Fazit:
Verdient gewinnt die SG Flensburg-Handewitt mit 28:27 (12:13) gegen RK Zagreb und sichert sich den fünften Sieg im siebten Spiel der Gruppe A. Es ist ein hart umkämpfter Arbeitssieg der Nordlichter gewesen. Im ersten Durchgang hat die Mannschaft von Ljubomir Vranjes ziemlich spät ihren Rhythmus gefunden. Andersson und Mahé haben die SG im Spiel gehalten. Nach Wiederanpfiff haben die Hausherren richtig losgelegt und haben in der 41. Minute mit vier Buden geführt. In der Schlussphase haben die Gäste aus Kroatien wieder besser agiert und selbst in Unterzahlsituationen nicht nachgelassen. Nächste Woche Samstag folgt das Rückspiel in Zagreb!

Tor für RK Zagreb, 28:27 durch Domagoj Pavlović

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 28:26 durch Krešimir Kozina
Jetzt kann sich Flensburg nur noch selbst schlagen.

31 Sekunden vor Schluss zückt Ljubomir Vranjes die dritte und letzte Auszeit. RK Zagreb hat auf eine Manndeckung umgestellt. Der Flensburger Coach fordert von seinen Jungs einen Treffer über die Außen nach einer Kreuzung.

Team-Timeout (SG Flensburg-Handewitt)

Tor für RK Zagreb, 27:26 durch Luka Šebetić
Krešimir Kozina ist zu langsam und muss zusehen, wie die Nummer 14 der Gäste einschweißt.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 27:25 durch Johan Jakobsson
1:30 Minuten vor Spielende packt Johan Jakobsson noch einen drauf und im Gegenzug pariert Andersson.

Längst hält es hier niemanden mehr auf den Sitzen. Die Halle steht und peitsch die heimischen Akteure lautstark nach vorne.

Tor für RK Zagreb, 26:25 durch Sandro Obranović

Zwei Mannschaftskameraden und Rasmus Lauge Schmidt tragen Luka Stepančić vom Feld. Das nennt man Fair Play! Gute Besserung an dieser Stelle!

Luka Stepančić hat sich das Standbein verdreht und hält sich das Trikot vor Schmerzen vor das Gesicht. Das sieht nicht gut aus. Hoffentlich ist es nichts ganz Schlimmes. Es wird totenstill in der ausverkauften Flens-Arena.

Team-Timeout (RK Zagreb)

Ljubomir Vranjes lässt seinen Toptorschützen Kentin Mahé (acht Tore bei zehn Würfen) weiterhin auf der Bank sitzen. Vielleicht kommt der Franzose noch für die Entscheidung auf das Feld.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 26:24 durch Rasmus Lauge Schmidt

2 Minuten für Tin Kontrec (RK Zagreb)
Mit einem Mann mehr auf der Platte müsste Flensburg eigentlich den Sack zu machen können.

In der Schlussphase haben Glandorf und Co. Glück, dass es auch der kroatische Rekordmeister nicht mehr so genau mit der Chancenverwertung nimmt.

Tor für RK Zagreb, 25:24 durch Dobrivoje Marković

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 25:23 durch Thomas Mogensen

Tor für RK Zagreb, 24:23 durch Luka Raković

Während die Auswärtsmannschaft wieder einen stabilen Eindruck macht, kommen die Norddeutschen eher zufällig zu Torerfolgen. Die Sieben von Trainer Ljubomir Vranjes lässt hinten den letzten Tick Aggressivität vermissen. Vorne passiert zu viel ohne Bewegung. Nur mit der Brechstange wird es nicht gehen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 24:22 durch Johan Jakobsson

Tor für RK Zagreb, 23:22 durch Dobrivoje Marković
Nach einem Tempogegenstoß-Tor sind die Gäste wieder dran. Flensburg hat in den letzten Minuten stark nachgelassen.

Tor für RK Zagreb, 23:21 durch Domagoj Pavlović
Lasse Svan Hansen und Johan Jakobsson können den Goalgetter nicht stoppen. Unaufhaltsam wirft er Tor Nummer acht.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 23:20 durch Johan Jakobsson
Die Nummer 19 wird über die Mitte zum kurzen Wechsel geholt, bleibt dann in der Luft stehen und lässt dem gegnerischen Keeper nicht den Hauch einer Chance.

