Fazit:
Hochverdient gewinnt der THW Kiel zu Hause mit 33:29 gegen Paris Saint-Germain und baut die Tabellenführung in der Gruppe A aus. Nach einer umkämpften ersten Halbzeit mit vielen Fehlwürfen, haben die Hausherren ihre Chancen im zweiten Durchgang besser genutzt. In den Anfangsminuten des zweiten Durchgangs sind die Gäste allerdings zunächst ein wenig weggezogen. Im Stile eines achtfachen Supercup-Siegers haben die Zebras zum entscheidenden Zeitpunkt alles in die Waagschale geworfen. Eine stabile Deckung ist der Grundstein für den Erfolg gewesen und hat auch Topscorer Mikkel Hansen zur Verzweiflung getrieben. Kiel ist mit zwei Punkten Vorsprung nun Erster der Gruppe A und marschiert stramm Richtung Gruppensieg.
Vielen Dank für das Interesse, noch ein sportliches Wochenende und bis zum nächsten Mal!

Tooor für THW Kiel, 33:29 durch Joan Cañellas
Praktisch mit der Schlusssirene markiert Cañellas neben seinem achten Torerfolg ebenfalls den Endstand.

Tooor für Paris Saint-Germain, 32:29 durch Mikkel Hansen
Neunte Kiste für ihn! Mehr als Ergebniskosmetik ist das indes nicht. THW Kiel lässt es ruhig angehen.

Tooor für Paris Saint-Germain, 32:28 durch Jeffrey M'Tima

Tooor für THW Kiel, 32:27 durch Domagoj Duvnjak
Jawoll! Domagoj Duvnjak bedankt sich mit einer Granate aus dem Rücken für diesen Ballgewinn. Natürlich ist der Drops hier gelutscht. Da brennt nichts, aber auch gar nichts mehr an.

In der Schlussphase avanciert Mikkel Hansen, der immerhin achtmal getroffen hat, vom Helden zur tragischen Figur. Dreimal innerhalb kürzester Zeit ist er Schuld am Ballverlust. Diesmal sind es Schritte...

Gut drei Minuten stehen noch auf der Uhr. Im Handball sind vier Tore in dieser Zeit aufzuholen. Wichtig für den THW Kiel ist, die Ruhe zu bewahren. Zwei weitere Hütten sollten reichen, um den Heimsieg einzutüten. Schnelle Fehlwürfe sind nun strengstens verboten. Zudem sollte man PSG nicht zu schnellen Erfolgen kommen lassen.

Auszeit Paris St. Germain

Tooor für THW Kiel, 31:27 durch Patrick Wiencek

Lautstark peitschen die heimischen Fans ihre Truppe nach vorne. Sie spüren, dass ihr Team in den letzten Minuten noch einmal jede Unterstützung braucht. Bislang sieht es für die Heimmannschaft gut aus, aber Paris wird gleich in die Schlussoffensive gehen.

Tooor für THW Kiel, 30:27 durch René Toft Hansen
Palicka leitet mit seiner Parade gegen Mikkel Hansen die erste Welle ein. René Toft Hansen vollstreckt mühelos aus sieben Metern. Leider ist Sprenger im folgenden Tempogegenstoß glücklos.

Tooor für Paris Saint-Germain, 29:27 durch Fahrudin Melić
Mit sechs Feldspielern auf der Platte unterlaufen dem 20-fachen deutschen Meister plötzlich Fehler im Spielaufbau. Zwei magere Törtchen trennen die Nordlichter vom Auswärtsteam. Zu allem Überfluss nagelt Cañellas den nächsten Tempogegenstoß an den Pfosten.

Auszeit THW Kiel

Tooor für Paris Saint-Germain, 29:26 durch Igor Vori

Tooor für THW Kiel, 29:25 durch Marko Vujin
Sogar in Unterzahl sind die Zebras erfolgreich. Vujin kreuzt in der Mitte wunderschön, steigt mit Schwung hoch und hat die Übersicht. gegen die Laufrichtung von Omeyer legt er das Kunstleder in die Ecke. Haben die PSG damit schon geknackt oder können die Gäste aus Frankreich noch zurückkommen?

2 Minuten für Steffen Weinhold (THW Kiel)
Bleibt zu hoffen, dass diese vermeidbare Unterzahlsituation die harte Arbeit der letzten Minuten nicht in Gefahr bringt.

