Fazit:
Die SG Flensburg-Handewitt setzt im zweiten Abschnitt ein deutliches Ausrufezeichen und schlägt den THW Kiel in gegnerischer Halle mit 30:22. Nach einer engen ersten Halbzeit, aus der die Mannen von Trainer Ljubomir Vranjes einen schmeichelhaften Zwei-Tore-Vorsprung mitnahmen, waren sie nach dem Seitenwechsel von Anfang an überlegen und konnten den Nordrivalen teilweise sogar vorführen. Der THW erarbeitete sich kaum noch "einfache" Tore und geriet immer deutlicher in Rückstand, da auch die Abwehrreihe keine Normalform mehr erreichte. Im Gegensatz zum Bundesligaduell am vergangenen Sonntag kam heute keine Spannung auf; nach einem harten ersten Durchgang waren die Zebras schlicht eine Stufe schwächer als das Team von der dänischen Grenze. Mit dem höchsten Auswärtserfolg in Kiel rückt Flensburg auf Platz drei der Gruppe A vor, während sich der THW den Gruppensieg wohl schon abschminken kann. Das 91. schleswig-holsteinische Derby steigt dann am Mittwochabend um 18:30 Uhr in der Flens-Arena. Einen schönen Sonntag noch!

Tor für THW Kiel, 22:30 durch Sebastian Firnhaber
Der Debütant ist dank seines ersten Profitors wohl der einzige Kieler, der heute Abend mit einem Lächeln im Gesicht einschläft.

Tor für THW Kiel, 21:30 durch Steffen Weinhold

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 20:30 durch Bogdan Radivojević
Radivojević besorgt die zweistellige Führung! Aufgrund der vielen Fehlwürfe in der ersten Halbzeit hat der Rechtsaußen immer noch eine schwache Quote, doch sein Comebach nach dem Seitenwechsel ist beachtlich.

Hier feiern in den letzten Zügen nur noch die mitgereisten Anhänger von der dänischen Grenze.

7-Meter verworfen von Niclas Ekberg (THW Kiel)
Es kommt knüppeldick für die Hausherren: Ekberg scheitert mit dem ersten Siebenmeter des THW an Møller.

2 Minuten für Johan Jakobsson (SG Flensburg-Handewitt)

Beim THW feiert nun Sebastian Firnhaber sein Debüt in der VELUX EHF Champions League.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 20:29 durch Johan Jakobsson

In der Endphase gibt es Fehlwürfe auf beiden Seiten. Møller kann seine tolle Abwehrquote in Durchgang zwei nochmals verbessern.

Die bisher höchste Heimniederlage Kiels gegen Flensburgs war übrigens ein 27:34 im letztjährigen Viertelfinale des DHB-Pokals. Die SG kann als einen Rekordsieg feiern.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 20:28 durch Johan Jakobsson

2 Minuten für Domagoj Duvnjak (THW Kiel)

Tor für THW Kiel, 20:27 durch Lukas Nilsson
Nilsson bekommt im zentralen Rückraum etwas zu viel Platz und zimmert in die flache linke Ecke.

Tor für THW Kiel, 19:27 durch Rune Dahmke

Es ist ruhiger geworden in der Sparkassen-Arena. Auch die Zuschauer haben erkannt, dass die Niederlage nicht mehr abgewendet werden kann.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 18:27 durch Jacob Heinl

2 Minuten für Johan Jakobsson (SG Flensburg-Handewitt)

Tor für THW Kiel, 18:26 durch Steffen Weinhold

Alfreð Gíslason mit seinem letzten Team-Timeout. Kiel wird hier keine Punkte mehr holen. Es geht nur noch darum, die Niederlage in einem erträglichen Rahmen zu halten.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 17:26 durch Bogdan Radivojević

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 17:25 durch Jim Gottfridsson
Gottfridsson mit der Vorentscheidung. Er findet einen Lücke auf halblinks und bewahrt gegen Landin kühlen Kopf.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 17:24 durch Anders Eggert
Auch Siebenmeter Nummer sechs lässt die Gästebank jubeln. Eggert hat aus der Vorwoche gelernt.

