Fazit:
Verdient gewinnt Dänemark mit 33:29 gegen Österreich und startet damit perfekt in die EM im eigenen Land. Mit einem sicheren Vorsprung im Rücken haben es die Dänen im zweiten Durchgang eher gemütlich angehen lassen. Sobald es enger geworden ist, haben die Titelverteidiger einfach eine Schippe draufgelegt. Mikkel Hansen ist mit neun Toren bester Werfer der Weißen gewesen und hat einmal mehr unter Beweis gestellt, dass er nicht zu bremsen ist. Geht es so weiter, ist die Titelverteidigung möglich. Österreich hat sich teuer verkauft und hat gegen Mazedonien alles in der Hand.
Das soll es von hier gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse und noch einen schönen Abend. Bis zum nächsten Mal!

Tooor für Österreich, 29:33 durch Konrad Wilczynski
Wenige Sekunden vor dem Abpfiff kann die Nummer 17 per Siebenmeter auf vier Zähler verkürzen. 30 Buden dürfte Österreich allerdings nicht mehr schaffen.

Tooor für Dänemark, 28:33 durch Mikkel Hansen
Für die Raketen, die Hansen regelmäßig abfeuert gibt es nicht die richtigen Worte. Es ist wieder einmal eine Demonstration des Spielers, der bei Paris St. Germain unter Vertrag steht.

Tooor für Österreich, 28:32 durch Vytautas Žiūra

Tooor für Dänemark, 27:32 durch Mikkel Hansen

Auch wenn die ersten Verlustpunkte auf das Konto wandern: Hut ab vor der kämpferischen Einstellung der Österreicher, die sich zu keinem Zeitpunkt der Partie aufgegeben oder unter Wert verkauft haben. Gegen den Titelverteidiger und WM-Zweiten zu verlieren ist wahrlich keine Schande. Wichtig ist nun die kommende Begegnung mit Mazedonien, in der das Ticker für die nächste Runde gebucht werden kann.

Tooor für Österreich, 27:31 durch Roland Schlinger

Tooor für Dänemark, 26:31 durch Mikkel Hansen
Hansen kommt üner die Mitte und steigt einen Meter vor der Freiwurflinie hoch. Alle rechnen mit einem klassischen Sprungwurf, doch der Ausnahmekönner packt im letzten Momemt die Peitsche aus und donnert einen Hüftwurf diagonal in den Winkel. Bei diesem Kunstschuss kann Schlussmann Nikola Marinovic nichtmals mit der Wimper zucken. Klasse Tor.

Tooor für Österreich, 26:30 durch Maximilian Hermann
Abwehr gibt es bei den Weißen gar nicht mehr. Szilágyi bedient Hermann, der aus fast neun Metern in die linke Ecke feuert. Jannick Green Krejberg ahnt zwar die Ecke, kann das Spielgerät aber deutlich nicht mehr erreichen.

Tooor für Dänemark, 25:30 durch Jesper Nøddesbo
Sieben Minuten vor Spielende sind die 30 voll. Auch wenn die Hausherren in den letzten Minuten mindestens drei Gänge zurück geschaltet haben, ist der Sieg ungefährdet. Frenetisch feiern die Fans ihre Mannschaft und genießen das lockere Schaulaufen.

Tooor für Österreich, 25:29 durch Richard Wöss

Kleine Information am Rande: Mitfavorit Spanien hat sich vor wenigen Augenblicken im Topspiel der Gruppe B mit 27:25 gegen Norwegen durchgesetzt. In dieser Gruppe haben sich Ungarn und Island zuvor mit einem 27:27-Unentschieden getrennt.

Tooor für Österreich, 24:29 durch Raul Santos
Der vorgezogene Abwehrspieler fängt einen schlechten Pass ab und sprintet über das gesamte Feld. Am Ende trägt er den Ball fast ins Tor und kann das Resultat vorerst verschönern. Damit sieht die Niederlage wesentlich freundlicher aus.

Team Timeout Österreich

Tooor für Österreich, 23:29 durch Roland Schlinger
Neun Meter vor dem Kasten kann er sich auf Rückraum rechts durch eine Körpertäushcung Platz verschaffen. Nach nur zwei Schritten steigt er über den "falschen" Fuß hoch und schließt somit für den Block überraschend früh ab. Wuchtig schlägt die Harzkugel im rechten Giebel ein. Technisch ist das ein sehr schwieriger Wurf.