Plötzlich lässt der deutsche Pokalsieger ein wenig die Konzentration vermissen - sowohl in der Defensive als auch im Angriff. Matchwinner Kentin Mahé hat zwei Bälle innerhalb kürzester Zeit verloren. Auf der anderen Seite bestrafen die Weißen wieder kleinste Fehler des Gegners. Es wird doch noch einmal spannend.

Tor für RK Zagreb, 22:20 durch Luka Stepančić

Tor für RK Zagreb, 22:19 durch Luka Stepančić
Aus der zweiten Reihe trifft Stepančić trotz Unterzahl. Zwölf Minuten stehen noch auf der Uhr.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 22:18 durch Henrik Toft Hansen

2 Minuten für Zlatko Horvat (RK Zagreb)

Wie aus dem Lehrbuch spielt Kentin Mahé den diagonalen Kreisläufer im Sprung an. Der dreht sich um die eigene Achse und wirft das Standbein des Torhüters an.

Aber Domagoj Pavlović scheitert aus Bedrängnis an Mattias Andersson!

Der von Ljubomir Vranjes angesagte Spielzug, ein Kempa vom Linksaußen auf den Rechtsaußen, geht gründlich in die Hose. Jetzt kann das Team aus Kroatiens Hauptstadt auf zwei Tore verkürzen.

Team-Timeout (SG Flensburg-Handewitt)

15 Minuten sind im Handball eine gefühlte Ewigkeit. Trotzdem sieht es schon zu diesem Zeitpunkt nicht mehr danach aus, als könnten die Gäste noch eine Aufholjagd starten. Dafür spielt der Bundesligist seit Wiederanpfiff zu souverän. Vor allem Mahé macht mit seinen Gegenspielern, was er will.

Tor für RK Zagreb, 21:18 durch Tin Kontrec

Hampus Wanne scheitert frei durch am linken Arm von Torwart Filip Ivić.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 21:17 durch Kentin Mahé
Sensationell zieht er gegen die Hand, als Rechtshänder also nach links, lässt Tonči Valčić aussehen wie einen F-Jugendspieler und vollendet diesen Angriff mit einem Dreher. Besser geht es nicht. Das ist Handball vom Feinsten.

2 Minuten für Domagoj Pavlović (RK Zagreb)
Mein lieber Onkel Otto! Ganz unsportlich greift die Nummer 94 dem startenden Kentin Mahé von hinten das Bein weg und verhindert einen Tempogegenstoß. Eigentlich muss diese Aktion eine Rote Karte nach sich ziehen. Klare Fehlentscheidung der Unparteiischen.

Hier und heute geht es nur über Tempo, Kampf und erfolgreiche Rückraumwürfe. Zudem muss die SG den Ball besser laufen lassen und darf sich nicht in Eins-gegen-Eins-Situationen aufreiben.

Tor für RK Zagreb, 20:17 durch Tin Kontrec
Luka Šebetić legt aus dem Handgelenk sehenswert für den Kreisläufer ab. Frei durch ist der erfolgreiche Abschluss reine Formsache.

2 Minuten für Hampus Wanne (SG Flensburg-Handewitt)

"Zu Hause zählen in dieser ausgeglichenen Gruppe nur Siege", hat SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke unter der Woche betont.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 20:16 durch Lasse Svan Hansen

2 Minuten für Luka Stepančić (RK Zagreb)

Tobias Karlsson verschiebt ganz stark und provoziert ein Offensivfoul. Damit hat die SG die Chance, erstmals mit vier Buden in Front zu gehen. Vorne hilft Rasmus Lauge Schmidt mit einem Leibchen bekleidet mit.

2 Minuten für Thomas Mogensen (SG Flensburg-Handewitt)
In der Luft greift er Luka Šebetić in den Arm und muss zu Recht zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 19:16 durch Kentin Mahé
Hut ab vor Mahé! Nach einer weiteren Parade von Andersson zündet er den Turbo und bringt den Ball aus vollem Lauf und aus einem, vor allem für einen Rechtshänder, spitzen Winkel im Kasten unter. Zagrebs Trainer Veselin Vujović tobt vor Wut.

