Fazit:
Der THW Kiel überrollt Orlen Wisla Plock mit 37:23 (18:8) und fährt damit den dritten Sieg im vierten Spiel der Gruppe A ein. In dieser Höhe ist der Sieg der Norddeutschen sicherlich nicht zu erwarten gewesen. Doch gleich in den ersten Minuten haben die Mannen von Alfred Gislason gezeigt, dass sie sich den Frust aus der Liga von der Seele ballern wollen. Ein 4:0 haben die Zebras innerhalb kürzester Zeit zu einem 7:2 ausgebaut und sich ab diesem Zeitpunkt immer weiter abgesetzt. Bereits zur Pause ist der Kuchen eigentlich gegessen gewesen. Nach Wiederanpfiff haben die Kieler ihren Stiefel konsequent runtergespielt, trotz Rotation nicht nachgelassen, Wisla Plock früh gebrochen und zunächst die Führung in der Gruppe A übernommen.

Tor für THW Kiel, 23:37 durch René Toft Hansen

Tor für Orlen Wisla Plock, 23:36 durch Ángel Montoro
Marko Vujin verliert zum ersten Mal an diesem Abend das Spielgerät. Ángel Montoro sprintet das Feld entlang und ist mit einem Dreher erfolgreich.

Tor für THW Kiel, 22:36 durch René Toft Hansen

Gegen Ende des Spiels geben die Zuschauer noch einmal Vollgas. Die Halle wird zum Tollhaus. Dagegen lassen die Spieler des polnischen Vizemeisters die Köpfe größtenteils hängen.

Tor für Orlen Wisla Plock, 22:35 durch

Tor für THW Kiel, 21:35 durch Joan Cañellas
Humorlos zieht Joan Cañellas seinem Landsmann Rodrigo Corrales einen Siebenmeter über den Scheitel. Was für eine Rakete!

Tor für Orlen Wisla Plock, 21:34 durch

Natürlich hat das Schaulaufen der Nordlichter längst begonnen. Kiel hat Plock bereits in der ersten Halbzeit den Zahn gezogen. Auch die heimischen Fans machen sich kaum noch bemerkbar.

Tor für THW Kiel, 20:34 durch

Tor für Orlen Wisla Plock, 20:33 durch Michał Daszek

Dragoș Oprea zündet nach einer Parade von Nicolas Katsigiannis den Turbo, kann den langen Ball allerdings nicht mehr erlaufen. Pech für Kiel!

Tor für THW Kiel, 19:33 durch Christian Sprenger

Tor für Orlen Wisla Plock, 19:32 durch Michał Daszek
Nicolas Katsigiannis ist dran, kann den Einschlag jedoch nicht verhindern.

Tor für THW Kiel, 18:32 durch Christian Dissinger

Tor für THW Kiel, 18:31 durch Erlend Mamelund
Mutig und technisch gut versenkt der Norweger einen Hüftwurf hoch im kurzen Eck. Bartosz Konitz und Keeper Rodrigo Corrales bleiben nur Zuschauer.

2 Minuten für Dan Racoțea (Orlen Wisla Plock)
Der Rumäne will die Zeitstrafe nicht wahrhaben. Aber die Hinausstellung wegen eines Schubsers ist vollkommen korrekt gewesen.

Tor für Orlen Wisla Plock, 18:30 durch Michał Daszek

Viel bleibt dem spanischen Trainer Manolo Cadenas nicht übrig. In der Auszeit fordert er bedingungslosen Einsatz und schnelle Tore. Nur so könnte man den Gästen noch einmal gefährlich werden. Sobald der polnische Vizemeister ein bisschen näher rankommt, steht die Halle.

2 Minuten für Joan Cañellas (THW Kiel)

Tor für THW Kiel, 17:30 durch Marko Vujin

Im Kasten der Nordlichter steht nun Nicolas Katsigiannis. Landin hat Feierabend. Ebenfalls auf der Platte ist nun Routinier Dragoș Oprea.

Tor für Orlen Wisla Plock, 17:29 durch

Tor für THW Kiel, 16:29 durch Marko Vujin

Tor für THW Kiel, 16:28 durch René Toft Hansen
Ein Abwehrspieler geht raus, einer seitlich weg. Somit ist der Platz frei für René Toft Hansen. Dass die Hütten derart einfach fallen, ist schon beängstigend.

Während der Überzahl stellt der THW Kiel wieder auf die robuste 6:0-Abwehr um. So werden oftmals Würfe aus dem Rückraum provoziert.

