Fazit:
Durchatmen im Lager des THW Kiel! Nach drei Pflichtspielpleiten in Serie feiert der deutsche Rekordmeister in der VELUX EHF Champions League einem 27:26-Erfolg gegen Aalborg Håndbold. Der knappe Sieg gegen den dänischen Titelträger war ein hartes Stück Arbeit; auch nach dem Seitenwechsel konnten sich die Zebras nicht absetzen und lagen in der Schlussphase zeitweise sogar hinten. Wie in Flensburg haben die Gäste einen taktisch starken Auftritt auf die Platte gebracht und der Gíslason-Truppe alles abverlangt. Am Ende flatterten den Norddeutschen zwar die Nerven, doch der Vorsprung konnte ins Ziel gebracht werden. Ein spielerischer Befreiungsschlag war das heute sicherlich nicht, aber den dürften auch nur die kühnsten Optimisten erwartet haben. Der THW Kiel bestreitet am Sonntagnachmittag die Spitzenpartie des 7. Spieltags der DKB Handball-Bundesliga, treten beim amtierenden Meister Rhein-Neckar Löwen an. Nach dem folgenden Auswärtsmatch beim HC Erlangen am kommenden Donnerstag geht es in der VELUX EHF Champions League am übernächsten Sonntag beim KC Veszprém weiter. Aalborg Håndbold begegnet in der nationalen 888ligaen SønderjyskE (A) und dem HC Midtjylland (H), bevor es in der Königsklasse gegen den weißrussischen Vertreter Brest HC Meshkov geht. Einen schönen Abend noch!

Es gibt nur noch einen direkten Freiwurf, denn Kiel hat die Uhr herunter verteidigen können. Ellebæk tritt an, visiert den rechten Winkel an. Der weiße Block ist zur Stelle!

Was für ein Drama! Kann der THW den knappen Vorsprung in den letzten Momenten halten?

2 Minuten für René Toft Hansen (THW Kiel)
Sechs Sekunden vor Schluss foult Toft Antonsen und muss von der Platte.

Aalborg hat 30 Sekunden für den Wurf, der den Ausgleich bringen kann.

Ist das bitter! Zum Start der letzten Minute gibt Zarabec die Kugel her, bevor Gíslason die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch legen kann.

Tor für Aalborg Handball, 27:26 durch Janus Daði Smárason
Smárason kann die Feierlichkeit noch einmal vertagen!

Tor für THW Kiel, 27:25 durch Miha Zarabec
Das war eine schwere Geburt! Nach mehr als einer Minute kann Zarabec endlich den alten Abstand wiederherstellen!

Wiencek kommt nicht an Aggefors vorbei, doch der Ball bleibt bei den Hausherren: Foulspiel.

Tor für Aalborg Handball, 26:25 durch Patrick Wiesmach
Wiesmach lässt sich von der grandiosen Stimmung nicht aus der Ruhe bringen und stellt vom rechten Flügel den Anschluss her.

Nach Weinholds vergebener Möglichkeit zum Drei-Tore-Vorsprung nimmt Kristjánsson seine letzte Auszeit.

Landin lässt die Sparkassen-Arena beben! In Unterzahl kann er Jotić' unplatzierten Rückraumwurf festhalten!

2 Minuten für Christian Dissinger (THW Kiel)
Der Sieg wackelt nach der Zeitstrafe gegen Dissinger doch noch.

Tor für THW Kiel, 26:24 durch Miha Zarabec
Sind die Zebras über'm Berg? Zarabec fängt Aggefors' Anspielversuch nach Parade gegen Dahmke ab und trifft dann ins halbleere Tor!

Landin lenkt Jensens Wurf aus sechs Metern mit der rechten Schulter über den Kasten. Kiel kann nun auf zwei Tore davonziehen!

Tor für THW Kiel, 25:24 durch Niclas Ekberg
Wichtige Szenen für den THW! Erst kommt Jensens Kreisanspiel nicht an, dann trifft Ekberg per Tempogegenstoß!