Tooor für THW Kiel, 28:25 durch Patrick Wiencek
Und das ist jetzt die stärke des dreifachen Champions-League-Siegers aus Deutschland. Sobald es knapp wird, legen die Jungs von Trainer Alfred Gislason noch mehr Leidenschaft an den Tag und punkten.

Tooor für THW Kiel, 27:25 durch Joan Cañellas

Tooor für Paris Saint-Germain, 26:25 durch Jeffrey M'Tima

Weder das Tempo noch die Intensität dieses Spitzenspiels sind in Worte zu fassen. Was die Zuschauer sehen, ist ein Handball-Krimi vom Feinsten. Natürlich haben beide Teams schon einmal weniger verworfen und auch besser in der Defensive agiert, aber angesichts des jeweiligen Gegners ist das hier ein Augenschmaus.

2 Minuten für Xavier Barachet (Paris Saint-Germain)

Tooor für Paris Saint-Germain, 26:24 durch Jeffrey M'Tima
Wie ein warmes Messer durch die Butter marschiert er nach einem Barachet-Zuspiel durch die gegnerische Abwehr. Gegessen ist der Kuchen hier noch längst nicht.

Tooor für THW Kiel, 26:23 durch Marko Vujin

Tooor für Paris Saint-Germain, 25:23 durch Xavier Barachet

Tooor für THW Kiel, 25:22 durch Joan Cañellas
Jetzt gibt es in diesem Hexenkessel kein Halten mehr! 13 Minuten vor dem Abpfiff ist die Stimmung auf dem Siedepunkt. Erst hält Palicka vor mehr als 10.000 Zuschauern, dann macht Joan Cañellas per Strafwurf die Drei-Tore-Führung perfekt! Hut ab!

Eine Viertelstunde vor Spielende zückt PSGs Trainer Philippe Garden die grüne Karte. Dank einer konzentrierten Abwehrleistung zwingen die Kieler den Gegner zu Fehlern. Weil die Deckung engagiert verschiebt, finden Hansen und Co. weniger Lücken, sodass schnelle Treffer Mangelware sind.

Auszeit Paris St. Germain

Tooor für THW Kiel, 24:22 durch Dominik Klein

Andreas Palicka entschärft den Wurf von Melić Fahrudin. Aus einer geordneteren Defensive heraus bieten sich den Schwarz-Weißen viel mehr Möglichkeiten.

Tooor für THW Kiel, 23:22 durch Joan Cañellas
Stark! Wiencek steht früh und zieht so das Stürmerfoul gegen Daniel Narcisse. Sofort wird die Harzkugel auf Cañellas weitergeleitet, der halb im Fallen per Dreher abschließt. So kann es aus deutscher Sicht gerne weitergehen.

Nein, nein, nein! So wird das nichts! Wiencek versucht sein Glück in größter Bedrängnis und scheitert. Im Nachsetzen erobert Vujin zwar die Pille, scheitert ebenfalls an Thierry Omeyer. Der Franzose zeigt heute, was er kann.

Tooor für THW Kiel, 22:22 durch Christian Sprenger

Schrecksekunde in der Sparkassen Arena! Im Kreis bleibt René Toft Hansen mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Igor Vori ist nach seinem Treffer unsanft auf dem Kieler Akteur gelandet.

Tooor für Paris Saint-Germain, 21:22 durch Igor Vori

Tooor für THW Kiel, 21:21 durch Joan Cañellas
Sprenger bindet als einlaufender Außenspieler an den Kreis gleich zwei Mann. Dadurch bietet sich die Lücke für die Nummer 21. Joan Cañellas steigt hoch und trifft halbhoch rechts.

Temporeiche zehn Minuten sind im zweiten Durchgang schon vorüber. Ähnlich wie in der ersten Halbzeit stimmt bei den Zebras einfach die Wurfquote nicht. Jeder leere Angriff spielt den Parisern in die Karten, die jetzt immerhin zu mehr Ballverlusten gezwungen werden. Denn endlich ackern die Norddeutschen wieder in der Deckung.

Tooor für THW Kiel, 20:21 durch Joan Cañellas

Tooor für Paris Saint-Germain, 19:21 durch Zacharia N'Diaye

Tooor für Paris Saint-Germain, 19:20 durch Mikkel Hansen
Omeyer wehrt Vujins halbherzigen Lustwurf aus neun Metern ab und hat sofort das Auge für den gestarteten Mikkel Hansen. Lässig fängt er den strammen Pass mit einer Hand, geht noch drei Schritte und zieht aus der Hüfte ab. Wieder führt der Spitzenklub aus Frankreichs Hauptstadt.