Keine zwölf Minuten sind mehr zu absolvieren. Die einzige Frage, die sich noch stellt ist, wie hoch die Pleite der Österreicher ausfallen wird. Mehr als Ergebniskosmetik betreiben die Jungs von Coach Jóhannesson lange nicht mehr.

Tooor für Dänemark, 22:29 durch Jesper Nøddesbo

Tooor für Österreich, 22:28 durch Maximilian Hermann

Tooor für Dänemark, 21:28 durch Jesper Nøddesbo

Tooor für Dänemark, 21:27 durch Michael Knudsen

Tooor für Österreich, 21:26 durch Richard Wöss

Tooor für Dänemark, 20:26 durch Michael Knudsen
Nach einem Pass von Lasse Svan Hansen an der rechten Seite der Freiwurflinie bahnt sich Knudsen seinen Weg. Gleich mit drei Mann nimmer er es auf. Zuerst setzt er sich mit einem Schritt vom Kreis ab und dann eine Drehung nach links anzutäuschen. Letztlich vollzieht er eine 360-Grad-Drehung über die andere Seite und kann quer in der Luft liegend abschließen.

Tooor für Österreich, 20:25 durch Konrad Wilczynski

2 Minuten für Mads Mensah Larsen (Dänemark)

Größtenteils souverän verwalten die Skandinavier vor heimischer Kulisse ihren Vorsprung. Selbst auf Sparflamme dominieren sie das Spiel, können jederzeit das Tempo variieren und dem anderen Team den Zahn ziehen. Auch die Topstars des WM-Zweiten lassen sich nicht lumpen und zeigen das ein oder andere wirklich erstklassige Tor. Insgesamt sehen die Zuschauer an diesem Abend ein gutes Gruppenspiel.

Tooor für Dänemark, 19:25 durch Mikkel Hansen

Tooor für Österreich, 19:24 durch Maximilian Hermann

2 Minuten für Casper Ulrich Mortensen (Dänemark)
Beim nächsten Mal heißt es: Ab unter die Dusche. Das ist schon seine zweite Hinausstellung.

Tooor für Dänemark, 18:24 durch Lasse Svan Hansen
Frech, frecher, Lasse Svan Hansen. Von der Linksaußenposition düpiert er den Keeper mit einem Heber. Sehenswerte Bude.

Ulrik Wilbek reagiert auf die letzten Aktionen und Erfolge des Gegners mit einer Auszeit. In aller Deutlichkeit fordert er mehr Konzentration, Einsatz und Konsequenz. Schließlich gilt es, sich so gut wie möglich auf die baldige Hauptrunde einzustimmen.

Team Timeout Dänemark

Tooor für Österreich, 18:23 durch Richard Wöss
Wöss macht nach einem Zuspiel von Hermann den Doppelschlag der Tschechien-Bezwinger perfekt. Natürlich reicht das gegen Titelverteidiger Dänemark nicht aus. Zu viele einfache Gegentore kassieren die Außenseiter.

Tooor für Österreich, 17:23 durch Dominik Schmid

Tooor für Dänemark, 16:23 durch Mikkel Hansen

Tooor für Dänemark, 16:22 durch Lasse Svan Hansen
Nach einfachen Abräumen hat Hansen massenhaft Zeit, sich in die Luft zu befördern und einen guten Winkel zu erspringen. Wie an der Schnur gezogen schlägt sein Wurf im langen Eck ein.

Tooor für Österreich, 16:21 durch Maximilian Hermann

Tooor für Dänemark, 15:21 durch Jesper Nøddesbo
Wie selbstverständlich versenkt Nøddesbo den fälligen Siebenmeter in der oberen linken Ecke. Zwar kann Bauer das Geschoss noch mit den Fingerspitzen berühren, es aber nicht entscheidend ablenken.

2 Minuten für Fabian Posch (Österreich)
Viel bitterer könnte es kaum kommen. Doppelte Unterzahl für den Underdog. Zuvor hat Szilágyi Gegenspieler Mads Mensah Larsen böse mitgenommen. Da hätte man durchaus über die Rote Karte nachdenken können. Doch die Unparteiischen lassen Gnade vor Recht ergehen.

