Fazit:
Verdient gewinnt Dänemark mit 29:21 gegen ein am Ende überfordertes Mazedonien. Anfangs hat es nach einer Demonstration der EM-Gastgeber ausgesehen, doch nach und nach hat sich die Realität gezeigt. Die Mazedonier haben mit viel Kampf und Leidenschaft versucht, das spielerische Übergewicht der Hausherren zu kompensieren. Doch mehr als 20 Minuten vor Spielende ist den Roten der Sieg nicht mehr zu nehmen gewesen. Am Ende haben sich die Titelverteidiger glanzlos zwei Punkte zum Auftakt der Gruppe A gesichert und können verletzungsfrei die nächsten Spiele angehen.
Das soll es an diesem Abend von hier gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse und noch einen schönen Abend. Bis zum nächsten Mal!

Tooor für Dänemark, 29:21 durch Michael Knudsen

2 Minuten für Ace Jonovski (Mazedonien)

Tooor für Mazedonien, 28:21 durch Goce Ojleski

Keine Minute ist mehr zu spielen...

Team Timeout Mazedonien

Tooor für Dänemark, 28:20 durch Mikkel Hansen

Tooor für Mazedonien, 27:20 durch Nikola Stojčevski

Tooor für Dänemark, 27:19 durch Michael Knudsen
Was für eine Granate von Knudsen. Dass bei dieser Fackel aus halbrechter Position und nur acht Metern das Netz heile bleibt, ist auch alles. Wahrscheinlich hätte kein Torwart der Welt diesen Strahl halten können. Respekt.

Tooor für Dänemark, 26:19 durch Lasse Svan Hansen
Gegen Ende der Partie gibt es noch einmal fröhliches Scheibenschießen. Abwehr ist auf beiden Seiten kaum noch vorhanden. Jeder darf noch einmal ein Tor werfen. Dabei sollten die Dänen mehr Wert auf eine gute Abwehr legen. Schließlich hat das zu offensive Spiel ihnen im WM-Finale gegen Spanien das Genick gebrochen.

Tooor für Dänemark, 25:19 durch Casper Ulrich Mortensen

Tooor für Mazedonien, 24:19 durch Filip Mirkulovski

Tooor für Dänemark, 24:18 durch Thomas Mogensen

Tooor für Mazedonien, 23:18 durch Goce Ojleski

Sehr zerfahren ist das Geschehen auf der Platte in den letzten Spielminuten. Sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite werden viele Bälle vertändelt.

Team Timeout Dänemark

Tooor für Mazedonien, 23:17 durch Kiril Lazarov
ÖLazarov hört an diesem Abend nicht auf mit dem Torewerfen. Fast schon mit einem Grinsen verwandelt er den nächsten Siebenmeter.

Acht Minuten stehen noch auf der Uhr. Selbstverständlich ist der Kuchen im mitteljüdländischen Herning längst gegessen. In der Gruppe A hat Österreich gegen Tschechien am frühen Abend bereits einen 30:20-Erfolg verbuchen können.

Tooor für Dänemark, 23:16 durch Michael Knudsen
Zweitweise fallen die Tore im Sekundentakt. Trotzdem pendelt sich der Vorsprung der "HBL-Legionäre" bei sieben Treffern ein. Im Vorfeld ist sicherlich ein noch klareres Ergebnis vermutet worden. Doch am Ende zählen vor allem die zwei Punkte und natürlich, dass sich niemand verletzt hat.

Tooor für Mazedonien, 22:16 durch Stojanche Stoilov

Tooor für Dänemark, 22:15 durch Kasper Søndergaard Sarup

Tooor für Mazedonien, 21:15 durch Filip Mirkulovski
Lazarovs Wurf aus beinahe zehn Metern wird vom Innenblock abgewehrt. Am schnellsten schaltet Mirkulovski und wemmst die Harzkugel an gleich zwei Abwehrspielern und Keeper Landin vorbei ins Gehäuse. Wahrscheinlich ist das schon jetzt nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Tooor für Dänemark, 21:14 durch Casper Ulrich Mortensen

Tooor für Dänemark, 20:14 durch Mikkel Hansen

Tooor für Mazedonien, 19:14 durch Zlatko Mojsoski

Tooor für Mazedonien, 19:13 durch Kiril Lazarov

Tooor für Dänemark, 19:12 durch Casper Ulrich Mortensen
Michael Knudsen geht ohne Rücksicht auf Verluste zwischen eins und zwei durch. Dadurch schafft er Raum für den Torschützen. Per Dreher kann er Mortensen anspielen. Blitzschnell versenkt der die Pille im Netz. Sieben Tore sind nun ein gutes Polster. Jetzt schwinden die Kräfte bei den Weißen.