2 Minuten für Rune Dahmke (THW Kiel)
Dahmke verliert die Bodenhaftung, fällt in die Beine des gerade abhebenden Radivojević.

Landin hält Glandorfs Wurf fest. Auf der Gegenseite pariert Møller gegen Duvnjak. In solchen Szenen müssen die Zebras verkürzen. So wird es sehr schwer, auch das zweite Nordderby zu gewinnen.

Ljubomir Vranjes legt die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Mit einer konsequenten Chancenverwertung hat sich die SG einen deutlichen Vorsprung erarbeitet und darf den Sieg eigentlich nicht mehr aus der Hand geben.

Tor für THW Kiel, 17:23 durch Marko Vujin

Kiel hat am letzten Sonntag gezeigt, dass es große Rückstände aufholen kann. Sieben Tore in einer Viertelstunde wettzumachen, ist aber ein ganz dickes Brett!

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 16:23 durch Hampus Wanne

Tor für THW Kiel, 16:22 durch Steffen Weinhold
Weinhold sorgt mal wieder für Freude bei den Heimfans! Er geht auf halblinks temporeich in die Deckung und feuert dann einen Aufsetzer in die lange Ecke.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 15:22 durch Hampus Wanne
Flensburg zieht auf sieben davon! Wanne bewahrt seine Quote mit einem weiteren Treffer von linksaußen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 15:21 durch Bogdan Radivojević
... und Radivojević wirft von der Mittellinie ins verlassene Tor.

Kiel hat seit sechs Minuten nicht mehr getroffen. Jetzt verliert Duvnjak die Kugel an Karlsson ...

2 Minuten für Ilija Brozović (THW Kiel)

Alfreð Gíslason nimmt seine zweite Auszeit. René Toft Hansen sitzt nun wieder auf der Bank, nachdem er kurz in der Kabine verschwunden war.

Kiel deckt nun mit einer 3-2-1-Formation.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 15:20 durch Ivan Horvat

Santos' Wurf von linksaußen kann Møller aus der Luft pflücken.

2 Minuten für Rasmus Lauge Schmidt (SG Flensburg-Handewitt)
Zeitz wird von Lauge Schmidt zu Fall gebracht. Überzahl für die Zebras.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 15:19 durch Bogdan Radivojević
Wenn's läuft, dann läuft's! Nach Duvnjaks Fehlwurf landet die zweite Welle der SG beim Serben, der auf rechts diesmal weit in den Kreis springen kann.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 15:18 durch Bogdan Radivojević
Flensburgs Rechtsaußen trägt sich endlich in die Torschützenliste ein. Aus sehr spitzem Winkel überwindet er Landin im sechsten Anlauf erstmals an diesem Abend.

René Toft Hansen scheint sich am Knie verletzt zu haben und wird die Partie wohl nicht fortsetzen können.

Đorđić muss nach einem regelkonformen Kontakt von Zeitz behandelt werden. Der Serbe wird erst einmal von Gottfridsson ersetzt.

Tor für THW Kiel, 15:17 durch Lukas Nilsson
Der junge Schwde mit einem Sprint auf halbrechts, mit dem er es bis auf sechs Meter vor das Tor schafft.

Tor für THW Kiel, 14:17 durch Patrick Wiencek
Während der Rückraum weiterhin Probleme hat, werden in der Mitte immer präzise Bälle durchgesteckt. Nun darf Wiencek wieder jubeln.

Es bleibt sehr hektisch in der Sparkassen-Arena. Kiel verliert aktuell den Durchblick.

