!!!HC Vardar Skopje ist Champions-League-Sieger 2017!!!

Fazit:
Außenseiter und Final-Four-Debütant Vardar schlägt das teuerste Team der Königsklasse kurz vor knapp mit 24:23 (11:12). Was für ein dramatisches Finish in der Kölner Lanxess Arena! Wie schon in den Halbfinals fällt die Entscheidung erst in allerletzter Sekunde. Das favorisierte Paris Saint-Germain hat sich nach einem zwischenzeitlichen 4:7 noch zur Pause mit 12:11 in Führung gebracht. Ausschlaggebend für diese kleine Wende sind mehr Bewegung im Rückraum sowie eine gute Torhüterleistung gewesen. Die Phase nach dem Seitenwechsel hat allerdings dem Team aus Mazedonien gehört, das einen 5:2-Lauf gestartet und insgesamt zahlreiche technische Fehler des Gegners eiskalt bestraft hat. Vor allem im Spiel mit dem zusätzlichen Feldspieler sind den Parisern teils eklatante Patzer unterlaufen.
Vor dieser Saison hätten wohl nur wenige Experten mit HC Vardar Skopje als Sieger der Königsklasse gerechnet, aber dieser Erfolg ist aufgrund der jüngsten Leistungen absolut verdient. Glückwunsch an das leidenschaftliche Skopje, Respekt auch an PSG, das in den entscheidenden Momenten einfach zu fehlerbehaftet agiert hat. Uwe Gensheimer wird zum zweiten Mal als bester Torschütze der Champions League ausgezeichnet.

Tor für HC Vardar, 23:24 durch Ivan Čupić
Statt ein Foul zu provozieren und die Uhr runterlaufen zu lassen, verteidigt Paris offen und lässt den Gegner viel zu viel Platz. Am Ende trifft Ivan Čupić von der Rechtsaußenposition ins kurze Eck und die Sensation ist perfekt!

Riesenfehler von Vardars Trainer! Die Grüne Karte fliegt zu früh und so kann Joan Cañellas nicht die schnelle Mitte spielen und in s och immer leere Tor von Paris treffen. Was für ein Bock! Doch sieben Sekunden bleiben auch so noch.

Tor für Paris Saint-Germain, 23:23 durch Daniel Narcisse

Spannender könnte es nicht sein. 28 Sekunden vor dem regulären Spielende nimmt Paris-Trainer Zvonimir Serdarusic die dritte und letzte Auszeit. Gelingt PSG noch der Last-Minute-Ausgleich? Vorne wird natürlich mit zusätzlichem Feldspieler und somit sechs Mann gespielt!

Timur Dibirov verzweifelt an Thierry Omeyer und Paris Saint-Germain hat den Ball.

2 Minuten für Luka Karabatić (Paris Saint-Germain)
Damit ist Paris bis zum Ende der regulären Spielzeit wohl in Unterzahl. Oder kassiert auch Vardar noch eine Zeitstrafe?

Es stehen exakt noch 90 Sekunden auf der Uhr. Beide Coaches haben noch je eine Auszeit. Jetzt müssen beide Mannschaften die richtigen Entscheidungen treffen. Jeder Fehler kann den Sieg kosten.

Tor für Paris Saint-Germain, 22:23 durch Nedim Remili
Dass er fünf Schritte gemacht hat, haben die Schiedsrichter nicht gesehen. Knapp zwei Minuten sind noch zu absolvieren.

Timur Dibirov deckt Nikola Karabatić kurz und Daniel Narcisse wird von Joan Cañellas bewacht.

Nikola Karabatić will die Entscheidung treffen und jagt das harzige Spielgerät aus neun Metern deutlich über den Querbalken. Ist das bereits die Vorentscheidung?

Durch zahlreiche Ballverluste (13) hat sich PSG das Leben selbst erschwert. Beim Team aus Mazedonien hat es nur sieben technische Fehler gegeben.

