Fazit:
Am Ende erzittert sich der THW Kiel ein 26:24 (14:14) gegen Orlen Wisla Plock und festigt somit den vierten Platz der Gruppe A. Was für ein Spiel in der Kieler Sparkassen-Arena! Erst nach einer Viertelstunde sind die Favoriten langsam aufgewacht und haben durch eine aggressivere Abwehr und konsequentere Abschlüsse Zugriff auf das Spiel bekommen. Nach dem Seitenwechsel haben beide Vereine Startschwierigkeiten gehabt und kaum getroffen. Die Hausherren haben eine Schwächephase der Polen in Überzahl nicht nutzen können und haben sechs Minuten vor Schluss mit zwei Toren hinten gelegen. Ein couragierter Schlussspurt rettet Kiel den Heimsieg und verhindert den nächsten Dämpfer. Insgesamt ist es vielleicht kein hochklassiges, dafür jedoch umkämpftes Match gewesen.

Tor für THW Kiel, 26:24 durch Domagoj Duvnjak
Ballgewinn der Kieler und dann schraubt der Spieler des Abends, Domagoj Duvnjak, den Ball vom eigenen Kreis aus in das verwaiste Gehäuse. Gänsehaut!

Plock ohne Keeper und mit sieben Feldspielern...

Team-Timeout (Orlen Wisla Plock)

Tor für THW Kiel, 25:24 durch Dominik Klein
Wo hat er den denn hergenommen? Klein wuchtet die Harzkugel aus zehn Metern per Schlagwurf in die Maschen und zieht seinem Gegenspieler die Murmel voll über den Kopf. Und das 14 Sekunden vor dem Spielende.

Noch 30 Sekunden und Kiel ist in Ballbesitz. Nun muss die Kugel rein.

7-Meter verworfen von Tiago Rocha (Orlen Wisla Plock)
"Hexer" Landin wartet lange, fährt seine Flügel aus und hält das Unentschieden fest.

Tor für THW Kiel, 24:24 durch Domagoj Duvnjak

Warum die Schiedsrichter einen Schlag von Tiago Rocha nicht mit mindestens einer Zeitstrafe ahnden, ist vollkommen unklar. Stattdessen gibt es nur einen Freiwurf.

Tor für Orlen Wisla Plock, 23:24 durch José Toledo
Bei einem Sieg der Polen wäre übrigens Kiels vierter Platz, der für den Einzug ins Achtelfinale berechtigt, in Gefahr!

Tor für THW Kiel, 23:23 durch Marko Vujin
Klein spielt nach einem kurzen Wechsel zum parallel stoßenden Marko Vujin, der humorlos einnetzt. Ausgleich!

7-Meter verworfen von Michał Daszek (Orlen Wisla Plock)
Das könnte die letzte Fahrkarte für den Gastgeber sein. Noch eine polnische Einladung sollte Kiel nicht ausschlagen.

Tor für THW Kiel, 22:23 durch Domagoj Duvnjak
Humorlos pfeffert der beste Kieler das Ding aus fast zehn Metern mittig in die Maschen. Sein achter Treffer - bei elf Versuchen.

Tor für Orlen Wisla Plock, 21:23 durch Iván Nikčević
Iván Nikčević spekuliert, spritzt zwischen eine Kreuzbewegung und fährt den Tempogegenstoß gekonnt zu Ende. Nun kann Orlen Wisla Plock tatsächlich auf einen überraschenden Sieg hoffen. Das wäre schon eine Hausnummer!

Team-Timeout (THW Kiel)

Tor für Orlen Wisla Plock, 21:22 durch Tiago Rocha
Einmal mehr lösen die Polen über zwei Kreisläufer auf und stellen Kiel vor große Probleme. Joan Cañellas lässt sich zu leicht überlaufen und Tiago Rocha hat keinerlei Probleme, den vermeintlichen Underdog in Führung zu bringen.

Sieben Minuten sind in der Kieler Sparkassen Arena noch zu absolvieren. Bis dato ist es ein komischer Abend. Kein Team kann sich absetzen und beide Vereine haben immer wieder größere Aussetzer. Heute Abend ist das Niveau in der Champions League recht überschaubar.

Tor für Orlen Wisla Plock, 21:21 durch Tiago Rocha

7-Meter verworfen von Tiago Rocha (Orlen Wisla Plock)
Mein lieber Onkel Otto! Tiago Rocha setzt diesen Siebenmeter gut zwei Meter über den Querbalken.

