Halbzeitfazit:
Die Löwen verpassen in Kroatien den Sprung an die Tabellenspitze und verlieren in Zagreb mit 21:25. Grund für diesen vielleicht in dieser Form sogar überraschenden Verlauf war eine katastrophale zweite Halbzeit, die man mit 6:15 Toren abgab. Schon zu Beginn kamen die Deutschen seltsam apathisch zurück aus der Kabine und konnten sich aus diesem Loch dann in der Folge nie mehr befreien. Hinten löchrig und vorne nicht konsequent genug musste man den Gegner Tor um Tor ziehen lassen und verzweifelte dann auch immer mehr an Keeper Matevž Skok und in einigen Szenen auch am russischen Gespann der Unparteiischen. Das muss der Meister nun schnell abhaken, denn bereits am Samstag geht es ja in der Liga weiter. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Tor für RK Zagreb, 25:21 durch Lovro Jotić

Da Kim Ekdahl Du Rietz dann im nächsten Angriff gezwungenermaßen ganz schnell abschließt und daneben wirft, machen wir hier dann den Deckel drauf.

Matevž Skok wird hier zum Helden der Partie und nimmt auch den nächsten raus. Es deutet vieles auf die dritte Saisonniederlage der Löwen hin.

Autsch! Luka Šebetić knickt beim Angriff des Gastgeber ganz böse um und der wird heute auf jeden Fall nicht wieder kommen. Da kann man nur gute Besserung wünschen.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 24:21 durch Dejan Manaskov
Man man man! Luka Šebetić kann eigentlich nach schnellem Ballverlust der Deutschen alles klar machen, schleudert das Leder aber beim Gegenstoß gegen die Latte. Danach trifft der Mazedonier für den Gast.

Tor für RK Zagreb, 24:20 durch Igor Vori
Zagreb bringt nun für den Angriff den zusätzlichen Feldspieler und haben Glück, weil dem Routinier in einer unübersichtlichen Sequenz der Ball am Kreis vor der Füße fällt.

Wars das? Matevž Skok hält und so können die Löwen auch in Überzahl nicht treffen.

Gelbe Karte (RK Zagreb)
Nach der Zeitstrafe gibt es noch die Verwarnung für die Bank wegen Meckerns.

2 Minuten für Tonči Valčić (RK Zagreb)

Puh jetzt wird es richtig eng für den deutschen Meister. Jetzt muss hier schon vieles für das Unentschieden passen.

Tor für RK Zagreb, 23:20 durch Luka Šebetić
Und hinten kommt der Schwede dann zu spät.

Pfiffe hallen nun bei Angriffen der Löwen durch die Halle. Ekdahl Du Rietz nimmt sich einen Wurf von ganz weit draußen und nun hat der Gastgeber aber ganz viel Zeit.

Tor für RK Zagreb, 22:20 durch Luka Šebetić

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 21:20 durch Alexander Petersson
Jetzt schlägt es plötzlich wieder in die andere Richtung aus. Schritte bei den Kroaten und Petersson vollendet. Auszeit Zagreb!

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 21:19 durch Kim Ekdahl Du Rietz
Geht doch! Hinter steht man endlich mal wieder sicher und vorne hat der Schwede freie Bahn.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 21:18 durch Patrick Groetzki
Patrick Groetzki ist jetzt drauf und schließt hier direkt mal schön beim Gegenstoß ab.

Auszeit der Löwen, die jetzt hier eine Lösung brauchen und zwar schnell.

Tor für RK Zagreb, 21:17 durch Zlatko Horvat
Tja und so geht der Arm hoch, der Angriff wird abgepfiffen und der Tempogegenstoß sitzt.

Neben dem Zuschauerandrang entsprechen leider auch die Unparteiischen nicht den Ansprüchen der Champions League. Hier steht ein Kroate klar im Kreis, es gibt aber nur Freiwurf und nicht den fälligen 7-Meter. Es kommt viel zusammen für die Gäste.

Tor für RK Zagreb, 20:17 durch Josip Valčić
Aber das hilft alles nichts, wenn du da hinten aktuell einfach zu viel zulässt. Auch hier geht es dynamisch bis zum Kreis und der Rest ist Formsache.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 19:17 durch Mads Mensah Larsen
Der war jetzt mal ganz wichtig, um hier irgendwas auf die Anzeigetafel zu bekommen. Schön herausgespielt war dieser Treffer auch nicht, aber in dieser Phase nehmen die Löwen alles.