Tor für HC Vardar, 21:23 durch Vuko Borozan

Ein Hüftwurf von Luka Stepančić findet nicht den Weg ins Tor. Vardar Skopje kann vier Minuten vor Schluss wieder auf zwei Tore wegziehen.

Ilija Abutović schlägt Nikola Karabatić mit dem langen Arm ins Gesicht. Dafür hätte es definitiv eine Zeitstrafe geben müssen. Hier haben die deutschen Unparteiischen leider nicht korrekt entschieden.

Tor für HC Vardar, 21:22 durch Timur Dibirov
Eieiei! Hansen spielt dem spekulierenden Russen direkt in den Lauf. Treffer sechs für ihn!

Zvonimir Serdarusic hat diese Auszeit nur genommen, weil sonst eine verfallen wäre. Denn in den letzten fünf Minuten darf lediglich einmal die Grüne Karte gezückt werden. Während der Auszeit hat sich Nikola Karabatić zunächst gegen den siebten Feldspieler entschieden und so bleibt es beim Sechs-gegen-Sechs.

Thierry Omeyer pariert binnen Sekunden zwei Bälle und plötzlich kann Paris wieder in Führung gehen. Zum letzten Mal hat PSG in der 33. Minute (13:12) geführt.

Tor für Paris Saint-Germain, 21:21 durch Uwe Gensheimer
Wie von der Tarantel gestochen sprintet Gensheimer nach der Balleroberung seiner Kollegen nach vorne. Gekonnt zieht der Europameister die Pille am langen Bein von Árpád Šterbik Capar vorbei ins kurze Eck.

Tor für Paris Saint-Germain, 20:21 durch Luc Abalo
Artistisch wertvoll geht Abalo in Bedrängnis gleich drei Schritte gegen die Hand weg und trifft aus acht Metern zum wichtigen 20:21 aus Sicht des vermeintlichen Favoriten.

In dieser Szene nimmt sich Daniel Narcisse einen zu unvorbereiteten Wurf und scheitert an Árpád Šterbik Capar, der zeitig in der unteren linken Ecke gewesen ist. Seine Quote liegt bei 30 Prozent.

Tor für HC Vardar, 19:21 durch Joan Cañellas
Der Arm der Schiedsrichter geht hoch und Joan Cañellas hält sofort drauf - mit Erfolg!

Timur Dibirov springt sensationell zurück in den Kreis und verhindert, dass Uwe Gensheimers langer Pass bei Luc Abalo ankommt. Vardar ist seit fünf Minuten ohne Tor!

Tor für Paris Saint-Germain, 19:20 durch Daniel Narcisse
Uwe Gensheimer lockt Jorge Maqueda weg und bedient den Halblinken. Daniel Narcisse setzt sich durch und besorgt den Anschluss.

2 Minuten für Ilija Abutović (HC Vardar)
Allmählich wird es luftig auf der Platte. Auf beiden Seiten wird ordentlich zugelangt. Es ist eine wahre Handballschlacht hier im Finale der Königsklasse.

2 Minuten für Mikkel Hansen (Paris Saint-Germain)
Er schlägt Cindrić, der den Kopf weit unten hat, unabsichtlich ins Gesicht. Auch diese Bestrafung geht so in Ordnung.

In der zweiten Hälfte sind beide Torhüter kein Faktor. Kann Paris in Überzahl wieder Boden gutmachen oder reißt sich Vardar jetzt zusammen? der vermeintliche Underdog hat nach dem Seitenwechsel 90 Prozent seiner Würfe im Ziel untergebracht.

Tor für Paris Saint-Germain, 18:20 durch Mikkel Hansen

2 Minuten für Daniil Shishkarev (HC Vardar)
Er will die drei Meter Abstand einfach nicht einhalten, behindert die Ausführung des Pariser Freiwurfs und muss für zwei Minuten auf die Bank. Dadurch ist zugleich das Zeitspiel gegen PSG aufgehoben.

