Fazit:
Unfassbar! Der THW Kiel gibt einen sicheren Sieg aus der Hand und kommt gegen Orlen Wisla Plock nicht über ein 24:24 (15:9) hinaus. Innerhalb eines Monats lässt der deutsche Rekordmeister zum zweiten Mal fest eingeplante Punkte gegen die polnische Mannschaft liegen. Bereits kurz nach dem Seitenwechsel haben die Gäste den Druck erhöht, doch Kiel hat bis zur 47. Minute noch mit fünf Toren geführt. Anschließend haben die Zebras allerdings immer fahrlässiger und unpräziser agiert, sodass der vermeintliche Außenseiter sich in einen kleinen Rausch hat spielen können. Mit der offensiveren Abwehr haben die Gäste die Heimmannschaft gebrochen. In den letzten 16 Minuten hat der THW lediglich zwei eigene Buden vor heimischer Kulisse markiert - das ist unglaublich schwach!

Fünf Sekunden stehen noch auf der Uhr.

Die Rechnung ist einfach: Kiel muss möglichst viel Zeit von der Uhr nehmen und treffen. Dann ist der Heimsieg nahezu sicher. Noch zwölf Sekunden.

Kaum ein THW-Akteur bietet sich an. Zeitspiel droht. 25 Sekunden noch.

Tor für Orlen Wisla Plock, 24:24 durch Lovro Mihić
Jetzt brennt hier die Hütte! Kiel weiß, was die Stunde geschlagen hat. Mihić erzielt das erste Unentschieden seit dem 0:0. Was für eine katastrophale Leistung der Norddeutschen. 7:2-Lauf von Plock. Der THW hat seit sieben Minuten nicht mehr getroffen!!!

Zeitspiel der Gäste und die Zebras dürfen angreifen. Und dann kommt Steffen Weinholds Pass aus dem Rückraum nicht bei Patrick Wiencek an. Das ist oberbitter!

Längst hat die Crunchtime begonnen. Jetzt zählt jeder Treffer! Das polnische Team ist noch in Ballbesitz und könnte gleich ausgleichen. 14:9 steht es für Plock nach dem Seitenwechsel.

Riesenglück für Kiel, dass der sonst stark aufgelegte José Guilherme de Toledo scheitert.

Noch immer kommen die Hausherren nicht mit der vorgezogenen Mitte der Gegner zurecht. Aus dem Rückraum kommt gar nichts mehr.

Puh! Sowohl Weinhold als auch Duvnjak kommen bei angezeigtem Zeitspiel nicht durch. Inzwischen steht Europameister Andreas Wolff zwischen den Kieler Pfosten!

Natürlich nimmt Alfreð Gíslason angesichts der schlechten Leistung in den letzten Minuten die nächste Auszeit. "Ihr macht zu wenig Bewegung ohne Ball", analysiert der THW-Coach kurz und absolut korrekt. Seine Jungs sollen den Ball schneller laufen lassen, früher auf die Halben gehen und sich endlich auf das Sechs gegen Sieben in der Deckung einstellen.

Tor für Orlen Wisla Plock, 24:23 durch José Guilherme de Toledo

Längst hat der Bundesligist das Zepter aus der Hand gegeben. Ohne Not haben die Zebras die Polen zurückkommen lassen.

Tor für Orlen Wisla Plock, 24:22 durch Michał Daszek
Steffen Weinhold und Domagoj Duvnjak produzieren den nächsten Fehler und Michał Daszek sorgt im direkten Gegenzug dafür, dass es noch ein ganz enger Tanz wird.

Tor für Orlen Wisla Plock, 24:21 durch Marko Tarabochia

Eine Demonstration ist gefordert worden. Diese hat es in den ersten 30 Minuten auch durchaus gegeben. Aktuell muss der THW Kiel aber eher Charakter zeigen und irgendwie durchkommen.

Tor für THW Kiel, 24:20 durch Domagoj Duvnjak

Eieiei! Rune Dahmke löst schwach auf und stellt dem heranstürmenden Domagoj Duvnjak den Raum zu. Der holt noch geschickt einen Freiwurf raus.

