Fazit:
Die SG Flensburg-Handewitt lässt sich von Orlen Wisła Płock ärgern, doch am Ende reicht es für einen 22:20-Heimsieg gegen den polnischen Vizemeister. Nach der katastrophalen Anfangsphase im ersten Durchgang, die noch zu einem passablen Pausenrückstand abgefedert werden konnte, fand die Vranjes-Truppe nach dem Seitenwechsel deutlich besser ins Spiel und schnappte sich die Führung erstmals in Minute 32. Die Blau-Weißen aus Masowien kamen zunächst nur ganz schwer in die Gänge, ließen sich aber bis zum Ende nicht abschütteln und durften in Sachen Punkteverteilung sogar lange auf eine Überraschung hoffen. Flensburgs Leistung war heute schwach; man ist einer Blamage noch einmal von der Schippe gesprungen. So kann man sich in Gruppe A wieder nach oben orientieren und vergrößert den Vorsprung auf Rang sieben. Für die Blau-Weiß-Roten geht es Sonntag im der DKB Handball-Bundesliga mit einem Auswärtsspiel bei der HSG Wetzlar weiter; das nächste Match in der VELUX EHF Champions League bei den Kadetten Schaffhausen steht erst nach der Länderspielpause in drei Wochen an. Die anderen deutschen Vertreter THW Kiel (Samstag, 17:30 Uhr gegen Schaffhausen) und Rhein-Neckar Löwen (Sonntag, 19:30 Uhr in Kielce) absolvieren ihre fünfte Gruppenpartie erst am Wochenende. Einen schönen Abend noch!

Tor für Orlen Wisla Plock, 22:20 durch José Guilherme de Toledo

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 22:19 durch Hampus Wanne

70 Sekunden vor dem Ende werden die Blau-Weiß-Roten nichts mehr anbrennen lassen.

Tor für Orlen Wisla Plock, 21:19 durch Dmitry Zhitnikov

Flensburg hat jetzt immer die passende Antwort, markiert einige "einfache" Treffer aus der Distanz.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 21:18 durch Thomas Mogensen

Tor für Orlen Wisla Plock, 20:18 durch Maciej Gębala

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 20:17 durch Hampus Wanne
Der nächste wichtige Schritt! Jakobsson steigt im Zentrum hoch und hat dann das Auge für Wanne auf links. Der Außenbahnakteur zimmert nach dem weiten Sprung in den Kreis in die Maschen.

2 Minuten für Šime Ivić (Orlen Wisla Plock)
Der Kroate bremst Jakobsson unsanft aus, trifft ihn am Hals. Bitter für den polnischen Vizemeister!

Die letzte Grüne Karte von Ljubomir Vranjes. Noch drei Minuten und 44 Sekunden bleiben. Flensburg muss Ruhe bewahren, darf sich keine Fehler erlauben.

Duarte scheitert aus mittigen neun Metern an Andersson.

Płock gibt einfach nicht auf und bleibt doch noch in Sichtweite zu den Hausherren. Die Gäste hätten heute noch viel stärker auf ihre Außenbahnspieler setzen müssen. Dann lägen sie vielleicht sogar knapp vorne.

Tor für Orlen Wisla Plock, 19:17 durch Maciej Gębala

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 19:16 durch Thomas Mogensen
Die Norddeutschen biegen auf die Siegerstraße ein! Mogensen überrascht Corrales mit einem Schlagwurf aus acht Metern.

Bitter: Heinl trifft vom Kreis nur den linken Pfosten. Flensburg erobert das Leder aber schnell zurück.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 18:16 durch Anders Eggert
... Eggert kommt kalt von der Bank, hat vor diesem Siebenmeter noch gar nicht getroffen. Er bewahrt die Nerven und erhöht die Führung.

Heinl holt gegen Gębala einen Siebenmeter heraus...

Sowohl Zhitnikov als Gębala finden ihren Meister in Andersson. Zwei ganz schwache Versuche!

Corrales dreht noch einmal auf, lenkt Jakobssons Wurf aus dem Zentrum um den Pfosten.

Gut zehneinhalb Minuten vor dem Ende macht Ljubomir Vranjes von seinem zweiten Team-Timeout Gebrauch. Die SG-Abwehr arbeitet weiterhin gut; vorne ist nach stürmischen ersten Minuten im zweiten Durchgang noch viel Luft nach oben.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 17:16 durch Jim Gottfridsson
Solche Kraftakte sind nun gefragt! Gottfridsson täuscht auf halblinks einen Pass auf die Außenbahn an und tankt sich dann an den Kreis durch. Tor Nummer 17 ist dann nur noch Formsache.

