Fazit:
Der THW Kiel fährt in der Gruppe A der EHF Champions League einen ganz wichtigen Erfolg beim norddeutschen Nachbarn ein und gewinnt das 91. Landesduell bei der SG Flensburg-Handewitt 26:25 (17:13). Den Grundstein dafür legten die Zebras im ersten Durchgang, als sie die Schwächen der SG gnadenlos ausnutzten und mit viel Spielfreude nach vorne agierten. Die Gastgeber kamen völlig verwandelt aus der Kabine, drehten den Spielstand – konnten sich aber nie absetzen. Das wiederum kam den Zebras in der Schlussphase zu Gute, als sie in einem Fehlerfestival effektiver waren, keine Nerven zeigten und sich die Führung zurückholten. Auch wenn Flensburg die reifere Spielanlage und ein besseres Verständnis des Spiels aufwies, erkämpften sich die Zebras den Erfolg durch Leidenschaft und Einsatz. Damit gehen zwei von drei Derbysiegen in den letzten elf Tagen in die Hauptstadt Schleswig-Holsteins. Der THW hält durch den Erfolg vorübergehend den Fünften Tabellenplatz in der Gruppe A und steht nur noch einen Zähler hinter den Flensburgern, die weiterhin Dritter sind. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Noch vierzig Sekunden in der Hölle Nord!

Auszeit THW Kiel Soeben konnte Lauge Schmidt die Flensburger wieder heranbringen, noch bleibt Zeit für einen Angriff - Kein Risiko lautet die Devise der Kieler für die letzten Takte des Derbys. Gelingt so der Auswärtserfolg?

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 25:26 durch Rasmus Lauge Schmidt

Auszeit SG Flensburg Langsam aber sicher muss die SG punkten, um das Spiel noch gedreht zu bekommen. Zwei Treffer in zwei Minuten sind im Handball natürlich machbar, aber die Zebras stehen nun tief und werden den Vorsprung mit Mann und Maus verteidigen wollen. Was fällt Taktik-Fuchs Ljubomir Vranjes noch ein?

Ja gibt es das denn! Duvnjak und Radivojević scheitern von außen, zeigen nun Nerven und legen sich selbst hohen Druck auf. Dieses Derby hat wirklich alles zu bieten, was man sich als neutraler Zuschauer erhofft hatte.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 24:26 durch Rasmus Lauge Schmidt
Lauge hält die Hoffnung aufrecht. Kiel setzt alles auf eine Karte und spielt mit leerem Tor - das nutzen die Gastgeber bei eigenem Ballgewinn eiskalt aus und bleiben dran.

2 Minuten für Sebastian Firnhaber (THW Kiel)

Wir starten in die Schlussphase des 91. Duells zwischen Flensburg und Kiel! Trotz stark verbesserter Flensburger Leistung können die Gastgeber die harte Nuss des THW nicht endgültig knacken und laufen weiter einem Drei-Tore-Rückstand hinterher. Bekommt die SG das Ergebnis noch einmal gedreht?

Tor für THW Kiel, 23:26 durch Nikola Bilyk
Immer wieder Bilyk. Während Mogensen am Querbalken scheitert, hat der 20-Jährige das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite und kann jeden seiner Bälle im Kasten unterbringen. Der THW bleibt am Drücker, auch wenn Flensburg spielerisch stärker agiert.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 23:25 durch Anders Eggert

Tor für THW Kiel, 22:25 durch Nikola Bilyk
Lange Zeit sah es nach einer erfolgreichen Aufholjagd der Flensburger aus, jetzt ist der THW wieder da und holt aus der Unterzahl das Maximum heraus.

Tor für THW Kiel, 22:24 durch Domagoj Duvnjak
Trotz Unterzahl und angezeigtem Zeitspiel behält Duvnjak die Nerven und macht den Kieler Vorsprung auf Zwei perfekt. Das ist ein richtig schlechtes Überzahlspiel seitens der SG.