Weinhold hat die Chance zur Führung, findet aber seinen Meister in Aggefors.

Wiesmach und Dahmke prallen unglücklich zusammen, nachdem der Rot-Weiße über Wienceks Füße gestolpert ist. Der Rechtsaußen muss auf der Platte behandelt werden.

In Überzahl geben die Dänen den Ball her.

2 Minuten für Christian Dissinger (THW Kiel)
Zur Unzeit schlüpft Dissinger für 120 Sekunden in die Zuschauerrolle.

Tor für THW Kiel, 24:24 durch Niclas Ekberg
... Ekberg verwandelt auch Strafwurf Nummer zwei.

Weinhold zieht einen Siebenmeter...

Tor für Aalborg Handball, 23:24 durch Tobias Ellebæk

Landin ersetzt Wolff in den Schlussminuten. Der DKB-Keeper war glücklos in der jüngsten Phase.

Tor für THW Kiel, 23:23 durch Steffen Weinhold

2 Minuten für Simon Jensen (Aalborg Handball)
Jensen kommt zu spät gegen Wiencek. Es gibt die zweite Zeitstrafe für ihn.

Tor für Aalborg Handball, 22:23 durch Martin Larsen

Tor für THW Kiel, 22:22 durch Miha Zarabec

Kiels Deckung fehlt aktuell der Zugriff - die Rot-Weißen glänzen aber auch mit einer hohen Variabilität im Zusammenspiel.

Tor für Aalborg Handball, 21:22 durch Patrick Wiesmach

Tor für THW Kiel, 21:21 durch Christian Dissinger
Dissinger übernimmt gerade Verantwortung, bekommt hier vom einlaufenden Dahmke eine Lücke aufgerissen.

Tor für Aalborg Handball, 20:21 durch Simon Jensen

Der dänische Titelträger schickt sich an, das Match bis zum Ende offen halten zu können. Kann der THW die Nerven bewahren?

Tor für THW Kiel, 20:20 durch Christian Dissinger

Tor für Aalborg Handball, 19:20 durch Tobias Ellebæk
Ellebæk trägt sich aus halblinken neun Metern erstmals in die Liste der Torschützen ein, ballert in die flache, linke Ecke.

Wiencek taucht frei vor Aggefors auf, wirft aber rechts daneben.

Tor für Aalborg Handball, 19:19 durch Janus Daði Smárason
Der Isländer scheint zum Start der Schlussphase wieder in Fahrt zu kommen.

Aalborgs Trainer Kristjánsson mit seinem zweiten Team-Timeout.

Tor für THW Kiel, 19:18 durch Rune Dahmke
Dahmke wird auf dem linken Flügel sträflich alleine gelassen. Er sorgt für die erneute Heimführung.

Tor für Aalborg Handball, 18:18 durch Patrick Wiesmach

An Schlussmann Wolff liegt es nicht, dass die Zebras noch keine Vorentscheidung erzeugen können.

Tor für THW Kiel, 18:17 durch Miha Zarabec
Der wendige Slowene markiert seinen ersten Treffer nach dem Seitenwechsel.

Weinhold und Ekberg wirken ab sofort mit.

Gíslason nimmt die zweite Auszeit. Seine Mannschaft ist seit sechs Minuten ohne Tor.

Wolff verhindert den neuerlichen Rückstand, indem er Jensens Versuch aus dem Rückraumzentrum über den Querbalken lenkt.

Tor für Aalborg Handball, 17:17 durch Simon Jensen
Jensen bietet sich am halblinken Kreis an und gleicht mit einem Abschluss in die rechte Ecke aus.

Gästekeeper Aggefors steht Wolff in wenig nach; zieht dem Kieler Rückraum gerade den Zahn.

2 Minuten für Martin Larsen (Aalborg Handball)
Antonsen ist gerade wieder zurück, als es den nächsten Rot-Weißen erwischt.

