Fazit:
Die SG Flensburg-Handewitt fährt die erwarteten zwei Punkte ein, gewinnt bei den Kadetten Schaffhausen mit 29:26. Der amtierende Schweizer Meister zeigte sich gegen den Tabellenführer der DKB Handball-Bundesliga ähnlich widerstandsfähig wie vor zweieinhalb Wochen in Kiel. Als Flensburg sich Mitte des zweiten Durchgangs abzusetzen drohte, steigerte sich Torhüter Aurel Bringolf und hielt die Partie bis in die Schlussphase offen. Am Ende setzte sich dann aber die erfahrene Mannschaft aus dem Norden Schleswig-Holsteins durch. Die SG hat heute zwar nicht ihre beste Leistung abgerufen, verhindert aber im Gegensatz zu Kiel einen Ausrutscher an Spieltag sechs. Mit den Punkten sechs und sieben rücken die Blau-Weiß-Roten zumindest bis zum Wochenende auf Rang drei der Gruppe A vor. Schaffhausen bleibt trotz eines sehr ordentlichen Auftritts abgeschlagener Gruppenletzter. Für Flensburg-Handewitt geht es es am Sonntag in der DKB Handball-Bundesliga mit einem Auswärtsspiel beim Nordrivalen THW Kiel weiter. Auf die Zebras trifft die Vranjes-Truppe sieben Tage später auch in der VELUX EHF Champions League, dann vor heimischer Kulisse. Dazwischen liegt ein Bundesligamatch gegen HBW Balingen-Weilstetten. Einen schönen Abend noch!

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 26:29 durch Jim Gottfridsson
Der Schwede schraubt mit einem halbhohen Wurf aus halblinken sieben Metern den Deckel auf die Partie.

50 Sekunden vor dem Ende nimmt Vranjes die Auszeit. Hier darf aus Sicht des Bundesligisten nichts mehr anbrennen.

Markovic bleibt auf der Gegenseite an Andersson hängen. War das schon die Entscheidung?

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 26:28 durch Johan Jakobsson
Jakobsson bleibt selbstbewusst! Er tankt sich von rechts an den Kreis und zieht voll durch.

Tor für Kadetten Schaffhausen, 26:27 durch Manuel Liniger
Mit der Hilfe eines siebten Feldspielers gelingt Schaffhausen der erneute Anschluss. Liniger trifft von linksaußen in die lange Ecke.

Zweieinhalb Minuten vor dem Ende legt Lars Walther die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Kann sich sein Team für einen starken Auftritt gegen den CL-Sieger von 2014 mit einem Unentschieden belohnen? Mehr ist wohl nicht mehr möglich für die Kadetten.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 25:27 durch Lasse Svan Hansen
Nach tollem Anspiel von Lauge auf den rechten Flügel hebt Svan ab und lässt Bringolf keine Abwehrchance.

Die SG muss nun treffen. Ansonsten hat Schaffhausen die Chance auf den ersten Ausgleich seit Minute 19.

Tor für Kadetten Schaffhausen, 25:26 durch Gábor Császár
Der Ungar bewahrt auch bei seinem dritten Siebenmeter, dem ersten gegen Andersson, die Nerven. Der Anschluss für die Walther-Truppe!

Jakobsson wirft innerhalb von drei Minuten zweimal daneben. Flensburg macht den Sack einfach nicht zu.

Tor für Kadetten Schaffhausen, 24:26 durch Gábor Császár
Császár hält die Hoffnung der Kadetten mit einem beherzten Rückraumwurf am Leben. Der neunfache Schweizer Meister ist erneut nahe dran an einem Punktgewinn.

Pünktlich zum Beginn der letzten Minuten erreicht die Flensburger Deckung Höchstform. Ist der Schaffhauser Offensive bereits die Puste ausgegangen?

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 23:26 durch Jacob Heinl
Eines der seltenen Kreisanspiele der SG! Eigengewächs Heinl ist daraufhin aus sechs Metern mit dem Abschluss in die flache rechte Ecke erfolgreich.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 23:25 durch Rasmus Lauge Schmidt
Rasmus Lauge Schmidt meldet sich nach seiner Verletzung mit einem nicht unwichtigen Treffer zurück. Er sorgt aus dem halblinken Rückraum für einen Zwei-Tore-Vorsprung.

Bringolf pariert gegen Glandorf. In der Flensburger Hälfte leisten sich die Orange-Schwarzen durch Küttel ebenfalls einen Fehlwurf. Es ist die erste gelungene Aktion von Andersson.