Tor für RK Zagreb, 18:16 durch Sandro Obranović

In den letzten fünf Minuten hat Flensburg sechs Tore geworfen, Zagreb lediglich eins.

Team-Timeout (RK Zagreb)

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 18:15 durch Hampus Wanne
Frei von der Leber weg nimmt die Nummer 14 drei Meter vor dem Block Anlauf, geht hoch und schweißt zur Drei-Tore-Führung ein. Und das mit einem Mann weniger auf dem Feld. Jetzt ist RK Zagreb unter Druck.

Hier und heute geht es nur über Tempo, Kampf und erfolgreiche Rückraumwürfe. Zudem muss die SG den Ball besser laufen lassen und darf sich nicht in Eins-gegen-Eins-Situationen aufreiben. Momentan läuft es bei der Vranjes-Truppe.

2 Minuten für Johan Jakobsson (SG Flensburg-Handewitt)
Es gibt die erste Unterzahlsituation der Gastgeber!

Auffällig ist, dass die Gäste wieder Thomas Mogensen aus dem Spiel nehmen. Deshalb bekommt Kentin Mahé mehr Platz und natürlich auch mehr Verantwortung.

Gelbe Karte für Veselin Vujović (RK Zagreb)

Innerhalb von wenigen Minuten scheint die SG Flensburg-Handewitt das Spiel gedreht zu haben. Vorne stimmen Tempo und Intensität, hinten zieht ein bärenstarker Mattias Andersson den wurfstarken Kroaten den Zahn.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 17:15 durch Henrik Toft Hansen

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 16:15 durch Kentin Mahé

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 15:15 durch Lasse Svan Hansen
Was ist denn hier los? Aus dem Unterarm leitet Kentin Mahé zum Rechtsaußen weiter. Lasse Svan Hansen düpiert den gegnerischen Keeper mit einem Heber vom Feinsten. Folgt gleich die erste Flensburger Führung seit dem 1:0?

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 14:15 durch Lasse Svan Hansen
Johan Jakobsson steigt im rechten Rückraum hoch und erkennt, dass der Wurfweg nicht frei ist. Er dreht sich in der Luft um die eigene Achse und spielt den einlaufenden Lasse Svan Hansen an, der eiskalt vollstreckt.

Tor für RK Zagreb, 13:15 durch Luka Stepančić

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 13:14 durch Anders Eggert
Anders Eggert bleibt beim Siebenmeter ganz cool und verkürzt auf 13:14. Zwar ahnt Schlussmann Filip Ivić die Ecke, kann gegen den Kunstwurf aber letztlich nichts ausrichten.

Tor für RK Zagreb, 12:14 durch Domagoj Pavlović
Ansatzlos hämmert Domagoj Pavlović die harzige Kugel aus neun Metern in die rechte Ecke. Da kann Andersson nichts machen.

Gut, besser, Mattias Andersson! Nach wenigen Sekunden verliert die Heimmannschaft vorne den Ball und Zagreb fährt eine erste Welle. Andersson pariert überragend.

Und damit rein in die zweiten 30 Minuten. In Halbzeit eins haben sich die Nordlichter zu häufig zu Fahrkarten hinreißen lassen. Ein starker Mattias Andersson sowie ein überragender Kentin Mahé haben die Gastgeber am Leben gehalten.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt RK Zagreb mit 13:12 bei der SG Flensburg-Handewitt. Zu Beginn haben die Gäste den Flensburger gezeigt, wo der Hammer hängt. Domagoj Pavlović hat seine Mannschaft mit fünf Treffern am Stück früh auf Kurs gebracht. Erst spät hat die Hausherren-Abwehr die Räume konsequenter zugestellt und die Rückraumschützen besser aus dem Spiel genommen. Insgesamt ist es ein unruhiges Spiel, das von extremer Physis geprägt ist. Flensburg muss gegen den kroatischen Serienmeister Gas geben.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 12:13 durch Hampus Wanne
In Überzahl spielen die Gastgeber ein klassisches Abräumen. Linksaußen Hampus Wanne darf aus einem schönen Winkel hochsteigen und netzt hoch ins lange Eck ein.