Tor für Aalborg Handball, 17:16 durch Patrick Wiesmach
Aalborg bleibt in Schlagdistanz, verringert den Rückstand nach Aggefors' Parade gegen Nilsson per Tempogegenstoß.

2 Minuten für René Antonsen (Aalborg Handball)
Wie Dahmke hat Abwehrchef Antonsen jetzt die Hypothek von zwei Zeitstrafen.

Dahmke kann den Vorsprung auf drei Treffer ausbauen, bleibt aber an Aggefors hängen.

Wolff dreht nun auf, kann einen freien Abschluss von Jensen mit dem rechten Arm abwehren.

Tor für THW Kiel, 17:15 durch Rune Dahmke
Mit der zweiten Welle sind es wieder zwei Tore! Dahmke hat auf links viel Platz und vollendet in die lange Ecke.

Es geht mit sehr temporeichem Spiel weiter. Das ist für die wendigen Gäste nicht unbedingt von Nachteil.

Tor für THW Kiel, 16:15 durch Lukas Nilsson

Tor für Aalborg Handball, 15:15 durch Buster Juul
Vujins Lattenkracher wird zur Vorlage für Juul, der den Tempogegenstoß im Kasten hinter Wolff unterbringt.

Tor für Aalborg Handball, 15:14 durch Janus Daði Smárason
Der Spielmacher tritt nach langer Pause wieder in Erscheinung, überzeugt mit einem feinen Schlagwurf in den linken Winkel.

Tor für THW Kiel, 15:13 durch Ole Rahmel
Rahmel krallt sich nach Nilssons Fehlwurf den Abpraller und schließt aus sechs Metern erfolgreich ab.

Tor für Aalborg Handball, 14:13 durch Patrick Wiesmach
Auf der Gegenseite antwortet der Rechtsaußen nach Anspiel von Larsen mit einem Wurf in die kurze Ecke.

Tor für THW Kiel, 14:12 durch Patrick Wiencek
Wiencek sorgt nach tollem Anspiel von Bilyk für einen erfreulichen Beginn des zweiten Abschnitts.

Willkommen zurück zum Wiederbeginn in der Sparkassen-Arena! Wie erwartet steht heute nicht die Schönheit des Handballsports im Mittelpunkt, sondern der nackte Erfolg. In Sachen Kampf und Leidenschaft ist den Zebras nichts vorzuwerfen; die Einstimmung in Deckung und Angriff stimmt. Dennoch ist der Weg zum ersten Sieg in der VELUX EHF Champions League noch ein weiter.

Halbzeitfazit:
Das internationale Heimspiel des THW Kiel gegen Aalborg Håndbold stellt sich wie erwartet als unangenehme Angelegenheit für den angeschlagenen Bundesligisten heraus. Zur Pause führen die Gastgeber mit 13:12. In einer ersten Viertelstunde, in der es aufgrund des starken Rückzugsverhaltens beider Mannschaften gar keine Möglichkeiten zu Tempogegenstößen gegeben hat, konnte sich weder der deutsche Rekordmeister noch der aktuelle dänische Titelträger absetzen. Aalborg hat von Anfang an eine sehr konzentrierte Deckungsleistung auf die Platte gebracht, so dass sich die Zebras jeden Treffer hart erarbeiten mussten. Während es vorne trotz einiger starker Einzelaktionen noch massiv hakte, stimmt die Leistung in der Deckung und bei Torhüter Wolff über weite Strecken. Nur der rot-weiße Linksaußen Juul bekommt zu oft zu viel Platz. Bis gleich!

Mit der Schlusssirene kann Wolff Juuls Abschluss von linksaußen halten. Kiel geht mit einem positiven Erlebnis in die Kabine!

Tor für THW Kiel, 13:12 durch Patrick Wiencek
Bilyk bedient den Kreisläufer auf halblinks. Der ist im Fallen per Aufsetzer erfolgreich - das war toll gemacht!