Tor für THW Kiel, 16:27 durch Joan Cañellas
Mit viel Glück bringt der Spanier auch seinen fünften Siebenmeter in Serie in das Gehäuse von Keeper Rodrigo Corrales.

2 Minuten für Michał Daszek (Orlen Wisla Plock)

Tor für Orlen Wisla Plock, 16:26 durch Dmitry Zhitnikov
In dieser Situation hat die von Gislason in der Auszeit geforderte 3:2:1-Abwehr nicht funktioniert. Valentin Marian Ghionea findet Dmitry Zhitnikov, der Landin mit einem schicken Dreher düpiert.

Tor für THW Kiel, 15:26 durch Erlend Mamelund

Tor für Orlen Wisla Plock, 15:25 durch Mateusz Piechowski

Tor für Orlen Wisla Plock, 14:25 durch

Tor für THW Kiel, 13:25 durch

17 Minuten vor Schluss wechseln die Zebras weiter munter durch. Die Nordlichter wollen natürlich Selbstvertrauen für die nächste Aufgabe gegen Veszprém tanken.

Tor für THW Kiel, 13:24 durch Joan Cañellas
Sein achter Treffer fällt kurz vor Ende der Überzahlsituation.

Tor für THW Kiel, 13:23 durch Niclas Ekberg

2 Minuten für Mateusz Piechowski (Orlen Wisla Plock)
Auch das ist definitiv keine Zeitstrafe!

Tor für Orlen Wisla Plock, 13:22 durch Michał Daszek
Die Nummer drei verwandelt den geschenkten Siebenmeter und verkürzt auf neun Tore.

Kurios: Mateusz Piechowski trifft Christian Dissinger im Gesicht, lässt sich fallen und bekommt einen Siebenmeter. Eine ganz, ganz dicke Fehlentscheidung.

Inzwischen ist Plock ein wenig aufgewacht und stemmt sich gegen eine drohende Klatsche. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit sollen spielerische Defizite und etwaige individuelle Nachteile kompensieren.

Tor für Orlen Wisla Plock, 12:22 durch Valentin Marian Ghionea
Iván Nikčević mit einem feinen Anspiel nach außen. Von dort wuchtet Ghionea das Spielgerät mittig in die Maschen.

2 Minuten für René Toft Hansen (THW Kiel)
Aus nicht erkennbaren Gründen kassiert der Kreisläufer die zweite Zeitstrafe.

Tor für THW Kiel, 11:22 durch Joan Cañellas

Gelbe Karte für Manolo Cadenas (Orlen Wisla Plock)

Tor für Orlen Wisla Plock, 11:21 durch

Tor für THW Kiel, 10:21 durch Rune Dahmke

Rodrigo Corrales wehrt einen Lustwurf von Domagoj Duvnjak aus der zweiten Reihe ab.

Auch in der Unterzahl agieren die Schwarz-Weißen in der Defensive mit einem Vorgezogenen. Joan Cañellas lauert auf Balleroberungen.

Tor für Orlen Wisla Plock, 10:20 durch Iván Nikčević

Tor für THW Kiel, 9:20 durch Niclas Ekberg

7-Meter verworfen von Valentin Marian Ghionea (Orlen Wisla Plock)
Katzenartig reißt Niklas Landin das rechte Bein hoch und pariert einen ohnehin eher schwachen Strafwurf von Ghionea.

2 Minuten für Christian Dissinger (THW Kiel)
Eine überharte Entscheidung der schwedischen Unparteiischen.

Frei von der Leber weg machen die Gäste dort weiter, wo sie aufgehört haben. Hinten fischt Landin viele Würfe weg, vorne treffen die Kieler und zeigen sich fokussiert. Heute Abend haben die Norddeutschen die Chance, den Liga-Frust zu verarbeiten und einen Kantersieg einzufahren.

Tor für THW Kiel, 9:19 durch Christian Dissinger

Tor für Orlen Wisla Plock, 9:18 durch Iván Nikčević

Halbzeitfazit:
Das Ergebnis spricht Bände: Vollkommen verdient führt der THW Kiel zur Pause mit 18:8 bei Orlen Wisla Plock. Von der ersten Minute an haben die Zebras gezeigt, wer hier das Sagen hat. Nach zwölf Minuten haben die Kieler bereits mit 7:2 geführt und sich schnell in einen Rausch gespielt. Wisla Plock hat nicht ansatzweise eine Schnitte gegen den deutschen Rekordmeister und muss im zweiten Durchgang aufpassen, nicht noch heftiger auseinandergenommen zu werden.