2 Minuten für Christian Zeitz (THW Kiel)
Auch das noch. Nach der roten Karte unterläuft den Gästen ein Wechselfehler, sodass ein Mann mehr auf der Platte ist. Das macht die zweite Zeitstrafe, der THW agiert in doppelter Unterzahl.

Tor für THW Kiel, 22:23 durch Marko Vujin

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 22:22 durch Rasmus Lauge Schmidt

Rote Karte für Ilija Brozović (THW Kiel)
Drei mal zwei macht Rot: Ilija Brozović hat Feierabend, kann nach seiner dritten Zeitstrafe vorzeitig duschen gehen.

Tor für THW Kiel, 21:22 durch Nikola Bilyk
Nikola Bilyk war eigentlich verletzt und sollte nicht eingesetzt werden, doch Alfreð Gíslason bringt ihn jetzt auf Grund seiner Wurfkraft. Der Joker setzt sich zum Einstand aus spitzem Winkel durch und netzt ein.

Der Wechsel von Andreas Wolff auf Niklas Landin hat sich bezahlt gemacht. Der Europameister kommt gut in das Match, während der deutsche Nationalspieler zuletzt weniger Zugriff bekommen hatte. So lässt Flensburg derzeit wieder mehr Fahrkarten liegen.

Auszeit SG Flensburg In Überzahl hat sich Ljubomir Vranjes etwas ganz besonderes überlegt und will das Maximum aus der Situation rausholen. Geht der Plan für den nächsten Angriff auf?

Tor für THW Kiel, 21:21 durch Niclas Ekberg
Bis auf seinen Fehlwurf zu Beginn des Matches bleibt Ekberg ein sicherer Schütze und sorgt dafür, dass der THW trotz schwächerer Leistung als in den ersten 30 Minuten dran bleibt. Das ist ganz wichtig.

2 Minuten für Rasmus Lauge Schmidt (SG Flensburg-Handewitt)

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 21:20 durch Tobias Karlsson
Das Blatt scheint sich zu wenden. Mit einer Trefferquote von 80 Prozent seit der Pause hat sich die SG zurückgekämpft und wirkt in dieser Phase deutlich am Drücker.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 20:20 durch Anders Eggert
Diese Masche funktioniert immer wieder. Der Außenspieler ist ständig blank und nutzt das in dieser Situation durch erneuten Roller um den eingewechselten Niklas Landin aus.

Tor für THW Kiel, 19:20 durch Raul Santos
Gegenstoße könnten ein Mittel werden, um die Flensburger zu knacken. Einen solchen Tempoangriff zieht Kapitän Duvnjak in die Breite und Santos vollendet mit dem Roller.

Kiel scheint von der guten Flensburger Leistung seit dem Pausentee überrascht zu sein, weiß nicht mit dem aggressiveren Defensivverhalten der Gastgeber umzugehen. Das wirkt etwas hilftlos, wie die weiß-schwarzen derzeit in der Offensive agieren.

Tor für THW Kiel, 19:19 durch Niclas Ekberg
Ein ganz wichtiger Treffer für die Zebras. Satte siebeneinhalb Minuten nach dem letzten Tor netzt Ekberg von der Linie aus ein. Insgesamt können die Kieler ihre Angriffe nicht mehr konsequent zu Ende fahren und verzetteln sich an der Flensburger Deckung. Zahlreiche Zeitspiel-Anzeigen sind die Konsequenz.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 19:18 durch Anders Eggert
Der erneute Führungswechsel. Erstmals seit langer Zeit geht die SG wieder in Front und hat sich das seit dem Seitenwechsel erarbeitet. Das ist eine richtig geschlossene Leistung, die die Gastgeber nun auf die Platte bringen.

Auf einmal ist eine ganz Stimmung auf der Platte! Mit Dampf, Hektik und jeder Menge Derbystimmung startet der zweite Durchgang. Bereits im ersten Abschnitt haben wir ein gutes Spiel gesehen, jetzt ist es auch ein Derby.