Während die BBC Arena erstmals seit der Anfangsphase wieder für eine lautstarke Kulisse sorgt, nimmt Ljubomir Vranjes seine erste Auszeit. Schaffhausen ist momentan zur Stelle, wenn sich die SG Nachlässigkeiten erlaubt. Flensburg droht eine enge Schlussphase.

Tor für Kadetten Schaffhausen, 23:24 durch Manuel Liniger

Anstelle des kürzlich glücklosen Møller steht nun Andersson im SG-Kasten.

Tor für Kadetten Schaffhausen, 22:24 durch Andrija Pendic
Die Schaffhauser lassen einfach nicht locker! Pendic bahnt sich den Weg durch die Mitte und sieht eine Lücke in der flachen rechten Ecke.

Kadetten-Torwart Bringolf hat sich nach schwachen ersten Minuten deutlich gesteigert. Mit seinen Paraden sorgt er dafür, dass die Schweizer weiterhin auf einen Punktgewinn hoffen dürfen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 21:24 durch Kentin Mahé
Mahé ballert in die flache rechte Ecke! Mal wieder ein sehr flüssiger Spielzug der Vranjes-Truppe, der zum Erfolg führt.

Tor für Kadetten Schaffhausen, 21:23 durch Luka Maros
Nach kurzer Verschnaufpause ist Maros mit einem Doppelpack in beeindruckender Form zurück auf der Platte. Der 22-Jährige betreibt heute Werbung in eigener Sache.

Tor für Kadetten Schaffhausen, 20:23 durch Luka Maros

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 19:23 durch Lasse Svan Hansen

Die Partie ist momentan sehr hektisch und von vielen schnellen Würfen geprägt. Flensburg verpasst es, auf fünf, sechs Tore davonzuziehen. Die Schaffhauser rufen weiterhin alles ab und bewegen sich für ihre Verhältnisse auf einem sehr hohen Niveau.

Tor für Kadetten Schaffhausen, 19:22 durch David Graubner
Nach Glandorfs erstem Fehlversuch bringt Graubner den folgenden Gegenstoß in den Maschen unter.

Császár wird bei seinen Wurfversuchen aggressiver angegangen. Dadurch verschlechtert sich die Quote des Ungarn merklich.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 18:22 durch Lasse Svan Hansen

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 18:21 durch Holger Glandorf
Auf den Weltmeister von 2007 ist weiterhin Verlass. Er feuert sehr zuverlässig aus der zweiten Reihe.

Tor für Kadetten Schaffhausen, 18:20 durch Nik Tominec
Toft Hansen scheitert freistehend an Bringolf; auf der Gegenseite verkürzt Tominec trotz spitzen Winkels von rechtsaußen auf zwei Tore.

Lars Walther zückt zum zweiten Mal die Grüne Karte. Seine Defensive ist derzeit sehr löchrig. Dies gilt aber ebenso für die Deckung des Vranjes-Teams.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 17:20 durch Hampus Wanne

Tor für Kadetten Schaffhausen, 17:19 durch Lucas Meister

Bringolf gelingt gegen Mogensen die erste Parade. Der Ausfall von Marinovic tut den Kadetten sehr weh.

Tor für Kadetten Schaffhausen, 16:19 durch Michał Szyba

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 15:19 durch Hampus Wanne

Tor für Kadetten Schaffhausen, 15:18 durch Gábor Császár

Flensburg kommt sehr abschlussstark zurück auf die Platte und ist auf einem guten Weg, für eine Vorentscheidung zu sorgen. Jetzt muss auch hinten Höchstleistung gebracht werden.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 14:18 durch Thomas Mogensen

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 14:17 durch Holger Glandorf
Der ehemalige Nationalspieler bewahrt seine weiße Weste, ist nach zwei Schritten Anlauf nicht mehr zu bremsen für die Gastgeber.

Tor für Kadetten Schaffhausen, 14:16 durch Nik Tominec
Der Slowene hat auf seinem rechten Flügel viel Platz. Er überwindet Møller problemlos.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 13:16 durch Holger Glandorf
Der Arm der Schiris ist schon oben, als Glandorf den Torreigen des zweiten Durchgangs mit einem kräftigen Wurf in die linke Ecke eröffnet.

Kadetten-Keeper Marinovic wird nicht mehr eingreifen können. Der Österreicher sitzt auf der Bank und kühlt seinem linken Fuß.