Wiencek taucht am Kreis vollkommen frei vor Møller auf, ballert aber weit über den Kasten.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 13:17 durch Holger Glandorf
Glandorf kommt sehr gut aus der Kabine. Nach einer ersten Halbzeit ohne Treffer ist nun zum zweiten Mal erfolgreich. Er findet auf halbrechts eine Lücke und tankt sich an den Kreis.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 13:16 durch Jacob Heinl

Tor für THW Kiel, 13:15 durch René Toft Hansen
Auf der Gegenseite gelingt das erste Tor auch im ersten Anlauf. Toft wird am Kreis bedient und ist dann nicht mehr zu halten.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 12:15 durch Holger Glandorf
Trotz Unterzahl kann Glandorf die Gästeführung erhöhen. Er muss aus dem linken Halbraum mit links werfen, trifft mit Glück in die kurze Ecke.

Willkommen zurück zum zweiten Abschnitt in der Sparkassen-Arena! Der THW macht bisher eigentlich den frischeren Eindruck, leistet sich im Angriff aber zu viele Ballverluste. Flensburgs Leistung bewegt sich lediglich auf einem soliden Niveau, doch werden die Aussetzer der Zebras bisher gut ausgenutzt. Sollte die SG tatsächlich Revanche nehmen können, würde sie auf Rang drei der Gruppe A vorrücken.

Halbzeitfazit:
Auch im 90. Schleswig-Holstein-Derby hat die SG Flensburg-Handewitt zur Pause die Nase vorne. Sie führt in der VELUX EHF Champions League beim THW Kiel mit 14:12. Heute liefern sich die Mannschaften von Alfreð Gíslason und Ljubomir Vranjes eine wahre Abwehrschlacht, in der die Härte dominiert. Der THW erwischte den besseren Start, konnte trotz Flensburger Rückraumschwäche aber nicht davonziehen. Landin begann stark, doch im Laufe des ersten Durchgangs fanden die Blau-Weiß-Roten immer bessere Lösungen aus der Distanz. Dennoch ist der Vorsprung für den Verlierer des letzten Sonntags ein wenig schmeichelhaft. Den Zebras fehlten nach der Anfangsphase einfach die leichte Tore von Zeitz. In einer wilden Begegnung ist nach dem Seitenwechsel noch alles offen. Bis gleich!

Tor für THW Kiel, 12:14 durch Domagoj Duvnjak
Der Kroate kann drei Sekunden vor dem Kabinengang mit einem wahren Kraftakt aus dem zentralen Rückraum auf zwei Tore verkürzen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 11:14 durch Anders Eggert
Eggert mit dem nächsten erfolgreichen Siebenmeter, zum zweiten Mal gegen Wolff.

Weinhold mit dem Offensivfoul. Der Ball ist bei der SG.

60 Sekunden vor der Pausensirene nimmt Alfreð Gíslason ein Team-Timeout. Nach Karlssons Zeitstrafe spielen nun fünf Kieler gegen sechs Flensburger.

2 Minuten für Tobias Karlsson (SG Flensburg-Handewitt)

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 11:13 durch Anders Eggert
... den Eggert eiskalt verwandelt. Er lässt sich nicht davon aus der Ruhe bringen, dass Wolff für diese Aktion den Kieler Kasten hütet.

2 Minuten für Christian Zeitz (THW Kiel)
Doppelte Unterzahl für den THW. Zudem gibt es einen Siebenmeter...

2 Minuten für Patrick Wiencek (THW Kiel)
Wiencek rückt aus der Deckung heraus, zupft am Trikot von Lauge Schmidt. Eine harte Strafe!

Nimmt Flensburg wie vor sieben Tagen eine Führung mit in die Pause? Heute wäre diese sehr schmeichelhaft für das Vranjes-Team.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 11:12 durch Jim Gottfridsson

Tor für THW Kiel, 11:11 durch Raul Santos
Glück für den THW! Nach Møllers Parade von Zeitz' Wurf landet der Abpraller beim Ex-Gummersbacher. Der ist aus spitzem Winkel erfolgreich.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 10:11 durch Anders Zachariassen
In Sachen Effizienz steigert sich die SG und liegt nach einem tollen Kreisanspiel von Lauge auf Zachariassen wieder mit einem Tor vorne.