Tor für THW Kiel, 21:20 durch Marko Vujin
Diesmal versenkt die Nummer 41 der Gastgeber den Strafwurf und bringt den THW Kiel mit einem Tor in Führung. Viel spannender geht es kaum.

Tor für Orlen Wisla Plock, 20:20 durch Dan Racoțea
Viel zu einfach darf der Linksaußen einnetzen. Damit haben die Polen in Unterzahl alles richtig gemacht.

In dieser Auszeit stellt Gislason die Bedeutung der Abwehr heraus. Es müsse noch fünf Minuten gnadenlos verteidigt werden. Dann sollen zwei, drei schnelle Buden her. In Überzahl muss der THW zupacken und Tempo generieren.

Team-Timeut (Orlen Wisla Plock)

Tor für THW Kiel, 20:19 durch Igor Anic
Mit zwei Kreisläufern kommt Kiel zum Erfolg. Beide sind frei, Igor Anic wird angespielt und vollendet zur 20:19-Führung.

2 Minuten für Dmitry Zhitnikov (Orlen Wisla Plock)
Verärgert wirft er den Ball weg und kassiert zu Recht eine Zeitstrafe. Das ist absolut unnötig und könnte sich noch böse rächen.

Nach einem Ballverlust von Adam Wiśniewski starten die Kieler sofort einen Tempogegenstoß. Am Ende ist Ekberg aber nicht in der Lage, die erneute Führung herzustellen.

Tor für THW Kiel, 19:19 durch Marko Vujin

2 Minuten für Miljan Pušica (Orlen Wisla Plock)
Da hat er Glück gehabt! Er erwischt Domagoj Duvnjak voll im Gesicht und hätte auch mit einer Roten Karte direkt vom Feld geschickt werden können.

Tor für Orlen Wisla Plock, 18:19 durch Miljan Pušica

Weiterhin ist hier noch kein Sieger auszumachen. Dem fehlenden Selbstverständnis des deutschen Meisters ist es geschuldet, dass er nicht längst mit drei. vier Toren in Front liegt.

Tor für Orlen Wisla Plock, 18:18 durch Dan Racoțea

Tor für THW Kiel, 18:17 durch Domagoj Duvnjak

Alfred Gislason fordert von seinen Jungs mehr Konzentration beim Wurf. Durch schnelle Tore und eine weiterhin konsequente Abwehr soll dem Gegner vorzeitig der Zahn gezogen werden. Hinten wird wieder mit einer 6:0-Deckung verteidigt, weil Orlen Wisla Plock ein paar kleinere Spieler auf dem Parkett hat.

Team-Timeout (THW Kiel)

Tor für Orlen Wisla Plock, 17:17 durch Tiago Rocha
Joan Cañellas bleibt zu lange am eigenen Kreis kleben, weshalb Tiago Rocha Platz ohne Ende hat und den Ausgleich erzielen darf.

Michał Daszek wirft aus acht Metern in halbrechter Position vorbei. Die Polen finden vorne kaum ein Mittel gegen die aggressive Deckung der Heimmannschaft. Allerdings verpasst es der THW in dieser Phase, in Überzahl davonzuziehen.

7-Meter verworfen von Joan Cañellas (THW Kiel)
Rodrigo Corrales bleibt auch gegen seinen spanischen Landsmann Joan Cañellas der Sieger. Aktuell zeigen die Torhüter auf beiden Seiten überragende Leistungen.

2 Minuten für Miljan Pušica (Orlen Wisla Plock)

Tor für Orlen Wisla Plock, 17:16 durch Dmitry Zhitnikov
Von der Außenposition erzielt der Russe mal wieder ein Tor für den Underdog.

Bei Orlen Wisla Plock häufen sich kleinere technische Fehler. Zudem helfen sich die Kieler gegenseitig in der Abwehr und Landin fischt nun viele Würfe weg. Im Angriff sind die Zebras einen Tick konsequenter und variabler geworden. Trotzdem gibt es noch Luft nach oben.

Tor für THW Kiel, 17:15 durch Dominik Klein
Von der Außenposition läuft Klein an den Kreis ein und bekommt einen Zuckerpass von Marko Vujin. In Kreisläufer-Manier versenkt Klein den Ball zur ersten Zwei-Tore-Führung des Favoriten.

Hinten bügelt ein überragender Niklas Landin den Fehler von Joan Cañellas aus und pariert erneut bärenstark. Kiel bleibt in Ballbesitz und vor allem in Führung.