Tor für RK Zagreb, 19:16 durch Dobrivoje Marković
Korrektur: 9:1! Marković kommt frei auf dem Flügel zum Abschluss und überwindet Mikael Appelgren.

Meine Herren, 8:1 steht es in der zweiten hälfte. Was ist denn hier los?!

Au Backe! Schmid lässt einen freien liegen und wenn die Dinger jetzt auch nicht reingehen, könnte es schnell ganz düster werden. Reinkind verwirft in der Folge ebenfalls aus dem Rückraum.

Tor für RK Zagreb, 18:16 durch Zlatko Horvat
Der Routinier vollendet den fälligen Strafwurf.

2 Minuten für Kim Ekdahl Du Rietz (Rhein-Neckar Löwen)
Eieiei. Nächster überhasteter Abschluss von Steinhauser und auf der Gegenseite muss der Schwede runter.

Tor für RK Zagreb, 17:16 durch Josip Valčić
Jetzt entgleitet den Deutschen die Partie komplett! Zunächst klafft eine Riesenlücke bei de Löwen am Kreis und das lässt sich Vori nicht nehmen. Danach erhöht Valčić per Gegenstoß.

Tor für RK Zagreb, 16:16 durch Igor Vori

Gelbe Karte für Nikolaj Jacobsen (Rhein-Neckar Löwen)
Aufregung auf der Löwen-Bank! Mads Mensah Larsen verletzt sich leicht, muss aber nicht behandelt werden. Die Unparteiischen schicken ihn trotzdem auf die Bank, ein klarer Fehler der russischen Gespanns. Denn ein Spieler muss nur raus, wenn er auf dem Feld betreut werden musste. Entsprechend groß ist die Verärgerung.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 15:16 durch Mads Mensah Larsen
Bevor die Gäste hier zulange über den Ausgleich nachdenken, spritzt der Däne nach vorne und schließt beherzt ab.

Tor für RK Zagreb, 15:15 durch Dobrivoje Marković
Und den erzielt der Gastgeber dann auch! Wahnsinn wie schnell die Partie nun gekippt ist.

Aber auch der nächste Angriff versandet. Zagreb ist nun hinten viel aggressiver und hat die Chance auf den Ausgleich.

Nikolaj Jacobsen nimmt erst einmal eine Auszeit, weil seine Löwen nach der Pause noch ohne Tor sind.

Tor für RK Zagreb, 14:15 durch Lovro Jotić

Das hätte man sich aus Sicht der Deutschen anders gewünscht. Bereits zu Beginn wittert der Gegner Morgenluft und plötzlich ist auch ein wenig Stimmung in der Halle.

Tor für RK Zagreb, 13:15 durch David Miklavčič
Der bessere Start gehört eindeutig den Kroaten, die hier plötzlich wieder dran sind.

Tor für RK Zagreb, 12:15 durch Igor Vori
In der Fogle rächt sich der zusätzliche Feldspieler gleich nochmal und Nikolaj Jacobsen reagiert und lässt das jetzt erst einmal.

Tor für RK Zagreb, 11:15 durch Matevž Skok
Der Keeper hält und wirft den Ball ins leere Tor.

Da geht dann aber schnell der Daumen nach oben und es geht weiter beim Schweizer.

Uff! Die Löwen stehen quasi dank des zusätzlichen Feldspielers und Zeitstrafe des Gastgebers in doppelter Überzahl im Angriff, bringt aber das Leder nicht im Tor unter. Zu allem Überfluss hat sich Schmid auch noch weh getan und muss behandelt werden.

Erwähnenswert ist vor allem, dass Nikolaj Jacobsen hier durchaus rotiert und zum Beispiel Patrick Groetzki noch überhaupt nicht eingesetzt hat. Zur Not könnte man da also auch noch Qualität von der Bank bringen.

Die zweite Halbzeit läuft!

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit hat der deutsche Meister in Kroatien alles im Griff. Die Löwen sind klar das bessere Team, aber einige schwächere Phasen verhindern, dass sich die Dominanz noch deutlicher im Ergebnis wiederspiegelt. Vor einer Geisterkulisse ist es eventuell auch ein wenig schwer, zu zu 100% zu motivieren, aber das muss man nun professionell zu Ende spielen. Bis gleich!

Gelbe Karte für Gedeón Guardiola (Rhein-Neckar Löwen)

In Unterzahl spielen die Hausherren die Zeit runter und so gehen wir erst einmal in die Halbzeit.