Tooor für Dänemark, 18:12 durch Kasper Søndergaard Sarup

2 Minuten für René Toft Hansen (Dänemark)
Zur Abwechslung agiert der EM-Gastgeber in Unterzahl. Gegen Handball-Schwergewichte dürfen sich die Vize-Weltmeister nicht so viele Strafen erlauben.

18 Minuten müssen noch absolviert werden. Nach und nach wird der Spielstand standesgemäßer. Bislang ist es keine Galavorstellung der Dänen, aber dafür sind die Mazedonier auch zu stark. Leidenschaftlich kämpfen sie um jeden Ball. Doch letztlich wird die handballerische Qualität, zumindest in der Breite, fehlen. Neben Dänemark dürfte nur Spanien einen ähnlich gut besetzten Kader haben.

Tooor für Dänemark, 17:12 durch Mads Mensah Larsen

7-Meter verworfen
von Bo Spellerberg (Dänemark)
Diesmal scheitert die Nummer 13 der Skandinavier beim Strafwurf. Zu lasch ist sein Wurf in die rechte Ecke gewesen. Halbhohe Bälle sind für die Keeper ein gefundenes Fressen. Borko Ristovski ist am heutigen Abend wohl nicht von der Linie zu bezwingen. Gant starke Paraden von der Nummer 16.

Team Timeout Mazedonien

Tooor für Mazedonien, 16:12 durch Dejan Pecakovski

In der Hauptrunde gibt es dann zwei Sechsergruppen. Die beiden bestplatzierten Mannschaften der beiden Hauptrundengruppen erreichen das Halbfinale. Die Sieger der Halbfinal-Partien bestreiten am 26. Januar in Herning das EM-Finale, die Verlierer spielen um Platz drei.

In der Vorrunde spielt jede Mannschaft einer Gruppe einmal gegen jedes andere Team in der gleichen Gruppe. Die jeweils besten drei Mannschaften jeder Gruppe qualifizieren sich für die Hauptrunde, die Gruppenvierten scheiden aus dem Turnier aus. Die Punkte gegen die aus der eigenen Gruppe für die Hauptrunde ebenfalls qualifizierten Teams werden mitgenommen.

Tooor für Dänemark, 16:11 durch Bo Spellerberg

Zur Erinnerung die Eckdaten dieser EM: 16 Nationen nehmen in Vierergruppen an der Europameisterschaft teil. Jede Gruppe spielt ihre Spiele fest an einem Ort aus. Bei der EM 2014 sind das Aarhus (Gigantium, 8.500 Plätze), Aalborg (NRGi Arena, 4.700 Plätze), Kopenhagen (Brondby Hallen, 5.600 Plätze) sowie Herning (Jyske Bank Boxen, 14.000 Plätze).

Tooor für Mazedonien, 15:11 durch Nikola Stojčevski

Tooor für Dänemark, 15:10 durch René Toft Hansen
Mads Mensah Larsen erobert in der Deckung den Ball. Aus dem Handgelenk bedient er den über rechts gesprinteten Kieler. René Toft Hansen schmeißt sich am Kreis quer in die Luft und schweißt die Murmel ein.

Tooor für Dänemark, 14:10 durch Lasse Svan Hansen
Niklas Landin wehrt einen Stemmwurf ab und leitet postwendend den Tempogegenstoß ein. Sein Pass findet Hansen, der nach einem kleinen Schlenker zur linken Seite unten links verwandelt.

Gedanklich scheine der amtierende Europameister noch in der Kabine zu sein. Mazedonien wirkt wesentlich agiler, konsequenter und einfach spielfreudiger. Momentan mangelt es Dänemark an einem wirklich Leader, der das Zepter an sich reißt.

Tooor für Mazedonien, 13:10 durch Goce Georgievski
Phasenweise ist es beim WM-Zweiten wie verhext. Abermals lassen die Dänen ihren Gegenspielern zu viel Zeit. Ohne großen Aufwand kann der 21-jährige Georgievski auf drei Zähler verkürzen. Eine Glanzvorstellung der Roten ist das längst nicht mehr.