2 Minuten für Viktor Szilágyi (Österreich)

Urplötzlich wird das Geschehen auf der Platte zerfahrener. Ein Ballverlust reiht sich an den anderen. Insbesondere der Außenseiter kann die kleine Schwächephase des Titelverteidigers nicht nutzen. Mit fünf Toren Luft im Rücken müssen die Dänen kein Vollgas fahren und das lassen sie den Gegner spüren.

Tooor für Österreich, 15:20 durch Fabian Posch
Konsequent nutzten die Spieler von Trainer Jóhannesson die Überzahlsituation. Mit einem strammen Pass hebelt Roland Schlinger die Abwehr aus und Posch verkürzt auf fünf Buden. Keimt in Herningen wiklich noch Hoffnung für Österreich auf?

2 Minuten für Klaus Thomsen (Dänemark)

Tooor für Österreich, 14:20 durch Viktor Szilágyi

Bereits nach drei Minuten im zweiten Durchgang lässt sich festhalten, dass Österreich nicht den Eindruck erweckt, tatsächlich die große Überraschung schaffen zu können. Zu souverän zwingen die Dänen ihren Gegnern das eigene Spiel auf.

Tooor für Dänemark, 13:20 durch Mads Mensah Larsen

Tooor für Österreich, 13:19 durch Fabian Posch
Viel Glück für die Roten! Szilágyis Wurfversuch kann Niklas Landin nur noch vorne abwehren. Am Kreis steht Posch vollkommen blank und bringt die Murmel irgendwie in die Maschen.

Tooor für Dänemark, 12:19 durch Kasper Søndergaard Sarup
Keine 50 Sekunden sind in der zweiten Halbzeit gespielt, schon klingelt es im Kasten. Per Schlagwurf aus er zweiten Reihe erhöht Søndergaard Sarup auf sieben Zähler. Das ist schon ein Klassenunterschied.

Der Ball rollt wieder. Schon in wenigen Minuten wird sich zeigen, ob Dänemark das Ding locker nach Hause schaukelt oder ob die Österreicher, wie schon gegen Tschechien, für eine Überraschung gut sind.

Halbzeitfazit:
Dänemark führt zur Pause mit 18:12 gegen Österreich. In den ersten Minuten haben beide Mannschaften Genauigkeit und den Zug zum Tor vermissen lassen. Doch nach und nach sind insbesondere die Dänen auf den Geschmack von einfachen und schnellen Treffern gekommen. Gegen Ende der ersten Hälfte ist der Spielstand wohl standesgemäß geworden und hier sollte für den EM-Gastgeber nichts mehr anbrennen. Zu deutlich dominiert der Favorit das Geschehen nach Belieben. Da müsste schon ein Wunder her...

Tooor für Dänemark, 12:18 durch Mikkel Hansen
Die Ansprache hat offenbar gefruchtet. Henrik Mollgaard Jensen stößt auf die Mitte und geht fast über den rechten Rückraum. Im richtigen Moment passt er auf Hansen, der sich in den freien Raum abgesetzt hat. Aus vollem Lauf schließt er mit einem Dreher am linken Bein von Torwart Bauer ab. Langsam, aber letztlich für den Gegner unerreichbar, kullert die Pille in die Maschen. Das tut besonders weh!

Ulrik Wilbek ermahnt seine Schützlinge zu mehr Konzentration. Im Angriff sollen die Bälle nicht überhastet weggeworfen werden. Einfache Kreuzbewegungen sollen den Erfolg bringen. Hinten sei mehr Aggressivität sowie Übersicht erforderlich. Noch ist der Coach mit der Abwehrleistung unzufrieden.

Team Timeout Dänemark

Tooor für Österreich, 12:17 durch Konrad Wilczynski
..den Wilczynski eiskalt vollstreckt.

2 Minuten für Thomas Mogensen (Dänemark)
Neben der Zeitstrafe gibt es auch noch einen Siebenmeter für den

Tooor für Dänemark, 11:17 durch Kasper Søndergaard Sarup

Zwei Minuten stehen noch auf der Uhr. Bringen die Dänen schon in den ersten 30 Minuten alles in trockene Tücher oder können sich die Österreicher ein Türchen offen halten?

Tooor für Österreich, 11:16 durch Robert Weber

Tooor für Dänemark, 10:16 durch Kasper Søndergaard Sarup

Tooor für Österreich, 10:15 durch Viktor Szilágyi
Von der Rückraummitte-Position schleudert er eine Granate aus dem Ärmel. Im letzten Moment kann er den Arm noch diagonal ziehen, sodass sowohl die Abwehr als auch Landin den Schritt in die falsche Richtung machen. Gegen diesen trickreichen Versuch ist nicht viel zu machen.