Tor für Orlen Wisla Plock, 8:18 durch Mateusz Piechowski

Tor für THW Kiel, 7:18 durch Marko Vujin
Wahnsinn! Gleich zwei Spieler lösen an den Kreis auf. Marko Vujin macht zwei Schritte, steigt bei neun Metern hoch und hämmert die Murmel unhaltbar in die obere rechte Ecke. Da gibt es nichts zu halten!

Tor für THW Kiel, 7:17 durch Joan Cañellas

Wird sich der deutsche Rekordmeister vor dem Pausentee noch weiter absetzen oder gelingt der polnischen Mannschaft eine kleine Aufholjagd?

Tor für Orlen Wisla Plock, 7:16 durch Valentin Marian Ghionea
Mit einem erfolgreichen Strafwurf betreibt der Rumäne ein wenig Ergebniskosmetik.

Tor für THW Kiel, 6:16 durch Rune Dahmke

Tor für THW Kiel, 6:15 durch Marko Vujin

Gelbe Karte für Michał Daszek (Orlen Wisla Plock)

Ständig wechselt der THW Kiel durch und schont einige Akteure etwas. Auch mit dem zwischenzeitlichen zweiten Anzug spielen die Gäste mehr als gut.

Tor für THW Kiel, 6:14 durch Joan Cañellas
Treffer Nummer fünf beim fünften Wurf. Der Weltmeister von 2013 spielt heute ganz stark auf.

Tor für Orlen Wisla Plock, 6:13 durch

Tor für THW Kiel, 5:13 durch

Tor für Orlen Wisla Plock, 5:12 durch Dmitry Zhitnikov
Weil er sich ohne Ball bewegt, hat er genügend Raum und kann mit Schwung einen Sprungwurf in den gegnerischen Maschen unterbringen.

Tor für THW Kiel, 4:12 durch Christian Dissinger

Tor für Orlen Wisla Plock, 4:11 durch Dmitry Zhitnikov

2 Minuten für Marko Vujin (THW Kiel)

Orlen Wisla Plock ist vollkommen von der Rolle. Hinten stimmt die Zuordnung nicht, vorne wird viel zu wenig aus der Bewegung agiert. Aus dem Stand kann man die Zebras nicht ins Wanken bringen.

Tor für THW Kiel, 3:11 durch Niclas Ekberg
Sofort schnappt sich der Rechtsaußen einen Abpraller und versenkt eiskalt halbhoch im kurzen Eck. Den Polen droht eine wahre Klatsche.

Tor für THW Kiel, 3:10 durch Marko Vujin
Aus dem linken Rückraum packt die Nummer 41 den Hammer aus und platziert das Ding in Unterzahl im rechten Giebel.

Eine 5:1-Deckung soll Kiel nun den Zahn ziehen. Zunächst scheint das zu funktionieren, denn Marko Vujin nagelt die harzige Kugel an die Latte. Derweil hat sich der Spanier Ángel Montoro ohne Fremdeinwirkung verletzt.

"Wenn wir das im April gewusst hätten, hätten wir Rasmus Lauge doch niemals nach Flensburg gehen lassen", hat "Handball inside" Alfred Gislason zitiert.

Tor für Orlen Wisla Plock, 3:9 durch

Tor für THW Kiel, 2:9 durch

Tor für THW Kiel, 2:8 durch

Tor für Orlen Wisla Plock, 2:7 durch

Tor für THW Kiel, 1:7 durch

Tor für THW Kiel, 1:6 durch

Tor für THW Kiel, 1:5 durch

Tor für Orlen Wisla Plock, 1:4 durch

Tor für THW Kiel, 0:4 durch

Tor für THW Kiel, 0:3 durch

Tor für THW Kiel, 0:2 durch

Tor für THW Kiel, 0:1 durch

Sowohl der Mittelblock als auch die Außenspieler stehen solide in der Abwehr. Außerdem haben die Kieler nach nur 14 Minuten schon mehr Treffer erzielt als in der gesamten ersten Halbzeit gegen die Rhein-Neckar Löwen. 8:2 für die Zebras.

"Wir haben Potenzial nach oben und werden es auch zeigen. Das werden alle Handball-Fans in Deutschland erleben", so Kiels Manager Strom im Vorfeld. Hier und heute beweisen die Schwarz-Weißen, dass sie es drauf haben. Nach zwölf Minuten steht es 7:2 für die Gäste.