Gíslason legt die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. 41 Sekunden sind noch auf der Uhr.

Jotić' Anspiel ist unpräzise und landet im Seitenaus. Ballbesitz für den THW.

Gästecoach Kristjánsson nimmt die erste Auszeit.

2 Minuten für Rune Dahmke (THW Kiel)
Dahmke bekommt die zweite Zeitstrafe aufgebrummt, da er einen dänischen Gegenstoß mit einem Bodycheck bremst.

Tor für THW Kiel, 12:12 durch Marko Vujin
Mit vier Treffern ist Vujin der beste Schütze der Zebras.

Tor für Aalborg Handball, 11:12 durch Patrick Wiesmach
Erneut schalten die Dänen schnell um und sind dann im Eins-gegen-Eins durch Wiesmach erfolgreich.

Wolff mit der wichtigen Parade gegen den starken Juul. Auf der Gegenseite feuert Dissinger über Aggefors' Kasten hinweg.

Tor für THW Kiel, 11:11 durch Marko Vujin
Vujin mit dem Glandorf-Antäuscher und dann dem Ausgleich aus halblinken sechs Metern.

Beim THW häufen sich die Unkonzentriertheiten. So kann der Gast die Führung wieder an sich reißen.

Tor für Aalborg Handball, 10:11 durch Patrick Wiesmach
Jetzt auch die Konterpremiere für die Gäste.

Tor für Aalborg Handball, 10:10 durch Simon Jensen
Jensen erzielt das erste Kreistor der Kristjánsson-Truppe.

Tor für THW Kiel, 10:9 durch Rune Dahmke
Dahmke sorgt nach dänischem Zeitspiel und Anspiel Dissingers für den ersten Tempogegenstoßtreffer in der Partie.

Kiels rechte Deckungsseite steht momentan sehr offen. Juul hat schon viermal jubeln dürfen.

Tor für Aalborg Handball, 9:9 durch Buster Juul

Aggefors bewegt sich auf Wolffs Niveau, kann nun Nilssons Versuch aus sehr schwierigem Winkel abwehren.

Tor für Aalborg Handball, 9:8 durch Buster Juul
Juul kann den ersten Zwei-Tore-Rückstand vom linken Flügel gleich wieder zerstören.

Tor für THW Kiel, 9:7 durch Lukas Nilsson
Nach Wolffs dritter Parade schaltet Nilsson sehr schnell, wirft vom eigenen Kreis in den verwaisten Gästekasten.

2 Minuten für René Toft Hansen (THW Kiel)
Die Schiedsrichter lassen nicht viel durchgehen. Jetzt erwischt es Toft.

Tor für THW Kiel, 8:7 durch Marko Vujin
In Überzahl kommt der Serbe im Zentrum nahe an den Kreis und ist von dort nicht mehr zu bremsen.

2 Minuten für René Antonsen (Aalborg Handball)
Der Kreisläufer verabschiedet sich für zwei Minuten auf die Bank.

Pedersen mit dem Offensivfoul gegen Dissinger - der Ball ist bei den Hausherren.

Gelbe Karte für Christian Dissinger (THW Kiel)

Tor für THW Kiel, 7:7 durch Lukas Nilsson
Nilsson, nach seiner Hereinnahme auf der Mitte positioniert, feuert aus dem Stand in den linken Winkel.

7-Meter verworfen von Buster Juul (Aalborg Handball)
... Juuls Lupfer segelt weit drüber.

Jensen holt einen weiteren Siebenmeter für die Dänen heraus...

Gelbe Karte für René Antonsen (Aalborg Handball)

Tor für Aalborg Handball, 6:7 durch Andreas Holst Jensen

Tor für THW Kiel, 6:6 durch Christian Dissinger
Mit etwas Glück rutscht Dissingers Wurf von halblinks in die kurze Ecke.

Kiel verpasst zwar einen Abschluss, übersteht aber die Unterzahl ohne weiteres Gegentor: Larsen ballert aus zehn mittigen Metern weit drüber.