Tooor für Mazedonien, 13:9 durch Branislav Angelovski
Aus acht Metern pfeffert er einen Strahl in die obere linke Ecke. Bei diesem Geschoss ist Landin machtlos.

Tooor für Dänemark, 13:8 durch Mads Christiansen
Nach einem Anspiel von Bo Spellerberg hat die Nummer drei der Hausherren alle Zeit und allen Platz der Welt. Eiskalt vollstreckt er aus etwas weniger als neun Metern in zentraler Position in die rechte untere Ecke.

Schon nach knappen fünf Minuten sind die Titelverteidiger wieder auf der Platte gewesen. Offensichtlich ist Trainer Wilbek mit den letzten Minuten alles andere als zufrieden gewesen. Angesichts des Leistungsvermögens beider Mannschaften müsste Dänemark mit mindestens zehn Treffern führen, aber im Handball kann eben alles ganz anders kommen…

Halbzeitfazit:
Zur Pause nehmen die Dänen eine 12:8-Führung gegen kämpfende Mazedonier in die Kabine. Zu Beginn der Begegnung haben die Hausherren das Geschehen dominiert, ihren Gegner zeitweise sogar eine Lehrstunde erteilt. Doch heimlich, still und leise haben sich die Außenseiter herangekämpft. Viele Zeitstrafen haben Dänemark die Suppe ein wenig versalzen. So ist es Landin gewesen, der den Vier-Tore-Vorsprung eisern festhält. Mal sehen, wie die Dänen im zweiten Durchgang drauf sein werden...

Tooor für Dänemark, 12:8 durch Casper Ulrich Mortensen
Per Tempogegenstoß bügelt er seinen Fehler wieder aus. Alles in der Reihe.

Casper Ulrich Mortensen fängt die Lederkugel aus vollem Lauf, springt hervorragend ab und verschafft sich einen klasse Winkel. Doch dann enttäuscht er auf ganzer Linie. Statt in die komplett leere lange Ecke zu werfen, entscheidet er sich für einen Trickwurf, der auch noch gegen den rechten Torpfosten knallt. Ärgerlich.

Coach Ulrik Wilbek fordert mehr Engagement von seinen Schützlingen. Insbesondere das Umschalten von Angriff auf Abwehr soll verbessert werden. Zu oft haben Lazarov und Co. über die zweite oder gar dritte Welle netzen können, weil die sonst starke dänische Abwehr geschlafen hat.

Team Timeout Dänemark

Zum Glück haben die Gastgeber Niklas Landin im Gehäuse stehen. Bis zu diesem Zeitpunkt hat er unheimlich viele Bälle fischen können. Ansonsten könnte es knapper sein.

Drei Minuten stehen für Halbzeit eins noch auf der Uhr. Können sich die Titelverteidiger absetzen oder machen es die Underdogs vor dem Pasuentee richtig spannend? Derzeit ist das Spiel der Wilbek-Sieben zu unbeständig.

Tooor für Mazedonien, 11:8 durch Kiril Lazarov
Der für Landin eingewechselte Jannick Green Krejberg kann den Strafwurf der Nummer sieben ebenfalls nicht halten.

2 Minuten für Jesper Nøddesbo (Dänemark)
Durch die vielen Zeitstrafen schaffen es die Roten nicht mehr, das souveräne Spiel der Anfangsminuten zu absolvieren.

Tooor für Dänemark, 11:7 durch Bo Spellerberg

Tooor für Mazedonien, 10:7 durch Kiril Lazarov
Augen auf beim Eierkauf. Thomas Mogensen und Mads Mensah Larsen gucken sich ungläubig an und lassen Lazarov ohne Gegenwehr passieren. Dabei sollte seine Torgefährlichkeit bekannt sein.

7-Meter verworfen
von Hans Lindberg (Dänemark)
Was ist da denn los gewesen? Unfassbar, aber wahr! Zum zweiten mal verwirft Lindberg einen Siebenmeter. Erneut kann er Keeper Borko Ristovski nicht von der Linie überwinden. Das kennt man von der Tormaschine absolut nicht.

Allmählich haben die Roten wieder ihren Spielfluss gefunden. Zunehmend werden die erste und zweite Welle gespielt, wodurch schnelle und vor allem leichte Buden gemacht werden sollen. Insgesamt ist die Partie in den letzten Minuten härter geworden. Zwischenzeitlich haben die Außenseiter aufgedreht und Land gesehen.