Tor für HC Vardar, 17:20 durch Daniil Shishkarev
Die Mazedonier spielen sich in einen Rausch und führen zum zweiten Mal mit drei Buden. Diesmal trifft Shishkarev tief aus der eigenen Hälfte ins gegnerische Tor. Warum PSG bei derart vielen Ballverlusten solch ein Risiko fährt, ist vollkommen unverständlich. Für ein Spiel mit dem siebten Feldspieler muss vorne Sicherheit herrschen.

Tor für HC Vardar, 17:19 durch Ilija Abutović
Abwehrchef Ilija Abutović erzielt sein viertes Saisontor in der Champions League. Vom eigenen Kreis aus vollendet er gekonnt in die verwaiste Kiste des Gegners. Denn PSG agiert nun häufig mit dem siebten Feldspieler.

Tor für Paris Saint-Germain, 17:18 durch Mikkel Hansen
In Querlage schraubt der Däne einen Wurf mit 105 km/h raus! Das ist eine unfassbare Urgewalt.

Wieso Vardar momentan wieder führt? Weil Paris Saint-Germain zu viele leere Angriffe fährt und deutlich mehr Bälle unnötig wegschmeißt. Vardar Skopje bestraft diese Fehler mit erfolgreichen Tempogegenstößen.

Tor für HC Vardar, 16:18 durch Daniil Shishkarev

Tor für Paris Saint-Germain, 16:17 durch Luka Stepančić
Luka Stepančić wird von Hansen zum Wechsel geholt und steigt bei zehn Metern hoch. Da hat Árpád Šterbik Capar keine Chance! Der Vardar-Keeper ist bereits auf dem Weg ins andere Eck gewesen.

Seit einigen Minuten sehen die Zuschauer spektakulären Tempohandball vom Feinsten. Endlich entfesseln sich die Offensivakteure auf beiden Seiten.

Tor für HC Vardar, 15:17 durch Vuko Borozan

Tor für Paris Saint-Germain, 15:16 durch Nikola Karabatić
Manchmal muss es eben auch mit Gewalt gehen. Ansatzlos schraubt er sich gefühlte zwei Meter in die Luft und drückt ab. Was für ein Hammer!

Tor für HC Vardar, 14:16 durch Timur Dibirov
Der Russe ist mit aktuell fünf Treffern der erfolgreichste Torschütze dieses Finales.

Tor für Paris Saint-Germain, 14:15 durch Nikola Karabatić

Tor für HC Vardar, 13:15 durch Luka Cindrić
Mein lieber Onkel Otto! Erst patzt Superstar Nikola Karabatić in der Abwehr gegen Dujshebaev und verschuldet quasi das 13:15. Danach verliert er im Angriff den Ball an den allein durchgestarteten Cindrić.

Tor für HC Vardar, 13:14 durch Alex Dujshebaev

Nuancen werden heute Abend über bittere Niederlage und große Freude entscheiden. Auf beiden Seiten muss viel für eigene Buden geackert werden. PSG 5:1-Abwehr stellt Vardar auf jeden Fall vor größere Probleme als die 6:0-Formation zu Beginn des Endspiels.

Tor für HC Vardar, 13:13 durch Luka Cindrić
Sein zweiter Treffer macht den nächsten Ausgleich perfekt!

Zweimal mit Kiel, nun auch mir Paris? Narcisse kann heute CL-Titel Nummer drei einfahren. Der 40-jährige Omeyer könnte heute sogar seinen fünften Champions-League-Titel holen. Auf der anderen Seite hat Keeper Šterbik bereits drei Mal den Titel der Königsklasse geholt.

Das dem Finale vorausgegangene Duell um Platz drei hat übrigens Veszprém mit 34:30 (18:17) gegen den FC Barcelona gewonnen.

Tor für Paris Saint-Germain, 13:12 durch Daniel Narcisse
Mit 96 km/h pfeffert er den Ball aus der zweiten Reihe ins rechte Eck. Und das nach einem zuvor provozierten Stürmerfoul, der PSG überhaupt erst das Spielgerät gesichert hat.