Wenn der Außenseiter nicht konditionelle Schwächen zeigt, wird die SG wohl bis zum Schluss um die beiden Punkte zittern müssen.

Tor für Orlen Wisla Plock, 16:16 durch Lovro Mihić

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 16:15 durch Hampus Wanne

Tor für Orlen Wisla Plock, 15:15 durch José Guilherme de Toledo
Der Brasilianer bestraft einen schwachen Pass von Jakobsson mit dem Ausgleich. Er muss nur noch ins leere Tor abschließen.

Es ist sehr ruhig in der Flens-Arena. Ein solch zähe Begegnung gegen den polnischen Vizemeister hatte niemand erwartet.

2 Minuten für Jacob Heinl (SG Flensburg-Handewitt)
Für Heinl wird's mit der zweiten Zeitstrafe kritisch. Er schubst den hochsteigenden de Toledo zu kräftig.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 15:14 durch Lasse Svan Hansen
Nach Pušicas schwachen Schlagwurf gegen Andersson vollendet Svan nach langem Anspiel den folgenden Tempogegenstoß.

Tor für Orlen Wisla Plock, 14:14 durch Lovro Mihić
Der Linksaußen markiert bereits seinen sechsten Treffer. Płock gleicht aus!

Die SG kann die Unterzahl im Angriff zu Ende bringen; letztlich wirft Svan aus halbrechten sechs Metern freistehend weit über den linken Winkel.

So langsam findet das Przybecki-Team seinen Rhythmus wieder. Vor allem der Rückraum kann Andersson in dieser Phase mit platzierten Abschlüssen ärgern.

Tor für Orlen Wisla Plock, 14:13 durch Dmitry Zhitnikov

2 Minuten für Henrik Toft Hansen (SG Flensburg-Handewitt)

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 14:12 durch Thomas Mogensen
Vorne trifft die SG mittlerweile glücklicherweise ganz passabel. Mogensens Schlagwurf von halblinks findet den Weg ins Netz über den linken Innenpfosten.

Flensburg fährt die defensive Aggressivität wieder ein wenig herunter und hält die Blau-Weißen dadurch im Spiel.

Tor für Orlen Wisla Plock, 13:12 durch José Guilherme de Toledo

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 13:11 durch Johan Jakobsson

Tor für Orlen Wisla Plock, 12:11 durch Lovro Mihić
Der Kroate mit dem Lebenszeichen für die Gäste! Trotz des Niedergangs nach dem Seitenwechsel darf der Underdog noch auf einen Punktgewinn hoffen.

Płock hat sein elf Minuten nicht mehr getroffen, seit Minute zehn insgesamt nur noch dreimal gejubelt. Auch in Überzahl scheitert Pušica an Andersson.

2 Minuten für Jacob Heinl (SG Flensburg-Handewitt)
Nun erwischt es mit dem Kreisläufer einen ersten Flensburger. Heinl reißt Zhitnikov zu Boden und muss für zwei Minuten auf die Bank.

Piotr Przybecki will das Momentum der Hausherren mit seiner zweiten Auszeit stoppen. Haben die Polen schon ihr Pulver verschossen? Sie hätten sich zweifellos eine deutlichere Pausenführung erarbeiten müssen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 12:10 durch Thomas Mogensen
Jeder Wurf ein Treffer! Offensivfoul Zhitnikov und dann die zweite Welle, die von Mogensen in den Maschen untergebracht wird.

Flensburg bringt nun ein ganz anderes Tempo auf die Platte. Nur so wird man hier eine positive Entscheidung vor der Schlussphase schaffen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 11:10 durch Hampus Wanne
So darf es weitergehen! Andersson pariert gegen Pušica und dann wird Wanne vom Schweden steil geschickt. Auch gegen den Außenbahnspieler hat Corrales keine Chance.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 10:10 durch Johan Jakobsson
Nach 29 Sekunden kann Jakobsson ausgleichen - erstmals nach dem 0:0! Er zieht von rechts nach innen an den Kreus und zieht dann mit aller Härte ab.

Willkommen zurück zur zweiten Halbzeit in der Flens-Arena! Königsklassenstimmung ist in der Flens-Arena bisher nicht aufgekommen. In der Anfangsphase sorgte Gästetorhüter Rodrigo Corrales für Ruhe auf den Rängen. Im Laufe des ersten Durchgangs konterte dann sein Gegenüber Mattias Andersson mit vielen Kontakten und sicherte der SG den engen Pausenstand.