Tooor für Dänemark, 9:15 durch Thomas Mogensen
Ab der Mittellinie zündet er den Turbo und will es wissen. Wie von der Tarantel gestochen täushct er neun Meter vor dem gegnerischen Kasten einen Hüftwurf an, geht dann aber doch blitzschnell gegen die Hand. Unhaltbar für Keeper Bauer setzt er einen Stemmwurf in die untere rechte Ecke.

Tooor für Österreich, 9:14 durch Maximilian Hermann
Zur Abwechslung haben die Titelanwärter mal geschlafen. Posch kann an Thomas Mogensen vorbeigehen. Aus dem Augenwinkel sieht er, dass Hermann blank an der Freiwurflinie steht. Per Bodenpass setzt er die Nummer vier in Szene. Hermann behält im Duell mit Jannick Green Krejberg die Oberhand. Fünf Tore beträgt der Rückstand der Österreicher noch.

Gelbe Karte für Michael Knudsen (Dänemark)

Nach etwas mehr als 23 Minuten muss Coach Patrekur Jóhannesson bereits zum zweiten Mal die Grüne Karte zücken und eine Auszeit nehmen. Momentan bekommen die Außenseiter kein Bein an die Erde. Dabei sind die Hausherren längst nicht bei 100 Prozent. Das Ganze erinnert aktuell eher an ein Trainingsspiel. Nach Belieben können die Weißen einnetzen.

Team Timeout Österreich

Tooor für Dänemark, 8:14 durch Thomas Mogensen

Viktor Szilágyi kann am eigenen Kreis den Ball erobern. Allerdings verpasst er es danach, das Spielgerät abzugeben. Stattdessen vertändelt er es im Zweikampf, sodass Dänemark wieder im Besitz der Kugel ist. So fahrlässig darf man gegen den WM-Zweiten nicht spielen.

Tooor für Dänemark, 8:13 durch Jesper Nøddesbo
Gölück für Schlussmann Bauer, dass Nøddesbo weiß, was er macht. Haarscharf zimmert die Nummer 15 der EM-Gastgeber das Kunstleder bei diesem Siebenmeter an seinem Kopf vorbei. Nicht die ganz feine Art, aber bei einer EM durchaus legitim.

Tooor für Dänemark, 8:12 durch Mikkel Hansen
Dank der Überzahl haben die Titelverteidiger mehr als genug Raum, um noch ein Tor draufzusetzen.

2 Minuten für Vytautas Žiūra (Österreich)
Ärgerliche Zeitstrafe an dieser Stelle. Nun muss das Team um Trainer Patrekur Jóhannesson dem Rückstand in Unterzahl hinterherlaufen.

Tooor für Österreich, 8:11 durch Viktor Szilágyi

Elf Minuten stehen für den ersten Durchgang noch auf der Uhr. Allmählich setzen sich die Turnierfavoriten ein wenig deutlicher ab. Immer wieder sind es einfache Buden, die den Weißen Luft verschaffen. Dagegen machen sich die Underdogs durch technische Fehler das Leben selbst schwer. Sowohl von der Einstellung als auch spielerisch sind die Roten sonst gut aufgelegt. Insgesamt ist aber zu merken, dass Stars wie Hansen, Lindberg und Co. das Ding im Alleingang dominieren können.

Tooor für Dänemark, 7:11 durch Hans Lindberg

Tooor für Österreich, 7:10 durch Janko Božović

Tooor für Dänemark, 6:10 durch Hans Lindberg

Tooor für Österreich, 6:9 durch Christoph Edelmüller
Viktor Szilágyi kann nach einem erfolgreichen Überzieher gegen die Hand in dre Mitte gleich zwei Gegenspieler binden. Hinter dem Rücken pass er zum heranstürmenden Edelmüller. Ansatzlos steigt er hoch und fackelt einen Strahl in den linken Giebel.