Tor für HC Vardar, 12:12 durch Timur Dibirov
Respekt! Bei angezeigtem Zeitspiel muss der Linksaußen aus schlechtem Winkel abschließen. Er düpiert Thierry Omeyer mit einem feinen Dreher ins lange Eck. Ausgleich also.

Paris hat aus einem 8:10 ein 12:11 gemacht und hat in den wichtigen Phasen von Omeyer profitiert. Dessen Quote gehaltener Bälle liegt bei 44 Prozent, Šterbik Capars "nur" noch bei 29 Prozent.

Weiter geht es in der Lanxess Arena. Es wird sich zeigen, ob Vardar in der Anfangsphase des ersten Durchgangs nicht doch zu viel investiert hat und so Körner verloren hat.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt Paris Saint-Germain mit 12:11 gegen HC Vardar Skopje. Was für eine Abwehrschlacht! Beide Vereine haben sich hier von Beginn an nichts geschenkt. Den besseren Start hat der Außenseiter erwischt, da er mehr Tiefe im Angriff und ein besseres Konzept in der Abwehr präsentiert hat. Doch das favorisierte Paris ist nach einem zwischenzeitlichen 4:7-Rückstand (20.) wieder besser in die Partie gekommen. Vor allem Narcisse hat Schwung reingebracht, weshalb Vardars Deckung Lücken bekommen hat. Es bleibt spannend!

Ganze sechs Sekunden vor der Pause nimmt Raúl González die zweite Auszeit. Womöglich folgt gleich wieder ein Kempa-Trick. Das ist eigentlich eine mazedonische Spezialität.

Tor für Paris Saint-Germain, 12:11 durch Luka Stepančić
Nach dem 1:0 besorgt Luka Stepančić mit seinem ersten Tor die zweite Führung für PSG. Und das nach einer schön ausgespielten zweiten Welle. Vardar arbeitet längst nicht mehr so gut mit nach hinten.

In Halbzeit eins laufen die letzten 60 Sekunden und die Unterzahl Skopjes ist vorbei...

Tor für Paris Saint-Germain, 11:11 durch Nedim Remili

Tor für HC Vardar, 10:11 durch Luka Cindrić

Tor für Paris Saint-Germain, 10:10 durch Mikkel Hansen
Ausgleich! Der dänische Olympiasieger zieht direkt ab und nutzt diesen Siebenmeter zum ersten Ausgleich seit der sechsten Minute.

2 Minuten für Vuko Borozan (HC Vardar)

Damit Luka Cindrić nicht mehr so weite Wege gehen kann, stellt Paris Saint-Germain die Abwehr um. Luka Karabatić agiert als vorgezogener Spieler.

Tor für Paris Saint-Germain, 9:10 durch Nikola Karabatić
Mit Dampf zieht der ehemalige Kieler aus dem linken Rückraum nach rechts und trifft per Hüftwurf zum Anschluss.

Vier Minuten stehen für den ersten Durchgang noch auf der Uhr. Rettet der vermeintliche Underdog seinen knappen Vorsprung in den Pausentee?

Tor für HC Vardar, 8:10 durch Joan Cañellas

Tor für Paris Saint-Germain, 8:9 durch Daniel Narcisse

Tor für HC Vardar, 7:9 durch Mijailo Marsenic
Gegen den bulligen Mann am Kreis ist Gensheimer chancenlos.

Tor für Paris Saint-Germain, 7:8 durch Luc Abalo
Von Timur Dibirov begleitet und nach hinten weggedrückt, marschiert Abalo in die Mitte und nagelt die Pille im Fallen ins kurze Eck.

2 Minuten für Nikola Karabatić (Paris Saint-Germain)
In der Luft hat er dem Torschützen Vuko Borozan einen Schlag mitgegeben und kassiert zu Recht eine Zeitstrafe. Das wird Vuko Borozan weiter schwächen. Doch nun muss Paris erstmal die Unterzahl überstehen.