Gelbe Karte für Steffen Weinhold (THW Kiel)

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 10:10 durch Johan Jakobsson

Tor für THW Kiel, 10:9 durch Marko Vujin

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 9:9 durch Anders Eggert
Nach seinem Foul gegen Toft Hansen muss Übeltäter Nilsson zunächst behandelt werden. Von der kurzen Unterbrechung lässt sich Eggert nicht aus der Ruhe bringen. Er packt gegen Landin einen Heber aus, der seinen Landsmann auf dem falschen Fuß erwischt.

Kurios: Nach der Herausnahme von Radivojević agiert nun Rückraummann Glandorf auf dem rechten Flügel der SG.

Auf der Gegenseite trifft Weinhold zum dritten Mal die Latte. Der Nationalspieler hat nur einen von sieben Versuchen in den Kasten geknallt.

Radivojević erlebt einen rabenschwarzen Abend: Er bringt auch seinen fünften Abschluss nicht im Netz unter. Vranjes nimmt den jungen Serben erst einmal aus dem Spiel.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 9:8 durch Hampus Wanne

Tor für THW Kiel, 9:7 durch Lukas Nilsson

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 8:7 durch Johan Jakobsson
Jakobsson mit einem der seltenen Rückraumtore des CL-Siegers von 2014. Kiels Deckung leistet sich kaum Schwächen; hier war sie zum zweiten Mal zu passiv.

Gelbe Karte für René Toft Hansen (THW Kiel)

Tor für THW Kiel, 8:6 durch Niclas Ekberg
Das Umschalten klappt bei den Zebras immer besser! Ekberg springt von rechtsaußen in den Kreis und sorgt für einen Zwei-Tore-Vorsprung.

Ljubomir Vranjes nimmt die erste Auszeit des Abends. Mit einer Wurfquote von unter 50 % ist die große Schwäche der Gäste schnell ausgemacht: Sie scheitern zu oft an Landin.

Tor für THW Kiel, 7:6 durch Raul Santos
Der Österreicher hebt im Rahmen der zweiten Welle nach Vujins Ballgewinn von links ab und überwindet Møller mit einem Wurf in die lange Ecke.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 6:6 durch Jim Gottfridsson
Sechs Minute nach dem fünften Treffer darf die SG wieder jubeln! Gottfridsson gelingt auf halblinks der Durchbruch an den Kreis. Er schmeißt aus kurzer Distanz wuchtig in den rechten Winkel.

Eine halbe Minute später findet der Serbe erneut am dänischen Keeper.

Landin dreht jetzt richtig auf! Er hält einen freien Abschluss von Radivojević.

Tor für THW Kiel, 6:5 durch Patrick Wiencek
Der Kreisläufer trägt sich erstmals in die Liste der Torschützen ein. Er wird von Zeitz in Szene gesetzt, der im Zentrum durchsteckt.

Weinhold scheitert zum zweiten Mal in kurzem Abstand nur die Latte. Zeitz ist derweil wieder mit von der Partie.

Gelbe Karte für Domagoj Duvnjak (THW Kiel)

Gelbe Karte für Rasmus Lauge Schmidt (SG Flensburg-Handewitt)

Tor für THW Kiel, 5:5 durch Christian Zeitz
Zeitz bleibt bärenstark! Nach seinem vierten Tor bleibt er jedoch liegen, ist in der Luft mit Lauge Schmidt zusammengestoßen. Er hält sich das linke Knie.

Vranjes nimmt den Keeper von der Platte, um trotz Unterzahl mit sechs Feldspielern agieren zu können.

In Überzahl trifft Weinhold aus dem halbrechten Korridor nur den Querbalken.

2 Minuten für Jacob Heinl (SG Flensburg-Handewitt)
Heinl kassiert die erste Zeitstrafe für einen Schubser gegen Wiencek.

Flensburgs Rückraum ist nach wie vor fast nicht existent, doch durch die Fehler der Zebras liegen die Blau-Weiß-Roten nun erstmals vorne.