Das Team von Piotr Przybecki legt alles in die offensive Waagschale und agiert vorne konstant mit Sieben gegen Sechs.

Tor für Orlen Wisla Plock, 23:20 durch Lovro Mihić

Tor für THW Kiel, 23:19 durch Niclas Ekberg
Aus kleinstem Winkel trifft er nach Anspiel von Weinhold ins kurze Eck.

Tor für Orlen Wisla Plock, 22:19 durch Dmitry Zhitnikov
Erfolgreich ziehen die vermeintlichen Außenseiter den nächsten Tempogegenstoß auf und schon trennen die beiden Mannschaften nur noch drei Buden.

Alfreð Gíslason ermahnt seine Mannen zu mehr Konzentration. Im Angriff möchte er vermehrt Sperren und Kreuzungen sehen. Womöglich wird Patrick Wiencek versuchen, den vorgezogenen Gilberto Duarte zu beschäftigen und an seiner Arbeit zu hindern.

Was ist denn hier los? Lovro Mihić läuft im Alleingang auf Landin zu und dreht das Spielgerät links am Gehäuse vorbei. Den muss er einfach machen, denn dann sind die Polen hier endgültig im Spiel.

Tor für Orlen Wisla Plock, 22:18 durch Lovro Mihić
Hoch schraubt sich der Linksaußen in die Lüfte und trifft per Aufsetzer ins kurze Eck. Hinten stört wieder der vorgezogene Gilberto Duarte, mit dem der THW nicht klarkommt.

Nach einem Block gegen Domagoj Duvnjak wirft Rune Dahmke rechts an der Kiste vorbei. Im ersten Durchgang haben die Hausherren deutlich besser getroffen.

In den nächsten Minuten wird sich zeigen, ob das letzte Match in der Königsklasse vor der Winterpause noch einmal spannend wird. Gelingen Kiel gleich zwei, drei schnelle Tore, ist der Kuchen wohl gegessen. Andernfalls könnte es noch ein böses Erwachen geben.

Steffen Weinholds Pass an den Kreis wird von José Guilherme de Toledo mit dem Fuß abgefangen. Doch die Unparteiischen haben es nicht bemerkt und lassen weiterlaufen.

Tor für Orlen Wisla Plock, 22:17 durch Dmitry Zhitnikov
Kurz hinter der Mittellinie zieht Zhitnikov ins leere Tor ab.

Tor für Orlen Wisla Plock, 22:16 durch José Guilherme de Toledo
Tiago Rocha stellt abermals eine Sperre, sodass der Kreisläufer wieder treffen kann. Ilija Brozović hätte aggressiver dagegen vorgehen müssen.

Tor für THW Kiel, 22:15 durch Steffen Weinhold
Es ist unglaublich, was der THW für eine breite Qualität hat. Weinhold kommt frisch von der Bank und trifft nach einer Körpertäuschung per Sprungwurf. Schon steht es 22:15.

Tor für THW Kiel, 21:15 durch Niclas Ekberg

Orlen Wisla Plock hat zwischenzeitlich gespürt, dass an diesem Abend etwas gehen könnte. Mittlerweile hat sich der deutsche Rekordmeister jedoch wieder gefangen und lässt Ball sowie Gegner wieder besser laufen.

Tor für THW Kiel, 20:15 durch Nikola Bilyk

Tor für Orlen Wisla Plock, 19:15 durch José Guilherme de Toledo
Häufig wirken die Hausherren zu unbeteiligt und lassen den letzten Biss vermissen. Vorne kompensieren die Kieler die Unterzahl mit einem zusätzlichen Mann. Da der eigene Kasten leer ist, sind Ballverluste strengstens verboten.

2 Minuten für Patrick Wiencek (THW Kiel)
zweite Zeitstrafe für den Nationalspieler. Beim nächsten Mal ist der Abend für ihn gelaufen.