Tor für HC Vardar, 6:8 durch Vuko Borozan

Tor für Paris Saint-Germain, 6:7 durch Nikola Karabatić
Der zweifache Olympiasieger, viermalige Weltmeister und dreimalige CL-Champion sowie Europameister schweißt in gewohnt unaufhaltbarer Manier ein.

Nach wie vor ist es vor allem ein Duell zweier starker Torhüter. Sowohl Thierry Omeyer bei Paris als auch Árpád Šterbik Capar bei Vardar liegen bei einer Quote knapp um die 50 Prozent. Beide Klubs müssen viel Arbeit für wenig Tore investieren.

Tor für Paris Saint-Germain, 5:7 durch Luc Abalo
Timur Dibirov ist noch nicht wieder zurück auf seiner Position gewesen und so hat der Rechtsaußen von PSG genügend Platz. Die harzige Murmel landet halbhoch in den gegnerischen Maschen.

Tor für HC Vardar, 4:7 durch Timur Dibirov

Koordiniert wirken weder die Defensiv- noch die Offensivaktionen von Paris Saint-Germain. Coach Zvonimir Serdarusic fordert mehr Einläufer und Kreuzbewegungen im Rückraum, um die erforderlichen Lücken zu schaffen. Vardar will noch härter zupacken und weiterhin abräumen.

7-Meter verworfen von Uwe Gensheimer (Paris Saint-Germain)
Die deutsche Maschine zeigt menschliche Züge und vergibt einen Strafwurf! Árpád Šterbik Capar hat ihm den Tunnel angeboten, den Weg dann aber zugemauert. Starke Parade!

2 Minuten für Joan Cañellas (HC Vardar)

Tor für HC Vardar, 4:6 durch Timur Dibirov
Joan Cañellas zieht zentral vor der Abwehr zwei Mann auf sich und passt zu Luka Cindrić. Der räumt lehrbuchmäßig für Timur Dibirov ab, der das 6:4 erzielt.

Um die Rückzugsphase des Gegners zu nutzen, müsste PSG deutlich konsequenter die zweite Welle fahren. Noch bleiben auch die Außenspieler Luc Abalo (rechts) und Uwe Gensheimer (links) blass.

Der Kessel kocht! Timur Dibirov stürmt unbedrängt auf Thierry Omeyer zu, aber der packt seine vierte Parade aus. Damit bleibt es beim 5:4 für Vardar Skopje.

Hansen läuft im Alleingang auf Árpád Šterbik Capar zu, wirft den Schlussmann der Vardars aber an das linke Bein.

Tor für Paris Saint-Germain, 4:5 durch Uwe Gensheimer
Kalt wie eine Hundeschnauze versenkt der Ex-Löwe diesen Siebenmeter und bringt den französischen Klub wieder ran. Sofort schallt es "Uwe, Uwe" durch die Lanxess Arena. Der deutsche ist der Liebling der Paris-Fans.

Wie der FC Barcelona, will es beim vermeintlichen Favoriten jeder für sich machen. Vardar agiert im Kollektiv und wird nur zu selten in der Abwehr bewegt.

Gelbe Karte für Joan Cañellas (HC Vardar)

Tor für Paris Saint-Germain, 3:5 durch Mikkel Hansen

In deutscher Sprache ermahnt Zvonimir Serdarusic seine Schützlinge zu mehr Konzentration. "Ohne Abwehr wird es hier nicht gehen", so seine Worte: "Wir haben schon zu viele Angriffe ausgelassen".

Tor für HC Vardar, 2:5 durch Daniil Shishkarev
Erst gegen die Hand und dann kommt noch ein schlechter Winkel hinzu: Dennoch erhöht Shishkarev für sein Team auf 5:2.