Willkommen zurück zum Wiederanpfiff aus der nördlichsten Stadt der Schweiz! Die Pflichtaufgabe verläuft aus Sicht des Bundesligisten bisher zwar nicht reibungslos, doch aufgrund der deutlichen Qualitätsunterschiede zugunsten der Norddeutschen muss sich Ljubomir Vranjes bislang noch keine großen Sorgen machen. Schaffhausen spielte in den ersten 30 Minuten schon am Limit und wird dieses Niveau wohl nicht halten können. Gerade die Breite des SG-Kaders spricht für den eingeplanten Sieg.

Halbzeitfazit:
In der BBC Arena geht es im ersten Durchgang enger zu, als aus Sicht des deutschen Vertreters zu hoffen gewesen ist. Der Pausenstand zwischen den Kadetten Schaffhausen und der SG Flensburg-Handewitt lautet 13:15. Den besseren Start erwischten zweifellos die Orange-Schwarzen. Sie konnten den Tabellenführer der DKB Handball-Bundesliga in den ersten zehn Minuten ausbremsen, ließen keine schnellen und einfachen Gegentore zu. Gleichzeitig schlossen sie vorne konsequent ab. Erst nach dieser Anlaufphase kam das Team von Ljubomir Vranjes besser in die Partie und erarbeitete sich einen Vorsprung, der bis zum Ende der ersten Halbzeit nicht mehr abgegeben wurde. Flensburg hat gerade im Vorwärtsgang noch viel Luft nach oben und wird sich auf dem Weg zu einer ruhigen Schlussphase in Sachen Angriffserfolgsquote steigern müssen. Bis gleich!

Die Pausensirene ertönt, bevor Küttel von rechtsaußen abschließen kann.

2 Minuten für Johan Jakobsson (SG Flensburg-Handewitt)
Der Schwede bekommt für einen Trikotzupfer die erste Flensburger Zeitstrafe.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 13:15 durch Johan Jakobsson

Tor für Kadetten Schaffhausen, 13:14 durch Gábor Császár
Den Ungarn bekommen die Gäste einfach nicht in den Griff. Er schnappt sich einen Abpraller und bringt ihn daraufhin sehr schnell im Kasten von Møller unter.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 12:14 durch Bogdan Radivojević

Tor für Kadetten Schaffhausen, 12:13 durch Gábor Császár

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 11:13 durch Jim Gottfridsson
Der Schwede trägt sich aus dem Rückraum erstmals in die Torschützenliste ein. Beim Versuch der Parade hat sich Kadetten-Keeper Marinovic verletzt und wird nun durch Bringolf ersetzt.

Rasmus Lauge Schmidt ist nun erstmals mit von der Partie. Er hat sich Anfang Mai einen Meniskusriss zugezogen.

Im Abschluss kann sich der neunfache Schweizer Meister nach einer sehr schwachen Phase wieder stabilisieren. Er bleibt zunächst in Sichtweite zur Vranjes-Truppe.

Tor für Kadetten Schaffhausen, 11:12 durch Gábor Császár
Der Ungar zeigt von der Marke erneut keine Nerven. Er hat sich den Strafwurf gegen Radivojević selbst erarbeitet.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 10:12 durch Anders Eggert
Eggert verwandelt den von Gottfridsson herausgeholten Siebenmeter mit einem Wurf in die flache rechte Ecke.

Mahé scheitert bei seinem vierten Versuch erstmals an Marinovic. Auf der Gegenseite wirft Delhees von halbrechts an der langen Ecke vorbei.

Tor für Kadetten Schaffhausen, 10:11 durch Dimitrij Küttel

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 9:11 durch Holger Glandorf

Es zeigt sich schon jetzt, dass die Hausherren gegen die schnellen Angriffe der SG machtlos sind, wenn sie nicht in Vollbesitz ihrer Kräfte sind. Kann sich Flensburg schon vor dem Kabinengang deutlich absetzen?

Tor für Kadetten Schaffhausen, 9:10 durch Luka Maros

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 8:10 durch Thomas Mogensen

Gelbe Karte für Luka Maros (Kadetten Schaffhausen)

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 8:9 durch Kentin Mahé

Tor für Kadetten Schaffhausen, 8:8 durch Luka Maros
Nach sieben Minuten Dursstrecke sind die Gastgeber mal wieder erfolgreich. Maros markiert seinen dritten Treffer im fünften Anlauf.

Schaffhausen ist nun dreimal in Serie am Aluminium gescheitert. Flensburg verpasst es jedoch, den Vorsprung auszubauen. Auch Kadetten-Torwart Marinovic zeigt bisher eine gute Leistung.

Flensburgs Abwehrverbund arbeitet nun deutlich besser und lässt keine unbedrängten Würfe mehr zu. Das macht es auch für Keeper Møller einfacher. Szyba scheitert von rechtsaußen am Dänen.