Tooor für Dänemark, 5:9 durch Henrik Mollgaard Jensen

Tooor für Dänemark, 5:8 durch Casper Ulrich Mortensen
Was für ein Traumtor. Über die rechte Seite wird einfaches Abräumen gespielt. Konsequent stoßen die Spieler dabei auf die Nahstellen der Abwehr. Fast zwangsläufig ergibt sich eine Lücke auf der Linksaußenposition. Mortensen kann fast bis zur Siebenmeterlinie springen. Im letzten Moment klappt er das Handgelenk um und dreht Österreichs Torhüter ein Ei am Standbein vorbei in die lange Ecke. Das ist vom Feinsten!

Tooor für Dänemark, 5:7 durch Casper Ulrich Mortensen

Gelbe Karte für Casper Ulrich Mortensen (Dänemark)

Tooor für Österreich, 5:6 durch Konrad Wilczynski
Geschickt bugsiert er diesen Siebenmeter über die Torlinie. Wieder der Anschluss der tapfer kämpfenden Österreicher.

7-Meter verworfen
von Hans Lindberg (Dänemark)
Eieiei! Was ist denn nur mit Lindberg los? Der zweifache HBL-Torschützenkönig, der auch in der aktuellen Bundesliga-Saison bester Goalgetter ist, verwirft achtlos einen Strafwurf. Torwart Bauer muss sich bei dem halbhohen Wurf ein Grinsen verkneifen. Bereits im Auftaktspiel der Dänen gegen Mazedonien hat der Spieler des Champions-League-Siegers HSV Hamburg zwei Siebenmeter vergeben...

Team Timeout Österreich

Gelbe Karte für Vytautas Žiūra (Österreich)

Österreich lässt Dänemark viel zu viel Platz. Weil die Dänen stark im Positionsspiel sind, ist eine zu defensive Abwehr auch nichts. Würfe aus dem Rückraum sollte man nur provozieren, wenn der Gegner keinen so hochkarätigen oder sprunggewaltigen Rückraum hat. Gegen die Gastgeber ist das also ein Eigentor. Bislang ist die 5:1-Deckung der Roten zu noch zu passiv.

Tooor für Dänemark, 4:6 durch Mikkel Hansen
Langsam aber sicher sollten sie wissen, dass er gefährlich ist. Ohne Mühe kann Hansen treffen, wie er will. Aggressive Abwehrarbeit sieht definitiv anders aus.

Tooor für Österreich, 4:5 durch Janko Božović

Tooor für Dänemark, 3:5 durch René Toft Hansen
Nach einem Sahnepass von Mikkel Hansen kann der Kieler den Ball mit einer Hand fangen. Am Kreis kann er nach einer Drehung um die eigene Achse fast frei abschließen. Humorlos hämmert er dem gegnerischen Keeper das Spielgerät unter den Hosenträgern her.

Gelbe Karte für Janko Božović (Österreich)

Tooor für Österreich, 3:4 durch Robert Weber
Ganz starke Aktion des Spielers aus der DKB Handball-Bundesliga. Zuerst blockt Henrik Mollgaard Jensen einen Wurfversuch der Österreicher. Geistesgegenwärtig schnappt sich Weber das Leder und verkürzt auf einen Treffer. Clever gemacht.

Noch wirkt der Titelverteidiger einen Tick konsequenter. Allerdings geben die Österreicher keinen Zentimeter Raum freiwillig her. Schwachpunkt bei den Außenseiter ist das Umschalten von Angriff auf Abwehr. Bereits zweimal haben die flinken Hausherren die träge Abwehr ausnutzen und eine Hütte werfen können.

Tooor für Dänemark, 2:4 durch René Toft Hansen

Gelbe Karte für Vytautas Žiūra (Österreich)

Tooor für Österreich, 2:3 durch Roland Schlinger
Wenn sie aus der Bewegung kommen, haben die Weißen auch ihre Probleme. Nach einem kurzen Wechsel kommt Schlinger mit viel Tempo und ohne Rücksicht auf Verluste auf die Nahtstelle. Knallhart wemmst er die Harzkugel in die obere lange Ecke. Landin dürfte bei dieser Fackel einen ordentlichen Windzug gespürt haben.

Tooor für Dänemark, 1:3 durch Mads Christiansen
Das nennt man wohl Tempogegenstoß in Perfektion. Roland Schlinger scheitert mit einem Hüftwurf aus dem Rückraum an Dänemarks Schlussmann Niklas Landin. Als hätten alle anderen Eisenstiefel an, lässt die Nummer drei der Dänen die gesamte gegnerische Mannschaft stehen. Frei durch ist dre erfolgreiche Abschluss reine Formsache.