2 Minuten für Christian Dissinger (THW Kiel)

Gelbe Karte für Christian Dissinger (THW Kiel)

Weiterhin bleiben die Zebras ohne Gegentor. Mittlerweile führt die Truppe von Coach Alfred Gislason mit 4:0. Hinten stimmt die Aggressivität vorne sitzen die Abschlüsse. Joan Cañellas verwandelt gegen seinen Landsmann Rodrigo Corrales den zweiten Strafwurf.

Gelbe Karte für René Toft Hansen (THW Kiel)

Nach einem verwandelten Siebenmeter von Joan Cañellas und einer schönen Bude von Niclas Ekberg führt der THW Kiel mit 3:0. Und dann fängt Landin einen Wurf der Hausherren und bleibt damit bei 100 Prozent gehaltener Bälle.

2 Minuten für Iván Nikčević (Orlen Wisla Plock)

Als Ersatz für Dominik Klein holten die Kieler den 38-jährigen Torsten Jansen vom HSV, der wegen Bandscheibenproblemen noch kein einziges Spiel absolviert hat. Um Youngster Rune Dahmke (22) zu entlasten, holte Kiel Routinier Dragos Oprea aus dem Ruhestand zurück. Nach der Verletzung von Patrick tätigte der deutsche Rekordmeister den dritten Not-Transfer: Es kam der 28-jährige Welt- und Europameister Igor Anic vom französischen Erstligisten HBC Nantes, der noch nicht spielberechtigt ist.

Mit den Abgängen von Jicha, Lauge und auch Aron Palmarsson (Veszprem) hat Kiel im Rückraum zu viel Qualität, vor allem Schnelligkeit und Beweglichkeit, verloren und nicht entsprechend nachgelegt.

Gelbe Karte für Miljan Pušica (Orlen Wisla Plock)

Erste Parade von Niklas Landin, die sofort den ersten Treffer der Kieler durch Linksaußen Rune Dahmke einleitet. Stark!

Nominell ist René Toft Hansen übrigens der einzige Kreisläufer der Gastmannschaft, die derzeit von extremen Verletzungssorgen geplagt ist.

In wenigen Minuten beginnt der heiße Tanz auf der Platte. Mal sehen, ob der THW Kiel den dritten Sieg im vierten Match einfahren und somit wieder Selbstvertrauen tanken kann. Freuen wir uns auf ein hoffentlich faires und spannendes Duell. Viel Spaß!

International hat die Mannschaft um Trainer Alfreð Gíslason auch schon Federn gelassen. Der dreimalige Champions-League-Sieger verlor gleich zum Auftakt der Königsklasse mit 22:29 bei RK Prvo plinarsko Drustvo Zagreb. Nach zwei Siegen, darunter dem 27:23-Derbyerfolg gegen die SG Flensburg Handewitt, rangiert der THW mit vier Pluspunkten auf Platz drei der Gruppe A.

Verletzungspech und das plötzliche Ende der Jicha-Saga haben dafür gesorgt, dass der 20-fache deutsche Meister seine Vormachtstellung in der stärksten Handball-Liga der Welt verloren hat. Die 20:24-Pleite im Showdown gegen die punktverlustfreien Rhein-Neckar Löwen war der nächste Tiefschlag in einer bis dato ohnehin seltsamen Saison. Aktuell belegen die Kieler mit 12:6 Punkten einen ungewohnten fünften Rang in der Bundesliga. Schon jetzt fehlen den Zebras auf den Spitzenreiter aus Mannheim sechs Zähler. "Wir haben Qualität abgegeben und stecken in einem kompletten Umbruch. So etwas dauert", erklärte Kiels Geschäftsführer Thorsten Storm

Orlen Wisla Plock, momentan mit drei Pluspunkten Fünfter der Gruppe A, fordert heute Abend die zuletzt strauchelnden Kieler heraus. Einem überraschenden 27:27 gegen Veszprém ließ der polnische Vertreter zunächst eine klare 24:29-Niederlage gegen PSG folgen, ehe die heutigen Gastgeber mit 28:25 gegen RK Celje gewonnen haben. Wie man die Norddeutschen schlägt, weiß Wisła Płock: In der Saison 2005/2006 gewannen die Polen in der für die für euphorische Stimmung bekannte Sportshall.

Guten Abend und ganz herzlich willkommen, liebe Handball-Freunde, zum vierten Spieltag der VELUX EHF Champions League. Der siebenfache polnische Meister Orlen Wisla Plock empfängt in der Gruppe A den deutschen Rekordmeister THW Kiel. Anwurf ist um 20:45 Uhr in der Sportshall.