Tooor für Dänemark, 10:6 durch Mads Mensah Larsen
Ohne Rücksicht auf Verluste bahnt sich der 109kg-Mann seinen Weg durch die Abwehr. Keinerlei Chance für den Gegner.

Tooor für Mazedonien, 9:6 durch Kiril Lazarov
Da waren´s nur noch drei. Wie aus dem Nichts kommen die Mazedonier wieder heran. Zwei Undiszipliniertheiten haben ausgereicht, um Dänemark fast schon unter Druck zu setzen. Allzu lange sollte der Schlendrian nun nicht Einzug halten.

2 Minuten für Hans Lindberg (Dänemark)
Lindberg kommt gegen Goce Georgievski zu spät und durch den Kreis. Es gibt die Hinausstellung und einen Siebenmeter. Doppelte Unterzahl für das Team um Trainer Ulrik Wilbek.

Tooor für Mazedonien, 9:5 durch Nikola Stojčevski

Bereits zum zweiten Male wirft Goce Ojleski Dänemarks Torwart Landin den Ball von der Linksaußenposition direkt ins Gesicht. Kein feiner Zug. Immerhin hat er beide Male unbedrängt werfen können.

2 Minuten für Mads Mensah Larsen (Dänemark)
Böses Foul von ihm. natürlich gibt es dafür die Zeitstrafe. Gute Leistung bisher vom deutschen Schiedsrichtergespann.

Spannung sieht natürlich anders aus. Bis dato hat die dänische Nationalmannschaft das Zepter klar in der Hand. Außerdem gibt es keinen Grund zur Annahme, dass sich hieran etwas ändern sollte. Sowohl in der Deckung als auch im Angriff zeigen die Gastgeber eine ordentliche Vorstellung. Wohlwissend, dass man am heutigen Abend nicht 100 Prozent geben muss.

Tooor für Mazedonien, 9:4 durch Stojanche Stoilov
Nach einem kurzen Wechsel kommt die Nummer sieben der Mazedonier weit über die Mitte und kann direkt durch die Nahtstelle gehen. Nach einer Wurftäuschung kann er locker im unteren rechten Eck einnetzen. Landin ist schon in die andere Richtung unterwegs gewesen.

Tooor für Mazedonien, 9:3 durch Kiril Lazarov
Ganz, ganz schwieriger Wurf. Aus neun Metern nimmt er Maß und zieht einen Hüftwurf um den Gegenspieler herum. Doch damit nicht genug. ER versenkt das Ding im diagonalen Winkel. Alle Achtung.

Tooor für Dänemark, 9:2 durch Hans Lindberg
Besser kann man eine zweite Welle wirklich nicht spielen. Mikkel Hansen hat in der Mitte die Übersicht und spielt einen Zuckerpass auf den parallel mitgelaufenen Lindberg. Frei durch ist der Abschluss reine Formsache.

Tooor für Dänemark, 8:2 durch René Toft Hansen
Erneut setzt er sich im richtigen Moment vom Kreis ab. Eine Drehung um die eigene Achse reicht aus, um sich entsprechend in Position zu bringen. Wieder zappelt die Harzkugel im Netz.

Gelbe Karte für Velko Markoski (Mazedonien)

Tooor für Dänemark, 7:2 durch René Toft Hansen

Tooor für Mazedonien, 6:2 durch Dejan Manaskov
Schöner Treffer des Underdogs. Nach einem strammen Pass von Borko Ristovski tanzt er zwei Gegenspieler am linken Spielfeldrand mit einer einfachen Körpertäuschung aus. Mit Dynamik und Schwung kann er auch Landin überlisten. Aus der Bewegung heraus ist auch die Dänen-Abwehr nicht unbesiegbar.

Ruhig und gelassen spielen die Hausherren ihren Stiefel runter. Teilweise mühelos bugsieren sie das Kunstleder in den Kasten des Gegners. Im Gegensatz werden sie in der Defensive gar nicht richtig gefordert. Früh ist der Drops hier gelutscht. Keine Frage!

Tooor für Dänemark, 6:1 durch Thomas Mogensen
Nach einem Fehlwurf des Gegners geht alles ganz schnell. Landin schnappt sich die Kugel und spielt dem durchgestarteten Mogensen direkt in den Lauf. EInhändig fängt er das Leder und täuscht eine Bewegung zur linken Seite an, zieht dann aber gegen Hand. Humorlos nagelt er den Ball dann in die gegnerischen Maschen. Tempogegenstoßin Perfektion.