In den ersten minuten vertändeln beide Nationen recht viele Bälle und lassen teilweise gute Möglichkeiten ungenutzt. Doch bereits jetzt deutet sich an, dass dieses Spiel in der Defensive gewonnen wird. Hinten packen beide Teams ordentlich zu, stehen eng am eigenen Kreis und machen die Räume dicht.

Tooor für Dänemark, 1:2 durch Mikkel Hansen
Nach einem technischen Fehler von Vytautas Žiūra leiten die Dänen das harzige Spielgerät über zwei Stationen weiter auf ihre Nummer 24. Leicht und locker kann Hansen aus dem Handgelenk die Führung erzielen. Aus neun Metern knallt er das Ding unten rechts in die Maschen. Keinerlei Chance für Keeper Thomas Bauer!

Tooor für Dänemark, 1:1 durch Casper Ulrich Mortensen
Nach einer Balleroberung von Mikkel Hansen geht alles ganz schnell. Gekonnt spielt der ehemalige Welthandballer das Leder auf den parallel mitgelaufenen Mortensen weiter. Souverän netzt der aus rund sieben Metern in der linken unteren Ecke ein. Schöner Treffer.

Tooor für Österreich, 1:0 durch Viktor Szilágyi

Dänemark in weißen Trikots zunächst von rechts nach links. Die Österreicher spielen in klassischen roten Trikots.

Und damit rein in die Partie. Freuen wir uns auf ein hoffentlich faires und spannendes Match. Viel Spaß!

Die Gladiatoren betreten das Feld. Nun erklingen die Nationalhymnen beider Nationen. Zuerst die österreichische Hymne. Schon vor dem Anpfiff steht die Halle. Frenetisch feiern die Dänen ihre Spieler an. Tolle Stimmung in Herning.

"Wir wollen einen Platz besser sein als bei der WM", formulierte Dänemarks Nationaltrainer Ulrik Wilbek das Ziel seiner Mannen. Damit spielt er auf die 19:35-Klatsche im WM-Finale gegen Gastgeber Spanien vor knapp einem Jahr an. Dort brach den Skandinaviern vor allem die zu offensive Spielweise das Genick. Doch bereits gegen Mazedonien haben die Gastgeber gezeigt, dass sie auch defensiver agieren können.

Ebenfalls mit einem Sieg startete Mitfavorit Spanien. Die Iberer feierten einen souveränen 34.27 (17:10)-Erfolg über Ungarn und untermauerten damit ihre Titel-Ambitionen. Wie gut die Dänen um Stars wie Mikel Hansen, Hans Lindberg oder Niklas Landin im eigenen Land tatsächlich drauf sind, können sie gleich beweisen. Die Erwartungen der hämischen Fans sind jedenfalls grenzenlos.

Topfavorit Dänemark hat sein Auftaktmatch bei der Heim-EM deutlich, wenn auch wenig glanzvoll gewonnen. In Herning siegten die Gastgeber mit 29:21 gegen kämpfende, aber am Ende überforderte, Mazedonien. Bester Werfer für Dänemark war Casper Ulrich Mortensen mit fünf Treffern.

Früher am Abend trennten sich Mazedonien und Tschechien mit einem 24:24-Unentschieden, was eigentlich keiner der beiden Mannschaften hilft. Wegen der besseren Tordifferenz rangiert Mazedoien sogar auf Rang drei. Tschechien ist nach derzeitigem Stand Letzter und wäre momentan raus. Weil Mazedonien und Tschechien punktgleich sind, ist aber noch alles drin.

Die Österreicher haben jedoch gleich im ersten Gurppenspiel für eine dicke Überraschung gesorgt. Mit 30:20 brachten die Österreicher Tschechien um Superstar Filip Jícha vom THW Kiel zu Fall. Toptorjäger der Austria war Magedburgs Robert Weber, der seine Nation mit sieben Buden anführte. Bei den Tschechen waren sechs Jicha-Treffer nicht genug.

"Es tut mir persönlich weh, dass Österreich und nicht Deutschland zur Europameisterschaft fährt", sagte Stefan Kretzschmar vor dem Turnier. "Eine Halbfinal- oder Final-Teilnahme Österreichs halte ich für ausgeschlossen", sagte der ehemalige Nationalspieler weiter.