Bei Punktgleichheit gilt der direkte Vergleich als Bewertungskriterium. Die Gruppenersten haben das Heimrecht in den Rückspielen der K.o.-Runde

Ein paar Worte zum Modus: Die Gruppenphase der VELUX EHF Champions League wird in vier Sechsergruppen ausgetragen. Dabei treffen die Mannschaften in Hin- und Rückspiel aufeinander. Die ersten vier Mannschaften der Abschlusstabelle qualifizieren sich für die K.o.-Runde der besten 16 Europas.

Tooor für Paris Saint-Germain, 19:19 durch Mikkel Hansen

Tooor für THW Kiel, 19:18 durch Joan Cañellas

Abwehr? Wofür? Das scheinen sich beide Teams zu denken. Hinten klaffen Riesenlöcher in der Deckung, weshalb die Spieler nach Belieben treffen können. In dieser Offensivschlacht hat sich der Gastgeber wieder rangepirscht.

Tooor für THW Kiel, 18:18 durch Marko Vujin

Tooor für Paris Saint-Germain, 17:18 durch Mikkel Hansen
Zwei Schritte, hoch, Tor! Ein typischer Hansen-Wurf eben! Manchmal kann Handball auch so leicht sein.

Tooor für THW Kiel, 17:17 durch Dominik Klein

Tooor für THW Kiel, 16:17 durch Marko Vujin

Tooor für Paris Saint-Germain, 15:17 durch Mikkel Hansen
Besser könnte seine Ausbeute an diesem Abend nicht sein. Fünf von fünf Würfen hat er im gegnerischen Gehäuse versenkt.

Was ist denn hier los? In den ersten Minuten nach Wiederanpfiff verwirft Pst so oft, wie in der gesamten ersten Halbzeit. Blitzschnell rauscht die Trefferquote von über 86 Prozent auf knappe 70 Prozent runter. Kiel hat 13 von 24 Würfen versenkt (54 Prozent).

Tooor für THW Kiel, 15:16 durch Joan Cañellas
Ebenfalls von der Siebenmeterlinie verkürzt Cañellas auf eine Bude. Wieder hämmert er das Spielgerät oben rechts in die Ecke. Da kann sich Omeyer strecken, wie er will...

Tooor für Paris Saint-Germain, 14:16 durch Mikkel Hansen
Nach wenigen Sekunden zappelt der Ball im Kieler Netz. Hansen verwandelt einen Siebenmeter problemlos. Zustande gekommen ist der Strafwurf, weil die THW-Abwehr zu langsam gewesen ist und durch den Kreis verschoben hat.

Und damit rein in die zweiten 30 Minuten. In den Schlussminuten hat der deutsche Double-Sieger das Zepter wieder ein wenig aus der Hand gegeben. Paris muss früh angegangen werden, sonst sind Vori und Hansen nicht zu halten. Die erste Hälfte ist zerfahren, aber sehr intensiv gewesen. Überragende Akteure en masse machen das Match unter sich aus.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt Paris Saint-Germain hauchdünn mit 15:14 beim THW Kiel. Beide Mannschaften haben ohne Eingewöhnungsphase losgelegt wie die Feuerwehr. Dank zahlreicher Paraden hat Thierry Omeyer den Franzosen in den ersten zehn Minuten die Führung gesichert. Nach zwölf Minuten Spielzeit haben die Zebras erstmals in Front gelegen und sich kontinuierlich gesteigert - sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Insgesamt lassen die Hausherren zu viele Angriffe ungenutzt, alleine Duvnjak, der sich kurz vor der Pause verletzt hat, ist bereits mit sechs Fahrkarten dabei. Es bleibt spannend.

Johan Sjöstrand entschärft den Wurf von Róbert Gunnarsson und legt somit womöglich den Grundstein für einen Last-Minute-Ausgleich zur Pause. Es bleibt spannend in der Kieler Sparkassen Arena.

Tooor für THW Kiel, 14:15 durch Christian Sprenger
Frecher Heber des Nationalspielers - mit Erfolg!