Auch die Gastgeber attackieren trotz Unterzahl mit sechs Feldspielern. Frend Öfors wirkt nun mit.

Tor für Aalborg Handball, 5:6 durch Buster Juul
Juul verwandelt den fälligen Siebenmeter per Aufsetzer in die linke Ecke.

2 Minuten für Rune Dahmke (THW Kiel)
Dahmke muss für 120 Sekunden zuschauen, kommt auf der linken Deckungsseite zu spät gegen Larsen.

Tor für Aalborg Handball, 5:5 durch Martin Larsen

Tor für THW Kiel, 5:4 durch Miha Zarabec
Schöne Einzelleistung vom Slowenen, der aus neun zentralen Metern ansatzlos trifft.

Kiel findet durchaus gut in die Partie. Aalborg bestätigt jedoch den starken Eindruck der ersten beiden Partien und wird nicht leicht zu schlagen sein.

Tor für Aalborg Handball, 4:4 durch Andreas Holst Jensen
Holst zimmert aus halblinken acht Metern in den rechten Winkel - die Zebras sind einen Moment unaufmerksam gewesen.

Gelbe Karte für Steffen Weinhold (THW Kiel)

Tor für THW Kiel, 4:3 durch Niclas Ekberg
Der Schwede kommt kalt von der Bank, feuert halbhoch rechts an Aggefors vorbei. Der ist zwar noch dran, kann den Einschlag aber nicht verhindern.

Zarabec zieht einen ersten Strafwurf gegen Larsen...

Juul hebt vom linken Flügel ab, findet jedoch seinen Meister in Wolff. Die Keeper werden so langsam warm!

Gelbe Karte für Patrick Wiencek (THW Kiel)

Aalborg nimmt während der Angriffe in Unterzahl den Torhüter von der Platte.

Aggefors mit der nächsten Parade, indem er den unplatzierten Versuch Vujins mit dem linkem Arm stoppt.

2 Minuten für Simon Jensen (Aalborg Handball)
Für ein hartes Einsteigen gegen Wiencek kassiert Jensen eine erste Zeitstrafe.

Wolff kann sich erstmals auszeichnen, als er Larsens Abschluss aus dem rechten Rückraum festhält.

Wiencek wird am zentralen Kreis bedient, doch er bleibt mit seinem Wurf an der rechten Schulter von Torhüter Aggefors hängen.

Tor für Aalborg Handball, 3:3 durch Buster Juul
Der Linksaußen kann weit in die Mitte hineingehen und lässt Wolff daraufhin keine Abwehrchance.

Tor für THW Kiel, 3:2 durch Ole Rahmel
Rahmel muss von rechtsaußen aus schwierigem Winkel abschließen, bringt die Kugel aber in der kurzen Ecke unter.

Tor für THW Kiel, 2:2 durch Marko Vujin
Vujins abgefälschter Rückraumfackel aus dem Zentrum landet in der flachen, linken Ecke.

Kiel kann beim ersten Spielzug gegen eine geordnete Abwehr noch kein hohes Tempo erzeugen.

Gelbe Karte für Simon Jensen (Aalborg Handball)

Tor für Aalborg Handball, 1:2 durch Janus Daði Smárason
Der Spielmacher geht in die Tiefe und vollendet trotz der starken Bedrängnis aus sieben Metern in die flache, rechte Ecke.

Tor für THW Kiel, 1:1 durch Christian Dissinger
Dissinger antwortet kurz nach dem ersten Gegentreffer mit dem ersten Tor der Zebras.

Tor für Aalborg Handball, 0:1 durch Martin Larsen
Der Halbrechte bringt seinen ersten Distanzwurf gleich in den Maschen unter.

Gíslason schickt defensiv Zarabec, Dissinger, Wiencek, Toft, Weinhold und Rahmel ins Rennen. Vorne kommen Dahmke und Vujin auf das Feld. Den Kieler Kasten hütet zunächst Wolff.