Tor für THW Kiel, 19:14 durch Ilija Brozović
Im Sommer wird er zur TSV Hannover-Burgdorf wechseln. Doch heute Abend erhöht er zunächst einmal auf fünf Buden für den THW Kiel.

Am Spielfeldrand gestikuliert Alfreð Gíslason wie von der Tarantel gestochen. Seine Mannen bewegen sich vorne nicht gut genug und müssen oft gegen drohendes Zeitspiel agieren.

Tor für Orlen Wisla Plock, 18:14 durch Michał Daszek
Toll, wie Daszek die harzige Pille über die Fingerspitzen abrollt und Landin so überlistet.

Tor für THW Kiel, 18:13 durch Niclas Ekberg
Alfreð Gíslasons Plan mit einem zusätzlichen Feldspieler für den Keeper geht auf. Ekberg trifft von Rechtsaußen zum 18:13.

2 Minuten für Patrick Wiencek (THW Kiel)

Während Plock vor allem über die Mitte und den Kreis zum Erfolg kommt, muss sich der THW über Einzelaktionen mühen. Allen voran Duvnjak und Landin halten die Zebras vorne.

Tor für Orlen Wisla Plock, 17:13 durch Lovro Mihić

Tor für THW Kiel, 17:12 durch Domagoj Duvnjak
Sehenswert täuscht er ein Anspiel an den Kreis an, geht dynamisch gegen die Hand und erzielt die nächste Hütte. So einfach kann Handball sein.

Tor für Orlen Wisla Plock, 16:12 durch Tiago Rocha

Tor für THW Kiel, 16:11 durch Domagoj Duvnjak
Erst glänzt Landin mit einer Riesenparade und verhindert das mögliche 12:15 aus Sicht der Polen. Stattdessen macht es Duvnjak im Gegenzug im Alleingang und erhöht wieder auf 16:11.

7-Meter verworfen von Tiago Rocha (Orlen Wisla Plock)
Schwach wirft die Nummer 17 diesen ohnehin unberechtigten Siebenmeter über den Kasten. Zuvor hätte ein Stürmerfoul gepfiffen werden müssen, da Rune Dahmke gestanden hat - und zwar noch vor dem Kreis.

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehört den Gästen aus Polen. Kiel kommt im Angriff noch nicht zum Zuge und führt nur noch mit vier Buden. Wo ist die Konzentration hin?

Tor für Orlen Wisla Plock, 15:11 durch Gilberto Duarte

Tor für Orlen Wisla Plock, 15:10 durch Gilberto Duarte

Nach 30 Sekunden verzieht Tiago Rocha vom Kreis aus. Gut anderthalb Meter geht das Bällchen am rechten Pfosten vorbei.

Es bleibt abzuwarten, ob die Mannschaft von Piotr Przybecki hier noch etwas reißen kann oder der THW gleich schon den Sack zumacht. Landin und die knallharte Defensivreihe der Zebras haben den Polen bis dato den Zahn gezogen.

Und damit rein in den zweiten Durchgang!

Halbzeitfazit:
Verdient führt der THW Kiel zur Pause mit 15:9 gegen Orlen Wisla Plock. Nach acht Minuten haben die favorisierten Hausherren bereits mit 5:0 geführt und das Zepter fest in der Hand gehalten. Die Gäste haben zu keinem Zeitpunkt richtig ihren Rhythmus gefunden und sind der Entwicklung bislang stets hinterhergelaufen. Kiel spielt sowohl hinten als auch im Angriff seine individuelle Klasse aus, könnte in einigen Szenen jedoch noch überlegter agieren.

Tor für Orlen Wisla Plock, 15:9 durch Marko Tarabochia
José Guilherme de Toledo holt sich den Ball von Nikola Bilyk und bedient den durchgelaufenen Marko Tarabochia, der aus acht Metern lässig verwandelt.

Tor für THW Kiel, 15:8 durch Domagoj Duvnjak
Mein lieber Onkel Otto! Marko Vujin hebt die Harzkugel in den Kreis und Domagoj Duvnjak schließt per Kempa-Trick ab! Wahnsinn!