2 Minuten für Tonči Valčić (RK Zagreb)

Sandro Obranović muss nach einem Schlag auf den Oberschenkel raus zur Behandlung. Mal sehen, ob die SG diesen Ausfall nutzen kann.

Tor für RK Zagreb, 11:13 durch Luka Stepančić

Tor für RK Zagreb, 11:12 durch Stefan Vujic
Flensburg schläft und bleibt am Kreis kleben. Deshalb hat die Nummer sieben keinerlei Probleme, die Führung zu erzielen. Hinten spielen die Gäste nun eine personenbezogene Deckung.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 11:11 durch Kentin Mahé
Abermals ist der der überragende Mann aus Paris, der die Norddeutschen hier im Spiel hält und zum zweiten Mal den Ausgleich bringt. Wenn Zagreb ihn nicht bremsen kann, könnte es das gleich gewesen sein.

Tor für RK Zagreb, 10:11 durch Luka Stepančić

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 10:10 durch Kentin Mahé
Diesmal zieht der 24-jährige Franzose parallel zur Deckung in die Mitte und überrascht den Gegner mit einem Hüftwurf, den er im linken Winkel platziert.

Jacob Heinl und Anders Zachariassen fehlen der Heimmannschaft langfristig. Dafür ist die kroatische Nachverpflichtung Krešimir Kozina zum Abschluss der Königsklassen-Hinrunde endlich spielberechtigt. Des Weiteren muss Spielmacher Jim Gottfridsson wegen einer komplexen Fuß-Blessur mindestens bis Februar pausieren.

Sechs Minuten stehen für den ersten Durchgang noch auf der Uhr. Bleibt es beim knappen Vorsprung des kroatischen Rekordmeisters oder legen die Hausherren vor dem Pausentee noch einen Gang zu?

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 9:10 durch Anders Eggert
Souverän verwandelt der Däne einen Siebenmeter gegen Torhüter Ivan Stevanović unten rechts.

Tor für RK Zagreb, 8:10 durch Luka Stepančić

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 8:9 durch Kentin Mahé

Wenn Domagoj Pavlović beim Auswärtsteam nicht zum Zug kommt, wird die Luft für die Kroaten ganz dünn. Mittlerweile hat der Zweite der DKB Handball-Bundesliga ein Rezept gegen den Rückraum-Shooter gefunden. Natürlich ist er nicht ganz aus der Partie zu nehmen.

Tor für RK Zagreb, 7:9 durch Domagoj Pavlović

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 7:8 durch Kentin Mahé
Erfolgreich schließt der Franzose die erste Welle ab und verkürzt auf einen Treffer. Stark!

"Wenn die 6:0 spielen, will ich den Kreisläufer ganz vorne haben. Dann machen wir über die Außen Druck und schließen über den halbrechten Rückraum ab", so Vranjes in der Auszeit. Gegen eine 6:0-Abwehr sind Würfe aus dem Rückraum genau das richtige Mittel.

Team-Timeout (RK Zagreb)

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 6:8 durch Kentin Mahé
Bei angezeigtem Zeitspiel fasst sich der Weltmeister ein Herz und wuchtet einen Schlagwurf in den linken Winkel. Ansonsten verpasst es die SG, mit Tiefe und Breite zu spielen. Zagreb steht hinten bombenfest.

Tor für RK Zagreb, 5:8 durch Sandro Obranović

Dreh- und Angelpunkt der Weißen ist definitiv Domagoj Pavlović. Sowohl offensiv als auch in der Deckung spielt die Nummer 94 in einer ganz eigenen Liga. Hinten stellt Pavlović die Räume fair zu, sodass er Angriffe verpuffen lässt und keine Strafen kassiert.

Tor für RK Zagreb, 5:7 durch Tin Kontrec

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 5:6 durch Henrik Toft Hansen

Ljubomir Vranjes zückt die Grüne Karte und fordert in der Auszeit mehr Engagement von seinen Schützlingen. Vorne sollen mehr (leere) Kreuzungen und Übergänge gespielt werden. Hinten müsse härter zugepackt werden.