Gelbe Karte für Tobias Karlsson (SG Flensburg-Handewitt)

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 4:5 durch Hampus Wanne
Flensburg erzielt ein weiteres leichtes Tor nach einem Ballverlust von Wiencek.

Tor für THW Kiel, 4:4 durch Christian Zeitz
Nach fünf Minuten Durststrecke ist der ehemalige Nationalspieler aus dem Rückraum zum dritten Mal zur Stelle. Da bahnt sich schon ein Kieler Derby-Held an...

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 3:4 durch Hampus Wanne
Infolge eines Offensivfouls der Zebras startet Wanne im Rahmen des Tempogegenstoßes durch und lässt sich aus halblinken sechs Metern nicht von Landin stoppen.

Duvnjaks Wurf nach drohendem Zeitsipel ist der erste Kieler Abschluss, der nicht den Weg in die Maschen findet. Møller pariert in der linken Ecke.

Gelbe Karte für Jacob Heinl (SG Flensburg-Handewitt)

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 3:3 durch Petar Đorđić
Der Serbe kommt im Zentrum zu nahe an den Kasten. Aus neun Metern knallt er die Kugel in den linken Winkel.

Der THW startet stärker, wirkt nach dem Sieg am letzten Sonntag selbstbewusster. Flensburg kann seine schnellen Kombinationen noch nicht auf die Platte bringen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 3:2 durch Anders Eggert
Wieder tritt Eggert von der Siebenmetermarke an und wieder bewahrt er die Nerven. Das Kreisspiel der Gäste funktioniert bisher gut.

Tor für THW Kiel, 3:1 durch Christian Zeitz
Wieder der Rückkehrer! Kiels Rückraum findet einen perfekten Einstieg in die Partie.

Tor für THW Kiel, 2:1 durch Christian Zeitz
Zeitz packt eine grandiose Fackel aus dem Rückraum aus, gegen die Møller keine Chance hat.

Wanne springt der Ball auf den rechten Fuß. Er ist nun wieder in den Reihen der Hausherren.

Duvnjak lässt sich den Ball von Lauge Schmidt abnehmen. Kiel ist aber schnell auf den Beinen und verhindert einen Abschluss nach Tempogegenstoß.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 1:1 durch Anders Eggert
Auf der Gegenseite dauert der Angriff deutlich länger. Letztlich kann Heinl einen Siebenmeter gegen Wiencek herausholen. Eggert tritt gegen Landin an und trifft per Aufsetzer gegen seinen Landsmann.

Tor für THW Kiel, 1:0 durch Steffen Weinhold
Der erste Treffer des Abends gehört den Zebras. Weinhold ist nach 35 Sekunden ist aus dem rechten Rückraum erfolgreich, feuert in die lange Ecke.

Die Mutter aller Handballderbys, Königsklassenedition Teil eins – auf geht's!

Flensburg beginnt mit Kevin Møller, Hampus Wanne, Rasmus Lauge Schmidt, Jacob Heinl, Tobias Karlsson, Holger Glandorf und Bogdan Radivojević. In der Offensive betritt Petar Đorđić die Platte für Tobias Karlsson.

Kiel Startsieben besteht aus Niklas Landin, Raul Santos, Domagoj Duvnjak, Patrick Wiencek, René Toft Hansen, Steffen Weinhold und Niclas Ekberg. Im Angriff ersetzt Christian Zeitz René Toft Hansen.

Nun ertönt die Hymne der VELUX EHF Champions League.

Mittlerweile haben beide Mannschaften den blauen Hallenboden betreten. Während die Hausherren ihre weißen Heimklamotten tragen, präsentiert sich die SG in den dunkelblauen CL-Trikots.