Tooor für Paris Saint-Germain, 13:15 durch Fahrudin Melić

Katzenartig reißt Omeyer das linke Bein hoch und fischt einen Gewaltwurf von Cañellas weg. Wichtige Parade, die dem THW wehtut. Wenig später verlegt Toft Hansen einen Wurf deutlich.

Gelbe Karte für Philippe Gardent (Paris Saint-Germain)

Drei Minuten stehen für Halbzeit eins noch auf der Uhr. Gebetsmühlenartig laufen die Pariser von den Außenpositionen ein und schieben die Kugel teils planlos von A nach B. Leider findet der Tabellenzweite der wohl stärksten Handball-Liga der Welt kein Mittel gegen diesen "Schlagwagenhandball", sondern lässt sich selbst einlullen. Zwar verschiebt Kiel gut, aber Balleroberungen müssen her.

Tooor für Paris Saint-Germain, 13:14 durch Mikkel Hansen
...den Hansen zur Führung nutzt. 27 Hütten in 25 Minuten sind schon eine Hausnummer. Allerdings halten sich beide Mannschaften defensiv einen Tick zurück und legen den Fokus auf die Abschlüsse.

2 Minuten für Dominik Klein (THW Kiel)
Unnötige Aktion von Klein. Neben der Zeitstrafe gibt es noch einen Siebenmeter für Paris...

Gelbe Karte für Christian Sprenger (THW Kiel)

Tooor für Paris Saint-Germain, 13:13 durch Mikkel Hansen
Gut, besser, Mikkel Hansen! Erst täuscht er einen Hüftwurf an, woraufhin die Abwehr entsprechend seitlich verschiebt, dann geht er gegen die Hand, steigt hoch und prügelt den Ball wie an der Schnur gezogen ins lange Eck. Bei diesem Geschoss kann Kiels Schlussmann Johan Sjöstrand nicht einmal mit der Wimper zucken. Unfassbare Aktion!

Eieiei! Im Angriff scheint sich Marko Vujin offenbar verletzt zu haben. Er fasst sich an den Oberschenkel und muss abseits der Platte behandelt werden. Hoffentlich nichts Schlimmeres.

Tooor für THW Kiel, 13:12 durch Marko Vujin
Per Sprungwurf vollendet er den 3:2-Lauf des THW Kiel. Nun müssen sich die Gäste etwas einfallen lassen, vor dem Pausentee nicht unter die Räder zu geraten.

Auszeit Paris St. Germain

In der langsam beginnenden Schlussphase der ersten Halbzeit legen die Kieler tatsächlich noch mal eine Schippe drauf. Bereits in den vergangenen Minuten hat der deutsche Meister dem Team aus Frankreich ein wenig den Zahn gezogen. Sobald die Mannen von Trainer Gislason in der Abwehr verschieben und den Kreisläufer übernehmen, hat PSG Probleme, Druck aufzubauen.

Tooor für THW Kiel, 12:12 durch Patrick Wiencek
Klein und Wiencek kombinieren sich mit unzähligen Doppelpässen aus der Not heraus bis vor die gegnerische Kiste. Am Ende knallt die Nummer 17 das harzige Kunstleder in die Kiste. Starke Ballstafette.

Gelbe Karte für Xavier Barachet (Paris Saint-Germain)

Tooor für THW Kiel, 11:12 durch Dominik Klein
Nach einem Ballverlust von Xavier Barachet zündet der deutsche Nationalspieler den Turbo und fängt einen Zuckerpass von Duvnjak in vollem Lauf. Allein vor dem Torhüter lässt er sich nicht zweimal bitten. Der Anschluss ist erzielt.

In Unterzahl spielt Paris mit Mikkel Hansen als sechstem Feldspieler im Leibchen. Zweimal verwerfen die Hausherren in Überzahl. Erst scheitert Niclas Ekberg von der Außenposition, dann verzieht Vujin aus dem Unterarm.

2 Minuten für Jakov Gojun (Paris Saint-Germain)
Absolut korrekte Entscheidung des Schiedsrichtergespanns. Er trifft Lauge Schmidt mit der Hand klar im Gesicht. Nun dürfen die Nordlichter in Überzahl zeigen, was sie draufhaben. Keine schlechte Gelegenheit, um die zwei Buden Rückstand aufzuholen.