Halbzeitfazit:
Trotz einer besorgniserregenden Leistung in den ersten zehn Minuten ist die SG Flensburg-Handewitt in der Pflichtaufgabe gegen Orlen Wisła Płock zur Pause auf der Anzeigetafel nur knapp hinten. Der polnische Vizemeister führt beim Tabellenführer der DKB Handball-Bundesliga nach 30 Minuten mit 10:9. Flensburg kam überhaupt nicht in die Partie, lag nach der Anfangsphase mit 1:7 hinten. Vranjes' frühe Auszeit brachte nur leichte Besserung. Erst in der Endphase des ersten Durchgangs konnten sich die Norddeutschen herankämpfen. Sie profitierten dabei in erster Linie von den zahlreichen Zeitstrafen des Przybecki-Teams, dessen schwacher Wurfausbeute in der zweiten Viertelstunde und dem damit verbundenen starken Auftritt von Torhüter Mattias Andersson. Flensburg hat noch alles in der eigenen Hand, wird sich nach dem Seitenwechsel aber erheblich steigern müssen, um einen souveränen Pflichtsieg einzufahren. Bis gleich!

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 9:10 durch Hampus Wanne
Ein sehr wichtiger Treffer für die Vranjes-Truppe! Nach dem Ballgewinn am eigenen Kreis wird die erste Welle verpasst, doch Wanne kann auf seiner linken Seite noch recht schnell in Szene gesetzt werden. Er vollendet in die lange Ecke.

Flensburg verpasst durch einen weiteren technischen Fehler das Anschlusstor. Noch 90 Sekunden im ersten Abschnitt.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 8:10 durch Johan Jakobsson
Jakobsson tankt sich an den halbrechten Kreis durch. Als er die Lücke gefunden und gefüllt hat, ist er nicht mehr zu stoppen für die Blau-Weißen.

2 Minuten für Šime Ivić (Orlen Wisla Plock)

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 7:10 durch Jim Gottfridsson
Gottfridsson bringt die Norddeutschen nicht nur auf drei Treffer heran, sondern holt auch eine Zeitstrafe gegen Ivić heraus.

Das Przybecki-Team scheint sich wieder einigermaßen gefangen zu haben und ist auf einem guten Weg, die Führung in die Kabine zu retten. Die Außenspieler werden jetzt vermehrt in Szene gesetzt.

Tor für Orlen Wisla Plock, 6:10 durch Michał Daszek

Tor für Orlen Wisla Plock, 6:9 durch Lovro Mihić
Nach Eggerts Scheitern an Corrales macht es sein kroatisches Pendant auf der Gegenseite besser. Er fliegt von links in den Kreis und vollendet in die rechte Ecke. Der erste Treffer für Wisla nach zehn Minuten Durststrecke!

Überragend von Andersson! Daszek taucht am Kreis vollkommen frei vor dem Schweden auf. Der Keeper rettet mit akrobatisch mit dem rechten Fuß.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 6:8 durch Henrik Toft Hansen
Nur noch zwei! Jakobsson setzt Toft Hansen mit einem Passen hinter dem Rücken an den Kreis in Szene. Von dort lässt sich der Däne die Chance auf das sechste Tor nicht mehr nehmen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 5:8 durch Johan Jakobsson

2 Minuten für Valentin Marian Ghionea (Orlen Wisla Plock)
Hoffnung macht der SG nicht nur, dass Płock durch seine Härte immer wieder in Unterzahl agieren muss. In den letzten zehn Minuten gelang den Gästen nämlich auch nur ein Tor.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 4:8 durch Jim Gottfridsson

Sinnbildlich für die bisherige Leistung: Nach Anderssons Parade übersieht Gottfridsson, dass das gegnerische Tor leer ist und lässt sich sogar noch zu einem Offensivfoul hinreißen.

Nach einem Fehlwurf von Gottfridsson und Mahés Schrittfehler kann die SG auch die zweite Überzahl nicht für ein Verkürzen des Rückstands nutzen.

2 Minuten für Dmitry Zhitnikov (Orlen Wisla Plock)
Der Spielmacher reißt Mahé am Arm, als dieser schon zu einem Sprungwurf abgehoben ist. Auch er muss für 120 Sekunden auf die Bank.