2 Minuten für Ilija Brozović (THW Kiel)
Harte, aber durchaus vertretbare Entscheidung der Unparteiischen aus Weißrussland.

Tor für THW Kiel, 16:15 durch Domagoj Duvnjak
Was für ein Schuss aus dem rechten Rückraum. Nach zwei Schritten steigt der Kroate gefühlte drei Meter hoch und schweißt ein. Besser kann man das kaum machen.

Fünf Minuten sind in der zweiten Halbzeit gespielt und beide Mannschaften haben jeweils nur eine Hütte geworfen. Momentan bieten die Akteure den Zuschauern zähe Kost.

Tor für Orlen Wisla Plock, 15:15 durch Tiago Rocha
Per Siebenmeter gleicht Tiago Rocha für seinen Klub aus.

2 Minuten für Joan Cañellas (THW Kiel)
Nun also Plock in Überzahl. Vorne zeigen sich die Kieler über die erste und zweite Welle noch ziemlich wacklig.

7-Meter verworfen von Marko Vujin (THW Kiel)
Nach einer Wurftäuschung schießt der Linkshänder den gegnerischen Schlussmann ab.

Tor für THW Kiel, 15:14 durch Igor Anic
Wahnsinn! Trotzt größter Bedrängnis, fängt die Nummer 19 die harzige Pille mit einer Hand, dreht sich um die eigene Achse und überwindet Keeper Rodrigo Corrales mit einem Dreher vom Feinsten. In Zeitlupen-Tempo kullert der Ball hinter die Linie. Wahnsinn!

Es laufen die zweiten 30 Minuten im hohen Norden der Bundesrepublik. Mal sehen, wie lange die Gäste das Tempo gehen können. Behält der THW die Linie der letzten Minuten bei, sollte einem Heimsieg nichts entgegenstehen.

Halbzeitfazit:
Zur Pause trennen sich der THW Kiel und Orlen Wisla Plock mit 14:14. Der erste Durchgang ist von einer extremen physischen Komponente geprägt gewesen, wobei der polnische Vizemeister die ersten zehn Minuten dominiert hat. Erst nach einer Viertelstunde ist der deutsche Meister aufgewacht, hat in der Abwehr besser gestanden und vorne auch aus dem Positionsspiel heraus getroffen. Insgesamt begehen die Kieler zu viele Fehler und müssen zahlreiche leichte Gegentore hinnehmen. Zu häufig kommen die Zebras einen Schritt zu spät.

2 Minuten für Tiago Rocha (Orlen Wisla Plock)
Damit beginnt Plock Halbzeit zwei in Unterzahl.

Tor für THW Kiel, 14:14 durch Ilija Brozović

Eine Minute vor der Pause ist wieder alles offen. Sobald Kiel aus der Bewegung kommt, wird es düster für die polnische Truppe.

Tor für THW Kiel, 13:14 durch Domagoj Duvnjak

Tor für Orlen Wisla Plock, 12:14 durch Tiago Rocha

Tor für THW Kiel, 12:13 durch Domagoj Duvnjak
Den Rückraum organisiert der 27-jährige Kroate im Alleingang. Er will seine Mannschaft noch vor dem Pausentee wieder auf Kurs bringen.

Tor für Orlen Wisla Plock, 11:13 durch Tiago Rocha
Kompromisslos wuchtet der Portugiese diesen Strafwurf über den Kopf von Landin hinweg in die Maschen.

Tor für Orlen Wisla Plock, 11:12 durch Iván Nikčević
Gut acht Minuten sind die Gäste zuvor ohne eigenen Treffer gewesen. Vielleicht drehen die Polen jetzt wieder auf.

Tor für THW Kiel, 11:11 durch Domagoj Duvnjak
Aus neun Metern packt Domagoj Duvnjak den Hammer aus und beendet mit einem Hüftwurf die Durststrecke des THW. Und das in Unterzahl.

Mittlerweile ist übrigens auch Europameister Rune Dahmke auf der Platte. Fünf Minuten stehen für den ersten Durchgang noch auf der Uhr.

2 Minuten für Dominik Klein (THW Kiel)
Vorne verliert er den Ball beim Tempogegenstoß, hinten kassiert er zu recht eine Zeitstrafe. Nun muss das Heimteam dem Rückstand mit einem Mann weniger hinterherlaufen.