Gelbe Karte für Mads Mensah Larsen (Dänemark)

Tooor für Mazedonien, 5:1 durch Kiril Lazarov
Nach fast zehn Minuten erzielt der Star der Mannschaft von der Siebenmeterlinie die erste Hütte für seine Mannen. Bei diesem scharf geworfenen Strafwurf in die untere linke Ecke hat Löwen-Schlussmann Landin nicht den Hauch einer Chance. Da macht sich die Routine des Rekordtorschützen bei einer EM und WM einfach bemerkbar. Doch im Alleingang gegen eine überragende dänische Mannschaft schafft er es nicht.

Tooor für Dänemark, 5:0 durch Mikkel Hansen
Fünf zu Null ist schon eine Hausnummer.

Acht Minuten stehen schon auf der Uhr und die Weißen haben noch kein Tor werfen können: Natürlich liegt das auch an der knallharten Abwehr der Gastgeber, aber auch daran, dass Mazedonien kaum Druck auf die Nahtstellen ausübt. Deshalb können sich die Favoriten in Ruhe positionieren.

Team Timeout Mazedonien

Tooor für Dänemark, 4:0 durch Mikkel Hansen
Eieiei! Selbst bei acht Metern wird der ehemalige Welthandballer nicht angegangen. Bei so viel Passivität bedankt sich die Nummer 24 der Dänen mit einer Granate aus mittlerer Distanz. Dabei schlägt das Spielgerät so wuchtig in den linken Giebel ein, dass der Torhüter nichtmals mit der Wimper zucken kann. Wahnsinn!

2 Minuten für Klaus Thomsen (Dänemark)
Unnötige Zeitstrafe. Doch die Dänen werden auch in Unterzahl keine Schwierigkeiten gegen Mazedonien haben.

Tooor für Dänemark, 3:0 durch Hans Lindberg
Sensationelle Bude des Linksaußen. Nach einem Doppelpass mit Thomas Mogensen entscheidet sich der HSV-Spieler, die erste Welle alleine zu Ende zu bringen. Souverän lässt er seinen Gegenspieler auf einem Bierdeckel stehen und hämmert die harzige Pille in die kurze Ecke.

Gleich zu Beginn geben die Mazedonier wirklich alles. Doch schon nach wenigen Minuten zeigt sich ein deutlicher Klassenunterschied. Sowohl spielerisch als auch konditionell kommen die Gäste mit dem Turnierfavoriten und Gastgeber kaum mit. Und dabei haben Hansen und Co. noch gar nicht richtig aufgedreht.

Gelbe Karte für René Toft Hansen (Dänemark)

Gelbe Karte für Klaus Thomsen (Dänemark)

Katzenartig reißt Schlussmann Niklas Landin das linke Bein nach oben und fischt einen halbherzigen Lustwurf aus gut acht Metern.

Mitleid mit den Torhütern hat der 32-jährige Lindberg indes nicht: "Bei den Torhütern kenne ich kein Mitleid, selbst wenn ich die so richtig reinlege. Sie wollen Bälle halten, ich will Tore werfen. So einfach ist das".

Tooor für Dänemark, 2:0 durch Hans Lindberg
Seine Raffinesse vom Siebenmeterpunkt ist einzigartig und international gefürchtet. Mit seinen dynamischen Tempogegenstößen lässt er die Deckung oftmals verzweifeln.

Tooor für Dänemark, 1:0 durch Thomas Mogensen
Mit viel Glück kann der Bundesligaspieler einen Schagwurf von der linken Rückrausmposition aus gut neun Metern im Kasten unterbringen. Da die Deckung noch abfälscht hat der Keeper keine Chance.

Mazedonien spielt in weißen Trikots zunächst von rechts nach links. Dänemark läuft im klassischen roten Trikot auf.

Nun rollt der Ball in der rappelvollen Hütte! Die Stimmung ist grandios, die Dänen sind stolz auf ihre Jungs. Freuen wir uns auf eine hoffentlich faire und spannende Begegnung. Viel Spaß!

Geleitet wird die Partie übrigens vom deutschen Schiedsrichtergespann Geipel und Helbig.