Team-Timeout (SG Flensburg-Handewitt)

Tor für RK Zagreb, 4:6 durch Luka Šebetić
Erst verliert Mogensen den Ball an den Vorgezogenen der gegnerischen Abwehr, dann vertändelt Glandorf die Murmel. Im Gegenzug donnert Šebetić den Ball in die obere rechte Ecke.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 4:5 durch Henrik Toft Hansen
RK Zagreb verwirft, Glandorf erobert den Ball und hat das Auge für den durchgestarteten Henrik Toft Hansen. Spätestens jetzt ist wieder Feuer drin. Die "Hölle Nord" steht.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 3:5 durch Lasse Svan Hansen
Nach einem druckvollen Stoßen von Mogensen auf die Nahtstelle, hat der Rechtsaußen genügend Platz und versenkt das Spielgerät halbhoch im langen Eck.

Mattias Anderssons dritte Parade nach knapp 13 Minuten hält den DHB-Pokalsieger wenigstens im Spiel. Jetzt muss es im Angriff noch besser laufen. Häufig kommen die SG-Akteure mit zu wenig Tempo und agieren eher aus dem Stand.

"Wir schielen nicht auf den Punktestand", hat SG-Linkshänder Holger Glandorf erklärt: "Wir wollen einfach jedes Spiel gewinnen, um letztendlich mit einer guten Ausbeute die bestmögliche Platzierung zu erreichen." Flensburg hat derzeit nur zwei Zähler weniger auf den Konto als der Führende der Gruppe A, Paris Saint-Germain Handball.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 2:5 durch Thomas Mogensen
Endlich kommen die Gastgeber mal mit Schwung. Holger Glandorf zieht Richtung Kreis und bindet zwei Mann. Dann leitet er die Kugel weiter zum parallel stoßenden Thomas Mogensen, der per Schlagwurf auf 2:4 verkürzt.

Tor für RK Zagreb, 1:5 durch Domagoj Pavlović
Jeder Wurf ein Treffer! Alle fünf Treffer der Kroaten gehen auf das Konto von Domagoj Pavlović!

Gelbe Karte für Sandro Obranović (RK Zagreb)

Seit nunmehr 7:30 Minuten hat die Heimmannschaft keine Hütte mehr erzielt. Das ist auf diesem Niveau natürlich zu wenig.

Am Spielfeldrand ist Ljubomir Vranjes ganz und gar nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannen. Hinten passt die Absprache nicht, vorne werden zu viele Fahrkarten geworfen.

Gelbe Karte für Anders Eggert (SG Flensburg-Handewitt)

Tor für RK Zagreb, 1:4 durch Domagoj Pavlović
Unfassbar, aber wahr! Vierte Bude von Domagoj Pavlović in Serie. Und diesmal macht er ein ganz besonderes Tor. Aus vollem Lauf springt er in den Kreis, fängt den Ball in der Luft und schließt zum 4:1 ab. Sich gegen so einen Gegner in der Fremde zu einem so frühen Zeitpunkt für einen Kempa-Trick zu entscheiden, ist schon mutig.

"Jeder weiß, dass Flensburg sehr stark ist. Wir haben eine Chance, wenn unsere Abwehr gut steht und wir offensiv wenig Fehler machen“, so Veselin Vujović kurz vor dem Anpfiff.

Langsam aber sicher zeigt sich, dass Zagreb nicht umsonst als "Favoriten-Schreck" gilt. Hinten packen die Kroaten aggressiv zu und machen auf dem Weg nach vorne viel Dampf. Noch kommt die SG mit dem Tempowechsel eher schlecht zurecht.

Tor für RK Zagreb, 1:3 durch Domagoj Pavlović

Tor für RK Zagreb, 1:2 durch Domagoj Pavlović
Spätestens jetzt sollte Flensburg gewarnt sein. Wieder erobert Zagreb die Kugel in der Abwehr und zieht einen Tempogegenstoß knallhart durch. Am Ende versenkt die Nummer 94 der Gastmannschaft unhaltbar oben rechts.

