Øverby geht mit seinem hohen Arm dazwischen - hart, aber nicht absichtlich. Nach Studium des Videobeweises geben die Schiedsrichter ihm dafür sogar die Rote Karte, das ist eine enorm harte und strittige Strafe!

Tor für THW Kiel, 4:4 durch Harald Reinkind

2 Minuten für Marko Panić (Montpellier HB)

Tor für Montpellier HB, 3:4 durch Lucas Pellas
Pellas wird linksaußen angespielt und findet im kurzen Eck die Lücke.

Tor für THW Kiel, 3:3 durch Harald Reinkind

7-Meter verworfen von Lucas Pellas (Montpellier HB)
Auch Pellas setzt den ersten Siebenmeter daneben, der Aufsetzer fliegt links neben das Tor.

Gelbe Karte für Filip Jícha (THW Kiel)
Kiels Coach meckert an der Seite und sieht früh die Gelbe Karte.

2 Minuten für Eric Johansson (THW Kiel)
Johansson hat einen leichten Kontakt, allerdings bei hoher Geschwindigkeit, in Kauf genommen und wird daher zwei Minuten Pause haben.

Monte jagt den Ball gegen die Latte.

7-Meter verworfen von Niclas Ekberg (THW Kiel)
Wiencek holt den Siebenmeter heraus, Ekberg verwirft diesen enorm deutlich - hoch links fliegt der Ball drüber.

Die Deckung ist auf beiden Seiten sehr intensiv zu Beginn, die Franzosen verteidigen das bisher auch recht offensiv und wollen früh den Kielern den Wind aus den Segeln nehmen.

Tor für Montpellier HB, 2:3 durch Yanis Lenne

Tor für THW Kiel, 2:2 durch Harald Reinkind
Links ins Kreuzeck platziert Reinkind den Ball toll.

Porte muss kurz behandelt werden, auch er wurde recht hart angegangen. Nun kommen die Kieler gar ohne Freiwurf davon.

Tor für THW Kiel, 1:2 durch Eric Johansson
Der erste Kieler Treffer: Johansson aus dem Rückraum.

Tor für Montpellier HB, 0:2 durch Veron Načinović
Načinović wird ziemlich freistehend am Kreis angespielt und gibt sich dort keine Blöße.

Aus deutscher Sicht verlaufen die ersten Momente sehr unglücklich, nun finden die Zebras keine Lücke.

Tor für Montpellier HB, 0:1 durch Valentin Porte
Porte bricht halbrechts durch und schleudert den Sprungwurf problemlos links ins Tor.

2 Minuten für Domagoj Duvnjak (THW Kiel)
Nur zehn Sekunden später ist es Duvnjak, der seinem Gegenspieler die Hand ins Gesicht drückt. Nun gibt es auch die Zeitstrafe.

Monte bekommt sofort mal die Hand von Wiencek ins Gesicht, der Glück hat, dass er ohne Strafe davonkommt.

Los geht's! Kiel spielt in Weiß, Montpellier in Blau.

Die Aufgabe scheint so gut wie unmöglich, doch die Wunderino Arena zeigt sich lautstark und nahezu komplett in Weiß gekleidet bereit. Sorgt Kiel heute für ein kleines Handball-Wunder und folgt Magdeburg ins Final Four oder verwaltet Montpellier den Vorsprung locker?

Die Franzosen reisen hingegen mit breiter Brust an, sie sind seit der Niederlage gegen Veszprém Ende Februar in der Champions League ungeschlagen, inzwischen seit zwölf Spielen. Kiel muss für ein Weiterkommen also überhaupt erstmal die Ungeschlagen-Serie von Montpellier reißen – und dann noch mit zehn Toren Abstand.

Die Fördestädter waren zuletzt formschwach unterwegs, auch wenn sie es mit starken Gegnern zu tun hatten. Der letzte Sieg liegt bereits vier Wochen zurück, im Anschluss gab es in der Bundesliga zwei Remis gegen Hamburg (28:28) und gegen die Füchse (32:32) sowie eben jene Hinspielniederlage gegen Montpellier.

Dabei wollen die Kieler auf die weiße Wand setzen und Montpellier im Hexenkessel überrennen. Und der direkte Vergleich macht Hoffnung: Kiel gewann sechs der insgesamt neun Duelle gegen die Franzosen. Ebenfalls ein gutes Omen: Auf dem Turnierweg zu den beiden Champions-League-Titeln 2012 und 2020 traf Kiel jeweils auf Montpellier.

Das Hinspiel verloren die Zebras mit einer desaströsen Leistung 30:39 und haben damit nur noch minimale Restchancen auf die Teilnahme am Final Four. Sie kamen mit dem temporeichen Spiel der Franzosen überhaupt nicht klar und verzweifelten zudem am Keeper Remi Desbonnet. So müssen die Fördestädter heute mit zehn Toren Unterschied gewinnen – eine Herkulesaufgabe.

Der Titelverteidiger SC Magdeburg hat gestern vorgelegt und ist in einem Siebenmeter-Krimi gegen Kielce (27:25) ins Final Four eingezogen. Nun wollen die Kieler das Unmögliche möglich machen und als zweiter deutscher Verein nachziehen.