Auszeit THW Kiel Alfreð Gíslason reagiert sofort und nimmt die schnelle Auszeit. Das ist ja fast schon fahrlässig, wie die Zebras ihren Vorsprung hier verspielt haben.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 18:18 durch Thomas Mogensen
Der Ausgleich! Mogensen wird von Duvnjak hart angegangen und setzt sich trotzdem durch - im Fallen haut er die Kugel in die Maschen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 17:18 durch Anders Eggert
Flensburg ist wieder dran! So spielt man eine Überzahl aus: Die SG nimmt weite Wege in Kauf, zieht das Spielfeld in die Breite und schließt dann über links außen ab. Da war es nur noch ein Treffer, den die Flensburger hinterherhinken.

2 Minuten für Ilija Brozović (THW Kiel)

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 16:18 durch Thomas Mogensen
Da waren es nur noch zwei. Mit starkem Einsatz tankt sich Thomas Mogensen durch und bringt die Halle zum Dampfen. Flensburg wirkt nun viel aggressiver.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 15:18 durch Jim Gottfridsson
Wieder schenken sich beide Teams gar nichts und legen mit Karacho los. Über die zweite Welle ist die SG nun effektiver und pirscht sich heran.

Tor für THW Kiel, 14:18 durch Domagoj Duvnjak

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 14:17 durch Johan Jakobsson
Wie zu Beginn des Spiels ist es dem starken Schweden überlassen, den ersten Treffer zu erzielen.

Hinein in Durchgang Zwei! Kriegt Flensburg den THW besser in den Griff oder sorgen die Zebras mit dem Sieg für eine kleine Derby-Überraschung?

Halbzeitfazit:
Der THW Kiel führt im dritten Derby der letzten zwei Wochen 17:13 bei der SG Flensburg-Handewitt. Der Tabellenführer der Bundesliga zeigt eine Reaktion auf die jüngste Pleite am Sonntag und spielt mutig nach vorne. Flensburg bekommt insbesondere im Mittelblock keinen Zugriff auf die Zebras, kann direkte Duelle nur selten für sich entscheiden und erlaubt sich zu viele Abstimmungsfehler. So sehen wir eine spannende Handballbegegnung, die noch lange nicht entschieden ist. Wir freuen uns auf Durchgang Zwei – bis gleich!

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 13:17 durch Anders Zachariassen
Rasmus Lauge Schmidt beweist sich als guter Vorbereiter und setzt mit einem No-Look-Pass Anders Zachariassen in Szene, der zumindest den 13. Treffer der SG erzielt. Dennoch: Vier Treffer zurück zu liegen, ist für ein Heimspiel der Flensburger schon ein Brett.

Tor für THW Kiel, 12:17 durch Lukas Nilsson
Der 20-Jährige hat mächtig Selbstvertrauen und geht in die Tiefe. Von halbrechts zielt er flach in die lange Ecke und bringt die Zebras wieder fünf Treffer in Front.

Auszeit THW Kiel Diesmal ist es an Alfreð Gíslason, die Auszeit zu beantragen. Er gibt seinen Mannen die letzten Instruktionen für die Schlussphase der ersten Halbzeit.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 12:16 durch Holger Glandorf
Was für ein Wumms! Der ehemalige Nationalspieler peilt aus hoher Distanz die lange Ecke an und trifft maßgenau. Schöner Treffer.

Tor für THW Kiel, 11:16 durch Raul Santos

Drei Minuten sind im ersten Durchgang noch zu absolvieren und der THW führt 15:11 in der Hölle Nord! Die Gäste treten mutiger auf, als man das auf Grund der Ausgangslage hätte vermuten können und lassen sich den Druck auf Grund der Tabellensituation gar nicht anmerken. Davon scheint selbst Flensburg etwas überrascht zu sein.

2 Minuten für Steffen Weinhold (THW Kiel)

Tor für THW Kiel, 11:15 durch Christian Zeitz

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 11:14 durch Rasmus Lauge Schmidt

Tor für THW Kiel, 10:14 durch Patrick Wiencek
Das ist richtig stark! Duvnjak reißt die Lücke am Flensburger Kreis auf und gibt genau dann, als der Mittelblock den Schritt heraus geht, auf Wiencek. Gutes Auge!