Als Reaktion auf den Abwärtstrend nimmt Lars Walther die erste Auszeit der Partie. Aus Sicht seines Gegenübers Ljubomir Vranjes darf sich der jüngste Trend gerne verfestigen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 7:8 durch Thomas Mogensen
Dank eines 3:0-Laufs liegt der Tabellenführer der DKB Handball-Bundesliga erstmals vorne. Der Däne schleudert im Rahmen der zweiten Welle von halblinks in die rechte Ecke.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 7:7 durch Lasse Svan Hansen
Die Blau-Weiß-Roten spielen ihre erste Überzahl wunderbar aus. Svan wird auf dem rechten Flügel bedient und kann weit in die Mitte springen. Der Ausgleich!

Gelbe Karte für Tobias Karlsson (SG Flensburg-Handewitt)

2 Minuten für Lucas Meister (Kadetten Schaffhausen)

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 7:6 durch Holger Glandorf
Endlich geht's mal schnell! Nach einem Ballgewinn am eigenen Kreis taucht Glandorf zwar nicht frei vor Marinovic auf, kann sich aber durchtanken und zieht zum Tor noch eine Zeitstrafe.

Die Schaffhauser schaffen es in der Anfangsphase, schnelle Gegentore zu vermeiden. Flensburg kann aus der ersten und zweiten Welle heraus nicht abschließen.

Tor für Kadetten Schaffhausen, 7:5 durch Gábor Császár

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 6:5 durch Kentin Mahé
Der Franzose ist diesmal mit einem Schlagwurf aus zentralen acht Metern erfolgreich.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 6:4 durch Kentin Mahé
Feiner Spielzug im Rückraum, der die Schweizer Abwehr durcheinander bringt. Mahé schließt letztlich aus dem linken Rückraum in die halbhohe rechte Ecke ab.

Sechs Gegentore in zehn Minuten - so hatte sich Ljubomir Vranjes den Start beim Letzten der Gruppe A sicherlich nicht vorgestellt.

Tor für Kadetten Schaffhausen, 6:3 durch Gábor Császár
Im Gegensatz zu Eggert bringt der Ungar den ersten Siebenmeter der Hausherren im Kasten unter.

Gelbe Karte für David Graubner (Kadetten Schaffhausen)

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 5:3 durch Thomas Mogensen
Gegen die zweitschwächste Abwehr in der VELUX EHF Champions League verkürzt Mogensen den Rückstand aus sechseinhalb Metern auf zwei Tore.

Tor für Kadetten Schaffhausen, 5:2 durch Luka Maros
Maros findet letztlich einen Weg durch das Zentrum an den Kreis und feuert in den rechten Winkel.

Sehr lange Angriff der Schweizer nun, die erst nach einem Block und dann nach einen Pfostenwurf wieder an den Ball kommen.

Schaffhausen verzichtet im Angriff auf einen siebten Feldspieler, kommt bisher auch sehr gut ohne diesen zurecht.

Tor für Kadetten Schaffhausen, 4:2 durch Luka Maros

Nach eher langsamen ersten Aktionen geht es gerade aufgrund einfacher Fehler schnell hin und her. Flensburg erlaubt sich am eigenen Kreis noch zu viele Unkonzentriertheiten und ermöglicht einfache Tore.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 3:2 durch Lasse Svan Hansen

Tor für Kadetten Schaffhausen, 3:1 durch Manuel Liniger

Tor für Kadetten Schaffhausen, 2:1 durch Lucas Meister

Gelbe Karte für Thomas Mogensen (SG Flensburg-Handewitt)

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 1:1 durch Henrik Toft Hansen
Toft fängt die Kugel am halblinken Kreis mit einer Hand und vollendet dann zum ersten Treffer des Bundesligisten in die Maschen.

Tor für Kadetten Schaffhausen, 1:0 durch Michał Szyba
Der polnische rechte Rückraumspieler verwandelt seinen Wurf aus halbrechten sechs Metern in die lange Ecke.

7-Meter verworfen von Anders Eggert (SG Flensburg-Handewitt)
Der Außénspieler setzt den von Glandrf herausgeholten Siebenmeter an den rechten Pfosten.

Spielmacher Császár scheitert mit seinem ersten Wurf an Møller. Flensburgs Schlussmann findet also einen guten Einstieg in den Abend.

Die Flensburger Startsieben besteht aus Kevin Møller, Anders Eggert, Lasse Svan, Henrik Toft Hansen, Thomas Mogensen, Holger Glandorf und Kentin Mahé.