7-Meter verworfen von Guðjón Valur Sigurðsson (Rhein-Neckar Löwen)
Den ersten Strafwurf hatte der Isländer noch getroffen, hier scheitert er allerdings.

2 Minuten für Dobrivoje Marković (RK Zagreb)
Marković schiebt Andy Schmid in der Luft weg und muss daher raus.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 10:15 durch Dejan Manaskov
Vor der Halbzeit können sich die Deutschen erneut von der Abwehrarbeit angetrieben wieder absetzen. Den Kroaten fällt in dieser Phase vorne wenig ein.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 10:14 durch Hendrik Pekeler

Die Kroaten spielen nach dem Gegentreffer schnell die Mitte aus und das tor der Löwen ist leer. Schmid hechtet zurück und fängt den Ball ab. Schöne Flugeinlage!

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 10:13 durch Mads Mensah Larsen

Tor für RK Zagreb, 10:12 durch Stipe Mandalinić

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 9:12 durch Andy Schmid
Tjau nd was dann Schmid macht, ist sensationell. Steigt gegen zwei Mann aus dem Stand hoch und nagelt das Leder unter die Latte. Da muss er selbst ein wenig schmunzeln.

In Unterzahl haben die Löwen ein wenig Glück. Die Schiedsrichter haben den Arm oben, aber der Abpraller landet erneut bei den Deutschen.

Der letzte Treffer der Löwen war übrigens in Minute 17. So langsam dürfte es dann mal wieder klingeln.

Tor für RK Zagreb, 9:11 durch Stipe Mandalinić

2 Minuten für Hendrik Pekeler (Rhein-Neckar Löwen)
Klare Sache! Der Kreisläufer geht ein wenig zu ungestüm in seinen Gegner und unterläuft ihn daher. Es ist die erste Zeitstrafe der Partie.

Zumal den Gästen jetzt auch der ein oder andere Fehler in der Offensive unterläuft.

Marius Steinhauser war bislang zuverlässig, wird hier aber nun aus spitzem Winkel von Matevž Skok geblockt. Die Löwen wirken weiterhin souverän, aber Zagreb könnte wieder aufschließen.

Hoppla! Wilde Szenen beim Tempogegenstoß, ein Kroate greift Hendrik Pekeler eigentlich klar am Boden liegen in die Beine und verhindert so den Angriff, aber die Schiedsrichter pfeifen nur Freiwurf. Der Deutsche schaut irritiert und Nikolaj Jacobsen nimmt eine Auszeit, um die Reihen zu sortieren.

Übrigens setzen die Gäste weiterhin konsequent auf den zusätzlichen Feldspieler in der Offensive. Bislang hat sich das nicht ein weiteres Mal wie ganz zu Beginn gerächt.

Tor für RK Zagreb, 8:11 durch Igor Vori
Aber auch ohne die Unterstützung der Halle spielt sich der Gastgeber aktuell so ein wenig aus dem Tief.

Eins ist klar: Einen echten Hexenkessel müssen die Löwen nicht befürchten. Die Halle ist spärlich gefüllt, weil gerade die Champions-League in Kroatien nur mäßigen Anklang findet.

Tor für RK Zagreb, 7:11 durch Luka Šebetić

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 6:11 durch Dejan Manaskov
Allerdings stellt der Mazedonier in der Folge mit einem wahren Kracher den Vorsprung wieder her.

Tor für RK Zagreb, 6:10 durch Lovro Jotić
Zagreb kann nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder treffen. Das war wichtig fürs Selbstvertrauen.

Gelbe Karte für Andy Schmid (Rhein-Neckar Löwen)
Der Rückraumspieler muss nun hinten gegen Igor Vori decken und das ist ein ungleiches Duell.

Gelbe Karte für Tonči Valčić (RK Zagreb)

Die Deutschen spielen das mittlerweile sehr routiniert runter, aber man hat ja auch im Hinspiel mit fünf geführt und am Ende wurde es knapp. Das sollte eine Warnung sein. Die Hausherren probieren es mittlerweile mal mit Matevž Skok im Kasten.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 5:10 durch Rafael Baena Gonzales

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 5:9 durch Guðjón Valur Sigurðsson
Der Strafwurf sitzt und so nimmt Zagreb erst einmal eine Auszeit.

Gelbe Karte für Luka Šebetić (RK Zagreb)
Es ist bislang eine extrem faire, man möchte sagen unterkühlte Partie, aber hier langt der Kroate ein wenig zu hart zu.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 5:8 durch Mads Mensah Larsen
Zum ersten mal können sich die Löwen ein wenig absetzen, da hinten Mikael Appelgren immer besser ins Spiel kommt.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 5:7 durch Marius Steinhauser
Gleich zweimal hintereinander kombinieren sich die Gäste schön über außen durch und der Youngster macht das klasse!