Uwe Gensheimer nimmt sich einen seiner ganz, ganz seltenen Fehlwürfe. Aktuell ist noch nicht zu spüren, dass PSG das erste Halbfinale gespielt hat und somit ausgeruhter sein müsste. HC Vardar hat eine gute Tiefe im Offensivspiel und profitiert häufig von der Passivität des gegnerischen Mittelblocks.

Tor für HC Vardar, 2:4 durch Timur Dibirov
Luka Cindrić leitet in größer Bedrängnis bockstark für den Linksaußen weiter. Der Russe Dibirov steigt aus gutem Winkel Richtung Siebenmeterlinie und trifft eiskalt zum 4:2.

Gegen Vardar Skopjes flinke 5:1-Deckung fällt den Mannen aus Paris aktuell nicht allzu viel ein. Der Vorgezogene wird nicht gut genug beschäftigt. Derweil werfen beide Mannschaften ein paar Fahrkarten, halten dafür aber das Tempo schön hoch. Bislang ist es ein intensives Match.

Tor für HC Vardar, 2:3 durch Ivan Čupić
Diesmal setzt er einen Strafwurf als Aufsetzer am Standbein von Thierry Omeyer vorbei.

Gelbe Karte für Mikkel Hansen (Paris Saint-Germain)

Gestern hat sich Vuko Borozan ein Veilchen am Auge eingehandelt und scheint auch heute noch nicht ganz zu alter Stärke gefunden zu haben. Das weiß PSG natürlich und geht die Nummer 34 konstant hart an.

Tor für Paris Saint-Germain, 2:2 durch Nikola Karabatić

Tor für HC Vardar, 1:2 durch Alex Dujshebaev
Mikkel Hansen und Nikola Karabatić bleiben zu passiv am Kreis kleben und so darf Dujshebaev aus der zweiten Reihe per Aufsetzer treffen.

Paris agiert ohne Torhüter und kompensiert so die Unterzahl im Angriff. Auffällig ist, dass Vardar - wie gegen Barcelona - die Räume eng gestaltet und vorne unbedingt über den Kreisläufer ins Rollen kommen möchte.

Tor für HC Vardar, 1:1 durch Ivan Čupić
Per Siebenmeter erzielt die 27 die erste Bude für den Außenseiter in einem Champions-League-Finale.

Gelbe Karte für Luka Stepančić (Paris Saint-Germain)

2 Minuten für Luka Karabatić (Paris Saint-Germain)
Keine Gelbe Karte, sondern direkt eine Zeitstrafe! Brutal hat Luka Karabatić seinen Gegenspieler Vuko Borozan in der Luft ausgehebelt. Das ist sehr gefährlich.

Tor für Paris Saint-Germain, 1:0 durch Nedim Remili
Wahnsinn! Nach nur einem Schritt gewinnt der Linkshänder enorm an Höhe und nagelt die Pille aus dem rechten Rückraum in den kurzen Giebel!

Gelbe Karte für Daniil Shishkarev (HC Vardar)

Vuko Borozan zieht aus dem halblinken Rückraum ins Zentrum, steigt hoch und zieht ab. Aber der 40-jährige Routinier Thierry Omeyer fischt die harzige Kugel sicher weg.

Geleitet wird dieses Finale von den beiden deutschen Top-Schiedsrichter Lars Geipel und Marcus Helbig. "Dieses Spiel ist ein unglaubliches I-Tüpfelchen, ein weiterer Höhepunkt. Damit geht ein Kindheitstraum von uns beiden in Erfüllung", so Geipel, der seit mehr als 20 Jahren zusammen mit Helbig pfeift. Im Vorjahr hatten Geipel/Helbig das Halbfinale zwischen PSG und Kielce geleitet.

Und damit rein in das Spektakel! Paris hat Anwurf und spielt in dunkelblauen Trikots zunächst von links nach rechts. Vardar agiert in weißen Jerseys entsprechend von rechts nach links.

Bereits jetzt sind die Spieler heiß wie Frittenfett und die Zuschauer machen mächtig Alarm. Es wird ein wenig verzögert losgehen.