Wisla Plock hat mit der offensiven Abwehr der Kieler zu kämpfen und muss viel Arbeit investieren. Insgesamt ist es ein sehr körperbetontes Spiel mit wenigen Toren auf beiden Seiten.

Jetzt funktioniert auch das Kieler Wechselspiel zwischen Abwehr und Torwart. Landin nimmt einen wichtigen Wurf aus dem Spiel. Es bleibt spannend. Endlich steht auch die Halle.

Nach dem Tempogegenstoß-Anschlusstreffer durch Dominik Klein sind die Gäste unter Druck geraten. Manolo Cadenas hat die Grüne Karte gezückt und schwört seine Schützlinge ein. Das macht auch sein gegenüber Alfred Gislason, der noch mehr Übergänge in der Offensive fordert.

Team-Timeout (Orlen Wisla Plock)

Tor für THW Kiel, 10:11 durch Dominik Klein

Langsam aber sicher wird der Favorit vor heimischem Publikum besser. Hinten gehen die Hausherren die Gegner früher an und übernehmen den Kreisläufer besser. Vorne fallen nun auch Buden aus dem Positionsspiel heraus.

Tor für THW Kiel, 9:11 durch Marko Vujin

Tor für Orlen Wisla Plock, 8:11 durch

Tor für THW Kiel, 8:10 durch Marko Vujin
Marko Vujin zieht Rodrigo Corrales bei diesem Siebenmeter einen ordentlichen Scheitel. Zwischen Latte und Ball passt kein Blatt Papier mehr.

Unfassbar! Niclas Ekberg erobert am eigenen Kreis den Ball und zündet den Turbo. Frei durch scheitert er am linken Bein von Rodrigo Corrales, der fast jeden zweiten Wurf aus dem Spiel nimmt.

Wenn überhaupt, dann kommen die Hausherren über Einzelaktionen zum Erfolg. Dagegen spielt sich Orlen Wisla Plock durch gute Spielzüge einfache Treffer heraus. Es bleibt abzuwarten, wann den Gästen das Zielwasser ausgeht.

Tor für THW Kiel, 7:10 durch Domagoj Duvnjak

Tor für Orlen Wisla Plock, 6:10 durch Dan Racoțea

Gelbe Karte für Domagoj Duvnjak (THW Kiel)

Tor für THW Kiel, 6:9 durch Domagoj Duvnjak

Tor für Orlen Wisla Plock, 5:9 durch Marko Tarabochia
Durch Ilija Brozović und Joan Cañellas hindurch befördert er die Kugel in die Maschen. Da sieht Landin nicht gut aus.

Tor für Orlen Wisla Plock, 5:8 durch Marko Tarabochia
Zweiter Treffer für Plock in Unterzahl.

Weiterhin lassen die Kieler viele einfache Gegentore zu. Auch die 3:2:1-Abwehr funktioniert gegen die flinken Polen nicht richtig. Im Angriff selbst lassen die Weißen viele gute Chancen aus. Auf der anderen Seite bringen die Polen fast 80 Prozent ihrer Würfe im Kasten unter.

Tor für THW Kiel, 5:7 durch Ilija Brozović

Tor für Orlen Wisla Plock, 4:7 durch Marko Tarabochia

Tor für THW Kiel, 4:6 durch Marko Vujin
Erneut kann Marcin Wichary diesen Strafwurf nicht parieren. Vujin zimmert das harzige Spielgerät flach ins rechte Eck.

2 Minuten für Tiago Rocha (Orlen Wisla Plock)
Volle Pfund erwischt er Domagoj Duvnjak im Gesicht und kassiert nur eine Zeitstrafe.

Tor für Orlen Wisla Plock, 3:6 durch Marko Tarabochia

Tor für THW Kiel, 3:5 durch Niclas Ekberg
Nach druckvollem Stoßen auf die Nahtstellen ist der Außenspieler frei. Ekberg legt die Pille schön ins lange Eck und verkürzt auf zwei Tore.

Weltklasse-Parade! Vorne vertändeln die Zebras wieder den Ball und lassen einen Tempogegenstoß zu. Doch Schlussmann Niklas Landin fischt die Murmel aus dem linken Eck und verhindert das 2:6.

Sehr früh wird Alfred Gislason zu einer Auszeit gezwungen. Seine Mannen bekommen hinten keine Hand an den Ball und werfen die Kugel vorne zu schnell weg. Es muss mehr gekreuzt werden und die Abwehr wird auf eine 3:2:1-Deckung umgestellt. Mal sehen, ob diese Maßnahmen fruchten.