Flensburg leistet sich weiterhin viele Passfehler. Die werden momentan nicht mal von der gegnerischen Abwehrreihe erzwungen. Die SG ist mental noch nicht auf der Höhe, um dieses Match zu dominieren.

Andersson pariert gegen Ghionea, der von rechts aus spitzem Winkel abschließt.

Tor für Orlen Wisla Plock, 3:8 durch Dmitry Zhitnikov
Der Arm ist schon oben, als der Russe aus dem zentralen Rückraum in den rechten Winkel feuert.

Jetzt legt Piotr Przybecki die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Der polnische Gast weiß bisher vor allem durch seine konzentrierte Abwehrarbeit zu überzeugen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 3:7 durch Lasse Svan Hansen
Wieder der Rechtsaußen! So langsam kommen die Norddeutschen auf der Platte und auf den Rängen ins Rollen.

Sowohl Pušica als auch Zhitnikov bleiben an Andersson hängen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 2:7 durch Lasse Svan Hansen
Der Beginn der Aufholjagd? Der Däne hebt von seiner rechten Außenbahn ab und überwindet Corrales mit einem Abschluss in die lange Ecke.

Nachdem die SG in Überzahl zwei weitere Gegentore kassiert hat, nimmt Ljubomir Vranjes die erste Auszeit. 1:7 nach zehn Minuten - schlimmer hätte dieser Champions-League-Abend für den deutschen Vizemeister nicht beginnen können.

Tor für Orlen Wisla Plock, 1:7 durch Lovro Mihić

Tor für Orlen Wisla Plock, 1:6 durch Lovro Mihić

Glandorf findet auf halbrechts die Lücke, wirft aber rechts am Kasten von Płock vorbei.

2 Minuten für Valentin Marian Ghionea (Orlen Wisla Plock)
Der Rumäne verhindert nach einem technischen Fehler einen schnellen Gegenstoß der Hausherren, indem er Heinl zu Boden reißt. Er muss zwei Minuten zusehen.

"Hey, wo ist die Halle?", schreit Ljubomir Vranjes in der stillen Halle gut hörbar an der Seitenlinie. Die Stimmung in der Flens-Arena ist nach diesen schwachen ersten Minuten alles andere als gut.

Tor für Orlen Wisla Plock, 1:5 durch Dmitry Zhitnikov

Gästekeeper Corrales ist direkt auf der Höhe, hat vier von fünf SG-Würfen parieren können.

Gelbe Karte für Thomas Mogensen (SG Flensburg-Handewitt)

Gelbe Karte für Jacob Heinl (SG Flensburg-Handewitt)

Flensburg kommt offensiv noch nicht ins Rollen und bietet in der Deckung einige Lücken an. Der polnische Vizemeister erarbeitet sich eine frühe Führung.

Tor für Orlen Wisla Plock, 1:4 durch Lovro Mihić

Tor für Orlen Wisla Plock, 1:3 durch Dmitry Zhitnikov
... nach Anspiel von Ghionea vollendet der Russe den Gegenstoß aus sechs Metern in die Maschen.

Płock verteidigt in der Anfangsphase ziemlich hart, hält die Hausherren dadurch fern vom eigenen Kasten und erzwingt Ballverluste. So auch hier...

Gelbe Karte für Lovro Mihić (Orlen Wisla Plock)

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 1:2 durch Holger Glandorf
Glandorf packt die Fackel aus! Der ehemalige Nationalspieler lässt Corrales mit einem wuchtigen Wurf in die linke Ecke keine Chance.

Tor für Orlen Wisla Plock, 0:2 durch José Guilherme de Toledo
Der Gast kommt gut in die Partie! Nach Flensburgs Offensivfoul gelingt den Polen zwar nicht der direkte Gegenstoß, doch erneut ist de Toledo aus gut achteinhalb Metern erfolgreich.

Gelbe Karte für Maciej Gębala (Orlen Wisla Plock)

Tor für Orlen Wisla Plock, 0:1 durch José Guilherme de Toledo
Der Brasilianer schraubt sich auf halbrechts hoch und feuert in die linke Ecke. Da war die Heimabwehr noch nicht ganz wachsam.

Die Flensburger Startsieben besteht aus Kevin Møller, Anders Eggert, Thomas Mogensen, Jacob Heinl, Henrik Toft Hansen, Holger Glandorf und Lasse Svan Hansen. Im Angriff wird Kreisläufer Heinl durch Kentin Mahé ersetzt.