Nun werden die Akteure lautstark vom Publikum empfangen. Freuen wir uns auf eine intensive, spannende und torreiche Partie mit Handball-Leckerbissen vom Feinsten! Viel Spaß!

Immerhin größtenteils live gesungen. Viel mehr gibt es zum Auftritt von Melanie C. jedoch nicht zu sagen. Die rund um den Mittelkreis aufgestellten Tafeln haben während des eintönigen Auftritts historische Momente der CL-Geschichte gezeigt und die Lasershow hat ebenfalls zu überzeugen gewusst.

Vor dem Finale gibt es natürlich noch eine große Show in der Lanxess Arena. In diesem Moment gehen in der Halle auch schon die Lichter aus und das Spektakel beginnt. Hier tritt gleich unter anderem Ex-Spice-Girls-Sängerin Melanie C. auf.

"Der Champions-League-Sieg ist mein größter Traum, dafür bin ich nach Paris gekommen", so der 30-jährige Gensheimer: "Und jetzt ist das Ziel zum Greifen nah." Die Mannschaft von Trainer Zvonimir "Noka" Serdarusic geht als Favorit in diese Partie. Es wird sich zeigen, ob Vardar die gleiche Intensität fahren kann wie gegen Barcelona. Die mazedonische Mannschaft ist dafür bekannt, kompromisslos auf die Nahtstellen zu stoßen und aus dem Rückraum vor allem über den Halblinken Vuko Borozan Abschlüsse zu suchen.

Neben PSG steht auch HC Vardar Skopje erstmals im Endspiel der Champions League. Noch in den letzten drei Spielzeiten war für den mazedonischen Topklub Vardar Skopje stets im Viertelfinale Schluss. 2015/2016 scheiterte das Team von Trainer Raúl González Gutiérrez am polnischen Spitzenverein KS Vive Targi Kielce. Als Sieger der Gruppe B stieg Vardar erst im Viertelfinale wieder ins laufende Turnier ein und schlug den deutschen Vizemeister aus Flensburg mit 26:24 und 35:27! Gestern gelangt Vardar ein sehr überraschender, aber absolut verdienter, 26:25 (13:12)-Erfolg über Rekordchampion FC Barcelona. Youngster Luka Cindrić markierte Sekunden vor Spielende den Siegtreffer.

"Es war bis zum Schluss spannend. Das war aber auch zu erwarten, wenn zwei so starke Mannschaften gegeneinander antreten. Wir sind viel Risiko gegangen und haben viel Druck gemacht. Ich glaube, das war am Ende ausschlaggebend", erklärte Gensheimer und blickte voraus: "Im Finale müssen wir noch einmal 60 Minuten alles reinhauen, um mit dem Pokal nach Hause zu gehen."

Im gestrigen ersten Halbfinale der Königsklasse setzte sich PSG – um Europameister und deutschen Nationalmannschaftskapitän Uwe Gensheimer – haarscharf mit 27:26 (11:11) gegen den ungarischen Topklub Telekom Veszprém durch. Ausschlaggebend für den Sieg der Pariser waren eine starke Leistung von Keeper-Routinier Thierry Omeyer sowie je sieben Buden von Mikkel Hansen und Gensheimer. Nach drei nationalen Meisterschaften in Serie soll PSG gleich im ersten CL-Finale der ganz große Wurf gelingen.

Erstmals seit der Saison 2004/2005 steht kein deutsches Team im Final Four der Königsklasse. Der THW Kiel strich im Viertelfinale gegen den FC Barcelona die Segel – die SG Flensburg-Handewitt fiel dem heutigen Überraschungsfinalisten HC Vardar Skopje zum Opfer.

Guten Abend und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Handball-Freunde, zum Finale des VELUX EHF Final Four in Köln. Im Endspiel der Champions League treffen Paris Saint-Germain und HC Vardar Skopje aufeinander. Anwurf ist um 18:00 Uhr in der Lanxess Arena.