Tor für THW Kiel, 14:8 durch Marko Vujin
Domagoj Duvnjak hämmert die Kugel an die Latte, wischt sie danach weiter ins Zentrum, dort fängt Vujin mit links, geht einen Schritt und trifft eiskalt zum 14:8.

Nein, nein, nein! Christian Sprenger hat alle Zeit und vor allem Raum ohne Ende. Trotzdem wirft er den Arm von Rodrigo Corrales an.

Tor für THW Kiel, 13:8 durch Rune Dahmke
Alfreð Gíslason hat in der Überzahl Ilija Brozović als zweiten Kreisläufer gebracht. Rune Dahmke antizipiert schön, bekommt das Spielgerät von Duvnjak und trifft nach kurzem Abzug oben rechts. Fünfte Bude von ihm.

2 Minuten für Valentin Marian Ghionea (Orlen Wisla Plock)
Eine harte, aber durchaus vertretbare Strafe gegen die Blauen.

Tor für Orlen Wisla Plock, 12:8 durch Gilberto Duarte
Sein erster von insgesamt vier Würfen landet im gegnerischen Gehäuse.

Tor für Orlen Wisla Plock, 12:7 durch Maciej Gębala
nach einer einfachen Kreuzung schweißt er im linken Giebel ein.

Zwischenzeitlich hat es Plock mit einer 5:1- und fast 4:2-Abwehr versucht. Da diese Unternehmungen gescheitert sind, kehrt die Gastmannschaft wieder zum alten 6:0-System zurück.

Alfreð Gíslason bespricht mit seinen Schützlingen die nächsten Spielzüge. Viel soll über Vujin laufen. Vorne solle noch mehr Bewegung stattfinden. Hinten müsse zudem die Absprache mit dem Kreis noch etwas verbessert werden.

Tor für Orlen Wisla Plock, 12:6 durch Tiago Rocha
Per Siebenmeter verkürzt die Nummer 17 der Gäste auf sechs Buden.

Gelbe Karte für Patrick Wiencek (THW Kiel)

Tor für THW Kiel, 12:5 durch Rune Dahmke
Traumtor des deutschen Nationalspielers! Der 23-jährige Europameister fischt die Kugel hinten weg, zündet den Turbo und düpiert Rodrigo Corrales am Ende mit einem feinen Dreher von der Außenposition. Besser geht es nicht!

Domagoj Duvnjak, Nikola Bilyk und Patrick Wiencek stellen einen derart massiven Block, dass sich die Gegner reihenweise die Zähne ausbeißen.

Tor für THW Kiel, 11:5 durch Domagoj Duvnjak
Der 28-jährige Kroate und Welthandballer des Jahres 2013 netzt erneut ein. Die Dynamik von Domagoj Duvnjak ist überragend.

Puh! Christian Sprengers Dreher aus dem Handgelenk klatscht an den langen Pfosten und von dort zurück ins Feld. Das ist Pech!

Tor für Orlen Wisla Plock, 10:5 durch José Guilherme de Toledo
Der Brasilianer lässt Patrick Wiencek mit einem schönen Überzieher stehen und schließt aus sechseinhalb Metern unhaltbar für Landin ab.

Gelbe Karte für Marko Vujin (THW Kiel)

Von Beginn an spielen die gastgebenden Nordlichter ihren Stiefel kompromisslos runter. Orlen Wisla Plock bekommt wenig freie Würfe und wird stetig unter Druck gesetzt.

Tor für THW Kiel, 10:4 durch Marko Vujin

Übrigens: Christian Dissinger, René Toft Hansen und Blaženko Lacković stehen dem THW weiterhin nicht zur Verfügung. Derweil ersetzt Nikola Bilyk seinen Kollegen Lukas Nilsson auf der Halblinksposition.