2 Minuten für Tobias Karlsson (SG Flensburg-Handewitt)

Tor für THW Kiel, 10:13 durch Christian Zeitz
Unterzahl hin oder her, die Kieler spielen mutig nach vorne und kommen durch den starken Zeitz immer wieder durch. Der Routinier ist die prägende Figur der Zebras in der ersten Halbzeit.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 10:12 durch Anders Eggert
Zweiter Strafstoß, wieder drin. Lauge hatte den Strafwurf herausgeholt - zwar ahnt Wolff die Ecke von Eggert, hat sein Bein aber etwas zu hoch und kann den Treffer nicht verhindern.

2 Minuten für Ilija Brozović (THW Kiel)

Auszeit SG Flensburg-Handewitt Die Gastgeber zücken zum ersten Mal in der Begegnung die Grüne Karte und beantragen die erste Auszeit. Ljubomir Vranjes bespricht die Kreuzbewegungen mit seiner Mannschaft.

Tor für THW Kiel, 9:12 durch Niclas Ekberg
Diesmal hat Møller keine Chance. Ekberg macht keine Kompromisse und haut die Kugel genau dort hin, wo Møller sie zuletzt gehalten hatte: Halbhoch auf links.

Tor für THW Kiel, 9:11 durch Christian Zeitz

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 9:10 durch Henrik Toft Hansen
Mogensen scheitert noch an Wolff, doch Toft sichert sich den zweiten Ball. Am Kreis steht der Bruder des verletzten Kielers René Toft Hansen genau richtig und fängt den Abpraller ab.

Tor für THW Kiel, 8:10 durch Christian Zeitz

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 8:9 durch Anders Eggert

Über die Hälfte der ersten Hälfte ist absolviert und wir sehen immer noch ein Handballspiel, in dem sich beide Teams gar nichts schenken und sich niemand absetzen kann. Von der Flensburger Dominanz aus dem Hinspiel ist (noch) nichts zu sehen - wie lange kann die personell gebeutelte Kieler Mannschaft dieses Tempo halten?

Tor für THW Kiel, 7:9 durch Steffen Weinhold

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 7:8 durch Jim Gottfridsson

7-Meter verworfen von Niclas Ekberg (THW Kiel) Die Halle feiert Kevin Møller. Der Däne war extra für den Strafwurf eingewechselt worden und reißt im Duell mit Niclas Ekberg das Bein hoch - gehalten!

Gelbe Karte für Lasse Svan Hansen (SG Flensburg-Handewitt)

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 6:8 durch Thomas Mogensen
Diesen Laufweg musst du erstmal nehmen. Thomas Mogensen bricht aus und kann sich die Ecke nach schönem Anspiel an den Kreis aussuchen. Ganz stark gemacht vom Dänen.

Tor für THW Kiel, 5:8 durch Raul Santos
Das war klasse. Santos setzt sich auf außen gegen Toft Hansen durch und umkurvt Andersson dann mit schönem Roller. Der THW scheint den Druck nicht zu spüren.

Tor für THW Kiel, 5:7 durch Patrick Wiencek

Das 91. Landesduell beginnt richtig temporeich! Beide Defensiven lassen einige Lücken zu und ermöglichen so richtig schöne Tore. So kann es gerne weitergehen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 5:6 durch Jim Gottfridsson
Es geht doch! Nach 6:40 Minuten netzt der Gastgeber mal wieder ein. Im Rückraum schraubt sich Gottfridsson hoch und zimmert in die Mitte - Wolff sieht den Ball spät und kann nichts ausrichten.

Tor für THW Kiel, 4:6 durch Niclas Ekberg
Flensburg ist seit mittlerweile sechs Minuten ohne eigenen Treffer, die Zebras können auf zwei davonziehen. Domagoj Duvnjak zieht in die Mitte und legt dann nach rechts ab für den völlig blanken Niclas Ekberg, der sich den Treffer nicht nehmen lässt.