Für die Regeldurchsetzung in der Sparkassen-Arena ist ein isländisches Schiedsrichtergespann zuständig. Arnar Sigurjónsson und Svavar Petursson beweisen hoffentlich ein glückliches Händchen bei engen Entscheidungen. EHF-Delegierter ist der Belgier Klaus Dieter Convents.

THW und SG begegnen sich heute zum 13. Mal auf europäischer Bühne. Die Bilanz in den EHF-Wettbewerben spricht für die heutigen Gastgeber. Sie entschieden neun internationale Duelle für sich. Bei einem Unentschieden waren die Blau-Weiß-Roten viermal erfolgreich. Der jüngste Höhepunkt in der VELUX EHF Champions League ist zweifellos das Endspiel 2014, das der Klub von der dänischen Grenze in Köln mit 30:28 für sich entscheiden konnte und damit den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feierte.

"Natürlich wollen wir zwei Punkte, aber so ein Derby eignet sich auch hervorragend für die Weiterentwicklung der Spieler. Wir wollen unbedingt nach Köln, die Entscheidung dafür fällt aber nicht im November, sondern erst im Frühjahr", deutet Ljubomir Vranjes an, dass er dem Duell in der Königsklasse nicht die Bedeutung beimisst wie dem im nationalen Ligabetrieb. Der Schwede hat wohl auch im Hinterkopf, dass seiner SG ein Sieg aus den zwei Partien reicht, um vor dem THW zu bleiben.

"Es wird ein intensives Spiel, in dem wir kaum Fehler machen dürfen. Denn diese bestraft Flensburg sofort. Wir müssen es - mit der Unterstützung von den Rängen - wie in der zweiten Halbzeit am Sonntag schaffen, unser Spiel durchzusetzen", weiß Kiels Rückraumshooter Domagoj Duvnjak, dass eine solche Aufholjagd wie am vergangenen Wochenende gegen ein Team der Klasse Flensburgs nicht immer möglich ist. Es ist davon auszugehen, dass das Wiedersehen in der Königsklasse ebenfalls bis zur letzten Sekunde spannend bleibt.

In der hochkarätig besetzten Gruppe A der VELUX EHF Champions League spielen Kiel und Flensburg nach sechs Runden nur eine untergeordnete Rolle im Kampf um den ersten Platz. Der THW hat drei Partien gewonnen und war dreimal unterlegen; mit drei Siegen und einem Unentschieden ist die Bilanz der SG um einen Zähler besser. Nach den heutigen Siegen von Barcelona (27:23 in Silkeborg) und Paris (29:28 in Veszprém) bestehen nur für den Sieger des 90. Nordduells realistische Chancen auf den Gruppensieg.

In der deutschen Eliteklasse hatten THW und SG unter der Woche Pflichtaufgaben zu lösen. Während die Mannschaft von Alfreð Gíslason bei Aufsteiger HSC 2000 nie Zweifel am Gewinn der zweite Punkte aufkommen ließ und mit 30:23 siegte, deklassierte das Team von Ljubomir Vranjes den HBW Balingen-Weilstetten vor heimischer Kulisse mit einem 36:18-Erfolg. Nach dem heutigen Sieg der Rhein-Neckar Löwen gegen die Füchse Berlin wird die Tabelle nun von den drei Königsklassenvertretern angeführt, die jeweils zwei Minuspunkte haben.

Bei drei Aufeinandertreffen zwischen den norddeutschen Schwergewichten innerhalb von elf Tagen könnte dem gemeinen Handballfan die Lust auf die einzelnen Kräftemessen vergehen. Das Gegenteil ist aber der Fall: Der letzte Sonntag in der Sparkassen-Arena hat noch mehr Appetit auf die Fortsetzung auf internationalem Parkett bereitet. Beim dramatischen 24:23 der Zebras führte die SG in Halbzeit eins schon mit sechs Treffern, ließ sich den Schneid vor allem nach dem Seitenwechsel jedoch abkaufen und kassierte die erste Pleite in der DKB Handball-Bundesliga.