Schaffhausen gegen Flensburg – auf geht's in den ersten Abschnitt!

Soeben haben die Akteure den blauen Hallenboden betreten. Die Hausherren präsentieren sich in orangegefarbenen Trikots und schwarzen Hosen; Flensburg will in weißen Jerseys und dunkelblauen Hosen bestehen. Sieben Monate nach seinem Meniskusriss steht Rasmus Lauge heute erstmals wieder im Kader der SG.

Das Schiedsrichtergespann ist aus Portugal in die Nordschweiz gereist. Ivan Cacador und Eurico Nicolau erlebten ihr bisheriges Karrierehighlight, als sie zum Kader der Europameisterschaft 2010 in Österreich gehörten.

"Ich hoffe, dass meine Jungs schnell den Rhythmus wiederfinden und noch nicht ans Derby in Kiel denken. Ich habe zumindest mit keiner Silbe davon gesprochen", sprach Coach Ljubomir Vranjes vor der gestrigen Abreise in Richtung Süden den möglichen Nachteil der fehlenden gemeinsamen Spielpraxis in den letzten Tagen an. Durch die Länderspiele, die fast alle Flensburger bestritten, war die Belastung rund um das letzte Wochenende nicht geringer als im normalen Betrieb, die Vorbereitung auf den nächsten Gegner fiel allerdings deutlich kürzer aus.

International ist die bisherige Bilanz des CL-Siegers von 2014 lediglich ausgeglichen: Zwei Siegen und einem Unentschieden stehen zwei Niederlagen gegenüber. Sowohl der direkt für das Viertelfinale qualifizierende Gruppensieg als auch der zweite Rang sind derzeit nicht in Sichtweite. Damit der Blick vor dem schwierigen Auswärtsspiel in Kiel (nächster Sonntag) nicht nach unten gerichtet werden muss, sollte die Pflichtaufgabe in Schaffhausen siegreich gestaltet werden.

Die SG Flensburg-Handewitt kann mit der Ausbeute aus der Phase zwischen Sommerpause und der letzten Länderspielpause des Jahres zufrieden, zumindest mit der in der DKB Handball-Bundesliga. Dort ist sie auch nach neun Partien noch verlustpunktfrei. Das jüngste Spiel wurde am vorletzten Sonntag gewonnen; Frisch Auf Göppingen unterlag in der Flens-Arena mit 21:27. Auch im DHB-Pokal waren die Blau-Weiß-Roten erfolgreich: Mit einem 36:34-Sieg nach Verlängerung gegen die Füchse Berlin zogen sie in das Viertelfinale ein. Dort ist die MT Melsungen Gegner.

Der amtierende Schweizer Meister (neun Ligatitel seit 2004/2005) hat auf europäischer Bühne bisher wenig reißen können. Nach dem verlorenem Endspiel des EHF-Pokals 2010 gegen den TBV Lemgo schaffte er es 2011 und 2012 noch in das Achtelfinale der Champions League; seitdem war stets nach der Gruppenphase Schluss. In dieser Saison sind die Chancen auf das Weiterkommen nach fünf Pleiten ebenfalls gering. Es wird wohl nur noch darum gehen, gegen Silkeborg und Płock den ein oder anderen Punkt zu holen und gegen die Schwergewichte Erfahrungen zu sammeln.

Fünf Tage nach dem EM-Qualifikationsmatch in der bevölkerungsreichsten Stadt der Alpenrepublik richtet sich der Fokus heute wieder auf kontinentalen Vereinshandball des allerhöchsten Niveaus. Seit dem gestrigen Überraschungserfolg von Orlen Wisła Płock gegen den THW Kiel (24:22) sind in Gruppe A nur noch die Kadetten Schaffhausen sieglos. Die Mannschaft von Lars Walther kassierte nur gegen Paris und in Barcelona hohe Niederlagen, doch aus den engen Spielen gegen Silkeborg, Veszprém und in Kiel nahm sie ebenso wenig Zählbares mit.

Mit dem heutigen Kräftemessen in der BBC Arena enden die Wochen der handballerischen Kräftemessen zwischen der Schweiz und Deutschland. Die bisherigen 120 Minuten zwischen Schaffhausen und Kiel sowie den beiden Nationalteams deuten darauf hin, dass die helvetischen Handballer den Rückstand auf ihren nördlichen Nachbarn verkürzt haben: Sowohl bei der Pleite der Kadetten beim THW (29:32) als auch beim hauchdünnen deutschen Sieg (23:22) in Zürich war es bis in die Schlussphase hinein spannend.