Dass es für seine Nation weit gehen wird, davon war Flensburgs Linksaußen Anders Eggert absolut überzeugt. "Wir haben eigentlich eine recht einfache Gruppe", analysierte der Torschützenkönig der letztjährigen Weltmeisterschaft. In den vergangenen Wochen und Monaten hatte der Star-Linksaußen immer wieder mit Problemen an der Wade zu kämpfen. Es wird sich zeigen, wann er in das Turnier eingreifen kann.

Nun erklingen die Nationalhymnen der beiden Nationen. Gänsehaut-Stimmung in Herning! Lautstark singen die dänischen Fans mit ihrer Mannschaft.

Um den Vorteil den Fans wissen die heimischen Spieler vor ihrem ersten Spiel nur zu gut. "Da werden uns 14.000 Fans anheizen und nach vorne peitschen", fieberte Lindberg, der wegen einer Verletzung an der Wade nicht auf dem Spielbericht steht, vor wenigen Tagen dem Auftaktmatch entgegen.

Lazarov ist definitiv der Mann, auf den die Skandinavier alle Augen richten werden. Bei der WM 2009 in Kroatien gelangen dem Mazedonier 92 Treffer. Damit ist der 1,93m große Rückraumspieler derjenige, der bei einer WM bis dato die meisten Hütten geworfen hat. Doch damit nicht genug. 212 bei der EM in Serbien schüttelte er 61 Treffer aus dem Ärmel, womit er den Rekord für die meisten Tore bei einer Europameisterschaft aufstellte. Bisher absolvierte der 33-Jährige 107 Länderspiele für sein Land und wird auch heute darauf brennen, möglichst viel für seine Nation zu reißen.

Zum Gegner gibt es im Vorfeld nicht allzu viel zu sagen. Hinsichtlich Europameisterschaften ist Mazedonien ein eher unbeschriebenes Blatt. Erst zweimal (1998, 2012) nahm das Team, das im Moment von Trainer Zvonko Sundovski betreut wird, an einer EM teil. Während man 2012 einen ordentlichen fünften Rang erreichen konnte, kam bei der WM 2013 der große Fall und die Mannschaft um Starspieler Kiril Lazarov (839 Buden im Nationaldress) holte lediglich Platz 14.

Eine weitere Stütze ist Keeper Niklas Landin (Rhein-Neckar Löwen). Der erst 25-jährige Schlussmann steht ganz oben auf dem Zettel von Top-Mannschaften wie dem THW Kiel oder Paris St. Germain. Nicht zu vergessen ist natürlich der Welthandballer von 2011, Mikkel Hansen, der bei der WM in Spanien auch zum "Most Valuable Player", kurz MVP, gewählt wurde.

Auch ohne hne Anders Eggert oder Rasmus Lauge ist der Kader der Hausherren mehr als hochkarätig bestückt. Dreh- und Angelpunkt der Wilbeck-Truppe ist auch der wohl beste Rechtsaußenspieler der Welt: Hans Lindberg. Der 32-jährige Akteur des Champions-League-Siegers HSV Hamburg war 2009/2010 sowie 2012/2013 Torschützenkönig in der wohl stärksten Handball-Liga der Welt. Dort rangiert er auch aktuell ganz oben in der Torschützenliste. "Volle Konzentration ist notwendig. Wir wollen unbedingt erneut den Titel holen", so der Goalgetter vor dem Turnier.

Sekt oder Selters – alles oder nichts. Nach diesem Motto treten die erfolgsverwöhnten Dänen zur EM im eigenen Land an. "Die Erwartungshaltung in unserem Land ist riesig", sagte Michael Knudsen, Kreisläufer bei der SG Flensburg-Handewitt: "Alles andere als Gold wäre ein Fiasko". "Wir wollen einen Platz besser sein als bei der WM", formulierte Nationaltrainer Ulrik Wilbek das Ziel seiner Mannen. Damit spielt er auf die 19:35-Klatsche im WM-Finale gegen Gastgeber Spanien vor knapp einem Jahr an.

Leider hat sich die deutsche Nationalmannschaft nicht für das Turnier qualifiziert. Trotzdem wird die DKB Handball-Bundesliga mehr als reichlich vertreten, sodass der Lust statt Frust bei den Liga-Fans herrschen dürfte. Allein Gastgeber Dänemark vertraut bei der Mission Titelverteidigung auf acht Bundesliga-Legionäre.