Gelbe Karte für Ilija Brozović (THW Kiel)

Flensburg lässt die Zügel etwas streifen und vergibt vorschnell - der THW wird hingegen immer zielstrebiger, sucht das eins zu eins und hat sich die erste Führung des Matches erarbeitet!

Tor für THW Kiel, 4:5 durch Domagoj Duvnjak

Tor für THW Kiel, 4:4 durch Niclas Ekberg
Kiel ist endgültig im Spiel. Über rechts außen markiert Ekberg den Ausgleich!

Gelbe Karte für Steffen Weinhold (THW Kiel)

Gelbe Karte für Domagoj Duvnjak (THW Kiel)

Tor für THW Kiel, 4:3 durch Christian Zeitz
Christian Zeitz wird bei jedem Ballkontakt gnadenlos ausgepfiffen. Das scheint ihn jedoch eher zu motivieren, soeben schüttelt er einen starken Ball aus der zweiten Reihe aus dem Unterarm.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 4:2 durch Anders Eggert
Anders Eggert ist eine Bank von der Linie aus, hat im Hinspiel sechs von sechs Strafwürfen verwandelt. Auch heute agiert er ganz sicher und wuchtet das Spielgerät oben links in die Maschen.

Tor für THW Kiel, 3:2 durch Domagoj Duvnjak
Der Kapitän der Kieler war am Sonntag gar nicht im Spiel, heute kommt er besser auf die Platte und bringt die Zebras wieder ran. Die Partie startet temporeich.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 3:1 durch Henrik Toft Hansen
Mit einem klasse Hochrisikopass von Andersson leitet der Keeper den schnellen Gegenstoß ein, an dessen Ende Hansen bereits zum dritten Mal einnetzt.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 2:1 durch Johan Jakobsson

Tor für THW Kiel, 1:1 durch Domagoj Duvnjak

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 1:0 durch Johan Jakobsson
Der Schwede eröffnet das Match. Als schon Zeitspiel angezeigt ist, schraubt sich Jakobsson in der zweiten Reihe hoch und überwindet Andreas Wolff.

Vor Andreas Wolff im THW-Kasten beginnen Raul Santos, Domagoj Duvniak, Patrick Wiencek, Christian Zeitz, Niklas Ekberg und Ilija Brozović, der in der Offensive von Steffen Weinhold ersetzt wird. Auf Seiten der Kieler zählt heute erneut der junge Sebastian Firnhaber zum erweiterten Kader. Bei seinem Pflichtspieldebüt für den THW am Sonntag gegen eben jede Flensburger erzielte er auch gleich sein erstes Tor im schwarz-weißen Trikot.

Vranjes beginnt mit sieben Neuen! Der Trainer rotiert im Vergleich zum Sonntag komplett durch und vertraut von Anfang an Mattias Andersson im Tor sowie Johan Jakobsson, Anders Eggert, Henrik Toft Hansen, Jim Gottfridson, Lasse Svan Hansen sowie Tobias Karlsson – letzterer geht bei eigenem Ballbesitz auf die Bank und macht Platz für Thomas Mogensen.

Jetzt aber! Das 91. Landesduell zwischen den Handball-Mannschaften aus Flensburg und Kiel läuft - übrigens wird die Zeit zunächst mal manuell genommen, die Anzeigetafel ist noch nicht wieder hergestellt.

Wegen einer kaputten Anzeigentafel findet der Anwurf einige Minuten später statt. Die Spieler nutzen die Zeit, um sich einzuspielen, während die Fans auf den Fans schon mal ordentlich Stimmung machen.

Schafft der THW die Revanche oder entscheidet die SG die Derby-Trilogie für sich? Die Spieler kommen auf die Platte, in wenigen Minuten geht es los. Wir wünschen packende Handball-Unterhaltung!

Schiedsrichter des norddeutschen Krachers ist der Rumäne Sorin-Laurentiu Dino. Gemeinsam mit Constantin Din führt er durch das Nachbarschaftsduell. Der Verantwortliche von Seiten des EHF ist der Portugiese Antonio Goulao.