Tooor für Paris Saint-Germain, 10:12 durch Igor Vori

Tooor für THW Kiel, 10:11 durch Rasmus Lauge Schmidt

Tooor für Paris Saint-Germain, 9:11 durch Igor Vori
Erneut kann Vori ohne großartige Gegenwehr zurück zum Kreis einlaufen und nahezu unbedrängt abziehen. Natürlich ist dann für keinen Keeper der Welt mehr etwas zu holen.

Tooor für Paris Saint-Germain, 9:10 durch Xavier Barachet
Jetzt reicht es Kiel-Coach Gislason. Johan Sjöstrand ersetzt den bisher glücklosen Andreas Palicka im Kasten des deutschen Rekordmeisters. Xavier Barachet dreht sich am Kreis einmal um die eigene Achse und schweißt eiskalt ein.

Nun ist die Hälfte des ersten Durchgangs rum und beide Vereine präsentieren sich in blendender Verfassung. Während die Kieler einige Fehlwürfe produzieren, vertändeln die Franzosen die Murmel teils im Spielaufbau, sodass sich die Fehler praktisch gegenseitig aufheben. Immer wieder sind es Einzelaktionen, die den Erfolg bringen.

Tooor für THW Kiel, 9:9 durch Marko Vujin

Tooor für Paris Saint-Germain, 8:9 durch Daniel Narcisse
Vierter Treffer für ihn an diesem Abend.

Tooor für Paris Saint-Germain, 8:8 durch Daniel Narcisse
Diesmal kleben die Schwarz-Weißen zu lange am Kreis, sodass die Nummer 25 der Gastmannschaft viel Platz und vor allem Zeit hat. Aus gut neun Metern wuchtet der Nationalspieler die Harzkugel unhaltbar für Andreas Palicka in die linke obere Ecke. Starker Wurf.

Tooor für THW Kiel, 8:7 durch Joan Cañellas
Ohne Rücksicht auf Verluste donnert Joan Cañellas einen Strafwurf am Kopf von Torwart Thierry Omeyer vorbei in die gegnerischen Maschen. Knallhart schlägt das Leder im rechten Winkel ein. Vielleicht nicht die ganz feine Art, aber bei so einem wichtigen Spiel durchaus legitim.

Tooor für Paris Saint-Germain, 7:7 durch Mikkel Hansen

Tooor für THW Kiel, 7:6 durch Domagoj Duvnjak
Da ist die erste Führung für die noch in Untersag spielenden Double-Sieger.

Tooor für THW Kiel, 6:6 durch Marko Vujin

Warum Paris Saint-Germain noch leicht die Nase vorne hat, ist vor allem auf einen überragenden Schlussmann zurückzuführen. Thierry Omeyer hält einen Lieder Wurf nach dem anderen. Nicht umsonst liegt die Wurfquote bzw. Trefferquote der Hausherren bei nur 48 Prozent. Paris verwandelt 86 Prozent der Würfe.

2 Minuten für René Toft Hansen (THW Kiel)

Alfred Gislason lässt die Gastgeber wieder in einer 3-2-1-Deckung agieren. Als Vorgezogener soll Domagoj Duvnjak Bälle erobern und die erste Welle fahren. Bis dato vermeidet die Pariser Starauswahl aber weitestgehend Ballverluste.

Tooor für THW Kiel, 5:6 durch Niclas Ekberg

Tooor für Paris Saint-Germain, 4:6 durch Daniel Narcisse

Bereits nach acht Minuten lässt sich zu diesem Spitzenspiel nur sagen: Wahnsinn! Ein Treffer ist schöner als der andere. Zwei Teams mit absoluten Weltklasse-Spielern liefern sich einen Kampf mit offenem Visier! Handball-Herz, was willst du mehr?

Tooor für THW Kiel, 4:5 durch Domagoj Duvnjak

Tooor für Paris Saint-Germain, 3:5 durch Jakov Gojun

Da Pálmarsson weiter ausfällt, ist der Kapitän des THW II, Fynn Ranke, in den Kader gerückt. Mal sehen, wie er sich heute schlägt.

Tooor für THW Kiel, 3:3 durch Marko Vujin
Trotz der Unterzahlsituation, können die Norddeutschen einnetzen. Alle Kieler kommen im Angriff nur aus der Bewegung und reißen so entscheidende Lücken in der gegnerischen Abwehr. Nach einer Kreuzbewegung kommt Marko Vujin über die Mitte, täuscht einen Sprungwurf an und geht dann gegen die Hand. Aus weniger als acht Metern ist der erfolgreiche Abschluss reine Formsache.