Kiel gegen Aalborg – auf geht's in der Ostseestadt!

Nach der Vorstellung der Spieler erklingt die Hymne der VELUX EHF Champions League.

Bei bester Stimmung auf den Rängen haben vor wenigen Augenblicken auch die Zebras die Platte betreten.

Für die Regeldurchsetzung in der Ostseestadt ist ein slowenisches Schiedsrichtergespann zuständig. Bojan Sok und David Sok genießen eine hohe internationale Wertschätzung, pfiffen Anfang des Jahres Partien bei der WM in Frankreich, unter anderem das Eröffnungsspiel der Gastgeber gegen Brasilien. EHF-Delegierter ist der Norweger Bjørn Hogsnes.

Gegen den RK Celje hat das Team von Coach Kristjánsson am letzten Wochenende einen 32:30-Heimsieg feiern können, der im Kampf um das Erreichen des Achtelfinals eine hohe Bedeutung haben könnte. Der slowenische Vertreter gilt neben den Dänen nämlich als Außenseiter in der Gruppe B. Wie viele skandinavische Teams spielt Aalborg einen taktisch hochwertigen Handball, dem es für die ganz großen internationalen Erfolge an der Kraft mangelt. Dementsprechend waren die besten Schützen in den ersten beiden Partien die Außenspieler Juul und Larsen.

Während Aalborg Håndbold auf den ersten Blick als Aufbaugegner erscheinen könnte, hat sich der dänische Meister in den ersten beiden Königsklassenwochen nicht nur teuer verkauft, sondern auch schon zwei Punkte eingefahren. Zum Auftakt bereiteten die Rot-Weißen der SG Flensburg-Handewitt unerwartet große Probleme, führten in der ehemaligen Campushalle bis in die letzte Viertelstunde hinein, um sich dann zu viele Fehlwürfe zu erlauben. Am Ende stand eine 27:30-Niederlage.

"Wir müssen positiv bleiben, im Sport geht manchmal alles ganz schnell. Es ist gut, dass wir jetzt ein Heimspiel haben. Ich hoffe in dieser für alle schwierigen Situation auf eine grandiose Unterstützung der Zuschauer. Gemeinsam mit unseren Fans wollen wir den Schalter umlegen", hofft der derzeit verletzte Kapitän Domagoj Duvnjak, dass gegen die Dänen eine Trendwende eingeleitet werden kann. In Kielce war der Kroate die linke Hand von Christian Sprenger, der den frisch operierten Alfreð Gíslason vertrat. Der Isländer ist heute wieder dabei.

Selbst in der DKB Handball-Bundesliga gehört der THW momentan nur zum Mittelmaß, hat nach der 22:30-Abreibung am Donnerstag bei der HSG Wetzlar nur ein Punktverhältnis von 6:6 vorzuweisen. Nach den enttäuschenden dritten Plätzen in den beiden vorherigen Spielzeiten droht Kiel das Abrutschen in die Tabellenregionen, die nicht mehr für den Start in der Königsklasse qualifizieren. Deshalb ist es auch nicht wirklich überraschend, dass jedenfalls im Vereinsumfeld darüber diskutiert wird, ob die Ära Gíslason noch fortgeführt werden kann.

Auch wenn die Situation in der VELUX EHF Champions League durch ihren aktuellen Modus, der sechs der acht Gruppenteilnehmer weiterkommen lässt, für den deutschen Rekordmeister trotz der Pleiten gegen Paris Saint-Germain (22:25) und beim KS Kielce (21:32) in Sachen Achtelfinale noch nicht bedrohlich ist, ist die Lage bei den Handballern aus der Ostseestadt am Sonntag noch einmal prekärer geworden. Durch die Klatsche beim polnischen Meister ist sehr deutlich zutage getreten, dass die Zebras weit davon entfernt sind, ein internationales Spitzenteam zu sein.