Die Erholungsphase ist denkbar kurz: 71 Stunden nach der deutlichen Niederlage vor den eigenen Fans geht es für den THW Kiel in Flensburg um wichtige Punkte. "Vielleicht ist es gut, dass wir gleich wieder die Möglichkeit haben, einiges gerade zu rücken", denkt Kapitän Domagoj Duvnjak weiter positiv. "Wir fahren natürlich nach Flensburg, um dort zu gewinnen. Aber dafür muss dann auch alles passen. Das tat es Sonntag nicht. Und wir müssen in Flensburg viel, viel besser spielen als zuletzt, um dort Punkte zu holen."

Sichtlich gefrustet war nach der hohen Heimpleite THW-Trainer Alfreð Gíslason, der Vorfreude auf das heutige Match nicht so recht zum Ausdruck bringen konnte. "Flensburg war uns in der zweiten Hälfte in allen Belangen überlegen", musste er eingestehen. "Wir müssen uns in vielen Bereichen verbessern, wenn wir überhaupt eine Chance haben wollen. Mal sehen, wer überhaupt spielen kann. Zu allem Überfluss wurden heute noch einige Spieler verletzt. Aber so ist das Leben", äußerte er sich unmittelbar nach Spielschluss. Mittlerweile steht fest: Christian Dissinger (Oberschenkel) kann noch nicht wieder eingreifen, auch die kurz vor Anpfiff verletzten Nikola Bilyk (Achillessehnen-Probleme), René Toft Hansen (Kreuzband) und Blaženko Lacković (Waden-Blessur) müssen passen.

Der Trainer weiß jedoch, dass solch ein Erfolg kaum wiederholbar ist. Mit dem heimischen Publikum im Rücken sollen die nächsten zwei Zähler so oder so eingefahren werden, denn diese Punkte könnten Gold wert sein. Die SG könnte mit einem weiteren Derbysieg den dritten Rang der Gruppe verteidigen. "Wir werden die letzte Begegnung analysieren und schauen, wo wir uns weiter verbessern können", kündigte Vranjes deshalb an.

In der Champions League hingegen hatten die Flensburger vor drei Tagen die Nase vorn und fuhren einen deutlichen 30:22-Sieg in Kiel ein - der höchste Derbyauswärtserfolg aller Zeiten. Dabei überrumpelte die SG die Zebras vor allem mit ihrer Taktik: Trainer Ljubomir Vranjes hatte unter anderem auf Spielmacher Thomas Mogensen und Rechtsaußen Lasse Svan Hansen verzichtet und machte den höchsten Derby-Auswärtserfolg auch dank personeller Umstrukturierung perfekt. Vranjes wird wohl auch in der Gruppenphase einige Überraschungen vorbereiten. "Ich freue mich schon auf das Spiel“, sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen.

Der Reihe nach: Das Ligaduell war an Spannung kaum zu überbieten, hatte eine dramatische Schlussphase parat und bot vor allem dem THW Kiel ein Happy End, denn die Zebras setzten sich denkbar knapp 24:23 durch. Gegen spielerisch stärkere Flensburger legte der Gastgeber alles in die Waagschale und gewann – auch dank starkem emotionalem Auftritt – durchaus verdient. Es war der erste Punktverlust der SG in der laufenden Saison, seither grüßt der THW von der ersten Stelle der Liga, hat allerdings auch ein Match mehr absolviert als der Nachbar.

Als böte das Derby zwischen den Nordlichtern SG Flensburg-Handewitt und THW Kiel nicht schon genug Spannungspotential, kommen die Fans an der Küste derzeit gleich dreifach auf ihre Kosten: Zunächst stand das Ligaduell an, dann duellierten sich die beiden Spitzenteams in der Gruppenphase der Champions League und nur drei Tage später steht bereits das Rückspiel in der Gruppe A an. Das macht drei Derbys innerhalb von nur elf Tagen.