Tooor für Paris Saint-Germain, 2:3 durch Xavier Barachet

In der Anfangsphase beweisen beide Vereine, dass sie zu Recht zur absoluten Weltspitze gehören. Sowohl die Hausherren als auch Paris St. Germain legen in der Offensive alles rein. Auf beiden Seite wäre in der Abwehr noch Luft nach oben, aber das ist Meckern auf allerhöchstem Niveau.

Tooor für Paris Saint-Germain, 3:4 durch Jeffrey M'Tima

2 Minuten für Domagoj Duvnjak (THW Kiel)

Tooor für THW Kiel, 2:2 durch Niclas Ekberg
So schnell kann es gehen. Vorne verliert Mikkel Hansen das Spielgerät und die Zebras ziehen sofort den Tempogegenstoß auf. Ekberg vollendet sicher unten links.

Tooor für THW Kiel, 1:2 durch Domagoj Duvnjak
Was für ein Hammer! Ansatzlos wuchtet der Ex-Hamburger einen Unterarmwurf wie aus dem Lehrbuch in den rechten Giebel. Bei diesem Strahl kann Omeyer froh sein, nicht mehr an den Ball gekommen zu sein. Das hätte wehgetan.

Tooor für Paris Saint-Germain, 0:2 durch Daniel Narcisse

Bärenstark dieser Thierry Omeyer! Erst wehrt er gegen Marko Vujin ab, dann entschärft er eine Fackel von Joan Cañellas!

Tooor für Paris Saint-Germain, 0:1 durch Igor Vori
Die erste Hütte des Abends gehört den Gästen. Die Nummer neun der Franzosen lässt sich nicht lumpen und versenkt die harzige Pille sicher gegen Keeper Andreas Palicka.

Kiel erwartet eine harte Aufgabe, denn neben Rechtsaußen Luc Abalo ist auch der ehemalige Kieler Weltklasse-Torwart Thierry Omeyer im Aufgebot der Franzosen. Heute wird er nicht an seine zehnjährige Verbundenheit mit den "Zebras" denken...

In wenigen Minuten geht es auf der Platte zur Sache. Freuen wir uns auf ein spannendes Duell zweier Spitzenteams mit jeder menge Buden! Die Teams werden Gas geben, denn bei jeweils 8:2 Punkten trennen die Mannschaften nur zwei Tore in der Tabelle. Viel Spaß!

Nach dem verlorenen Finale der Königsklasse gegen den Erzrivalen aus Flensburg peilen die Zebras auch in dieser Saison erneut das Final Four an. Ende Mai machen die vier besten Teams Europas den Titel in der Lanxess Arena in Köln unter sich aus. Neben dem Prestige ist Rang eins in der Endabrechnung der Gruppe A vor allem wichtig, um ab dem Achtelfinale das Heimrecht in den jeweiligen Rückspielen zu haben. Mit einem Sieg am heutigen Abend winkt der Gruppensieg und damit der Einzug in die Runde der letzten 16.

Der dreimalige Titelträger THW Kiel war ohne Kapitän Filip Jicha und Aron Palmarsson in die französische Hauptstadt gereist. "Wir haben nicht alle an Bord, aber die, die da sind, brennen auf das Spiel", hatte Gislason vorher gesagt. Bei PSG fehlte Torhüter Thierry Omeyer, der Ex-Kieler laborierte an einer Ischiasverletzung, ist aber wieder einsatzbereit.

"Ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Das war eine sehr gute Abwehrleistung, und in den letzten 20 Minuten haben wir uns auch im Angriff gesteigert. Deshalb war der Sieg auch verdient", sagte Gislason nach dem Handball-Krimi vor nicht ganz einer Woche. Beste Kieler Werfer waren Domagoj Duvnjak und Marko Vujin mit jeweils sechs Toren.

Auf europäischer Bühne hat der Tabellenzweite der DKB Handball-Bundesliga seine Ambitionen zuletzt auf eindrucksvolle Art und Weise unterstrichen. Beim französischen Spitzenteam Paris St. Germain gewann das Team von Trainer Alfred Gislason mit 27:25 (12:13) und feierte den vierten Sieg in Serie. Kiel verdrängte die Franzosen damit von der Tabellenspitze der Gruppe A und fügte ihnen die erste Niederlage zu. Ein Heimsieg soll die Tabellenführung weiter ausbauen.