Tor für THW Kiel, 9:4 durch Rune Dahmke

Tor für THW Kiel, 8:4 durch Patrick Wiencek
Artistisch schwingt sich der Nationalspieler vom Kreis aus in die Lüfte. Ohne das Tor sehen zu können, trifft er flach ins linke Eck. Das ist ganz stark!

Gelbe Karte für Lukas Nilsson (THW Kiel)

Tor für Orlen Wisla Plock, 7:4 durch Šime Ivić
Nach einem Fehlwurf von Marko Vujin geht es blitzschnell. Šime Ivić täuscht einen Wurf an, geht dann gegen die Hand und trifft entschlossen zum 4:7.

Es bleibt dabei: Orlen Wisla Plock verliert zahlreiche Bälle und wirft vorne viele Fahrkarten. Auch die Zebras sind längst nicht bei 100 Prozent, profitieren jedoch von ihrer individuellen Klasse.

Tor für THW Kiel, 7:3 durch Niclas Ekberg
Sicher verwandelt Ekberg den ersten THW-Siebenmeter an diesem Abend. Wie an der Schnur gezogen schlägt das Ding im rechten Giebel ein. Corrales hat den Windzug des Geschosses noch gespürt.

Gelbe Karte für Miljan Pušica (Orlen Wisla Plock)

Tor für Orlen Wisla Plock, 6:3 durch Šime Ivić
Zu statisch bleibt Kiel am Kreis kleben und muss zusehen, wie die Nummer 21 halbhoch ins lange Eck trifft.

Tor für THW Kiel, 6:2 durch Marko Vujin
Bei dieser Fackel hat Rodrigo Corrales nicht den Hauch einer Chance! Marko Vujin steigt bei neun Metern hoch und trifft gegen die Laufrichtung des Keepers flach ins rechte Eck.

Konsequent versuchen die Gäste, den Druck bei der zweiten Welle aufrechtzuerhalten. Doch Kiel macht diesem Unterfangen einen dicken Strich durch die Rechnung. Vor allem "Abfangjäger" Domagoj Duvnjak macht in der Mitte einen bärenstarken Job und strahlt ständig Gefahr aus.

Tor für Orlen Wisla Plock, 5:2 durch Dmitry Zhitnikov
Prompt bestrafen die Polen die Nachlässigkeit des deutschen Rekordmeisters und verkürzen auf 2:5.

Bis zu diesem Zeitpunkt haben die Zebras alles im Griff. Hinten passen Absprache und Tempo. Vorne lässt Dahmke in dieser Szene eine sehr gute Chance aus und wirft den Keeper aus drei Metern an.

Tor für Orlen Wisla Plock, 5:1 durch Lovro Mihić
Nach acht Minuten erzielt Plocks Linksaußen den ersten Treffer für die Gäste.

Tor für THW Kiel, 5:0 durch Rune Dahmke
Domagoj Duvnjaks Schlagwurf aus neuneinhalb Metern wird zur Seite abgewehrt und der Linksaußen versenkt das Ding aus unfassbar spitzem Winkel. Hut ab! Was für ein Lauf der Kieler.

7-Meter verworfen von Valentin Marian Ghionea (Orlen Wisla Plock)
Landins Gesicht weißt einen deutlichen Abdruck des Spielgerätes auf. Trotzdem beeindruckt er den Schützen, der diesen Strafwurf an die Latte donnert. Sofort kommt Domagoj Duvnjak und gratuliert seinem Keeper. Kiel kommt heute auch wieder sehr stark über das Kollektiv.

Autsch! Niklas Landin bekommt die Pille von Ivic aus kürzester Distanz voll ins Gesicht! Nach reinem Zufall hat es nicht unbedingt ausgesehen. Doch der Däne steckt das weg.

Neben vielen Ballverlusten der Polen kommen nun auch starke Paraden von Olympiasieger Niklas Landin hinzu. In der Offensive lassen die Gastgeber das Leder schön laufen, stoßen druckvoll auf die Nahtstellen und treffen bisher eine gute Wurfauswahl.