Team-Timeout (THW Kiel)

Tor für Orlen Wisla Plock, 2:5 durch Dan Racoțea

Tor für Orlen Wisla Plock, 2:4 durch José Toledo
Erneut kommt der vermeintliche Außenseiter gut aus der Bewegung. Kiel geht nicht konsequent genug raus und kassiert das vierte Gegentor. Puh!

Tor für THW Kiel, 2:3 durch Marko Vujin
Eiskalt verwandelt er einen Siebenmeter im oberen rechten Eck. Nur noch 2:3 aus Sicht der Kieler.

Vorne kommt der THW nicht richtig zum Zuge. Orlen Wisla Plock verschiebt konsequent und übernimmt den Kreisläufer. Zudem stimmt die Aggressivität. Da muss mehr vom Favoriten kommen.

Tor für Orlen Wisla Plock, 1:3 durch José Toledo

Tor für Orlen Wisla Plock, 1:2 durch Tiago Rocha
Schöner Tempogegenstoß der Polen. Danach muss Domagoj Duvnjak kurz vom Feld und sein Trikot wechseln, weil es von einem Gegenspieler zerrissen worden ist.

In der Anfangsphase müssen beide Vereine viel ackern. Sie beißen sich an der jeweiligen 6:0-Abwehr die Zähne aus. Defensiv packen beide Teams ordentlich zu.

Tor für Orlen Wisla Plock, 1:1 durch Dan Racoțea
Eieiei! Vor diesem Wurf hat Erlend Mamelund einen Schlag ins Gesicht bekommen. Die Weißrussischen Schiedsrichter haben dies nicht gesehen und entsprechend auch nicht geahndet. Nun muss der blutende Norweger auf der Bank behandelt werden.

Tor für THW Kiel, 1:0 durch Ilija Brozović
Das ist der THW Kiel! Nach einem Fehlwurf laufen die Polen zu langsam zurück. Kiel schaltet schnell um und über zwei Stationen gelangt die harzige Pille zum HSV-Neuzugang, der oben rechts vollendet.

Gelbe Karte für (Orlen Wisla Plock)

Und damit rein in die Partie. Kiel hat Anwurf und spielt in weißen Trikots zunächst von links nach rechts. Wisla Plock agiert in blauen Jerseys.

In wenigen Minuten beginnt der heiße Tanz auf der Platte. Freuen wir uns auf ein hoffentlich faires und spannendes Duell mit schönen Buden. Viel Spaß!

"Ich hatte mir mehr von den Neuen und den Spielern, die bisher nicht so oft zum Einsatz kamen, erwartet", erklärte Kiels Coach Alfred Gislason. "Wir müssen die Gruppe mit drei Siegen abschließen", forderte Dominik Klein. Im Achtelfinale droht dem THW wohl ein unangenehmes Duell mit Vardar Skopje, im Viertelfinale könnte der Gegner FC Barcelona heißen.

Das Heimteam muss auch heute ohne die langzeitverletzten Patrick Wiencek, René Toft Hansen, Steffen Weinhold und Christian Dissinger sowie den nicht spielberechtigten Winter-Einkauf Blaženko Lacković auskommen. Bereits gegen die SG Flensburg-Handewitt kamen dafür die beiden HSV-Neuverpflichtungen Dener Jaanimaa und Ilija Brozović zum Einsatz.

Mit dem siebenfachen polnischen Meister Orlen Wisla Plock kommt nicht unbedingt ein Angstgegner in den hohen Norden. Die vom Spanier Manolo Cadenas trainierte Auswahl kann bis dato acht Pluspunkte auf dem Konto verbuchen und ist Sechster der Gruppe A. Im Hinspiel verloren die Blau-Weißen klar mit 23:37. Wie man den THW schlägt, weiß Wisła Płock trotzdem: In der Saison 2005/2006 gewannen die Polen in der für die für euphorische Stimmung bekannte "Sportshall" gegen den Deutschen Rekordmeister.

Vor drei Tagen kassierten die heutigen Gastgeber eine historische Pleite. Der Deutsche Rekordmeister musste sich im 87. Nordderby gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 27:37 (14:17) geschlagen geben. Für die stark ersatzgeschwächten Kieler war das bereits die fünfte Niederlage in der "Königsklasse". Aktuell belegen die schwächelnden Zebras mit 11:11 Punkten den vierten Rang der Tabelle. Als Gruppenvierter bis -sechster hätten die Kieler das Achtelfinale sicher.