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 5:6 durch Marius Steinhauser

Tor für RK Zagreb, 5:5 durch Josip Valčić

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 4:5 durch Dejan Manaskov

Tor für RK Zagreb, 4:4 durch Zlatko Horvat
Lange hielt der Lauf der Löwen hier nicht, die sich in der Folge ein wenig in überhasteten Aktionen verzetteln. Nach Ballverlust schließt Horvat wunderbar mit dem Heber ab.

Tor für RK Zagreb, 3:4 durch David Miklavčič

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 2:4 durch Marius Steinhauser

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 2:3 durch Gedeón Guardiola
Die Gäste sind nun hinten wacher und forcieren die Ballverluste. Damit schlägt das nächste freie Tor hinter Ivan Stevanović ein.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 2:2 durch Dejan Manaskov
Der folgende Tempogegenstoß ist dann für den deutschen Meister reine Formsache.

Glück gehabt! Die Löwen lassen David Miklavčič völlig frei zum Kreis ziehen, aber der Slowene haut das Leder an den Pfosten.

Die Deutschen haben zu Beginn schon so ihre Probleme. Der nächste Schuss geht an den Keeper, aber immerhin können die Hausherren diesmal nicht zum Konter ansetzen.

Tor für RK Zagreb, 2:1 durch Darko Cingesar
Der Gastgeber kombiniert sich schön über die flügel zum Treffer.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 1:1 durch Andy Schmid
So richtig rund läuft es dann auch im zweiten Versuch nicht, aber der Rückraumspieler knallt das Leder dann wuchtig in die Maschen.

Tor für RK Zagreb, 1:0 durch Igor Vori
Und das geht gleich mal schief. Ballverlust, der Routinier schnappt sich die Pille und wirft in den leeren Kasten.

Die Löwen starten übrigens wie gegen Skopje mit einem zusätzlichen Feldspieler. Nikolaj Jacobsen hatte diese Variante gefallen und geht somit ins Risiko.

Gelbe Karte für Igor Vori (RK Zagreb)
Der ehemalige Hamburger holt sich hier gleich in der ersten Aktion den Karton ab.

Auf gehts!

Wir dürfen also gespannt sein, ob der deutsche Meister heute Abend den Sprung an die Spitze der Gruppe schafft. Viel Spaß dabei!

Um den Druck von der Mannschaft zu nehmen rief Präsident Ante Ancic sein Team als Underdog aus. Die Löwen könnten Tabellenführer werden und seien sicherlich der Favorit. Man werde aber kämpfen und die Chance suchen. Dass es durchaus knapp werden könnte zeigt das Resultat im Hinspiel. Am 10. November gab es in der Frankfurter Fraport Arena einen knappen 25:24-Erfolg für die Löwen.

Auf dem Papier wartet mit dem Gastgeber zunächst ein leichter Gegner. Die Kroaten haben erst ein Spiel gewonnen und sind Letzter, bei den verbleibenden Partien ist allerdings noch eine Qualifikation für die KO-Runde drin. Das Verpassen wäre schon ein Enttäuschung für den kroatischen Serienmeister, der im letzten Jahr ja die Löwen noch im Achtelfinale hatten besiegen können bevor man dann gegen Paris ausschied.

Sportlich reisen die Löwen derweil mit reichlich Selbstvertrauen an nachdem man zuletzt auswärts den Spitzenreiter der Gruppe B, Vardar Skopje, bezwingen konnte. Mit einem Sieg könnte man zumindest vorerst den Platz an der Sonne und damit die direkte Teilnahme am Viertelfinale übernehmen und die Konkurrenz unter Druck setzen. Insofern ist die Ausrichtung klar: Man will an die Leistung zuletzt anknüpfen.

Im letzten internationalen Spiel des Jahres verschlägt es den deutschen Meister noch einmal zur unangenehmen Aufgabe nach Kroatien. Aufgrund des engen Terminkalenders haben sich die Verantwortlichen für die Reise per Charterflieger entschieden. Denn bereits am Samstag geht es in der Bundesliga schon gegen die TSV Hannover-Burgdorf weiter. So bleibt Coach Nikolaj Jacobsen wenigstens ein Tag für die Vorbereitung und man geht dem Pilotenstreik elegant aus dem Weg.