Tor für THW Kiel, 4:0 durch Patrick Wiencek

Sehr früh zückt Piotr Przybecki die Grüne Karte und nimmt eine Auszeit. Seine Mannen verlieren den Ball zu früh und verschieben in der Defensive nicht schnell genug. Der THW hat bislang zu leicht Tore erzielen können.

Tor für THW Kiel, 3:0 durch Rune Dahmke
Perfekt wuchtet Dahmke den Ball nach einem Tempogegenstoß in die gegnerischen Maschen. Stark!

Šime Ivić hat sich bereits zwei schlecht vorbereitete Würfe genommen. Hinten stehen die Kieler gut und spielen vorne geduldig durch.

Tor für THW Kiel, 2:0 durch Domagoj Duvnjak

Tor für THW Kiel, 1:0 durch Domagoj Duvnjak
Über Christian Zeitz gelangt die harzige Kugel zu Domagoj Duvnjak, der diesen Tempogegenstoß mit dem ersten Treffer des Duells veredelt.

Kiel hat Anwurf und spielt in weißen Trikots zunächst von links nach rechts. Plock agiert in blauen Jerseys und startet mit einer 6:0-Deckung.

Geleitet wird die letzte Champions-League-Partie vor der Winterpause vom weißrussischen Schiedsrichtergespann Andrei Gousko und Siarhei Repkin.

In wenigen Minuten geht es auf der Platte zur Sache. Freuen wir uns auf eine intensive, spannende und torreiche Begegnung im "Hexenkessel" Sparkassen-Arena. Viel Spaß!

"Wir sind kein Favorit in Kiel, aber wenn wir auf unser Niveau zurückkommen, besonders in der Abwehr, können wir es dem THW schwermachen", erklärte Piotr Przybecki, unter dem Plock laut Gíslason taktisch variabler geworden sei.

Orlen Wisla Plock sorgte bereits am dritten Gruppenspieltag mit einem 28:28 gegen Telekom Veszprém für Furore. Direkt nach dem unerwarteten Sieg über Kiel folgte ein 33:26-Erfolg über die Kadetten Schaffhausen. Zusammen ergibt das fünf Punkte und Platz sechs in der Gruppe A. "Alles dreht sich um ihn", sagte Plocks 44-jähriger Trainer und Ex-Zebra-Spieler Piotr Przybecki zur Personalie Domagoj Duvnjak: "Darum, ob er es schafft, sowohl in der Abwehr als auch in der Offensive gut zu spielen und seine Mannschaft zum Sieg zu führen. Das Wichtigste für uns ist, ihn zu Fehlern zu zwingen."

Auf nationalem Parkett läuft es für den 20-fachen deutschen Meister dagegen runder. Kiel gewann unter der Woche mit 30:23 (18:10) bei der MT Melsungen und verteidigte somit die Tabellenführung in der stärksten Liga der Welt. 26:2 Punkte haben die Nordlichter auf dem Konto und rangieren vor dem ewigen Rivalen aus Flensburg, der bei einem absolvierten Spiel weniger 24:2 Punkte gesammelt hat.

Ganz verheilt sind die Wunden der heutigen Gastgeber noch immer nicht. Vor gut dreieinhalb Wochen erlitt der THW Kiel einer vollkommen überraschende 22:24-Bruchlandung an der Weichsel. "Wir haben an diesem Abend fast alles falsch gemacht, was man falsch machen kann", erklärte THW-Trainer Alfred Gislason. "Es ist möglich, bis Jahresende jedes Spiel zu gewinnen. Das ist unser Ziel", nahm Gislason seine Mannen gleich in die Pflicht. Mit aktuell acht Pluspunkten sind die Zebras nur Fünfter der Gruppe – allerdings fehlt lediglich ein Zähler zu Rang drei.

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Handball-Freunde, zum neunten Spieltag der VELUX EHF Champions League. In der Gruppe A empfängt der deutsche Rekordmeister THW Kiel den polnischen Klub Orlen Wisla Plock. Anwurf ist um 17:30 Uhr in der Kieler Sparkassen-Arena.