Tor für RK Zagreb, 1:1 durch Domagoj Pavlović

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 1:0 durch Thomas Mogensen
Zwei, drei druckvolle Pässe reichen dem Gastgeber, um die Lücke zu schaffen. Mogensen wuchtet die harzige Pille in den linken Giebel.

Gleich zu Beginn deutet sich an, dass es am heutigen Abend zu einer wahren Abwehrschlacht kommen könnte. Flensburg verteidigt mit einer 6:0-Deckung. Nur phasenweise kommt Thomas Mogensen als Vorgezogener raus, um Sandro Obranović aus dem Spiel zu nehmen.

Luka Stepančić steigt bei acht Metern hoch und packt den Hammer aus. SG-Keeper Mattias Andersson zeigt sein ganzes Können und fischt diesen Kracher weg. Wahnsinn!

Die Gäste haben Anwurf und agieren in weißen Trikots zunächst von links nach rechts. Flensburg spielt in klassischen dunkelblauen Heim-Jerseys.

Geleitet wird die abendliche Partie vom Schiedsrichtergespann Sorin-Laurentiu Dinu und Constantin Din aus Rumänien.

In wenigen Minuten geht es auf der Platte in der "Hölle Nord" zur Sache. Freuen wir uns auf ein hoffentlich faires und spannendes Duell mit schönen Buden. Viel Spaß!

Vor einigen Wochen schlug Zagreb den THW Kiel überraschend deutlich mit 29:22, verlor am letzten Spieltag allerdings mit 30:32 in Istanbul. Mit sechs Pluspunkten hat Zagreb von Platz fünf aus aber noch alle Chancen auf ein Erreichen der nächsten Runde. Aus einer 5:1oder 3-2-1-Abwehr heraus laufen die Weiß-Blauen immer wieder tödliche Tempogegenstöße. Im Rückraum sorgen vor allem der zwei Meter große Linkshänder Luka Stepanović und der Halblinke, Domagoj Pavlović, für extreme Torgefahr.

"Wir wollen auch weiterhin einige der Großen schocken", kündigte Zagrebs Trainer Veselin Vujović im Vorfeld an. Der Übungsleiter des 25-fachen kroatischen Meisters, inzwischen offiziell unter RK Prvo plinarsko Drustvo Zagreb geführt, ist für seine Ausraster und niedrige Reizschwelle bekannt gewesen. Im April 2002 ließ er sich im Hinspiel um den Europacup der Pokalsieger mit BM Ciudad Real zu einem Kung-Fu-Tritt gegen SG-Linksaußen Lars Christiansen hinreißen. Vujović wurde damals zu einer zehnmonatigen Sperre sowie 9.000 Euro Geldstrafe verurteilt.

National sind die Nordlichter seit sechs Spielen ungeschlagen und gewannen sogar die letzten fünf Partien in Folge. Dadurch sind die Flensburger mit 19 Pluspunkten auf dem Konto Tabellenzweiter hinter den makellosen Rhein-Neckar Löwen (24) und rangieren drei Plätze vor Rekordmeister THW Kiel (16).

Der amtierende DHB-Pokalsieger und Champion der Königsklasse 2014 belegt aktuell mit acht Pluspunkten den vierten Rang der Gruppe A. Das Team von Trainer Ljubomir Vranjes fuhr vor gut zwei Wochen mit einem 34:30 (17:14) bei Wisla Plock aus Polen den vierten Sieg im sechsten Spiel ein. Heute könnte mit einem Heimsieg ein ganz großer Schritt Richtung K.o.-Runde gemacht werden. Zur Erinnerung: Die besten vier Mannschaften einer Gruppe ziehen in das Achtelfinale ein.

Nach der Länderspielwoche rollt nun wieder der Ball in Europas Handball-Oberhaus. Bei den Hausherren waren gleich neun Spieler überall in Europa unterwegs. Es wird sich zeigen, ob die Gäste aus Kroatiens Hauptstadt heute den nächsten großen deutschen Klub zu fall bringen können...

Guten Abend und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Handball-Freunde, zum siebten Spieltag der VELUX EHF Champions League. In der Gruppe A empfängt die SG Flensburg Handewitt den kroatischen Rekordmeister RK Zagreb. Anwurf ist um 19 Uhr in der Flens-Arena.