Endlich geht's los!

Die Partie ist angepfiffen, doch der echte Start lässt noch auf sich warten, da die Hallenuhr derzeit nicht funktioniert.

Flensburg gegen Płock – Durchgang eins läuft!

Ljubomir Vranjes hat im Vorlauf bekanntgegeben, dass er im Gegensatz zur Partie in Paris im Angriff nicht mit sieben Feldspielern antreten wird.

Abwehrchef Tobias Karlsson steht der SG aufgrund einer Magen-Darm-Grippe kurzfristig nicht zur Verfügung. Rasmus Lauge steigt nach seiner Meniskusverletzung erst in gut zwei Wochen wieder in das Training ein.

Die Akteure haben die Platte betreten und lauschen nun der Hymne der VELUX EHF Champions League.

Schon in der Vorsaison begegneten sich SG und Wisla in der Gruppenphase der Königsklasse. Sowohl in Masowien (34:30) als auch daheim (27:25) konnten die Norddeutschen gewinnen. Ihnen wurde jedoch alles abverlangt; dass Płock eine solch hohe Niederlage wie am Wochenende kassiert, ist eher ungewöhnlich.

In der heimischen Ekstraklasa hat Wisła in den letzten Jahren das Nachsehen gegenüber Kielce, wurde letztmals 2011 Meister. In der VELUX EHF Champions League zog man in den letzten drei Spielzeiten zwar stets in das Achtelfinale ein, scheiterte aber jeweils direkt im Achtelfinale. Trainer Piotr Przybecki stehen nicht die besten Handballer Polens zur Verfügung; der Kader von Płock besteht überwiegend aus ausländischen Akteuren. Vor der hohen Pleite in Dänemark hat man sich gegen Barcelona (23:28), in Paris (30:33) und gegen Veszprém (28:28) ganz gut verkauft.

"Das wird kein Selbstläufer. Wir müssen auf mehrere Abwehr-Variationen gefasst sein", warnt Ljubomir Vranjes seine Akteure davor, vom zweiten Sieg im fünften Match wie selbstverständlich auszugehen. Der Gast aus Płock reist angeschlagen nach Schleswig, hat am Wochenende eine unerwartet harte Tracht Prügel kassiert. Beim BSV Bjerringbro-Silkeborg ging der siebenmalige polnische Meister mit 24:33 unter. Mit 1:7 Punkten stehen die Blau-Weißen heute schon mit dem Rücken zur Wand.

Obwohl in der Gruppenphase noch zehn Partien zu absolvieren sind, muss sich Flensburg wohl schon vom Ziel verabschieden, als Erster das Achtelfinale überspringen zu können. In der Staffel A hat der FC Barcelona bisher alle Punkte abgeräumt; dahinter rangieren Paris und Veszprém mit jeweils 6:2 Zählern. Es geht nun darum, sich von den letzten beiden Rängen abzusetzen und Platz zwei und drei im Auge zu behalten. So würde man zum Start der K.o.-Phase nämlich einen recht schwachen Gegner erwischen und könnte im Viertelfinale nicht auf den anderen Gruppensieger treffen.

Die Mannschaft von Ljubomir Vranjes hat schon 72 Stunden nach der Pleite in der französischen Hauptstadt erneut die Chance, die Punkte vier und fünf einzufahren. Bei PSG ließ der SG-Coach sein Team taktisch unkonventionell auftreten und hätte dabei zur Pause ein besseres Ergebnis verdient gehabt als einen 11:13-Rückstand. Nach dem Seitenwechsel konnte sich die Offensive nicht steigern, obwohl es mehrmals die Möglichkeit gab, noch einmal zu verkürzen und für eine spannende Schlussphase zu sorgen. Am Ende stand eine Pleite mit fünf Toren Rückstand.

Aus Sicht der Bundesligavertreter ist am fünften Gruppenspieltag der VELUX EHF Champions League Wiedergutmachung angesagt. Während die Rhein-Neckar Löwen als klarer Favorit gegen den IFK Kristianstad nur knapp mit 30:29 siegten, kassierten sowohl der THW Kiel in Veszprém (19:21) als auch die SG Flensburg-Handewitt in Paris (22:27) Auswärtspleiten bei großen Klubs, die aber keineswegs auf dem höchstem Niveau agierten. Den Anfang macht der Tabellenführer der deutschen Eliteklasse, für den der erste internationale Heimsieg der Saison Pflicht ist.